Ad-hoc | 29 November 2000 17:39
Ad hoc-Service: UNIQA Versicherung AG
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UNIQA Group Austria hält Expansionskurs
Utl.: UNIQA Group Austria steigert Prämien in den ersten neun
Monaten 2000 um 9,8 % auf 25,2 Mrd. ATS
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2000
setzte die UNIQA Group Austria ( http://www.uniqa.at ) ihre –
insbesondere durch die Lebensversicherung unterstützte Expansion
– fort. Das verrechnete Prämienvolumen im direkten
Versicherungsgeschäft stieg im Vergleich zu den ersten drei
Quartalen 1999 deutlich um 9,8 % auf 25,2 Mrd. ATS (1.831,8 Mio.
Euro). Das war ein Zuwachs von 2,2 Mrd. ATS (163,4 Mio. Euro).
Die Leistungen erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2000
unterproportional um 6,3 % auf 16,3 Mrd. ATS (1.181,8 Mio. Euro).
Generaldirektor Herbert Schimetschek: “Die erfreuliche
Gesamtentwicklung im Konzern ermöglicht es uns, unsere
zukunftsorientierte Strategie im In- und Ausland entsprechend
energisch voranzutreiben. Getrübt wir das Bild allerdings durch
Einzelereignisse wie die Unwetterkatastrophen und die
bevorstehenden zusätzlichen Steuerbelastungen der
Versicherungen.”
Zwtl.: Vermögenserträge im Vergleich zum Vorjahr gestiegen aber
Aktienentwicklung im 4. Quartal belastet weitere Entwicklung der
Vermögenserträge
Die gesamten Kapitalanlagen des UNIQA Konzerns standen Ende
September – exklusive der Depotforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft – bei 145,2 Mrd. ATS (10,6 Mrd. Euro).
Sie haben damit im Vergleich zum Stand Ende September 1999 um 6,2
% oder 8,5 Mrd. ATS (615,0 Mio. Euro) zugenommen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessern konnten sich die
Vermögenserträge der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und
ausländischen Versicherungsunternehmen. Sie lagen in den ersten
drei Quartalen 2000 mit 6,7 Mrd. ATS (484,5 Mio. Euro) um 32,4 %
über dem allerdings durch außerordentlich hohe Abschreibungen im
Bereich der festverzinslichen Wertpapiere belasteten Ergebnis von
1999, das sich erst im vierten Quartal 1999 deutlich erholen
konnte. Der bisherige Verlauf des vierten Quartals 2000 ist
jedoch durch eine deutliche Abschwächung auf den Aktienmärkten
gekennzeichnet, welche die Entwicklung der Vermögenserträge im
vierten Quartal belasten wird.
Zwtl.: Kosten entwickeln sich weiter moderat
In den ersten drei Quartalen 2000 legten die gesamten Kosten
(ohne Provisionen) im Vergleich zur entsprechenden Vorjahreszeit
um 6,6 % auf 3,9 Mrd. ATS (281,9 Mio. Euro) zu. Die Provisionen
zogen in der Berichtszeit mit dem Wachstum der Prämien an – auf
rund 1,9 Mrd. ATS (135,0 Mio. Euro) oder um 21,3 %.
Inklusive der Schadenbearbeitungs- und
Vermögensverwaltungskosten – jedoch ohne die Kosten für die
Sozialkapitalrückstellungen – betrug der gesamte Aufwand für den
Versicherungsbetrieb in den ersten neun Monaten 2000 somit 5,7
Mrd. ATS (416,9 Mio. Euro). Das war ein Anstieg um 11,0 %
gegenüber der vergleichbaren Zeit des Vorjahres.
Zwtl.: Wachstumsmotor Lebensversicherung auf hohen Touren
Die anhaltend spürbare Expansion des UNIQA Konzerns stützte sich
weiter in hohem Maße auf die überdurchschnittlich positive
Entwicklung der Lebensversicherung. In den ersten drei Quartalen
2000 kletterte das verrechnete Prämienvolumen deutlich um 16,8 %
auf 10,4 Mrd. ATS (755,8 Mio. Euro). Wiederum trug der
außerordentlich hohe Anstieg des Geschäftes mit Einmalprämien
wesentlich zu diesem Ergebnis bei. Mit der überaus deutlichen
Zunahme der Prämieneinnahmen in der Lebensversicherung war ein
Rückgang der ausbezahlten Leistungen in den ersten neun Monaten
des laufenden Geschäftsjahres um 3,1 % verbunden.
