CropEnergies AGMannheimGeschäftsjahr 2021/22
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▪ Umsatz steigt auf 463,2 (399,2) Mio. € |
+64 Mio. € |
▪ EBITDA verringert sich auf 59,1 (70,4) Mio. € |
-11 Mio. € |
▪ Operatives Ergebnis liegt bei 38,4 (50,7) Mio. € |
-12 Mio. € |
▪ Jahresüberschuss im 1. Halbjahr erreicht 24,9 (39,4) Mio. € |
-15 Mio. € |
▪ Ethanolproduktion steigt auf 520 (463) Tsd. m³ |
+12 % |
▪ Nettofinanzguthaben erhöht sich auf 159 (per 28. Februar 2021: 155) Mio. € |
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Für das Geschäftsjahr 2021/22 erwartet CropEnergies einen Umsatz von 970 bis 1.010 Mio. €. |
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Das operative Ergebnis soll zwischen 65 und 90 Mio. € liegen. Dies entspricht einem EBITDA zwischen 105 und 135 Mio. €. |
Europäischer Green Deal
Die EU will die Treibhausgas (THG)-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 senken. Im Rahmen des "European Green Deal" strebt die EU zudem an, die Netto-THG-Emissionen bis 2050 auf null zu senken und damit Klimaneutralität zu erreichen. Der "European Green Deal" wird an alle Wirtschaftszweige höhere Anforderungen stellen. Zur Erreichung des Klimaziels 2030 hat die EU-Kommission am 14. Juli 2021 ein umfangreiches Paket von Vorschlägen zur Anpassung der Klima- und Energiepolitik der EU vorgelegt. Das sogenannte "Fit for 55"-Paket beinhaltet dabei unter anderem Maßnahmen beim Emissionshandel, der Nutzung von erneuerbaren Energien und der Energiebesteuerung.
Für Wirtschaftszweige, die unter das EU-weite Emissionshandelssystem (EU-ETS) fallen, soll das THG-Minderungsziel bis 2030 von 43 % auf 61 % erhöht werden, jeweils gegenüber 2005. Zusätzlich zu dem bereits etablierten EU-ETS soll für Kraft- und Heizstoffe, die im Straßenverkehr und in Gebäuden zum Einsatz kommen, ein separates Emissionshandelssystem eingeführt werden. Demzufolge müssen Inverkehrbringer von Kraft- und Heizstoffen ab 2026 Emissionszertifikate erwerben. Die verfügbaren Emissionszertifikate sollen jährlich um rund 5 % reduziert werden, mit dem Ziel, die kraft- und brennstoffbedingten THG-Emissionen bis 2030 um 43 % gegenüber 2005 zu reduzieren. Das THG-Minderungsziel für die nicht unter das EU-ETS fallenden Wirtschaftszweige, zu denen der Verkehr und Gebäude weiterhin gehören, soll wiederum von 30 % auf 40 % gesteigert werden.
"Erneuerbare-Energien-Richtlinie"
Die im Jahr 2018 neugefasste "Erneuerbare-Energien-Richtlinie" (RED-II) sieht vor, dass der Anteil an erneuerbaren Energien im Transportsektor auf mindestens 14 % im Jahr 2030 steigen soll. Der Beitrag erneuerbarer Kraftstoffe aus Ackerpflanzen soll sich in den Mitgliedsstaaten bis zu einem Prozentpunkt über dem im Jahr 2020 erreichten Niveau bewegen können. Der Anteil von Kraftstoffen aus Abfällen und Reststoffen soll von 0,2 % im Jahr 2022 auf mindestens 3,5 % im Jahr 2030 steigen.
Die aktuell gültigen Zielvorgaben für erneuerbare Energien im Verkehrssektor stellen jedoch keinen ausreichenden Beitrag zur Umsetzung des "European Green Deal" sicher. Die EU-Kommission hat daher im Rahmen des "Fit for 55"-Pakets einen Paradigmenwechsel für erneuerbare Energien im Verkehrssektor vorgeschlagen, bei dem das energetische Beimischungsziel durch ein THG-Minderungsziel von 13 % ersetzt werden soll. Im Zuge des Systemwechsels sollen auch die Mehrfachanrechnungen für z. B. erneuerbare Kraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen sowie erneuerbarer Elektrizität abgeschafft werden.
