![]() Covestro AGLeverkusenQ3 ZwischenberichtFinanzbericht zum 30. September 20163. Quartal 2016Kennzahlen Covestro-Konzernscroll
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Das Mengenwachstum im Kerngeschäft bezieht sich auf die Kernprodukte aus den Segmenten
Polyurethanes, Polycarbonates und Coatings, Adhesives, Specialties und wird als prozentuale
Veränderung der extern verkauften Mengen in Kilotonnen gegenüber dem Vorjahr errechnet.
Covestro nutzt auch Geschäftsmöglichkeiten außerhalb des Kerngeschäftes, z. B. durch
den Verkauf von Rohstoffen und Nebenprodukten wie Salzsäure, Natronlauge und Styrol.
Solche Transaktionen sind nicht Bestandteil des Mengenwachstums im Kerngeschäft. Über diesen BerichtGrundlagen der BerichterstattungDer Konzernzwischenbericht der Covestro AG erfüllt die Anforderungen an einen Quartalsfinanzbericht
nach den anwendbaren Vorschriften des WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) und umfasst nach
§ 37w WpHG einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht.
Der Konzernzwischenbericht sollte zusammen mit dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr
2015 und den darin enthaltenen Zusatzinformationen über das Unternehmen gelesen werden. Zukunftsgerichtete AussagenDieser Zwischenbericht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten,
die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro
AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und
andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage,
die Entwicklung oder die Leistungsfähigkeit des Unternehmens wesentlich von den hier
gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Covestro
in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf unserer Homepage
www.covestro.com zur Verfügung. Das Unternehmen übernimmt keinerlei Verpflichtung,
solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder
Entwicklungen anzupassen. RundungenDie im Bericht erfassten Kennzahlen sind kaufmännisch gerundet. Rundungen können in
Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte in diesem Bericht nicht exakt zur angegebenen
Summe aufaddieren und Prozentangaben sich nicht aus den dargestellten Werten ergeben. Prozentuale AbweichungenProzentuale Abweichungen werden nur berechnet und ausgewiesen, wenn sie höchstens
100 % betragen. Abweichungen, die darüberliegen, werden mit >100 %, >200 % etc. dargestellt.
Bei Vorzeichenwechsel einer Kennzahl sowie Veränderungen über 1.000 % wird als Prozentveränderung
ein Punkt gezeigt. VergleichsperiodeCovestro existiert als Konzern im Sinne der IFRS seit dem 1. September 2015. Daher
wurde für die Vergleichsperiode auf die Darstellung im sogenannten Kombinierten Abschluss
zurückgegriffen. Für weitere Erläuterungen zum Kombinierten Abschluss verweisen wir
auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 in unserem Geschäftsbericht 2015. Der
Covestro-Geschäftsbericht 2015 steht unter www.covestro.com zur Verfügung. Alternative LeistungskennzahlenFür die Leistungsbeurteilung des Konzerns verwendet Covestro alternative Leistungskennzahlen
(Alternative Performance Measures, APM). Hierbei handelt es sich um Kennzahlen, die
nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) nicht definiert sind.
Für die Beurteilung der operativen Profitabilität verwendet Covestro den ROCE (Return
on Capital Employed), ergänzt um das EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern
und Abschreibungen). Die Liquidität des Konzerns wird anhand des Free Operating Cash
Flow (Cashflow aus operativer Tätigkeit nach IAS 7 abzüglich Ausgaben für Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte) ermittelt. Zusätzlich wird die Höhe der Verschuldung
mithilfe der Nettofinanzverschuldung überwacht. Erläuterungen zur Definition und Ermittlung
dieser alternativen Leistungskennzahlen sind in den Kapiteln "Geschäftsentwicklung
Covestro-Konzern", "Finanz- und Vermögenslage Covestro-Konzern" sowie "Prognosebericht"
zu finden. AbkürzungenAbkürzungen, die in diesem Bericht Anwendung finden, werden im Glossar des Covestro-Geschäftsberichts
2015 erläutert. Dieser Zwischenbericht wurde am 25. Oktober 2016 veröffentlicht. Er liegt in deutscher
und englischer Sprache vor. Bei Unterschieden ist die deutsche Fassung verbindlich. Covestro am KapitalmarktKursentwicklung der Covestro-Aktie im Marktvergleich im Dreivierteljahr 2016![]() Covestro-Schlusskurse Xetra®; Quelle: Bloomberg Aktienkurs mehr als verdoppeltZu Beginn des 3. Quartals waren die Kapitalmärkte weltweit von der anhaltenden Unsicherheit
über den genauen Brexit-Prozess und dessen ökonomische Auswirkungen gekennzeichnet.
Trotzdem beruhigten und stabilisierten sich fast alle großen Aktienindizes, unter
anderem der EURO STOXX 50 und der deutsche Leitindex DAX, in den letzten drei Monaten
wieder und verzeichneten eine positive Wertentwicklung. So konnten auch die für Covestro relevanten Indizes MDAX und STOXX Europe 600 Chemicals
im 3. Quartal um rund 8 % zulegen. Gegenüber dem Jahresbeginn stieg der MDAX bis Ende
September um 3,9 %, während der STOXX Europe 600 Chemicals im selben Zeitraum um 2,6
% nachgab. Die Covestro-Aktie entwickelte sich deutlich besser als die genannten relevanten Indizes.
Die Aktie schloss das 3. Quartal mit einem Xetra-Schlusskurs von 52,63 € ab und gehörte
mit einem Plus von 31,8 % zu den Top-Aktien des MDAX. Der Kurs der Aktie hat sich
somit im Vergleich zum Emissionspreis vom 6. Oktober 2015 in Höhe von 24 € mehr als
verdoppelt. Seit dem Jahresbeginn 2016 wurde ein Kursplus von 56,5 % verzeichnet. Neun Analysten empfehlen zum KaufSeit dem 3. Quartal 2016 beschäftigt sich ein weiterer Analyst mit Covestro. Somit
wurde die Aktie zum Quartalsende von 18 Wertpapierhäusern beurteilt: Neun Analysten
empfahlen sie zum Kauf, fünf bewerteten sie neutral und vier empfahlen sie zum Verkauf.
Das angegebene Kursziel lag im Median bei 46 €. Aktives Investor-Relations-ProgrammIm 3. Quartal setzten wir unser aktives IR-Programm weiter fort. Dabei präsentierte
sich Covestro in den vergangenen drei Monaten auf fünf Investorenkonferenzen sowie
zwei Roadshows. In diesem Zuge konnten sich das Management und das IR-Team seit dem
Jahresbeginn mit über 140 institutionellen Investoren persönlich austauschen. Covestro-Aktie im Überblickscroll
Covestro-Schlusskurse Xetra®; Quelle: Bloomberg Konzernzwischenlagebericht zum 30. September 2016
1. Geschäftsentwicklung Covestro-Konzern3. Quartal 2016Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft (in Kilotonnen) nahmen im 3. Quartal 2016 auf
Konzernebene um 9,1 % gegenüber den abgesetzten Mengen im Vorjahresquartal zu. Dazu
trugen im Wesentlichen die Segmente Polycarbonates und Polyurethanes mit einer starken
Wachstumsrate von 11,6 % bzw. 9,0 % bei. Das Segment Coatings, Adhesives, Specialties
konnte seine Mengen im Kerngeschäft um 3,5 % gegenüber dem Vorjahr steigern. Der Konzernumsatz in Höhe von 3.022 Mio. € blieb im Vergleich zum Vorjahresquartal
stabil. Die insgesamt abgesetzten Mengen wirkten sich im 3. Quartal um 6,3 % umsatzerhöhend
aus, insbesondere aufgrund von Steigerungen in den Segmenten Polycarbonates und Polyurethanes.