Zwtl.: Krankenversicherung bei steigenden Leistungen im Aufwind
In der Krankenversicherung hielt der positive Trend mit einem
Anstieg des verrechneten Prämienvolumens um 2,6 % auf 6,6 Mrd.
ATS (476,3 Mio. Euro) an. Positive Impulse verlieh weiterhin die
seit Anfang 2000 für bestimmte Freiberufler bestehende
Wahlmöglichkeit, eine private Pflicht-Krankenversicherung
abzuschließen.
Dem Aufwärtstrend in der Beitragsentwicklung stand eine
überproportionale Zunahme der Leistungsfälle gegenüber. In den
ersten drei Quartalen 2000 legten die ausbezahlten Leistungen in
der Krankenversicherung um 9,6 % auf 5,4 Mrd. ATS (391,2 Mio.
Euro) zu; allerdings gab es im Vergleichszeitraum des Vorjahres
einen Rückstand in der Leistungsabwicklung. Für das gesamte Jahr
2000 ist infolge der steigenden Leistungszahlen in der
Krankenversicherung mit einer Erhöhung der Leistungsquote um rund
2,0 % zu rechnen.
Zwtl.: Naturereignisse belasten Schaden- und Unfallversicherung
In der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich das
verrechnete Prämienvolumen im direkten Geschäft unter
Berücksichtigung der im April 2000 erworbenen Assicurazioni >>La
Carnica<< S.p.A., Udine, um 7,6 % auf 8,3 Mrd. ATS (599,7 Mio.
Euro).
Die Kfz-Prämieneinnahmen stiegen in den ersten neun Monaten 2000
um 5,4 %. Die bezahlten Leistungen in der Schaden- und
Unfallversicherung zogen im Berichtszeitraum bedingt durch Hagel-
und Sturmschäden sowie stark zunehmende Leistungsfälle in der Kfz-
Kasko-Versicherung um 15,5 % auf 5,1 Mrd. ATS (370,4 Mio. Euro)
an.
Zwtl.: Ausblick
Ende des dritten Quartals präsentierte das Finanzministerium die
beabsichtigten Maßnahmen zur Sanierung des Bundeshaushaltes.
Geplant sind dabei auch einschneidende Belastungen für die
Versicherungswirtschaft. Nach derzeitigem Stand ist eine stärkere
steuerliche Belastung der versicherungstechnischen Reserven
vorgesehen; die geplanten Maßnahmen würden insbesondere die
Sachversicherung treffen. Die daraus resultierenden Belastungen
stehen in krassem Gegensatz zur Ergebnisentwicklung in der
Sachversicherung. Sie wären ein gravierender Wettbewerbsnachteil
für die österreichischen Versicherungsunternehmen und würden die
Prämiengestaltung wesentlich beeinflussen.
Aus heutiger Sicht ist unter Berücksichtigung der
außerordentlichen Schadenbelastungen durch Naturereignisse und
der außerordentlichen Entwicklung der Aktienmärkte im vierten
Quartal voraussichtlich mit einer Belastung des
Konzernergebnisses zu rechnen, sofern sich die Kapitalmärkte
nicht gegen Jahresende beruhigen und eine Erholung der
Aktienbörsen eintritt.
Zwtl.: Aufsichtsratsbeschlüsse
Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG hat beschlossen,
noch mit Wirksamkeit für das laufende Geschäftsjahr
Ergebnissabführungsverträgen mit den beiden 100 %
Tochtergesellschaften UNIQA Sachversicherung AG und Raiffeisen
Versicherung AG abzuschließen. Über diese Maßnahme können die
branchenbedingten Ergebnisschwankungen auf Ebene der Holding
entsprechend zusammengefasst und ausgeglichen werden. Mit beiden
Gesellschaften besteht schon bisher eine Verwaltungseinheit.
Rückfragehinweis:
UNIQA Versicherungen AG/Medienstelle
Tel.: (+43 1) 211 75 - 3414
Fax.: (+43 1) 211 75 - 3619
e-mail: kommunikation@uniqa.at
http://www.uniqa.at
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