![]() CO.DON AGTeltowHalbjahresabschluss zum 30.06.2017Zwischenlagebericht 20171. Januar - 30. Juni 2017CO.DON AG • Warthestraße 21 • 14513 Teltow Tel: +49 (0)3328 43 46 0 • Fax: +49 (0)3328 43 46 43 E-Mail: ir@codon.de • www.codon.de WKN A1K022 ISIN DE000A1K0227 CO.DON goes Europe!
Die CO.DON AG, Technologieführer der autologen Knorpelzelltransplantation, konnte
im ersten Halbjahr 2017 ihre Geschäftsstrategie erfolgreich weiterentwickeln. Die Gesamtleistung stieg im ersten Halbjahr 2017 um 4,4 %. Der Umsatz für das erste Halbjahr 2017 blieb konstant auf Vorjahresniveau. Umsatzentwicklung 1. Halbjahr 2017
Umsatz im Überblickscroll
Tabelle 1: Umsatz im Überblick Operative Fortschritte 1. Halbjahr 2017
Erstes Halbjahr 2017GeschäftszahlenDie Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung (Tabelle 2, Seite 7) für den Zeitraum
vom 01.01. bis 30.06.2017 (Vorjahr 01.01.- 30.06.2016) sowie die Bilanz (Tabelle 3,
Seite 8) für den Zeitraum vom 01.01.-30.06.2017 mit den Vorjahreswerten per 31.12.2016
wurde gemäß HGB erstellt. Die Umsatzerlöse der CO.DON AG im ersten Halbjahr 2017 blieben auf Vorjahresniveau,
die Gesamtleistung konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesteigert werden
und betrug TEUR 3.171 (Vorjahreszeitraum: TEUR 3.039). Erstmalig wurde unterjährig
der Wert der sich in Produktion befindlichen Erzeugnisse in Höhe von TEUR 145 (Vorjahreszeitraum:
EUR 0) aktiviert und die daraus resultierende Bestandsveränderung zusätzlich (TEUR
3.026, Vorjahreszeitraum: TEUR 3.039) mit aufgenommen. Der Materialaufwand für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen
betrug TEUR 370 (Vorjahreszeitraum: TEUR 339). Der Personalaufwand betrug im ersten Halbjahr 2017 TEUR 2.878 (Vorjahreszeitraum:
TEUR 2.221). Der Anstieg begründet sich durch Neueinstellungen im Rahmen der EU-Zulassung
sowie der Vorbereitung der europäischen Marktausbietung. Zum 30.06.2017 waren bei der CO.DON AG durchschnittlich 83 (Vorjahreszeitraum: 70)
Mitarbeiter beschäftigt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im ersten Halbjahr 2017 TEUR 2.263
(Vorjahreszeitraum: TEUR 1.615). Hier sind insbesondere der Vertriebs- und Verwaltungskostenaufwand
sowie die Aufwendungen im strategischen Bereich für Fremdleistungen im Zusammenhang
mit den Zulassungs- und Studienanforderungen maßgeblich. Ferner beinhalten sie verschiedene
betriebliche Kosten, bedingt durch strategische Veränderungen in der Unternehmensstruktur
der CO.DON AG. Der EBIT der CO.DON AG lag bei TEUR -2.368 (Vorjahreszeitraum: TEUR -1.230). Der Periodenfehlbetrag für das erste Halbjahr 2017 lag bei TEUR -2.370 (Vorjahreszeitraum:
TEUR 1.232). Nach der im März erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung beliefen
sich die liquiden Mittel der CO.DON AG per 30.06.2017 auf TEUR 4.559. Der durchschnittliche
monatliche Liquiditätsabfluss erhöhte sich im Vorjahresvergleich und betrug im ersten
Halbjahr 2017 TEUR 402 (Vorjahreszeitraum: TEUR 332). Das Eigenkapital per 30.06.20176 betrug TEUR 5.388. Am 31.12.2016 betrug das Eigenkapital
TEUR 2.761. KursentwicklungDas erste Halbjahr 2017 war extrem performant für die Aktie der CO.DON AG. Das Jahr 2016 wurde mit einem Schlusskurs von 2,7155 Euro je Aktie beschlossen. Von