Der Anteil erneuerbarer Kraftstoffe aus Ackerpflanzen soll sich in den Mitgliedsstaaten unverändert auf dem bis zu einem Prozentpunkt über dem Jahr 2020 erreichten Niveau, maximal jedoch 7 %, bewegen können. Der Anteil von Kraftstoffen aus Abfällen und Reststoffen soll von 0,2 % im Jahr 2022 auf mindestens 2,2 % im Jahr 2030 steigen. Neu hinzukommen soll eine verbindliche Beimischung für synthetische Kraftstoffe, deren Anteil im Jahr 2030 mindestens 2,6 % betragen soll.
Grundsätzlich begrüßt CropEnergies die Vorschläge der EU-Kommission. Insbesondere die weitgehende Abschaffung von Mehrfachanrechnungen bestimmter Kraftstoffe und Energieerzeugnisse auf das Verkehrsziel wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Die Einführung eines THG-Minderungsziels für Kraftstoffe wird ebenfalls begrüßt, da hierdurch direkte Anreize zur Herstellung und Nutzung CO 2-armer Kraftstoffe - unter Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zur Nutzung im Fahrzeug - gesetzt werden würden. Allerdings steht dieser Vorschlag im Konflikt zum Vorschlag der EU-Kommission, bei den CO 2-Emissionsnormen für PKWs und leichte Nutzfahrzeuge unverändert nur die Emissionen am Auspuff zu berücksichtigen. Der Vorschlag, dass die durchschnittlichen jährlichen Emissionen neuer Fahrzeuge ab 2030 um 55 % und ab 2035 sogar um 100 % niedriger als 2021 sein sollen, kommt ferner einem faktischen Verbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035 gleich. Dieser Vorschlag stellt nicht nur einen klaren Verstoß gegen den Grundsatz der Technologieneutralität dar, sondern ignoriert auch die Lebenszyklusemissionen von Fahrzeugen ohne lokale Emissionen. Beispielsweise werden die THG-Emissionen aus der Herstellung der Akkus für Elektrofahrzeuge ebensowenig eingerechnet wie jene des verwendeten Ladestroms. Für eine nachhaltige und CO 2-arme Mobilität ist jedoch ein technologieoffener Ansatz notwendig, da unterschiedliche Antriebs- und Kraftstoffoptionen noch lange Zeit benötigt werden, um die Klimaziele im Transportsektor erreichen zu können.
Eine weitere "Green Deal"-Maßnahme besteht darin, die Besteuerung von Energieerzeugnissen besser mit der Klima- und Energiepolitik der EU abzustimmen. Daher sollen sich die Mindeststeuersätze zukünftig auf den Energiegehalt von Kraftstoffen beziehen. Ferner soll bei der Festlegung der Steuersatzhöhe die jeweilige Umweltwirkung der Energieerzeugnisse berücksichtigt werden. Dies entspricht im weiteren Sinn einer langjährigen Forderung der europäischen Ethanolindustrie.
Deutschland
Während auf EU-Ebene über eine erneute Anhebung der Ziele für erneuerbare Energien beraten wird, befindet sich die RED-II in der aktuellen Fassung in der nationalen Umsetzung in den Mitgliedsstaaten. In Deutschland hat der Gesetzgeber hierfür beschlossen, die THG-Minderungsquote schrittweise von 6 % im Jahr 2021 auf 25 % im Jahr 2030 anzuheben. Der energetische Anteil von erneuerbaren Kraftstoffen aus Ackerpflanzen soll hierzu bis zu 4,4 % betragen können. Der Anteil von fortschrittlichen Biokraftstoffen soll sukzessive auf 2,6 % im Jahr 2030 angehoben werden. Neben den etablierten Biokraftstoffen sollen weitere erneuerbare Kraftstoffalternativen gefördert werden. Hierzu gehören synthetische Kraftstoffe, die doppelt, und erneuerbarer Strom, der dreifach auf die THG-Quote angerechnet werden soll.
Ethanolmärkte
Im 2. Quartal 2021/22 war die Entwicklung der internationalen Ethanolpreise uneinheitlich. Während sich in Europa und Brasilien die Preise weiter erholten, war die Entwicklung in den USA leicht rückläufig.