Ein Rückgang bei den Verkaufspreisen wirkte sich dagegen negativ auf den Umsatz aus,
vornehmlich bei Polyurethanes und Polycarbonates. Dieser Preisrückgang ist im Wesentlichen
auf niedrigere Rohstoffpreise zurückzuführen. Zudem hatte die Veränderung der Wechselkurse
einen leicht negativen Effekt auf den Konzernumsatz. Verantwortlich für die Abweichung zwischen dem Mengeneffekt im Umsatz von 6,3 % und
dem Mengenwachstum im Kerngeschäft von 9,1 % waren u. a. rückläufige Absatzmengen
außerhalb des Kerngeschäftes bei Polyurethanes. Im 3. Quartal verzeichnete das Segment Polyurethanes nahezu stabile Umsätze in Höhe
von 1.503 Mio. € (Vorjahr: 1.512 Mio. €). Der Umsatz im Segment Polycarbonates stieg
auf 848 Mio. € (Vorjahr: 819 Mio. €). Der Umsatz von Coatings, Adhesives, Specialties
lag mit 515 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Vorjahr: 519 Mio. €). Umsatzerlöse 2016Covestro-Konzern pro Quartal![]() Bereinigtes EBITDACovestro-Konzern pro Quartal![]() Das bereinigte EBITDA auf Konzernebene erhöhte sich im 3. Quartal 2016 deutlich um
21,9 % auf 574 Mio. € gegenüber dem Vorjahresquartal von 471 Mio. €. Im abgelaufenen
Quartal gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse (Vorjahr: -16 Mio. €). Zur Ergebnisverbesserung
trugen vor allem gestiegene Absatzmengen sowie höhere Margen bei. Die Veränderung
der Wechselkurse wirkte sich mit rund 8 Mio. € negativ auf das Ergebnis aus. Im Segment Polyurethanes stieg das bereinigte EBITDA signifikant um 50,3 % auf 263
Mio. € (Vorjahr: 175 Mio. €). Das Segment Polycarbonates verzeichnete einen deutlichen
Anstieg des bereinigten EBITDA um 13,5 % auf 194 Mio. € (Vorjahr: 171 Mio. €). Im
Segment Coatings, Adhesives, Specialties lag das bereinigte EBITDA mit 136 Mio. €
auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Vorjahr: 137 Mio. €). Das EBIT des Covestro-Konzerns stieg im 3. Quartal um 41,5 % auf 406 Mio. € (Vorjahr:
287 Mio. €). Im 3. Quartal wurden keine Aufwendungen oder Erträge als Sondereinflüsse
erfasst (Vorjahr: -18 Mio. €). Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erhöhten sich im 3. Quartal um 6,3
% auf 67 Mio. € (Vorjahr: 63 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von -41 Mio. € (Vorjahr: -56 Mio. €)
stieg das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahrsquartal auf 365 Mio. €
(Vorjahr: 231 Mio. €). Daraus resultierte nach Abzug eines Steueraufwands von 104
Mio. € (Vorjahr: 70 Mio. €) ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 261 Mio. € (Vorjahr:
161 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich
ein Konzernergebnis von 259 Mio. € (Vorjahr: 160 Mio. €). Der Cashflow aus operativer Tätigkeit hat sich mit 736 Mio. € (Vorjahr: 379 Mio. €)
im 3. Quartal nahezu verdoppelt. Wesentliche Ursache für den Anstieg war eine deutliche
Verbesserung des EBITDA sowie eine höhere Mittelfreisetzung im sonstigen Working Capital. Der Free Operating Cash Flow stieg im 3. Quartal auf 646 Mio. € (Vorjahr: 251 Mio.
€), aufgrund eines verbesserten Cashflows aus operativer Tätigkeit sowie niedrigerer
Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Dreivierteljahr 2016Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft (in Kilotonnen) nahmen im Dreivierteljahr 2016
auf Konzernebene um 8,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, im Wesentlichen aufgrund
der Steigerungen bei Polycarbonates und Polyurethanes mit starken Wachstumsraten von
9,6 % bzw. 9,4 %. Die Absatzmengen im Kerngeschäft von Coatings, Adhesives, Specialties
lagen auf dem Niveau des Vorjahres, trotz einer erwarteten vertragsgemäßen Beendigung
von Handelsaktivitäten. Der Konzernumsatz sank im Dreivierteljahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3
% auf 8.887 Mio. € (Vorjahr: 9.284 Mio. €). Der Umsatzrückgang resultierte im Wesentlichen
aus einem um insgesamt 8,1 % niedrigeren Verkaufspreisniveau in allen drei operativen
Berichtssegmenten. Insbesondere im Segment Polyurethanes lagen die Verkaufspreise
deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Zudem hatte die Veränderung der
Wechselkurse einen leicht negativen Effekt auf den Konzernumsatz. Die insgesamt abgesetzten Mengen wirkten sich im Dreivierteljahr um 5,3 % umsatzsteigernd
aus, insbesondere aufgrund der Steigerungen in den Segmenten Polycarbonates und Polyurethanes.
Die gesamten Absatzmengen bei Coatings, Adhesives, Specialties blieben stabil auf
dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Verantwortlich für die Abweichung zwischen dem
Mengeneffekt im Umsatz von 5,3 % und dem Mengenwachstum im Kerngeschäft von 8,4 %
waren u. a. rückläufige Mengen außerhalb des Kerngeschäftes bei Polyurethanes. In Summe sank der Umsatz im Segment Polyurethanes im Dreivierteljahr um 6,7 % auf
4.387 Mio. € (Vorjahr: 4.703 Mio. €). Der Umsatz im Segment Polycarbonates stieg um
2,2 % auf 2.465 Mio. € (Vorjahr: 2.413 Mio. €). Der Umsatz von Coatings, Adhesives,
Specialties sank um 3,5 % auf 1.559 Mio. € (Vorjahr: 1.616 Mio. €). Das bereinigte EBITDA erhöhte sich im Dreivierteljahr auf Konzernebene gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von 1.385 Mio. € um 17,3 % auf 1.624 Mio. €. Im abgelaufenen Dreivierteljahr
gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse (Vorjahr: -98 Mio. €). Das EBIT des Covestro-Konzerns stieg im Dreivierteljahr um 46,1 % auf 1.110 Mio. €
(Vorjahr: 760 Mio. €). Im Dreivierteljahr wurden keine Aufwendungen oder Erträge als
Sondereinflüsse erfasst (Vorjahr: -123 Mio. €). Im Dreivierteljahr 2016 stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung leicht
um 2,1 % auf 192 Mio. € (Vorjahr: 188 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von -164 Mio. € (Vorjahr: -143 Mio. €)
stieg das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 946 Mio.
€ (Vorjahr: 617 Mio. €). Daraus resultierte nach Abzug eines Steueraufwands von 268
Mio. € (Vorjahr: 184 Mio. €) ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 678 Mio. € (Vorjahr:
433 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich
ein Konzernergebnis von 671 Mio. € (Vorjahr: 427 Mio. €). Der Cashflow aus operativer Tätigkeit stieg im Dreivierteljahr um 27,4 % auf 1.176
Mio. € (Vorjahr: 923 Mio. €). Der Free Operating Cash Flow verbesserte sich im Dreivierteljahr auf 960 Mio. € (Vorjahr:
571 Mio. €). Ermittlung des EBIT(DA)Neben den bedeutenden Kennzahlen Mengenwachstum im Kerngeschäft, Return on Capital
Employed (ROCE) und Free Operating Cash Flow (FOCF) ermittelt Covestro ebenfalls das
EBIT und das EBITDA. Um eine bessere Beurteilung der operativen Geschäftstätigkeit
zu ermöglichen, wurden die Kennzahlen EBIT und EBITDA der Vergleichsperiode um Sondereinflüsse
bereinigt (siehe nachfolgende Tabelle). Sondereinflüsse sind einmalige bzw. in ihrer
Art oder Höhe nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte. Das EBITDA, EBIT, bereinigte
EBITDA und bereinigte EBIT sind Kennzahlen, die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften
nicht definiert sind. Daher sollten sie nur als ergänzende Informationen angesehen
werden. Das EBITDA ermöglicht den Vergleich der operativen Geschäftstätigkeit im Zeitverlauf,
da es weder durch Abschreibungen noch durch Wertaufholungen von immateriellen Vermögenswerten
und Sachanlagen beeinflusst ist. Die Abschreibungen sanken im Dreivierteljahr 2016 um 2,5 % auf 514 Mio. € (Vorjahr:
527 Mio. €). Diese setzten sich zusammen aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe
von 479 Mio. € (Vorjahr: 495 Mio. €) sowie aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
in Höhe von 35 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €). Wertaufholungen wurden weder in der Berichts-
noch in der Vergleichsperiode erfasst. Während im Dreivierteljahr 2015 25 Mio. € der
Abschreibungen als Sondereinflüsse erfasst wurden, lagen im Dreivierteljahr 2016 keine
Sondereinflüsse vor. Überleitung Sondereinflüssescroll
scroll
2. Geschäftsentwicklung nach Segmenten2.1 PolyurethanesKennzahlen Polyurethanesscroll
1
Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2016 ermittelt. 3. Quartal 2016Im 3. Quartal 2016 erhöhten sich die Absatzmengen im Kerngeschäft von Polyurethanes
um 9,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Zu dieser Erhöhung haben alle Produktgruppen
beigetragen, insbesondere die Produktgruppe MDI. Der Umsatz von Polyurethanes in Höhe von 1.503 Mio. € blieb im Vergleich zum Vorjahresquartal
nahezu stabil. Die Entwicklung der insgesamt abgesetzten Mengen hatte einen positiven Effekt von
6,7 % auf den Umsatz. In allen Regionen konnten die Absatzmengen gesteigert werden.
Ein Grund für die Abweichung von dem Mengenwachstum im Kerngeschäft von 9,0 % waren
rückläufige Mengen außerhalb des Kerngeschäftes. Die Verkaufspreise bei Polyurethanes lagen 6,2 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals.