Jahresbeginn an wurde die Aktie von Investoren gesucht. Der aussichtsreiche Plan,
die EU-Zulassung zu erhalten sowie die nachvollziehbare Produktreife bewog mehr und
mehr Investoren, der Equity Story des Unternehmens zu folgen. Im Januar 2017 konnten 4,16 Euro je Aktie als Hoch markiert werden, die positive Entwicklung
des Aktienkurses setzte sich auch in den Folgemonaten fort. Zahlreiche IR-Kommunikationsmaßnahmen wie Vorstandsinterviews, Investorengespräche
und die Teilnahme an Investorenkonferenzen führten zu einer erhöhten Berichterstattung
über die CO.DON AG und damit auch einer gesteigerten Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit,
was den Aktienkurs ebenfalls positiv beeinflusste. Die im ersten Quartal durchgeführte Kapitalerhöhung war um 65 % überzeichnet. Es wurden
1.474.304 neue Aktien platziert. Das Grundkapital der CO.DON AG erhöhte sich somit
auf 17.691.648 Euro. Die Zeichnung erfolgte ausschließlich durch bereits in die CO.DON
AG investierte Aktionäre. Dynamik und Volatilität nahmen im April 2017 deutlich zu. Von 4,77 Euro stieg der
Aktienkurs in nur wenigen Tagen auf 6,80 Euro. Anfang Mai gab es noch einmal einen Rücksetzer bis auf 4,80 Euro, gefolgt von einem
extrem großen Kaufinteresse nach Bekanntgabe der positiven Bewertung des zuständigen
Ausschusses für die EU-Zulassung des Gelenkknorpelproduktes am 18. Mai 2017. Dieser
entscheidende Meilenstein auf dem Weg in die europäische Expansion ließ die Aktie
im Juni auf den Spitzenwert von 12,90 steigen, ehe sie sich in einem Korridor zwischen
9 und 10 Euro einpendelte. Am 30. Juni 2017 notierte die Aktie bei 9,206 Euro. Im ersten Halbjahr hat sich der Aktienwert mehr als verdreifacht. Die Halbjahresperformance
betrug 239 %. Der Durchschnittskurs der Aktie betrug im Berichtszeitraum 5,443 Euro
bei einem durchschnittlichen Volumen von 60.000 Aktien pro Tag. Das macht einen Betrag von 326 TEUR pro Tag aus, was einer Verdreifachung des Handelsvolumens
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die die CO.DON Aktie covernden Research Häuser Sphene Capital (München) und Warburg
Research (Hamburg) bestätigten im Berichtszeitraum ihre Kaufempfehlung für die Aktien
der CO.DON AG und erhöhten das von ihnen proklamierte Kurszielpotential auf EUR 7,50
je Aktie (Sphene Capital, vorher EUR 4,20 / Aktie) bzw. EUR 6,65 je Aktie (Warburg
Research, vorher EUR 4,70 / Aktie). MarktpotenzialDer Markt für zellbasierte Methoden wird allgemein von Marktteilnehmern als vielversprechender
Wachstumsmarkt mit hohem Potenzial sowohl in Deutschland als auch in Europa bewertet.
Das Marktpotenzial ist enorm: Pro Jahr werden allein in Deutschland gem. Veröffentlichung
des "Instituts für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen
mbH" aus dem Jahr 2016 ungefähr 425.000 Kniearthroskopien durchgeführt, hiervon entfallen
ca. die Hälfte auf den stationären Bereich. Bei rund 50% der durchgeführten Kniearthroskopien zeigt sich ein Knorpelschaden, wovon
wiederum gemäß Anwenderaussagen und bei konservativer Schätzung ca. 10 % mit der Methode
der körpereigenen Knorpelzelltransplantation behandelbar sind. Hieraus ergibt sich
eine Anwendungsanzahl von ca. 20.000 möglichen Behandlungen pro Jahr in Deutschland.