Internationale Ethanolpreise (€/m³)
In den USA lagen die Ethanolpreise zum Ende des 1. Quartals 2021/22 bei umgerechnet rund 550 €/m³. Im Laufe des 2. Quartals gingen die Preise etwas zurück, wurden aber weiterhin durch hohe Rohstoff- und Energiekosten unterstützt. Ende August 2021 lagen die Preise im Bereich von umgerechnet rund 505 €/m³. Die Produktion soll im Jahr 2021 wieder auf 57,8 (54,5) Mio. m³ ansteigen. Der Inlandsverbrauch soll sich ebenfalls erholen und auf 52,6 (49,4) Mio. m³ wachsen. Die Exporte sollen mit voraussichtlich 6,1 (6,0) Mio. m³ leicht über dem Vorjahresniveau liegen.
In Brasilien sind die Preise im Laufe des 2. Quartals 2021/22 von umgerechnet rund 550 €/m³ Anfang Juni 2021 auf rund 620 €/m³ Ende August 2021 gestiegen. Ursache für den starken Preisanstieg ist eine witterungsbedingt geringere Zuckerrohrernte in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens. Aufgrund der geringeren Ernte soll die brasilianische Ethanolproduktion im Zuckerwirtschaftsjahr 2021/22 auf 30,0 (32,6) Mio. m³ zurückgehen. Der Inlandsverbrauch soll leicht auf 30,3 (30,0) Mio. m³ ansteigen und damit in etwa der Inlandsproduktion entsprechen. Dementsprechend sind im Zuckerwirtschaftsjahr 2021/22 keine nennenswerten Nettoexporte aus Brasilien zu erwarten.
Auch in Europa verzeichneten die Ethanolpreise einen Preisanstieg. Die Spotpreise stiegen von rund 650 €/m³ Anfang Juni 2021 auf rund 690 €/m³ Ende August 2021. Im Durchschnitt lag der Ethanolpreis im 2. Quartal 2021/22 bei rund 655 €/m³. Die Preisentwicklung spiegelt unter anderem eine Normalisierung der Kraftstoffnachfrage im Zuge einer wieder gestiegenen Mobilität in weiten Teilen Europas wider.
Die Produktion in der EU-27 und Großbritannien soll sich 2021 auf 7,7 (7,5) Mio. m³ und der Inlandsverbrauch auf 8,6 (8,3) Mio. m³ erholen und damit wieder das Niveau von 2019 erreichen. Die Erholung wird in erster Linie bei Kraftstoffethanol durch die wieder zunehmende Mobilität erwartet. Hierzu trägt auch die E10-Einführung in Schweden im August 2021 und in Großbritannien im September 2021 bei. Der Verbrauch von Ethanol für industrielle Anwendungen und Getränke wird sich voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen. Die Nettoimporte sollen mit 0,9 (1,0) Mio. m³ ungefähr auf Vorjahresniveau liegen.
Getreide- und Proteinmärkte
Dem Internationalen Getreiderat (IGC) zufolge soll die Weltgetreideproduktion (ohne Reis) 2021/22 auf 2.283 (2.213) Mio. t steigen und damit dem erwarteten Getreideverbrauch von 2.288 (2.235) Mio. t weitgehend entsprechen. Demzufolge sollen sich die weltweiten Getreidebestände mit 589 (594) Mio. t nur unwesentlich verändern. Für die EU-27 rechnet die EU-Kommission mit einem Anstieg der Getreideernte 2021/22 auf 291 (278) Mio. t. Der Verbrauch soll mit 263 (260) Mio. t leicht über dem Vorjahresniveau liegen.
Die europäischen Weizenpreise an der Euronext in Paris stiegen im Laufe des 2. Quartals 2021/22 deutlich an und lagen bei rund 250 €/t Ende August 2021, wie bereits zu Beginn des Geschäftsjahres. Das hohe Preisniveau ist unter anderem auf einen weltweit steigenden Getreidebedarf zurückzuführen. Zusätzlich werden aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse Ernteeinbußen in wichtigen Anbauregionen erwartet.