In der Produktgruppe TDI konnten hingegen im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich
höhere Verkaufspreise durchgesetzt werden. In der Region EMLA verringerte sich der Umsatz im Wesentlichen aufgrund niedrigerer
Verkaufspreise trotz höherer Mengen auf 633 Mio. €. In NAFTA sank der Umsatz auf 472
Mio. €. Ein erheblicher Rückgang der Verkaufspreise sowie Effekte aus Wechselkursveränderungen
überwogen den Umsatzanstieg aus höheren Mengen. Der Umsatz in APAC erhöhte sich deutlich
um 14,0 % auf 398 Mio. € aufgrund signifikant gestiegener Absatzmengen und höherer
Verkaufspreise. UmsatzerlösePolyurethanes pro Quartal![]() Bereinigtes EBITDAPolyurethanes pro Quartal![]() Das bereinigte EBITDA von Polyurethanes stieg im 3. Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahresquartal
um 50,3 % auf 263 Mio. € (Vorjahr: 175 Mio. €). Im abgelaufenen Quartal gab es keine
zu bereinigenden Sondereinflüsse (Vorjahr: -14 Mio. €). Höhere Margen und gestiegene
Verkaufsmengen trugen zur Ergebnisverbesserung bei. Das EBIT stieg um 180,0 % auf 168 Mio. € (Vorjahr: 60 Mio. €). Im 3. Quartal gab es
keine Aufwendungen oder Erträge, die als Sondereinflüsse erfasst wurden (Vorjahr:
-12 Mio. €). Der Free Operating Cash Flow erhöhte sich deutlich um 134,6 % auf 243 Mio. € (Vorjahr:
104 Mio. €). Wesentliche Gründe dafür waren eine signifikante Verbesserung des EBITDA
sowie eine höhere Mittelfreisetzung im sonstigen Working Capital. Dreivierteljahr 2016Im Dreivierteljahr 2016 erhöhten sich die Absatzmengen im Kerngeschäft von Polyurethanes
um 9,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hierzu trugen insbesondere die deutlichen
Anstiege bei MDI und TDI bei. Der Umsatz von Polyurethanes sank im Dreivierteljahr 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 6,7 % auf 4.387 Mio. €. Die Entwicklung der insgesamt abgesetzten Mengen hatte einen positiven Effekt in Höhe
von 6,6 % auf den Umsatz. Ein Grund für die Abweichung von dem Mengenwachstum im Kerngeschäft
von 9,4 % sind rückläufige Absatzmengen außerhalb des Kerngeschäftes. Die Verkaufspreise
sanken insgesamt aufgrund niedrigerer Rohstoffpreise in allen drei Regionen um 11,7
% gegenüber den Werten im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,7 % auf 705 Mio.
€ (Vorjahr: 561 Mio. €). Im Dreivierteljahr 2016 gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse
(Vorjahr: -52 Mio. €). Beim EBIT ergab sich eine Verbesserung um 123,5 % auf 409 Mio. € (Vorjahr: 183 Mio.
€). Im Dreivierteljahr 2016 wurden keine Aufwendungen oder Erträge als Sondereinflüsse
erfasst (Vorjahr: -73 Mio. €). Der Free Operating Cash Flow in Höhe von 324 Mio. € blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
nahezu unverändert (Vorjahr: 327 Mio. €). 2.2 PolycarbonatesKennzahlen Polycarbonatesscroll
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Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2016 ermittelt. 3. Quartal 2016Im 3. Quartal 2016 erhöhten sich die Absatzmengen im Kerngeschäft im Segment Polycarbonates
deutlich um 11,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Zu den Mengenausweitungen trugen
alle drei Regionen bei. Insbesondere das signifikante Mengenwachstum in APAC resultierte
aus Steigerungen in nahezu allen Abnehmerbranchen. Der Umsatz im Segment Polycarbonates stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,5 %
auf 848 Mio. €. Die Steigerung der insgesamt abgesetzten Mengen hatte einen positiven
Effekt in Höhe von 10,3 % auf den Umsatz. Dazu trugen im Wesentlichen deutliche Mengensteigerungen
in der Region APAC bei. Die Verkaufspreise gingen insgesamt um 5,0 % zurück, Rückgänge
waren in allen Regionen zu verzeichnen. Die Entwicklung der Wechselkurse wirkte sich
ebenfalls leicht negativ auf den Umsatz aus. In Summe sank der Umsatz in der Region EMLA aufgrund niedrigerer Verkaufspreise auf
282 Mio. €. Die Umsätze in der Region NAFTA gingen leicht auf 196 Mio. € zurück. Niedrigere
Verkaufspreise glichen den Umsatzanstieg aus höheren Absatzmengen aus. Die Entwicklung
der Wechselkurse wirkte sich negativ auf den Umsatz aus. Der Umsatz in APAC erhöhte
sich deutlich auf 370 Mio. €. Eine erhebliche Steigerung der Verkaufsmengen überkompensierte
die Effekte aus niedrigeren Verkaufspreisen sowie Belastungen aus Veränderung der
Wechselkurse. UmsatzerlösePolycarbonates pro Quartal![]() Bereinigtes EBITDAPolycarbonates pro Quartal![]() Das bereinigte EBITDA von Polycarbonates hat sich im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal
um 13,5 % auf 194 Mio. € (Vorjahr: 171 Mio. €) erhöht. Sowohl im abgelaufenen Quartal
als auch im Vorjahresquartal gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse. Höhere
Verkaufsmengen wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. Das EBIT verbesserte sich um 14,2 % auf 145 Mio. € (Vorjahr: 127 Mio. €). Im abgelaufenen
Quartal gab es keine Aufwendungen oder Erträge, die als Sondereinflüsse erfasst wurden
(Vorjahr: -1 Mio. €). Der Free Operating Cash Flow erhöhte sich deutlich auf 182 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio.
€). Die Verbesserung resultierte im Wesentlichen aus einem höheren EBITDA und einer
höheren Mittelfreisetzung im Working Capital sowie planmäßig niedrigeren Ausgaben
für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Dreivierteljahr 2016Im Dreivierteljahr 2016 erhöhten sich die Absatzmengen im Kerngeschäft im Segment
Polycarbonates deutlich um 9,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zum Anstieg trugen
alle Regionen bei, insbesondere die Region APAC. Der Umsatz im Segment Polycarbonates stieg im Dreivierteljahr 2016 um 2,2 % auf 2.465
Mio. €. Die Steigerung der insgesamt abgesetzten Mengen hatte einen positiven Effekt
in Höhe von 9,1 % auf den Umsatz. Die Verkaufspreise lagen um 4,9 % unterhalb des
Vorjahreszeitraums. Der Preisrückgang in den Regionen APAC und NAFTA ist im Wesentlichen
auf niedrigere Rohstoffpreise zurückzuführen, wohingegen die Verkaufspreise in EMLA
nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lagen. Die Entwicklung der
Wechselkurse wirkte sich leicht negativ auf den Umsatz aus. Das bereinigte EBITDA von Polycarbonates hat sich im Dreivierteljahr gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 28,6 % auf 562 Mio. € (Vorjahr: 437 Mio. €) erhöht. Im Dreivierteljahr
gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse (Vorjahr: -1 Mio. €). Das EBIT stieg um 36,2 % auf 414 Mio. € (Vorjahr: 304 Mio. €). Im Dreivierteljahr
gab es keine Aufwendungen oder Erträge, die als Sondereinflüsse erfasst wurden (Vorjahr:
-2 Mio. €). Der Free Operating Cash Flow verbesserte sich deutlich auf 334 Mio. € (Vorjahr: -2
Mio. €). 2.3 Coatings, Adhesives, SpecialtiesKennzahlen Coatings, Adhesives, Specialtiesscroll
1
Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2016 ermittelt. 3. Quartal 2016Im 3. Quartal 2016 stiegen die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft des Segments Coatings,
Adhesives, Specialties um 3,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Steigerung konnte
trotz einer erwarteten vertragsgemäßen Beendigung von Handelsaktivitäten erzielt werden. Der Umsatz von Coatings, Adhesives, Specialties blieb mit 515 Mio. € nahezu stabil
im Vergleich zum Vorjahresquartal (Vorjahr: 519 Mio. €). Die Verkaufspreise lagen
im Durchschnitt um 2,7 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Dies war im Wesentlichen
bedingt durch ein niedrigeres Preisniveau in EMLA und APAC, während die Verkaufspreise
in NAFTA weitgehend stabil blieben. Die insgesamt abgesetzten Mengen wirkten sich
um 2,5 % umsatzsteigernd aus. In Summe sank der Umsatz in der Region EMLA um 1,9 % auf 255 Mio. €, aufgrund der
im Durchschnitt niedrigeren Verkaufspreise, wohingegen die Absatzmengen leicht gestiegen
sind. In NAFTA führten vor allem verminderte Absatzmengen und Veränderungen der Wechselkurse
zu einem Umsatzrückgang von 4,1 % auf 116 Mio. €. Die Region APAC erzielte eine Umsatzsteigerung
von 4,3 % auf 144 Mio. €. Die Steigerung der insgesamt abgesetzten Mengen hatte einen
positiven Effekt auf den Umsatz. Die Verkaufspreise lagen im Durchschnitt unterhalb
des Vorjahresquartals. UmsatzerlöseCoatings, Adhesives, Specialties pro Quartal![]() Bereinigtes EBITDACoatings, Adhesives, Specialties pro Quartal![]() Das bereinigte EBITDA von Coatings, Adhesives, Specialties in Höhe von 136 Mio. €
blieb im 3. Quartal nahezu stabil auf Höhe des Vorjahresquartals. Im abgelaufenen
Quartal gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse (Vorjahr: -2 Mio. €). Niedrigere
Verkaufspreise wurden weitgehend durch gestiegene Absatzmengen kompensiert. Geringere
Rohstoffpreise wirkten sich positiv auf die Entwicklung des EBITDA aus. Das EBIT blieb mit 114 Mio. € (Vorjahr: 113 Mio. €) weitgehend unverändert. Im abgelaufenen
Quartal fielen keine Sondereinflüsse an (Vorjahr: -5 Mio. €). Der Free Operating Cash Flow in Höhe von 150 Mio. € hat sich im 3. Quartal 2016 gegenüber
dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt (Vorjahr: 74 Mio. €), im Wesentlichen aufgrund
höherer Mittelfreisetzungen im Working Capital sowie geringerer Ausgaben für Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte. Dreivierteljahr 2016Im Dreivierteljahr 2016 blieben die Absatzmengen im Kerngeschäft von Coatings, Adhesives,
Specialties stabil, trotz einer erwarteten vertragsgemäßen Beendigung von Handelsaktivitäten. Der Umsatz von Coatings, Adhesives, Specialties sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 3,5 % auf 1.559 Mio. €. Die Verkaufspreise lagen im Durchschnitt um 2,6 % unter
dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Veränderung der Wechselkurse wirkte sich in Höhe
von 1,0 % negativ auf den Umsatz aus. Die insgesamt abgesetzten Mengen blieben nahezu
unverändert auf Vorjahresniveau. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 % auf 417
Mio. € (Vorjahr: 407 Mio. €). Im Dreivierteljahr gab es keine zu bereinigenden Sondereinflüsse
(Vorjahr: -6 Mio. €). Das EBIT stieg um 4,5 % auf 352 Mio. € an (Vorjahr: 337 Mio. €). Im Dreivierteljahr
wurden keine Aufwendungen oder Erträge als Sondereinflüsse erfasst (Vorjahr: -9 Mio.
