Ad-hoc | 30 March 2000 17:44
Ad hoc-Service: UNIQA Versicherung AG
1999
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
——————————————————————————
UNIQA Group Austria – Vorläufige Daten 1999
Nach den vorläufigen Daten wird die im vergangenen Jahr
neuformierte UNIQA Group Austria für das Geschäftsjahr 1999 ein
Konzern EGT von rund ATS 800 Mio. (Euro 58 Mio.) ausweisen. Die
bei sinkendem Prämienniveau stark steigenden Leistungen in der
Schaden- und Unfallversicherung – insbesondere in der Kfz-
Versicherung -, die durch das stark gestiegene Zinsniveau
bedingten erheblichen Abschreibungen im Bereich der
festverzinslichen Wertpapiere und die von der Marktentwickung
beeinflussten außerordentlichen Abschreibungen im
Immobilienbereich sowie Sonderkosten der Markeneinführung sind
für den ca. 25 %igen Rückgang gegenüber dem Vorjahresergebnis
verantwortlich.
Inländische Versicherungen der UNIQA Group Austria
Prämien: Gesamt +4,7%, Lebensversicherung +11,7%,
Schaden- und Unfallversicherung -0,2%, Krankenversicherung
+0,7%:
Die inländischen Versicherungen der UNIQA Group Austria – die
börsenotierende UNIQA Versicherungen AG, die UNIQA
Personenversicherung, die UNIQA Sachversicherung, die
Raiffeisen-Versicherung, die Salzburger Landes-Versicherung
sowie die Collegialität Versicherung – erreichten 1999 – nach
vorläufigen Daten – aus dem direkten Geschäft abgegrenzte
Prämien von ATS 29,0 Mrd. (Euro 2,11 Mrd.). Damit verzeichnete
die Gruppe gegenüber dem Vorjahr ein Prämienwachstum von 4,7%.
Der Vertragsbestand blieb mit 4.828.196 Risken per 31.12.1999
in einem Umfeld des verstärkten Wettbewerbs konstant.
Die Lebensversicherung war im vergangenen Jahr mit einem
Prämienzuwachs um 11,7% auf mehr als ATS 12,1 Mrd. (Euro 878,24
Mio.) Träger des Wachstums. Die darin enthaltenen Prämien aus
dem Einmalerlagsgeschäft stiegen auf ATS 1.932,3 Mio. (Euro
140,43 Mio. / +29,9%), die Lebensversicherungen gegen laufende
Prämie erhöhten sich um 8,8%. Insgesamt verwalteten die
inländischen Unternehmen der UNIQA Group Austria zum Jahresende
1.393.225 Lebensversicherungsverträge.
Die Schaden- und Unfallversicherung weist mit direkten Prämien
von ATS 9,1 Mrd. (Euro 662,14 Mio.) ein um ATS 14,0 Mio. (Euro
1,02 Mio.) minimal gesunkenes Volumen aus. Die – entsprechend
der Entwicklung auf dem gesamten Markt – weiterhin anhaltenden
Prämienreduktionen im Kfz-Versicherungsgeschäft konnten durch
Steigerungen in den anderen Sachsparten weitgehend ausgeglichen
werden. Der Prämienrückgang in den KFZ-Versicherungen beträgt
3,8%. Der gesamte Vertragsbestand der Schaden- und
Unfallversicherung erreichte zum Jahresende 2.855.825 Stück.
In der Krankenversicherung betragen die abgegrenzten Prämien
aus dem direkten Geschäft ATS 7,8 Mrd. (Euro 565,82 Mio.). Mit
der leichten Prämiensteigerung um 0,7% konnte UNIQA ihre
Marktführerschaft in diesem Bereich beibehalten. Zum Jahresende
verwaltete die UNIQA Group Austria 579.116 Verträge im Bereich
der Krankenversicherung.
Ausbezahlte Leistungen stiegen um 5,4%:
An bzw. für ihre Kunden haben die angeführten inländischen
Unternehmen der UNIQA Group Austria im vergangenen Jahr ATS
20,3 Mrd. (Euro 1,48 Mrd.) Leistungen ausbezahlt. Das
entspricht einer Steigerung von 5,4%. Von den ausbezahlten
Leistungen entfallen auf die Lebensversicherung ATS 8,4 Mrd.
(Euro 607,59 Mio. / +7,6%), auf die Krankenversicherung ATS 6,1
Mrd. (Euro 444,82 Mio. / -0,3%) und auf die Schaden- und
Unfallversicherung ATS 5,9 Mrd. (Euro 425,40 Mio. / +8,6%).
