Ad-hoc | 18 August 1999 07:14
Ad hoc-Service: SW Umwelttechnik
1. Halbjahr
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
——————————————————————————
Presseinformation, 18.8.1999
SW Umwelttechnik: 1. Halbjahr 1999
Umsatz um 63 % gesteigert – Akquisition in Ungarn
Die Marktposition von SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
in den beiden Kernbereichen Umwelttechnik und Hochbauprodukte
konnte im ersten Halbjahr 1999 deutlich verstärkt werden.
Gegenüber dem ersten Halbjahr 1998 konnte der Umsatz um 63%
erhöht und das Betriebsergebnis (EBIT) mehr als verdreifacht
werden.
Umsatz und Ergebnis im 1. Halbjahr 1999
Der Umsatz der SW Umwelttechnik Gruppe im ersten Halbjahr 1999
betrug ATS 218 Mio (EUR 15,8 Mio). Diese Steigerung in Höhe von
63% resultiert zum größten Teil aus den 1998 durchgeführten
Akquisitionen. Die Erlöse wurden zu 49% in Ungarn, zu 43% in
Österreich, zu 3% im EU-Ausland und zu 5% in den restlichen
zentraleuropäischen Reformländern umgesetzt. Auf den
Kernbereich Umwelttechnik-Produkte entfielen im ersten Halbjahr
1999 38% der Umsatzerlöse, 39% auf Umwelttechnik-Engineering
und 23% auf Hochbauprodukte.
Aufgrund der Rationalisierungsmaßnahmen konnte das
Betriebsergebnis (EBIT) mit ATS 3,0 Mio (EUR 0,2 Mio) trotz der
überdurchschnittlichen Investitionstätigkeit in diesem Zeitraum
mehr als verdreifacht werden.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) war 1998
geprägt durch den Verkauf eines nicht zum Kernbereich zählenden
Unternehmensteiles. Daraus ist der erwartete Rückgang des EGT
im ersten Halbjahr 1999 gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998
zu erklären.
Werte in ATS Mio Werte in EUR Mio
1.HJ 98* 1.HJ 99* 1.HJ 98* 1.HJ 99* Veränderung
98/99
Umsatzerlöse 133,6 217,7 9,7 15,8 +63%
Betriebsleistung 149,3 227,3 10,9 16,5 +52%
EBIT 0,9 3,0 0,1 0,2 +233%
EGT 17,4 4,3 1,3 0,3 -75%
Mitarbeiter 572 600 +4,9%
(Durchschnitt Halbjahr)
*Jeweils zum Quartalsstichtag im Konsolidierungskreis
enthaltene Unternehmen
Branchenbedingt wird im ersten Halbjahr tendenziell nur ein
ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Die Umsätze und damit die
Erträge liegen im zweiten Halbjahr überproportional höher.
Investitionstätigkeit und Akquisitionen
Die verstärkten Investitionen in Sachanlagen – in Ungarn zur
Erweiterung und Modernisierung und in Österreich zur
Produktivitätssteigerung – erfolgen plangemäß und wurden zum
größten Teil im 2. Quartal 1999 in Betrieb genommen. Mit den
positiven Auswirkungen wird bereits im 2. Halbjahr 1999
gerechnet.
Im Juli 1999 konnte ein Vorvertrag zum Erwerb von 94% der
Anteile an der Strong Kft, dem größten Betonfertigteilwerk
Ostungarns abgeschlossen werden. Das am ungarischen Markt sehr
gut eingeführte Unternehmen mit etwa ATS 100 Mio Umsatz/Jahr
hat mit dem SW-Konzernunternehmen BVM Mibet Kft deutlich
überschneidende Produktions- und Absatzgebiete. Durch
Produktionstraffung und Konzentration auf einzelne Standorte
sind auch bereits kurzfristig Einsparpotentiale lukrierbar. Die
beiden Unternehmen sollen in Zukunft zu einer schlagkräftigen
Einheit fusioniert werden. Derzeit erfolgen die Due Dilligence
Prüfungen, der endgültige Abschluß dieser Akquisition wird bis
September 1999 erwartet.
Vorschau auf 1999
Die Fristverlängerung der EU Richtlinie zur Abwasserbehandlung
durch den Nationalrat wird zu einem Verschieben von bereits in
Angriff genommenen dezentralen Kläranlagenprojekten führen.
Diese Projekte werden daher nicht, wie von der EU
vorgeschrieben bis 2000, sondern verzögert innerhalb der
nächsten 5 Jahre realisiert werden. Bei dieser verschärften
Marktsituation in Österreich kommt den Kostenvorteilen der SW
Umwelttechnik aufgrund der bereits durchgeführten
Rationalisierungsmaßnahmen besondere Bedeutung zu.
In Ungarn behindert im kommunalen Bereich nach wie vor der
Finanzierungsengpaß die Durchführung auch bereits beschlossener
Projekte. Dennoch konnte die gute Positionierung des SW-
Konzernunternehmens OMS Hungaria Kft im Bereich Umwelttechnik
Engineering auch 1999 weiter ausgebaut werden. Die umfangreiche
Angebotspalette von der schlüsselfertigen Errichtung von
Anlagen bis zum Betreiben war für diese Entwicklung maßgeblich.
Der ungarische Markt im Bereich Umwelttechnik-Produkte und
Hochbau-Produkte ist derzeit dominiert von Projekten für
Gewerbe und Industrie. In diesem Bereich kann die SW
Umwelttechnik insbesondere bei internationalen Kunden
interessante Auftragseingänge verzeichnen.
Der gesamte Auftragsstand im Kernbereich Umwelttechnik –
Engineering beträgt ca. ATS 470 Mio (EUR 34,2 Mio) und sichert
damit auch mittelfristig die Vollauslastung dieser
Konzernunternehmen.
Es ist zu erwarten, daß der Konzernumsatz 1999 auf über
ATS 600 Mio (EUR 43,6 Mio) und das Betriebsergebnis (EBIT) 1999
gegenüber 1998 deutlich gesteigert werden kann.
Rückfragehinweis
DI Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel.: 0463/321 09, Fax: 0463/37 6 67
MMag. Christian Riel, Investor Relations
Tel.: 0463/321 09/23, Fax: 0463/37 6 67,
e-mail:sw_rch@magnet.at
Ende der Mitteilung