€). Der Free Operating Cash Flow erhöhte sich um 24,1 % auf 251 Mio. € (Vorjahr: 202 Mio.
€). 3. Finanz- und Vermögenslage Covestro-KonzernKapitalflussrechnung1 Covestro-Konzern (Kurzfassung)scroll
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Darstellung aus Gründen der Klarheit gemäß IAS 1.41 ff. angepasst. Zu-/Abfluss aus operativer GeschäftstätigkeitIm 3. Quartal 2016 lag der Cashflow aus operativer Tätigkeit mit 736 Mio. € über dem
Vorjahreswert (Vorjahr: 379 Mio. €). Maßgeblich für die Verbesserung waren ein deutlich
gestiegenes EBITDA und eine höhere Mittelfreisetzung im sonstigen Working Capital.
Nach Abzug der Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ergab sich
ein Free Operating Cash Flow von 646 Mio. € (Vorjahr: 251 Mio. €). Mit 1.176 Mio. € lag der Cashflow aus operativer Tätigkeit des Dreivierteljahres 2016
über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 923 Mio. €). Abzüglich der Ausgaben für Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte ergab sich ein Free Operating Cash Flow in Höhe von
960 Mio. € (Vorjahr: 571 Mio. €). Zu-/Abfluss aus investiver TätigkeitIm 3. Quartal 2016 sind im Rahmen der investiven Tätigkeit insgesamt 559 Mio. € abgeflossen
(Vorjahr: Mittelzuflüsse in Höhe von 213 Mio. €). Im September 2016 wurden in Euro
denominierte Staatsanleihen in Höhe von 450 Mio. € mit Restlaufzeiten bis Januar 2017
erworben. Die Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte reduzierten
sich auf 90 Mio. € (Vorjahr: 128 Mio. €). Im Dreivierteljahr 2016 flossen im Rahmen investiver Tätigkeiten insgesamt 669 Mio.
€ ab (Vorjahr: 164 Mio. €). Die gestiegenen Ausgaben resultierten insbesondere aus
dem Erwerb der Anleihen im September 2016 in Höhe von 450 Mio. €. Die Ausgaben für
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 216 Mio. € (Vorjahr: 352 Mio.
€) verringerten sich dagegen erwartungsgemäß. Zu-/Abfluss aus FinanzierungstätigkeitIm Rahmen der Finanzierungstätigkeit verzeichnete der Covestro-Konzern im 3. Quartal
2016 einen Mittelabfluss in Höhe von 149 Mio. € (Vorjahr: 218 Mio. €). Im Wesentlichen
handelte es sich um weitere Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit verzeichnete der Covestro-Konzern im Dreivierteljahr
2016 Mittelabflüsse in Höhe von 971 Mio. € (Vorjahr: 498 Mio. €), wobei Kreditaufnahmen
in Höhe von 1.769 Mio. € Schuldentilgungen in Höhe von 2.559 Mio. € gegenüberstanden. Nettofinanzverschuldung1scroll
Die Nettofinanzverschuldung des Covestro-Konzerns zum 30. September 2016 verringerte
sich im Vergleich zum 30. Juni 2016 um 629 Mio. € auf 1.408 Mio. €. Mittelzuflüsse
aus der operativen Geschäftstätigkeit wurden in Staatsanleihen mit einer kurzen Restlaufzeit
investiert sowie zur weiteren Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
genutzt. Bilanz Covestro-Konzern (Kurzfassung)scroll
Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 verminderte sich die Bilanzsumme zum 30. September
2016 leicht um 112 Mio. € auf 10.419 Mio. €. Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich zum 30. September 2016 um 289 Mio.
€ auf 6.005 Mio. €. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der
Sachanlagen um 407 Mio. € auf 4.527 Mio. € zurückzuführen. Demgegenüber stand eine
Erhöhung der latenten Steuern um 174 Mio. € auf 814 Mio. €, die im Wesentlichen auf
die erfolgsneutrale Neubewertung der Pensionsrückstellungen zurückzuführen ist. Die
kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 177 Mio. € auf 4.414 Mio. €. Einem Rückgang
der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stand ein Anstieg der sonstigen finanziellen
Vermögenswerte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber. Das Eigenkapital blieb mit 3.618 Mio. € stabil im Vergleich zum 31. Dezember 2015.
Dem gestiegenen Ergebnis nach Ertragsteuern standen eigenkapitalmindernde Effekte
aus der Neubewertung der Pensionsverpflichtungen aufgrund eines gesunkenen Zinssatzes
sowie die Dividendenausschüttung gegenüber. Das Fremdkapital verringerte sich zum 30. September 2016 geringfügig um 118 Mio. €
auf 6.801 Mio. €. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erhöhten
sich um 709 Mio. €. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen um 1.440 Mio.
€ auf 1.814 Mio. €, überwiegend bedingt durch die Emission erster Anleihen. Die kurzfristigen
Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich um 2.275 Mio. € auf 232 Mio. €. Grund hierfür
war im Wesentlichen die vollständige Tilgung der Darlehen von der Bayer Antwerpen
NV, Diegem, Belgien, im Umfang von 2.060 Mio. €. Nettopensionsverpflichtungenscroll
Zum 30. September 2016 erhöhten sich die Nettopensionsverpflichtungen im Vergleich
zum 31. Dezember 2015 um 709 Mio. € auf 2.171 Mio. €. Grund hierfür war der gesunkene
langfristige Kapitalmarktzins für hochwertige Unternehmensanleihen. 4. KonjunkturausblickKonjunkturausblickscroll
Die Weltwirtschaft dürfte im Jahr 2016 mit 2,4 % insgesamt schwächer wachsen als im
Vorjahr (Erwartung aus dem Geschäftsbericht 2015: 2,8 %). Für die USA gehen wir nun
von einem wesentlich geringeren Wirtschaftswachstum aus als im Geschäftsbericht 2015
erwartet. Die Gründe liegen insbesondere in einem schwachen Wachstum von 1,1 % im
1. Halbjahr 2016. Für das 2. Halbjahr wird ein Wachstum für die USA von 2,5 bis 3,0
% erwartet. Der wirtschaftliche Ausblick für China hat sich gegenüber der Einschätzung
aus dem Jahresbericht leicht verbessert. Das Wachstum der Wirtschaft wird dabei insbesondere
durch das staatliche Wirtschaftsprogramm mit Investitionen in Infrastruktur und Schuldenrestrukturierung
bei Staatsunternehmen gestützt. Das Wachstum in Europa wird wegen geringerer Konsum- und Staatsausgaben ebenfalls
schwächer ausfallen als im Geschäftsbericht 2015 erwartet. Grund hierfür sind politische
und wirtschaftliche Unsicherheiten. Der Effekt eines möglichen Austritts Großbritanniens
aus der Europäischen Union hingegen wird voraussichtlich moderater ausfallen als noch
im Juni erwartet. Für unsere Hauptabnehmerbranchen erwarten wir wie im letzten Quartal eine etwas schwächere
Entwicklung als im Geschäftsbericht 2015 prognostiziert. Dies liegt an den leicht
abgeschwächten Erwartungen an die Entwicklung der Branchen Automobil und Möbel. Für
die vorgenannten Branchen erwarten wir nunmehr ein Wachstum von ca. 3 %. Keine Veränderungen
gegenüber der Prognose erwarten wir für die globale Bau- und Elektroindustrie. 5. PrognoseberichtAuf Basis der in diesem Bericht beschriebenen Geschäftsentwicklung erhöhen wir unter
Abwägung der Risiko- und Chancenpotenziale die Prognosen aus dem Halbjahresfinanzbericht
2016 für das laufende Geschäftsjahr. Das Mengenwachstum im Kerngeschäft erwarten wir unverändert im mittleren bis oberen
einstelligen Prozentbereich, im Wesentlichen aufgrund der weiterhin positiven Entwicklung
in den Segmenten Polycarbonates und Polyurethanes. Wie bereits berichtet, ist das
Wachstum im Segment Coatings, Adhesives, Specialties durch eine vertragsgemäße Beendigung
von Handelsaktivitäten belastet. Bereinigt um diesen Sachverhalt würden wir für Coatings,
Adhesives, Specialties ein Mengenwachstum im Kerngeschäft im mittleren einstelligen
Prozentbereich erwarten. Den Free Operating Cash Flow 2016 sehen wir nun über dem Niveau des Vorjahres. Dabei
erwarten wir eine deutliche Erhöhung für das Segment Polycarbonates sowie einen Rückgang
für die Segmente Polyurethanes und Coatings, Adhesives, Specialties. Die unterschiedlichen
Entwicklungen in den Segmenten begründen sich im Wesentlichen aus Veränderungen im
Working Capital und den Ausgaben für Sachanlagen. Für das Geschäftsjahr 2016 erwarten wir nun einen ROCE1 deutlich oberhalb des Vorjahres. 6. MitarbeiterZum 30. September 2016 beschäftigte der Covestro-Konzern weltweit 15.659 Mitarbeiter
(31. Dezember 2015: 15.761). Der Personalaufwand im Dreivierteljahr 2016 stieg um
313 Mio. € auf 1.422 Mio. € (Vorjahr: 1.109 Mio. €). Der Anstieg der Personalkosten
resultierte im Wesentlichen aus dem Wechsel der Mitarbeiter im Zuge der rechtlichen
Verselbständigung aus dem Bayer-Konzern in den Covestro-Konzern zum 1. September 2015.