Internationale Agrarpreise (€/t)
Die weltweite Sojabohnenernte 2021/22 soll mit 380 (362) Mio. t ein neues Rekordniveau erreichen. Gleichzeitig soll der Verbrauch ebenfalls auf ein Rekordniveau von 376 (362) Mio. t ansteigen. Die Bestände sollen dementsprechend mit 57 (53) Mio. t leicht ansteigen. Die guten Ernteaussichten in den USA führten zu einem Rückgang der Preise im Laufe des 2. Quartals 2021/22. Der 1-Monats-Future für Sojabohnen in den USA ging zwar von rund 15,5 US-$/Bushel* Anfang Juni 2021 auf rund 13,3 US-$/Bushel Ende August zurück, lag aber nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Die Notierungen für europäischen Rapsschrot folgten den Vorgaben der internationalen Sojabohnennotierungen und lagen im 2. Quartal 2021/22 im Durchschnitt bei rund 265 €/t. Die Rapsernte 2021/22 in der EU-27 soll mit 17 (16) Mio. t etwas über dem niedrigen Vorjahresniveau liegen. Global wird mit einem leichten Rückgang der Produktion im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.
* Ein Bushel Sojabohnen entspricht 27,216 kg Sojabohnen.
Produktion von Ethanol sowie Lebens- und Futtermitteln
In den modernen Bioraffinerien in Belgien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien erzeugt CropEnergies erneuerbares Ethanol sowie proteinreiche Lebens- und Futtermittel. Im 1. Halbjahr 2021/22 lag die Ethanolproduktion mit 520 (463) Tsd. m³ deutlich über dem Vorjahr. Die Produktion von Lebens- und Futtermitteln übertraf ebenfalls das Vorjahresniveau.
Umsatz und Jahresüberschuss
Tsd. € |
2. Quartal |
1. Halbjahr |
||
2021/22 |
2020/21 |
2021/22 |
2020/21 |
|
Umsatzerlöse |
249.165 |
228.523 |
463.234 |
399.178 |
EBITDA* |
33.662 |
52.228 |
59.123 |
70.439 |
EBITDA-Marge in % |
13,5 % |
22,9 % |
12,8 % |
17,6 % |
Abschreibungen* |
-10.366 |
-9.663 |
-20.750 |
-19.758 |
Operatives Ergebnis |
23.296 |
42.565 |
38.373 |
50.681 |
Operative Marge in % |
9,3 % |
18,6 % |
8,3 % |
12,7 % |
Restrukturierung und Sondereinflüsse |
0 |
900 |
0 |
900 |
Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen |
112 |
115 |
27 |
208 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit |
23.408 |
43.580 |
38.400 |
51.789 |
Finanzergebnis |
-383 |
-816 |
-1.298 |
1.515 |
Ergebnis vor Ertragsteuern |
23.025 |
42.764 |
37.102 |
53.304 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-8.303 |
-11.224 |
-12.244 |
-13.859 |
Jahresüberschuss |
14.722 |
31.540 |
24.858 |
39.445 |
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) |
0,17 |
0,36 |
0,28 |
0,45 |
* Soweit nicht auf Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen entfallend
Geschäftsverlauf: 2. Quartal
Mit 249,2 (228,5) Mio. € verzeichnete CropEnergies im 2. Quartal den bislang höchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten hierbei leichte Steigerungen sowohl der Verkaufsmengen wie auch der erzielten Absatzpreise, insbesondere für proteinhaltige Lebens- und Futtermittel, erreicht werden. Deutlich gestiegene Rohstoffpreise führten jedoch zu einem Anstieg der Nettorohstoffkosten. Da gleichzeitig die Energiepreise, insbesondere für Erdgas, ein Rekordniveau erreichten, verringerte sich das EBITDA auf 33,7 (52,2) Mio. €.
In Verbindung mit leicht höheren Abschreibungen von 10,4 (9,7) Mio. € ging das operative Ergebnis auf 23,3 (42,6) Mio. € zurück. Hieraus errechnet sich eine operative Marge von 9,3 (18,6) %. Da im Gegensatz zum Vorjahr keine Sondereinflüsse zu verbuchen waren, entspricht das Ergebnis der Betriebstätigkeit mit 23,4 (43,6) Mio. € nahezu dem operativen Ergebnis.
Ein verbessertes Finanzergebnis von -0,4 (-0,8) Mio. € führt zu einem Ergebnis vor Ertragsteuern von 23,0 (42,8) Mio. €. Nach Steuern wurde im 2. Quartal 2021/22 somit ein Jahresüberschuss von 14,7 (31,5) Mio. € erzielt. Bei unverändert 87,25 Mio. Stückaktien entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von 0,17 (0,36) €.