Mitarbeiterstand leicht gesunken, Kosten um 1,2% gestiegen:
Der Mitarbeiterstand der UNIQA Group Austria im Inland sank auf
5.291 MitarbeiterInnen zum Jahresende (31.12. 1998: 5.365).
Die Kosten – inkl. Provisionen, der Aufwendungen für
Schadenbearbeitung und Vermögensveranlagung – der inländischen
Unternehmen der UNIQA Group Austria lagen 1999 um lediglich ATS
79,0 Mio. (Euro 5,74 Mio.) über dem Vorjahreswert. Das
entspricht einer Steigerung um 1,2%.
Kapitalanlagen bei ATS 136,2 Mrd. (Euro 9,9 Mrd.), laufende
Vermögenserträge +3,8%:
An Kapitalanlagen verwalten die inländischen Versicherungen der
UNIQA Group Austria per 31.12.1999 in Summe ATS 136,2 Mrd.
(Euro 9,9 Mrd.), um 5,7% mehr als im Vorjahr. Die aus den
Kapitalanlagen im abgelaufenen Jahr erwirtschafteten laufenden
Vermögenserträge liegen mit ATS 8,0 Mrd. (Euro 581,6 Mio.) um
3,8% über dem Vorjahreswert. Der Rückgang der gesamten
Vermögenserträge um 0,2% auf ATS 7,9 Mrd. (Euro 573,2 Mio.) ist
vor allem auf die außerordentlichen Abschreibungen bei
Wertpapieren und Grundbesitz zurückzuführen. Die für 1999
erstmals auszuweisenden Stillen Reserven im Immobilienbereich
betragen bei den inländischen Unternehmen der Gruppe ca. ATS 5
Mrd. (Euro 363,4 Mio.).
Ausländische Versicherungen der UNIQA Group Austria
Das Jahr 1999 verlief für fast alle Auslandsgesellschaften bei
überdurchschnittlichem Wachstum sehr zufriedenstellend. Intern
wurde durch die Schaffung der UNIQA International
Versicherungsholding eine Plattform geschaffen, um alle
Auslandsaktivitäten des Konzerns koordiniert und effizient
voranzutreiben. Der Unternehmensstrategie zur systematischen
Ausweitung der Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa folgend
wurde der Markteintritt in Polen und Slowenien vorbereitet und
das Übereinkommen zur Übernahme der Mehrheit bei der
italienischen Carnica Versicherung getroffen.
Die höchste Prämiensteigerung verzeichnet die tschechische CRP.
Mit einem Wachstum von 40,1% auf 902,0 Mio. tschechische Kronen
(ATS 343,7 Mio. / Euro 25,0 Mio.) wurde das Marktwachstum
erneut signifikant übertroffen. Durch die am 1.1. 2000 in Kraft
getretene Liberalisierung der Kfz-Versicherung ergibt sich für
die CRP weiteres Wachstumspotential. Durch die hohe
Steigerungsrate (+208,9%) in der Lebensversicherung belegt die
Gesellschaft bereits den achten Platz auf dem tschechischen
Versicherungsmarkt.
Die slowakische Otcina erreichte 1999 Prämien von 782,6 Mio.
slowakischen Kronen (ATS 253,6 Mio. / Euro 18,4 Mio.).
Die Austria Assicurazioni in Italien konnte die Prämien um 8,4%
auf 45,2 Mrd. Lire (ATS 321,2 Mio./Euro 23,3 Mio.) steigern.
Bei der Austria Assurances in Genf konnten die abgegrenzten
Prämien um 15,4% auf 45,8 Mio. Schweizer Franken (ATS 392,5
Mio. / Euro 28,5 Mio.) gesteigert werden.
Der Austrija Osiguranje wurde im Juli 1999 die Lizenz zum
Betreiben des Versicherungsgeschäftes auf dem kroatischen Markt
erteilt. Die Geschäftsaufnahme erfolgte im September 1999.
UNIQA Group Austria
UNIQA zählt zu den führenden Versicherungskonzernen
Mitteleuropas, ist im Jahr 1999 aus den traditionsreichen
österreichischen Häusern Bundesländer-Versicherung und Austria-
Collegialität entstanden und vereint bewusst österreichische
Identität mit europäischem Format.
Rückfragen:
UNIQA Group Austria, Medienstelle
E-Mail: kommunikation@uniqa.at
Tel: (++43 1) 211 75 – 3300
Fax: (++43 1) 211 75 – 3619
Ende der Mitteilung