Somit waren diese in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres 2015 nicht enthalten. Mitarbeiter nach Funktionen2scroll
7. Chancen und RisikenAls international agierendes Unternehmen mit einem diversifizierten Portfolio unterliegt
der Covestro-Konzern einer Vielzahl von Chancen und Risiken. Das Chancen- und Risikomanagement ist bei Covestro integraler Bestandteil des konzernweiten
Systems der Unternehmensführung. Für eine ausführliche Darstellung unseres Chancen-
und Risikomanagementsystems sowie der Chancen- und Risikolage verweisen wir auf Kapitel
21 des Geschäftsberichts 2015. Grundlegende Veränderungen haben sich seit dem 31. Dezember 2015 nicht ergeben. Bestandsgefährdende
Risiken für den Konzern bestehen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Zwischenberichts
weiterhin nicht. Die im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2015 (Anhangangabe 28) eingetretenen
wesentlichen Entwicklungen im Bereich der rechtlichen Risiken sind im Konzernzwischenabschluss
in Anhangangabe 10 dargestellt. Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2016Gewinn- und Verlustrechnung Covestro-Konzernscroll
1
EBIT = Ergebnis nach Ertragsteuern zuzüglich Finanzergebnis und Ertragsteuern Gesamtergebnisrechnung Covestro-Konzernscroll
1
Summe der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Wertänderungen Bilanz Covestro-Konzernscroll
Kapitalflussrechnung Covestro-Konzernscroll
1
Darstellung aus Gründen der Klarheit gemäß IAS 1.41 ff. angepasst Eigenkapitalveränderungsrechnung Covestro-Konzernscroll
scroll
ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS1. Allgemeine AngabenAngaben zum KonzernzwischenabschlussDer Zwischenabschluss der Covestro AG, Leverkusen, (Covestro AG) zum 30. September
2016 ist gemäß § 37w WpHG und IAS 34 (Interim Financial Reporting) nach den am Abschlussstichtag
gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting
Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board, London, Großbritannien,
(IASB) sowie den Interpretationen (IFRIC) des IFRS Interpretations Committee (IFRS
IC) bzw. den seitens des Standing Interpretations Committee (SIC) verlautbarten Interpretationen
erstellt worden. Wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 erläutert, wurde für den Kombinierten Abschluss1 die Methode der Buchwertfortführung entsprechend den Regelungen zu Unternehmenszusammenschlüssen unter gemeinsamer Beherrschung angewandt. Es wurde das Wahlrecht in Anspruch genommen, die nach IFRS erforderlichen Vergleichsinformationen so darzustellen, als ob die legalen Übertragungen der Geschäftsaktivitäten bereits zuvor stattgefunden hätten. Diese Methode führt dazu, dass für die Vorjahreszahlen auf die Darstellung im veröffentlichten Kombinierten Abschluss zurückgegriffen werden kann. Die "Behandlung von Kosten für zentrale Dienstleistungen" sowie die "Behandlung von Ertragsteuern und latenten Steuern" in der Vergleichsperiode sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 näher erläutert. Hinsichtlich der wesentlichen Prämissen wird zusätzlich auf den veröffentlichten Kombinierten Abschluss verwiesen.2 Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
wurden unverändert für den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2016 angewandt,
vorbehaltlich der Auswirkungen von im laufenden Geschäftsjahr erstmalig angewendeten
Rechnungslegungsstandards, die in Anhangangabe 2 dargestellt sind. Der Konzernzwischenabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt,
sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. UmrechnungskurseIm Berichtszeitraum wurden folgende Umrechnungskurse der für den Covestro-Konzern
wesentlichen Fremdwährungen verwendet: Stichtagskurse wichtiger Währungenscroll
Durchschnittskurse wichtiger Währungenscroll
1
Für die am 31. Dezember 2014, am 31. Dezember 2013 sowie am 31. Dezember 2012 endenden
Geschäftsjahre sowie für die nach den Grundsätzen des IAS 34 erstellte Zwischenberichtsperiode
vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2015 wurden für die Covestro-Gruppe kombinierte
IFRS-Abschlüsse aufgestellt. Die kombinierten Jahresabschlüsse sowie der kombinierte
Zwischenabschluss werden nachfolgend als "Kombinierter Abschluss" bezeichnet. 2. Auswirkungen von neuen RechnungslegungsstandardsDie Ergänzung "Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations" zu IFRS
11 (Joint Arrangements) stellt insbesondere klar, dass die Bilanzierung des Erwerbs
von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, deren Tätigkeit einen Geschäftsbetrieb
darstellt, unter Anwendung der Regelungen des IFRS 3 zu erfolgen hat, soweit diese
nicht den Regelungen des IFRS 11 widersprechen. Die Änderungen werden prospektiv angewendet
und haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage. Mit der Ergänzung "Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation"
zu IAS 16 (Property, Plant and Equipment) und IAS 38 (Intangible Assets) wird klargestellt,
dass eine umsatzerlösbasierte Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten
nicht sachgerecht ist. Die Ergänzung hat keine Auswirkungen auf die Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Gemäß den im Juni 2014 veröffentlichten Änderungen "Agriculture: Bearer Plants" zu
IAS 16 (Property, Plant and Equipment) und IAS 41 (Agriculture) sind fruchttragende
Pflanzen, die nur zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte genutzt werden, nach
IAS 16 zu bilanzieren. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf die Darstellung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Im August 2014 veröffentlichte das IASB mit "Equity Method in Separate Financial Statements"
Änderungen an IAS 27. Demnach dürfen nun Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen
und assoziierten Unternehmen in Einzelabschlüssen auch nach der Equity-Methode bilanziert
werden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage. Der Sammelband "Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle" wurde im Rahmen der
jährlichen "Improvement"-Projekte im September 2014 herausgegeben. Die Änderungen
präzisieren den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen, vereinheitlichen
Terminologien und sind im Wesentlichen als redaktionelle Korrekturen und Klarstellungen
zu bestehenden Standards zu verstehen. Im Zuge der Veröffentlichung dieses Sammelbands
wurden die Standards IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations),
IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures), IAS 19 (Employee Benefits) und IAS 34
(Interim Financial Reporting) geändert. Die Anwendung hat keinen wesentlichen Einfluss
auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Mit der "Disclosure Initiative" wurden im Dezember 2014 Änderungen an IAS 1 (Presentation
of Financial Statements) herausgegeben. Die Änderungen zielen auf eine weitere Klarstellung
der in IAS 1 formulierten Anforderungen an Darstellung und Angaben ab und betreffen
insbesondere die Wesentlichkeit und Zusammenfassung von Posten, die Darstellung der
Bilanz, des Gewinns oder Verlusts und des sonstigen Ergebnisses, die Struktur der
Anhangangaben sowie die Angaben zu maßgeblichen Rechnungslegungsmethoden. Die Änderungen
haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage. Des Weiteren wurden im Dezember 2014 unter dem Titel "Investment Entities: Applying
the Consolidation Exception" Änderungen zu IFRS 10 (Consolidated Financial Statements),
IFRS 12 (Disclosure of Interests in Other Entities) und IAS 28 (Investments in Associates
and Joint Ventures) herausgegeben. Damit wird unter anderem klargestellt, welche Tochterunternehmen
einer Investmentgesellschaft von dieser zu konsolidieren bzw. erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert zu bewerten sind. Ferner werden unter anderem die Regelungen zur Equity-Methode
im Hinblick auf den Einbezug von Investmentgesellschaften in den Konzernabschluss
eines Unternehmens, das keine Investmentgesellschaft ist, präzisiert. Die Änderungen
haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage. Darüber hinaus wäre zum 1. Januar 2016 der vom IASB im Januar 2014 veröffentlichte
IFRS 14 (Regulatory Deferral Accounts) erstmals anzuwenden gewesen. Aufgrund der noch
ausstehenden Übernahme in europäisches Recht wird der Standard bislang nicht angewendet.