In vielen deutschen Kliniken hat sich die Methode der matrixassoziierten autologen
Chondrozyten-Transplantation (M-ACT) fest etabliert. Zunehmend fühlen sich Orthopäden
und Unfallchirurgen zum Wohle ihrer Patienten der gelenkerhaltenden Knorpelchirurgie
verpflichtet. Diesen Trend unterstellen wir auch für Europa. Betrachtet man das Marktpotenzial in
der EU, ergibt sich bei ebenfalls konservativer Betrachtungsweise ein Potenzial von
über 115.000 potenziellen Behandlungen pro Jahr alleine am Kniegelenk - ein Potential,
das wir nun - nach Erhalt der EU-weiten Zulassung im Juli 2017 - erschließen werden,
um somit den Wert der CO.DON AG deutlich und voraussichtlich auch nachhaltig zu steigern. Wir arbeiten weiter intensiv daran, den Bekanntheitsgrad der Methode weiterhin deutlich
zu erhöhen und so vermehrt in den Fokus sowohl der Anwender wie auch der Patienten
zu kommen. Darüber hinaus bietet die Internationalisierung des Unternehmens in Märkten außerhalb
der EU weitere interessante und realistische Perspektiven. GuV und BilanzGewinn- und Verlustrechnung zum 30.06.2017 gemäß § 275 HGB (ungeprüft) verkürzte Fassungscroll
Tabelle 2: Gewinn- und Verlustrechnung Bilanz zum 30.06.2017 gemäß HGB (ungeprüft) - verkürzte FassungAktivascroll
Passivascroll
Tabelle 3: Bilanz Chancen- und RisikoberichterstattungChancen im Sinne der CO.DON AG zu erkennen und zu nutzen, aber gleichfalls auch Risiken
zu erkennen und deren Wirkung zu begrenzen, sind eine permanente Aufgabe des Vorstandes
und aller Mitarbeiter. Der Vorstand versteht Risikomanagement als kontinuierlichen
Prozess im Rahmen der Steuerung der CO.DON AG. Die CO.DON AG hat ein Risikomanagementsystem
etabliert, welches fortlaufend weiterentwickelt und angepasst wird. Für eine ausführliche
Darstellung der Chancen- und Risikolage verweisen wir auf den Geschäftsbericht für
das Geschäftsjahr 2016, Lagebericht Punkt III ab Seite 57. Wesentliche Ereignisse im BerichtszeitraumIm Rahmen der im Frühjahr erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung wurden 1.474.304
neue Aktien platziert. Das Grundkapital der CO.DON AG erhöhte sich somit auf 17.691.648
Euro. Die Zeichnung erfolgte ausschließlich durch bereits in die CO.DON AG investierte
Aktionäre. Die Platzierung war um 65 % überzeichnet. Insgesamt konnte ein Bruttoemissionserlös
in Höhe von 4.997.890 Euro eingeworben werden, der für die Intensivierung der Vorbereitungen
des europäischen Produktlaunches verwendet wird. Nach der erfolgreichen Gründung der CO.DON UK Group Limited wurde diese am 06. März
2017 ins Registrar of Companies for England and Wales eingetragen. Weitere europäische
Tochtergesellschaften befinden sich in Planung und sollten schon ab dem 2. Halbjahr
2017 folgen. Am 18. Mai 2017 gab die CO.DON AG bekannt, dass sie am selben Tag im Zuge des laufenden EU-weiten Zulassungsverfahrens für das von der Gesellschaft angebotene Gelenkknorpelprodukt die offizielle "positive opinion" des Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) erhalten hat. Die empfohlene Indikation ist die Reparatur von symptomatischen Gelenkknorpeldefekten der Femurkondyle und der Patella des Knies mit Defektgrößen bis zu 10 cm2 bei Erwachsenen. Die Beurteilung des CHMP ist Grundlage der Entscheidung der Europäischen Kommission über die EU-weite Zulassung des Produktes. Am 08. Juni 2017 fand in Berlin die diesjährige Hauptversammlung der CO.DON AG (ISIN
DE000A1K0227) statt. Die votierenden Teilnehmer der Hauptversammlung, die 49,26 %
