Ad-hoc | 15 November 1999 07:45
Ad hoc-Service: SW Umwelttechnik
3. Quartal 1
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Presseinformation, 15.11.1999
SW Umwelttechnik: 1.-3. Quartal 1999
Konstantes Ergebnis bei hohem Auftragsstand
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG setzt ihre
Akquisitionsstrategie mit der Übernahme von 100% der Strong Kft
in Ungarn fort. Der hohe Auftragsstand per Ende 1999 von
ATS 400 Mio (EUR 29,07 Mio) wird in 2000 zu deutlichen
Ertragssteigerungen führen. Das Betriebsergebnis erreicht
Vorjahresniveau trotz Auftragsverschiebungen in Österreich und
Ungarn im Bereich Umwelttechnik -Engineering.
Umsatz und Ergebnis
Das Marktumfeld war in den ersten drei Quartalen 1999
insbesondere von folgenden Faktoren geprägt:
. Auftragsverzögerungen für dezentrale Kläranlagen in
Österreich aufgrund der Verlängerung der Fristen zur Erfüllung
der EU Richtlinie zur Abwasserbehandlung
. Auftragsverschiebungen in Ungarn durch Neustrukturierung
der Finanzierungsrichtlinien für Umwelt-Projekte nach den
Wahlen
. Verlagerung von infrastrukturellen Finanzmitteln in Ungarn
zur Behebung der akuten Hochwasserschäden im 1.HJ 99.
. Steigende Nachfrage bei gewerblichen und industriellen
Projekten in Ungarn und Österreich.
In dieser Marktsituation konnte der Umsatz in den ersten drei
Quartalen 1999 geringfügig von ATS 354,8 Mio (EUR 25,78 Mio) um
4% auf ATS 369,2 Mio (EUR 26,83 Mio) erhöht werden.
Dieses Umfeld, speziell im Geschäftsbereich Umwelttechnik-
Engineering in Ungarn, spiegelt sich auch in der Aufteilung der
Umsätze nach Kernbereichen und Ländern wider: Der Anteil des in
Ungarn erzielten Umsatzes sank auf 45% (1998: 54%), Österreich
stieg auf 49% an (1998: 42%), EU und übrige Länder 7%. Der
Anteil des Umwelttechnik-Engineerings sank auf 30% (1998: 39%),
Umwelttechnik Produkte erhöhte sich auf 43% (1998: 39%) und
Hochbauprodukte auf 27% (1998: 20%).
Daraus resultierten auch Auswirkungen auf das Betriebsergebnis
(EBIT). Entgegen der Erwartung, das EBIT in 1999 deutlich zu
steigern, konnte mit ATS 24,2 Mio (EUR 1,76 Mio) das EBIT der
Vergleichsperiode 1998 von ATS 23,9 Mio (EUR 1,76 Mio) nur
leicht übertroffen werden.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT)
reduzierte sich wie erwartet von ATS 37,8 Mio (EUR 2,75 Mio)
auf ATS 25,5 Mio (EUR 1,85 Mio). Im Vergleichswert 1998 ist der
Verkauf eines nicht zum Kernbereich zählenden
Unternehmensteiles zu berücksichtigen.
Werte in ATS Mio Werte in EUR Mio
1-9/97 1-9/98 1-9/99* 1-9/97 1-9/98 1-9/99* Veränd.
98/99
Umsatz- 248,0 354,8 369,2 18,02 25,78 26,83 +4,1%
erlöse
Betriebs 260,5 408,2 403,3 18,93 29,67 29,31 -1,2%
leistung
EBIT 21,1 23,9 24,2 1,53 1,74 1,76 +1,3%
EGT 21,9 37,8 25,5 1,59 2,75 1,85 -32,5%
Mitar- 436 499 975 – – – +95,4%
beiter
per 30.9.
* Strong Kft ist ab August 99 in den Konsolidierungskreis neu
aufgenommen worden.
Akquisitionen
Ab August 1999 erfolgte die wirtschaftliche Übernahme der
Strong Kft. in Ungarn, an der die SW Umwelttechnik nunmehr 100%
der Geschäftsanteile hält.
Die Strong Kft. ist das größte Betonfertigteilwerk in Ostungarn
und als führender Anbieter spezialisiert auf die Herstellung
von Betonfertigteilen für den Hallenbau, für den privaten
Hochbau, für Verkehrsleiteinrichtungen und Masten für die
Stromversorgung.
In den nächsten 12 Monaten wird ein umfassendes
Restrukturierungsprogramm nachhaltige Einsparungen beim Energie-
und Rohstoffverbrauch sowie bei dem Personalaufwand bringen.
Zur Nutzung der Synergien zwischen den bisherigen scharfen
Wettbewerbern, dem SW Umwelttechnik-Unternehmen Mibet Kft. und
der Strong Kft. sind auch kurzfristig Ertragsverbesserungen
durch Abstimmung der bisher überschneidenden Produktions- und
Absatzgebiete bei beiden Unternehmen erzielbar. Die Fusion der
beiden Firmen zur “Strong & Mibet Kft.” ist für 1.1.2000
geplant.
Ausblick
Die derzeitige Marktsituation bewirkt, daß 1999 nur mit einer
etwa 10%igen Umsatzsteigerung gegenüber 1998 gerechnet werden
kann. Dagegen wird für das Jahr 2000 wieder ein zumindest
25%iger Umsatzzuwachs erwartet. Der voraussichtliche
Auftragsstand Ende 1999 wird mit ATS 400 Mio (EUR 29,07 Mio)
nahezu doppelt so hoch liegen, wie Ende 1998 mit ATS 210 Mio
(EUR 15,26 Mio).
Die angestrebte deutliche Verbesserung des EBITs wird durch die
Auftragsverschiebungen nicht schon heuer, sondern erst in 2000
erreicht werden können.
Mittelfristig sichern folgende Faktoren weiterhin das Wachstum
der SW Umwelttechnik:
. Die nötigen Umweltinvestitionen wurden zwar 1999
verzögert, sind aber mittelfristig für EU-Beitrittskandidaten
unverzichtbar. Die Forcierung der kommunalen Investitionen im
Bereich Abwasser ist in Ungarn bereits für 2000 wieder geplant.
. Innovative Umwelttechnik-Produkte in interessanten Nischen
(z.B.: Umrüstsätze für bestehende Kleinkläranlagen) bringen
auch in gesättigten Märkten Wachstum.
. Fortsetzung der bisher schon erfolgreich durchgeführten
Akquisitionen in den Kernbereichen, basierend auf der starken
Eigenkapitalausstattung des Unternehmens.
Rückfragehinweis
Dr. Bernd Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel.: 07259/3135, Fax: 07259/3135-6
MMag. Christian Riel, Investor Relations
Tel.: 0463/321 09/23, Fax: 0463/37 6 67,
e-mail: sw_rch@magnet.at
Website: www.sw-umwelttechnik.at
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