Es werden keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
erwartet. 3. Segment- und RegionenberichterstattungDie Ressourcenallokation und die Bewertung der Ertragskraft der Geschäftssegmente
werden im Covestro-Konzern durch den Vorstand der Covestro AG als Hauptentscheidungsträger
wahrgenommen. Die Segment- und Regionenabgrenzung sowie die Auswahl der dargestellten
Kennzahlen erfolgen in Übereinstimmung mit dem internen Steuerungs- und Berichtssystem
("Management Approach"). Es werden dieselben Rechnungslegungsvorschriften zugrunde
gelegt, wie sie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 beschrieben sind, vorbehaltlich
der in Anhangangabe 2 beschriebenen Auswirkungen von im laufenden Geschäftsjahr erstmalig
angewendeten Rechnungslegungsstandards. Zum 30. September 2016 besteht der Covestro-Konzern aus drei berichtspflichtigen Segmenten.
Die Segmente umfassen die folgenden Aktivitäten: PolyurethanesIm Segment Polyurethanes werden hochwertige Vorprodukte für Polyurethane entwickelt,
produziert und vertrieben. Bei den Vorprodukten handelt es sich um Isocyanate (TDI,
MDI) und Polyether-Polyole. Polyurethan-Weichschaum wird vor allem in der Möbel- und
Automobilindustrie verwendet (z. B. Polster, Matratzen, Autositze), Hartschaum kommt
besonders als Dämmmaterial in der Baubranche sowie entlang der Kühlkette zum Einsatz.
Das Segment unterhält weltweit Produktionsstätten sowie Systemhäuser für die Abmischung
und Bereitstellung von kundenindividuellen Polyurethan-Systemen. PolycarbonatesDas Segment Polycarbonates entwickelt, produziert und vertreibt den technischen Kunststoff
Polycarbonat in Form von Granulaten und Halbzeugen (Platten). Das Material findet
vor allem in der Automobilindustrie (z. B. Innenraum, Fahrzeugbeleuchtung) sowie in
der Baubranche (z. B. Dachkonstruktionen) Verwendung. Zudem wird es u. a. in der Elektro-
und Elektronikindustrie (z. B. Steckergehäuse, Computergehäuse, DVDs), der Medizintechnik
und Beleuchtungsindustrie (z. B. LED-Komponenten) eingesetzt. Polycarbonat wird vom
Covestro-Konzern weltweit produziert und in Compoundierungszentren gemäß kundenindividuellen
Wünschen weiterverarbeitet. Coatings, Adhesives, SpecialtiesIm Segment Coatings, Adhesives, Specialties entwickelt, produziert und vertreibt Covestro
Rohstoffe für Lacke, Kleb- und Dichtstoffe sowie Spezialitäten im Wesentlichen für
Polyurethan-Systeme. Dazu zählen u. a. polymere Materialien und wässrige Dispersionen
auf Basis der Isocyanate HDI und IPDI, die in Anlagen weltweit hergestellt werden.
Haupteinsatzgebiete der Produkte sind Transport und Verkehr, Infrastruktur und Bau
sowie Holzverarbeitung und Möbel. Die Spezialitäten umfassen Elastomere, hochqualitative
Folien sowie Rohstoffe für die Kosmetik- und Textilindustrie und den Gesundheitsbereich. Geschäftsaktivitäten, die nicht den oben genannten Segmenten zugeordnet werden können,
sind unter "Alle sonstigen Segmente" ausgewiesen. Die Außenumsatzerlöse resultieren
im Wesentlichen aus Kuppelprodukten, die bei der Chlorproduktion und -verwendung entstehen. Die Kosten für Corporate-Center-Funktionen sowie Mehr- oder Minderaufwendungen aus
einer höheren oder niedrigeren Performance der Covestro-Aktie im Rahmen der langfristigen
aktienbasierten Vergütung werden in der Segmentberichterstattung als "Corporate Center
und Überleitung" dargestellt. Die Segmentdaten wurden auf folgende Weise ermittelt:
Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Kennzahlen nach Segmenten für das 3. Quartal
sowie für das Dreivierteljahr bzw. zum 30. September: Segmentberichterstattung 3. Quartal1scroll
Segmentberichterstattung Dreivierteljahr1scroll
Working Capital nach Segmentenscroll
Informationen über geografische GebieteDie nachfolgenden Tabellen enthalten Informationen über geografische Gebiete. Die
Region "EMLA" beinhaltet Europa, den Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika ohne Mexiko,
das gemeinsam mit den USA und Kanada die Region "NAFTA" bildet. Die Region "APAC"
umfasst Asien und die Pazifikregion. In der Spalte "Konsolidierung" wird die Eliminierung
der Interregionen-Umsatzerlöse ausgewiesen. Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Kennzahlen nach Regionen für das 3. Quartal
sowie für das Dreivierteljahr: Regionenberichterstattung 3. Quartalscroll
Regionenberichterstattung Dreivierteljahrscroll
ÜberleitungsrechnungDie nachfolgende Tabelle enthält die Überleitungsrechnung des (bereinigten) EBITDA
der Segmente zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzerns: Überleitung des (bereinigten) EBITDA der Segmente zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzernsscroll
4. Konsolidierungskreis4.1 Entwicklung des KonsolidierungskreisesDer Konsolidierungskreis setzt sich zum 30. September 2016 aus der Covestro AG sowie
49 konsolidierten Unternehmen zusammen (31. Dezember 2015: 48 Unternehmen). Hierin
ist unverändert im Vergleich zum 31. Dezember 2015 eine gemeinschaftliche Tätigkeit
gemäß IFRS 11 (Joint Arrangements) enthalten, die anteilsmäßig konsolidiert wird.
Ferner sind zum 30. September 2016 unverändert ein Gemeinschaftsunternehmen und zwei
assoziierte Unternehmen im Konzernabschluss nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 (Investments
in Associates and Joint Ventures) berücksichtigt worden. 4.2 Akquisitionen und DesinvestitionenIm Dreivierteljahr 2016 haben keine berichtspflichtigen Akquisitionen oder Desinvestitionen
stattgefunden. 5. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Konzernergebnisses
durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen stimmberechtigten Stückaktien
der Covestro AG innerhalb der abgelaufenen Berichtsperiode errechnet. Verwässerungseffekte
waren nicht zu berücksichtigen. Nachrichtlich wird das Ergebnis je Aktie auch für
das Dreivierteljahr 2015 berichtet, hierbei wurde eine Aktienanzahl von 140.000.000
Stück zugrunde gelegt. Ergebnis je Aktiescroll
6. Pensionsrückstellungen und ähnliche VerpflichtungenDie folgenden Parameter wurden zur Bestimmung des Barwerts der Versorgungsverpflichtungen
zugrunde gelegt: Abzinsungssatz Pensionsverpflichtungenscroll
7. AktienprogrammeAktienbasiertes VergütungsprogrammZum 1. Januar 2016 hat Covestro für die Performance-Periode 2016 bis 2019 das neue
langfristige Vergütungsprogramm Prisma aufgelegt. Bei Prisma handelt es sich um ein
aktienbasiertes Vergütungsprogramm mit Barausgleich nach IFRS 2 (Share-based Payment).
Anspruchsberechtigt sind die Mitarbeiter der oberen Führungsebene sowie weitere leitende
Angestellte. Bemessungsbasis für Prisma ist ein individueller, positionsabhängiger Prozentwert
vom jährlichen Grundgehalt (Prisma-Zielbetrag). In Abhängigkeit von der absoluten
Kursentwicklung der Covestro-Aktie einschließlich der gezahlten Dividenden (Total
Shareholder Return) sowie der relativen Performance im Vergleich zum Aktienindex STOXX
Europe 600 Chemicals, jeweils bezogen auf eine vierjährige Performance-Periode, wird
nach Ablauf des Programms an die Teilnehmer ein Betrag von maximal 200 % des Prisma-Zielbetrags
ausgezahlt. Für die am 31. Dezember 2019 endende Performance-Periode erfolgt die Auszahlung
im Januar 2020 gemäß der Kursentwicklung der Covestro-Aktie, ausgehend von dem maßgeblichen
Anfangskurs zu Beginn der Performance-Periode bis zu deren Endkurs, der als Durchschnittswert
der letzten 30 Börsenhandelstage im Jahr 2019 ermittelt wird. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung aus dem aktienbasierten Vergütungsprogramm
Prisma beträgt 10 Mio. € zum 30. September 2016 und wurde auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation
unter Zugrundelegung von stichtagsbezogenen Parametern ermittelt. Aktien-Beteiligungsprogramm Covestment 2016Unter dem Namen "Covestment" wurde Mitarbeitern der Covestro AG und der teilnehmenden
Konzerngesellschaften im Jahr 2016 erstmalig ein Aktien-Beteiligungsprogramm angeboten.
