Ad-hoc | 17 September 1999 14:25
Ad hoc-Service: Bundesländer-Vers. AG
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BUNDESLäNDER-VERSICHERUNG IM ERSTEN HALBJAHR 1999
Im 1. Halbjahr 1999 hat die Bundesländer-Versicherung AG ein
Prämienvolumen von 6.757,2 Mio. Schilling erzielt und lag damit um
0,9% über dem ersten Halbjahr des Vorjahres.
Das allgemein gute Ergebnis der Sparte Schaden- und
Unfallversicherung wird von der unbefriedigenden
Wettbewerbssituation im Kfz-Geschäft getrübt. Im Gegensatz dazu
weisen die sonstigen Sachversicherungssparten eine Steigerung von
3,0 % auf 2.106,2 Mio. Schilling aus. Die Prämien in der
Unfallversicherung stiegen um 0,2 % auf 246,5 Mio. Schilling.
Unter Einrechnung der vom Preiskampf diktierten Entwicklung bei
den Kfz-Versicherungen ergibt sich für die gesamte Schaden-
Unfallversicherung ein Prämienrückgang um 1,0 % auf 3.795,6 Mio.
Schilling.
Die Lebensversicherung konnte im ersten Halbjahr wieder an Dynamik
gewinnen. Sorgten die sogenannten Salcherpolizzen bis Mai dieses
Jahres letztmalig für eine hohe Zahl an abreifenden Verträgen, so
haben die Erfolge im Neugeschäft – nicht zuletzt durch die
Einführung eines attraktiv gestalteten Risikotarifs – dies mehr
als kompensiert. Die verrechneten Prämien in der
Lebensversicherung stiegen im ersten Halbjahr 1999 um 6,8% und
erreichten ein Volumen von 1.457,4 Mio. Schilling.
Die verrechneten Prämien aus der Krankenversicherung stiegen um
0,4% auf 1.504,2 Mio. Schilling.
Die Schaden- und Leistungsauszahlungen nahmen im 1. Halbjahr um
14,1% auf insgesamt 5.356,1 Mio. Schilling zu. Dieser Anstieg
entfällt einerseits auf eine Steigerung bei den Schaden- und
Unfallversicherungssparten (+ 6,8% auf 2.124,6 Mio. Schilling)
sowie der Lebensversicherung, wo sich die Leistungen vor allem
aufgrund der zahlreichen abreifenden Salcherpolizzen um 38,2% auf
2.016,5 Mio. Schilling erhöht hat. Die inkludierten Gewinnanteile
belaufen sich auf 510,8 Mio. Schilling. In der Krankenversicherung
gingen die Leistungszahlungen hingegen um 2,3% auf 1.215,0 Mio.
Schilling zurück.
Der gesamte Betriebsaufwand der BUNDESLÄNDER exklusive Provisionen
ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 1998 mit einem Plus von 0,5%
annähernd gleichgeblieben.
Die Kapitalanlagen der BUNDESLÄNDER beliefen sich per 30. 6. 1999
exklusive Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft auf
insgesamt 50,1 Mrd. Schilling gegenüber 49,1 Mrd. Schilling zum
Vergleichsstichtag des Jahres 1998. Seit dem Bilanzstichtag 31.
12. 1998 sind die Kapitalanlagen um 1.415,5 Mio. Schilling
angewachsen. Die Finanzerträge beliefen sich im ersten Halbjahr
1999 auf 1.578,4 Mio. Schilling, ein Minus von 7,1% gegenüber dem
Vergleichszeitraum 1998.
Der im Frühjahr dieses Jahres aufgenommene Probebetrieb zur Kfz-
Anmeldung und Ausgabe von Kfz-Kennzeichen in den Geschäftsstellen
wurde erfolgreich abgeschlossen. Zwischen 20. September und 6.
Dezember wird die private Kfz-Zulassung per Verordnung in ganz
Österreich eingeführt. Der Konzern wird in insgesamt rund 120
Service Centern Zulassungsstellen einrichten. Dabei übernimmt die
Versicherung nicht nur die Abwicklung der Zulassungen selbst,
sondern die gesamte Palette an Dienstleistungen.
Für neue Verkaufsimpulse sorgt die Einführung eines gemeinsam von
der Bundesländer-Versicherung AG und der Austria Schaden- und
Unfallversicherung AG entwickelten Unfallversicherungs-Produktes,
das sich mit 20% günstigeren Prämiensätzen vor allem an die
Zielgruppe “Frauen” wendet. Die neue Unfallversicherung ist mit
zusätzlichen Assistanceleistungen ausgestattet und ermöglicht den
Abschluß einer verbesserten lebenslangen Unfallrente.
Im Mai 1999 beteiligte sich die Europäische Bank für Wiederaufbau
und Entwicklung im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 16,7% an der
Tschechisch-Österreichischen Versicherung (Cesko-Rakouska
Pojistovna/CRP), der zehntgrößten tschechischen Versicherung. Die
verstärkte Kapitalausstattung wird unserer tschechischen
Tochtergesellschaft CRP bei der ab Jänner 2000 vorgesehenen
Liberalisierung der Kfz-Haftpflicht-Versicherung im nördlichen
Nachbarland von Nutzen sein.
Einheitliche Kapitalstruktur
Am 17. September 1999 hat die Hauptversammlung der BUNDESLÄNDER
beschlossen, das Unternehmen rückwirkend per 31. 12. 1998 mit der
Muttergesellschaft BARC Versicherungs-Holding AG zu verschmelzen
und in UNIQA Versicherungen AG umzubenennen. Ebenso wurde
beschlossen, die Kapitalstruktur durch das Herbeiführen einer
einheitlichen Aktienkategorie zu bereinigen. Die bisherigen
Vorzugsaktionäre verzichten auf den Dividendenvorzug und
werden genauso zu Stammaktionären wie jene
Partizipationsscheininhaber, die das
Umtauschangebot annehmen (siehe heutige Aussendung zum
Umtauschangebot).
Rückfragen an:
BARC Versicherungs-Holding/Pressestelle
Tel: (+43 1) 211 11/3300
Fax: (+43 1) 211 11/3619
e-mail: kommunikation@barc.at
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