des stimmberechtigten Kapitals in Höhe von 17.691.648 Aktien repräsentierten, folgten
sämtlichen Vorschlägen des Managements. Den Mitgliedern des Vorstands Herrn Hessel
und Herrn Jakobs sowie den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurde für das Geschäftsjahr
2016 Entlastung erteilt, die Entlastung des bis Mitte 2016 amtierenden Vorstandsmitglieds
Frau Vilma Methner wurde wegen laufender Rechtsstreitigkeiten auf die nächste Hauptversammlung
vertagt. Die Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,
Hamburg, wurden als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 benannt. Herr Professor
Bauerfeind, Frau Bauerfeind-Johnson und Herr Krause wurden erneut für weitere vier
Jahre in den Aufsichtsrat gewählt. Weitere Tagesordnungspunkte waren die Schaffung
eines Genehmigten Kapitals 2017 und die entsprechende Satzungsänderung, die Ermächtigung
zur Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen und Schaffung eines neuen
Bedingten Kapitals 2017 und entsprechende Satzungsänderungen gemäß Vorschlag des Aktionärs
Thommy Stählin sowie die Beschlussfassung über die Änderung des § 15 Abs. 1 der Satzung
"Vergütung des Aufsichtsrats". Wesentliche Ereignisse nach dem Berichtszeitraum - NachtragsberichtAm 12. Juli 2017 erhielt die CO.DON AG die offizielle Benachrichtigung über die Erteilung
der Zulassung für Spherox, ein körpereigenes Humanarzneimittel zur Behandlung von
degenerativen und traumatischen Knorpeldefekten im Knie. Die genehmigte Indikation folgt vollumfänglich der vorangegangenen "positive opinion" des Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) und umfasst die Reparatur von symptomatischen Gelenkknorpeldefekten der ICRS Grade III oder IV der Femurkondyle und der Patella des Knies mit Defektgrößen bis zu 10 cm2 bei Erwachsenen. Der Erhalt der EU-weiten Zulassung für das Gelenkknorpelprodukt war das strategisch
wichtigste Ziel der CO.DON AG in den letzten Jahren. Nun hat die Gesellschaft die
große Chance, mit einem der ganz wenigen EU-weit regulierten Humanarzneimittel und
ohne europäische Konkurrenz im Marktsegment einen millionenschweren Markt zu erschließen. Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Zwischenabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Teltow, 30.09.2017 Der Vorstand scroll
Verkürzter Anhang zum HalbjahresabschlussDer hier vorliegende Abschluss für das erste Halbjahr 2017 wurde nach den handelsrechtlichen
Grundsätzen (HGB) erstellt. Es wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der
Erstellung des handelsrechtlichen Abschlusses für das Geschäftsjahr 2016 angewandt.
Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2016 enthalten
und veröffentlicht worden. Als Vergleichszahlen für die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.
Januar 2017 bis 30. Juni 2017 haben wir die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum
vom 01. Januar 2016 bis 30. Juni 2016 gegenübergestellt. Die Zahlen für das erste
Halbjahr 2016 wurden dem ungeprüften Halbjahresabschluss entnommen. Als Vergleichszahlen für die Bilanz des Halbjahresabschluss haben wir den nach HGB
erstellten und geprüften Abschluss unserer Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 der
ungeprüften Bilanz zum 30. Juni 2017 gegenübergestellt. Der verkürzte Abschluss zum 30. Juni 2017 und der Zwischenlagebericht sind weder geprüft
noch prüferisch durchgesehen worden. Der Vorstand scroll
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||