Dabei können die Mitarbeiter einen festen Betrag ihrer Vergütung in Covestro-Aktien
investieren, die sie aufgrund eines Zuschusses von Covestro zu einem reduzierten Preis
beziehen. Der Zuschuss, den die Mitarbeiter im Jahr 2016 erhalten, beträgt 30 % des
Gesamtbetrages für den Aktienerwerb und wird jährlich neu festgelegt. Der Gesamtbetrag
ist je nach Position des Mitarbeiters auf 1 .800 € bzw. 3.600 € begrenzt, für Auszubildende
gilt ein Gesamtbetrag von maximal 1 .200 €. Diese Aktien unterliegen einer Veräußerungssperre
bis zum 31. Dezember des Folgejahres. 8. FinanzierungDie Covestro AG hat im 1. Quartal 2016 ein Anleihenrahmenprogramm (Debt Issuance Programme)
mit einem Volumen von 5.000 Mio. € aufgelegt und damit die Möglichkeit für eine flexible
Finanzierung am Fremdkapitalmarkt geschaffen. Durch das Programm ist die Covestro
AG in der Lage, fest und variabel verzinste Anleihen zu begeben und dabei auch Privatplatzierungen
vorzunehmen. Im Rahmen des Debt Issuance Programme wurden von der Covestro AG am 3. März 2016 erfolgreich
erste Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1.500 Mio. € platziert. Die Anleihen umfassen
zwei festverzinsliche Tranchen mit einer Laufzeit bis Oktober 2021 (Zinscoupon 1,00
%, Volumen 500 Mio. €) und September 2024 (Zinscoupon 1,75 %, Volumen 500 Mio. €)
sowie eine variabel verzinsliche Tranche in Höhe von 500 Mio. € mit einer Laufzeit
bis März 2018 und einer Verzinsung von 0,60 Prozentpunkten über dem 3-Monats-Euribor.
Alle drei Anleihen erhielten ein Baa2-Rating durch die Agentur Moody's Investors Service,
London, Großbritannien. Die aufgenommene Liquidität diente insbesondere der Refinanzierung der von der Bayer
Antwerpen NV, Diegem, Belgien, erhaltenen Darlehen. Die verbliebenen Darlehensverbindlichkeiten
in Höhe von 2.060 Mio. € wurden im Laufe des 1. Halbjahres 2016 vollständig getilgt.
Die Covestro AG hat mit einem Bankenkonsortium im September 2015 ein "Syndicated Multicurrency
Term and Revolving Credit Facilities Agreement" (Facilities Agreement) in Höhe von
2.700 Mio. € abgeschlossen. Im Zuge der erfolgreichen Anleihenemission im März 2016
hat die Covestro AG die im Facilities Agreement enthaltene Term-Loan-Fazilität in
Höhe von 1.200 Mio. € planmäßig aufgelöst. Die daneben bestehende Multicurrency-Revolving-Credit-Fazilität
in Höhe von 1.500 Mio. € besteht mit einer Laufzeit bis September 2021 fort. Zum 30.
September 2016 sind im Rahmen dieser syndizierten Kreditfazilität keine Kredite in
Anspruch genommen worden. 9. FinanzinstrumenteDie nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der
einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede Kategorie von
Finanzinstrumenten dar. Die Bilanzpositionen "Sonstige Forderungen", "Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen" und "Sonstige Verbindlichkeiten" enthalten sowohl
Finanzinstrumente als auch nicht-finanzielle Vermögenswerte bzw. nicht-finanzielle
Verbindlichkeiten (z. B. sonstige Steuerforderungen oder -verbindlichkeiten und Vorauszahlungen
für zukünftig zu erhaltende Leistungen). Buchwerte der Finanzinstrumente gemäß den Kategorien des IAS 39 und ihre beizulegenden Zeitwertescroll
scroll
Beizulegende Zeitwerte für Finanzinstrumente werden gemäß IFRS 13 (Fair Value Measurement)
auf Basis der nachfolgend beschriebenen Fair-Value-Hierarchie ermittelt und ausgewiesen: In Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte eingeordnet, die auf Grundlage notierter,
unangepasster Preise auf aktiven Märkten bestimmt werden. Stufe 2 enthält beizulegende Zeitwerte, die auf Grundlage von Parametern bestimmt
werden, die am Markt beobachtbar sind. Stufe 3 umfasst beizulegende Zeitwerte, die mithilfe von Parametern bestimmt werden,
bei denen die Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Die nachstehende Tabelle zeigt die Einordnung der Finanzinstrumente in die dreistufige
Fair-Value-Hierarchie: Fair-Value-Hierarchie von Finanzinstrumentenscroll
scroll
Im Dreivierteljahr 2016 wurden keine Übertragungen zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie
vorgenommen. Aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeiten von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten,
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen
und Verbindlichkeiten weichen die Buchwerte nicht signifikant von den beizulegenden
Zeitwerten ab. Im September 2016 hat die Covestro Deutschland AG, Leverkusen, im Rahmen der Anlage
von Überschussliquidität in Euro denominierte Staatsanleihen mit Restlaufzeiten bis
Januar 2017 zur Diversifizierung der Kreditrisikostruktur erworben. Das Nominalvolumen
der Anleihen beträgt 450 Mio. €. Die erworbenen Anleihen sind der Bewertungskategorie
"Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" zugeordnet. Der Bewertungskategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" werden
ferner Anteile an nicht-konsolidierten Unternehmen zugeordnet. Die Bewertung dieser
Eigenkapitaltitel erfolgt zu Anschaffungskosten, weil der beizulegende Zeitwert weder
aus einem Börsen- oder Marktpreis noch durch Diskontierung zuverlässig ermittelbarer
Cashflows abgeleitet werden konnte. Für die darüber hinaus der Bewertungskategorie
"Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" zugeordneten Vermögenswerte
entsprechen die beizulegenden Zeitwerte notierten Preisen auf aktiven Märkten (Stufe
1). Der beizulegende Zeitwert der durch die Covestro AG emittierten Anleihen (siehe Anhangangabe
8) wird auf Basis notierter, unangepasster Preise auf einem aktiven Markt ermittelt
und ist daher der Stufe 1 zugeordnet. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
werden als Barwerte der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse ermittelt. Die
Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen laufzeitadäquaten
Zinssatzes unter Berücksichtigung der Bonität der jeweils relevanten Vertragspartei.
Daher erfolgt die Einordnung in Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie. Sofern keine öffentlich notierten Marktpreise existieren, werden für Derivate die
beizulegenden Zeitwerte mit Bewertungstechniken basierend auf beobachtbaren Marktdaten
zum Bilanzstichtag ermittelt (Stufe 2). Bei der Anwendung von Bewertungstechniken
wird das Kreditrisiko der Vertragspartner durch die Ermittlung von sogenannten "Credit
Value Adjustments" berücksichtigt. Die Bewertung der Devisentermingeschäfte erfolgt
einzelfallbezogen und mit dem jeweiligen Terminkurs bzw. -preis am Bilanzstichtag.
Die Terminkurse bzw. -preise richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter
Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Sofern beizulegende Zeitwerte auf Basis nicht-beobachtbarer Inputfaktoren geschätzt
wurden, werden diese innerhalb der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie ausgewiesen.
Die Bemessung des nachrichtlich zu ermittelnden beizulegenden Zeitwerts der langfristigen
Leasingforderungen erfolgte auf Grundlage von am Markt beobachtbaren Zinskurven. Zusätzlich
wurde als nicht-beobachtbarer Faktor ein Zinsaufschlag für sehr weit in der Zukunft
liegende Zahlungsströme berücksichtigt. Bei den auf nicht-beobachtbaren Inputfaktoren basierenden und zum beizulegenden Zeitwert
bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Stufe 3) handelt
es sich ausschließlich um eingebettete Derivate. Diese werden von den jeweiligen Basisverträgen
separiert, bei denen es sich in der Regel um Absatz- oder Bezugsverträge aus dem operativen
Geschäft handelt. Die Zahlungsströme aus dem Vertrag ändern sich aufgrund der eingebetteten
Derivate bspw. in Abhängigkeit von Wechselkursschwankungen, Rohstoffpreisschwankungen
oder sonstigen Preisschwankungen. Die intern durchgeführte Bewertung eingebetteter
Derivate erfolgt insbesondere mit der Discounted-Cashflow-Methode, die auf nicht-beobachtbaren
Inputfaktoren - u. a. geplanten Absatz- und Bezugsmengen sowie aus Marktdaten abgeleiteten
Preisen oder Preisindizes - basiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der in Stufe 3 eingeordneten Finanzinstrumente
für das Dreivierteljahr 2016: Entwicklung der Stufe 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Saldo)scroll
Ergebniswirksame Gewinne und Verluste aus in Stufe 3 eingeordneten Finanzinstrumenten
resultieren im Wesentlichen aus eingebetteten Derivaten und werden im sonstigen betrieblichen
Aufwand oder Ertrag ausgewiesen. 10. Rechtliche RisikenAls international tätiges Unternehmen ist der Covestro-Konzern einer Vielzahl rechtlicher
Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung,
Wettbewerbs- und Kartellrecht, Patentrecht, Steuerrecht und Umweltrecht sowie compliancerelevante
Themen wie Korruption und Exportkontrolle gehören. Die Ergebnisse gegenwärtig anhängiger
bzw. künftiger Verfahren sind nicht vorhersagbar, sodass aufgrund von gerichtlichen
oder behördlichen Entscheidungen oder der Vereinbarung von Vergleichen Aufwendungen
entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen
abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Ergebnis des Covestro-Konzerns
haben können. Die für den Covestro-Konzern wesentlichen Rechtsrisiken wurden im Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2015 in Anhangangabe 28 dargestellt. Für zwei der dort beschriebenen
Rechtsverfahren haben sich im laufenden Geschäftsjahr neue Entwicklungen ergeben. Rohrfernleitungsanlage für Kohlenmonoxid von Dormagen nach LeverkusenIm Jahr 2014 wurde Klage gegen die Bezirksregierung Köln vor dem Verwaltungsgericht
Köln erhoben, in welcher der Individualkläger die Rücknahme der Genehmigung für den
Betrieb der Kohlenmonoxid-Rohrfernleitungsanlage zwischen Dormagen und Leverkusen
forderte. Der Kläger befürchtete eine akute Gefahr für die Anwohner aufgrund von behaupteten
Sicherheitsmängeln. Der Covestro-Konzern hat darauf hingewiesen, dass die Sicherheit
der Rohrfernleitungsanlage durch ein TÜV-Gutachten belegt werden konnte. Die Klage
wurde zwischenzeitlich rechtskräftig als unzulässig abgewiesen. Erstattung der Kosten für Kohlendioxid-(CO2)-Zertifikate durch LyondellBasell Covestro Manufacturing Maasvlakte V.O.F, Rotterdam, NiederlandeNach ergebnislosen Verhandlungen machte das Unternehmen Utility Centre Maasvlakte Leftbank, Rotterdam, Niederlande, (UCML) eine Uniper-Konzerngesellschaft, im Jahr 2013 einen Anspruch auf Erstattung gegen das Gemeinschaftsunternehmen LyondellBasell Covestro Manufacturing Maasvlakte V.O.F, Rotterdam, Niederlande, (LCMM) geltend. UCML forderte die Kosten für CO2 -Zertifikate ein, welche UCML im Zuge der Lieferbeziehungen zu LCMM im Rahmen des Emissionshandelsschemas der EU erwerben musste. Der Covestro-Konzern als Joint-Venture-Partner hätte zu 50 % für potenzielle Erstattungsansprüche gegen LCMM gehaftet. Die Parteien haben indes im 2. Quartal 2016 das eingeleitete Schiedsverfahren einvernehmlich beendet. Gemeinsam mit dem ebenfalls im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 in Anhangangabe
28 dargestellten Verfahren "Kohlenmonoxid-Versorgungsleitung von Dormagen nach Uerdingen",
dessen prozessualer Status unverändert ist, stellt das nachfolgend beschriebene neue
Rechtsverfahren aus dem laufenden Geschäftsjahr die aus heutiger Sicht wesentlichen
Rechtsrisiken des Covestro-Konzerns dar, welche nicht als abschließende Auflistung
zu verstehen sind. Rechtsstreitigkeit KalifornienAm 14. September 2016 wurde der Covestro LLC, Pittsburgh, USA, - nebst drei weiteren
Beklagten - eine Klage einer Rechtsanwaltskanzlei und Klägerin vor einem kalifornischen
Bundesgericht (California Federal Court) zugestellt. Ziel dieser Klage ist es, finanziellen
Schadensersatz aufgrund vermeintlich fälliger und durchsetzbarer Bußgelder zu erhalten,
welche die Beklagten angeblich der Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten (Environmental
Protection Agency) schulden, weil sie es unterlassen haben sollen, Gesundheitsgefahren
im Zusammenhang mit der Herstellung und der Verwendung von TDI, MDI und PMDI offenzulegen.
Obgleich die US-Regierung nach den einschlägigen Gesetzen hinreichend Gelegenheit
hatte, zu intervenieren und die Ansprüche selbst zu verfolgen, lehnte sie diese Möglichkeit
ab. Daher steht es nunmehr der Rechtsanwaltskanzlei frei, die geltend gemachten Ansprüche
anstelle der Regierung zu verfolgen. Behauptet werden bußgeldbewehrte Verstöße der
Beklagten gegen den Toxic Substances Control Act (TSCA) und den False Claims Act (FCA).
Covestro erachtet die Klage als substanzlos und wird sich daher mit allen rechtlichen
Mitteln gegen die Ansprüche verteidigen. 11. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNahestehende Unternehmen und Personen im Sinne des IAS 24 (Related Party Disclosures)
sind juristische oder natürliche Personen, die auf die Covestro AG und deren Tochterunternehmen
Einfluss nehmen können oder der Kontrolle oder einem maßgeblichen Einfluss durch die
Covestro AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen. Dazu gehören insbesondere die
Bayer AG, Leverkusen, (Bayer AG), die aufgrund ihrer Mehrheitsbeteiligung an der Covestro
AG als oberstes beherrschendes Unternehmen im Sinne von IAS 24 zu klassifizieren ist,
und deren Tochtergesellschaften, die nicht in den Covestro-Konsolidierungskreis einzubeziehen
sind, sowie nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften, Gemeinschafts- und assoziierte
Unternehmen, Versorgungspläne und die Organmitglieder der Covestro AG. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personenscroll
Erbrachte und empfangene Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personenscroll
Transaktionen mit der Bayer AG sowie deren TochtergesellschaftenAus dem Verkauf von Produkten, Handelswaren sowie sonstigen betriebstypischen Geschäften
resultieren Umsätze mit Bayer-Konzerngesellschaften. Die empfangenen Lieferungen und Leistungen umfassen im Wesentlichen operative Liefer-
und Leistungsgeschäfte mit der Currenta GmbH & Co. OHG, Leverkusen, (Currenta) sowie
deren Tochtergesellschaften. Diese Geschäfte stehen im Zusammenhang mit den durch
die Currenta betriebenen Chemieparks, welche von Bayer und Covestro gemeinsam genutzt
werden. Der Rückgang der empfangenen Lieferungen und Leistungen im Jahresvergleich
resultiert aus dem Umstand, dass vor der rechtlichen und wirtschaftlichen Verselbständigung
von Covestro bestimmte Dienstleistungen von Servicegesellschaften des Bayer-Konzerns
bezogen wurden, die im Rahmen der Verselbständigung auf Gesellschaften des Covestro-Konzerns
übertragen wurden. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen entfallen
hauptsächlich auf Leasing- und Finanzierungssachverhalte, Liefer- und Leistungsbeziehungen
sowie sonstige Transaktionen. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Bayer-Konzerngesellschaften
zum 30. September 2016 auf 136 Mio. € (31. Dezember 2015: 2.243 Mio. €) resultiert
im Wesentlichen aus der in Anhangangabe 8 beschriebenen Rückführung von Darlehen. 12. Ereignisse nach dem AbschlussstichtagAufgrund eines nicht vorhersehbaren Produktionsausfalls bei einem Lieferanten für
Salpetersäure kann Covestro seine europäischen Produktionsanlagen für die Isocyanate
MDI und TDI (inklusive Nebenprodukten) zurzeit nur mit reduzierter Kapazitätsauslastung
betreiben und hat deshalb im Oktober Force Majeure angemeldet. Die daraus resultierenden
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht verlässlich abschätzbar. Darüber hinaus sind seit dem 1. Oktober 2016 keine weiteren Vorgänge eingetreten,
die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Covestro-Konzerns
haben. Leverkusen, 24. Oktober 2016 Covestro AG Der Vorstand Weitere InformationenSegment- und QuartalsübersichtSegmentinformationen 3. Quartalscroll
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Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2016 ermittelt. Segmentinformationen Dreivierteljahrscroll
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Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2016 ermittelt. Quartalsübersichtscroll
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Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2016 ermittelt. Finanzkalenderscroll
ImpressumHERAUSGEBERCovestro AGKaiser-Wilhelm-Allee 60 51373 Leverkusen Deutschland E-Mail: info@covestro.com www.covestro.comAmtsgericht Köln HRB 85281 Ust-IdNr.: DE815579850 IR-KontaktE-Mail: ir@covestro.com PressekontaktE-Mail: communications@covestro.com Gestaltung und LayoutTERRITORY CTR GmbH Leverkusen Konzernzwischenbericht produziert mit firesys. |
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