Geschäftsverlauf: 1. Halbjahr
Auch für das gesamte 1. Halbjahr konnten höhere Absatzmengen und verbesserte Preise, sowohl für die abgesetzten Lebens- und Futtermittel als auch für nachhaltig erzeugtes Ethanol, realisiert werden. In der Folge stieg der Umsatz auf 463,2 (399,2) Mio. €.
Den höheren Erlösen für die abgesetzten Produkte standen jedoch deutlich stärker gestiegene Rohstoff- und Energiepreise gegenüber, sodass das EBITDA auf 59,1 (70,4) Mio. € zurückging. Bei leicht gestiegenen Abschreibungen verringerte sich das operative Ergebnis auf 38,4 (50,7) Mio. €. Daraus errechnet sich eine operative Marge von 8,3 (12,7) %. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit erreichte ebenfalls 38,4 (51,8) Mio. €.
Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von -1,3 (1,5) Mio. €, das durch unrealisierte Währungseffekte beeinflusst wurde, reduzierte sich das Ergebnis vor Ertragsteuern auf 37,1 (53,3) Mio. €. Nach Steuern ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Jahresüberschuss von 24,9 (39,4) Mio. €. Bezogen auf 87,25 Mio. Stückaktien errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 0,28 (0,45) €.
Finanzierungsrechnung
Tsd. € |
1. Halbjahr |
|
2021/22 |
2020/21 |
|
Cashflow |
47.006 |
54.905 |
Veränderung Nettoumlaufvermögen |
-572 |
-27.873 |
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
46.434 |
27.032 |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
-9.906 |
-14.295 |
Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten |
74 |
782 |
Einzahlungen aus Desinvestitionen |
494 |
0 |
Verminderung der Finanzforderungen |
5.200 |
7.200 |
Einzahlungen in kurzfristige Finanzmittelanlagen |
7 |
4 |
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit |
-4.131 |
-6.309 |
Dividendenausschüttung |
-30.538 |
-26.175 |
Mittelabfluss aus Leasingverbindlichkeiten |
-1.999 |
-1.844 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
-472 |
554 |
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit |
-33.009 |
-27.465 |
Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen |
32 |
-138 |
Zunahme (+) / Abnahme (-) der flüssigen Mittel |
9.326 |
-6.880 |
Durch den Rückgang des EBITDA auf 59,1 (70,4) Mio. € verminderte sich auch der Cashflow auf 47,0 (54,9) Mio. €. Einschließlich der Veränderung des Nettoumlaufvermögens belief sich der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit im 1. Halbjahr 2021/22 auf 46,4 (27,0) Mio. €.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit verringerte sich auf 4,1 (6,3) Mio. €. Hierbei entfielen 9,9 (14,3) Mio. € auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Die Investitionen dienten insbesondere dem Ausbau und der Verbesserung der Produktionsanlagen. Diesem Mittelabfluss standen Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten von 0,1 (0,8) Mio. € gegenüber.
Die Einzahlungen aus Desinvestitionen in Höhe von 0,5 Mio. € betreffen weitere Zuflüsse aus dem Verkauf der Ryssen Chile SpA. Die kurzfristigen Finanzforderungen wurden um 5,2 (7,2) Mio. € vermindert.
Im Juli 2021 wurde die Dividendenausschüttung von 30,5 (26,2) Mio. € vorgenommen. Nach Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten von 2,0 (1,8) Mio. € sowie dem Rückgang (Anstieg) sonstiger Finanzverbindlichkeiten von 0,5 (-0,5) Mio. € ergab sich ein Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von 33,0 (27,5) Mio. €.
Bilanzstruktur
Tsd. € |
31.08.2021 |
31.08.2020 |
Veränd. |
28.02.2021 |
Aktiva |
||||
Langfristige Vermögenswerte |
368.655 |
379.163 |
-10.508 |
377.390 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
414.489 |
311.768 |
102.721 |
365.043 |
Bilanzsumme |
783.144 |
690.931 |
92.213 |
742.433 |
Passiva |
||||
Eigenkapital |
583.845 |
509.031 |
74.814 |
566.146 |
Langfristige Schulden |
68.924 |
61.284 |
7.640 |
61.356 |
Kurzfristige Schulden |
130.375 |
120.616 |
9.759 |
114.931 |
Bilanzsumme |
783.144 |
690.931 |
92.213 |
742.433 |
Nettofinanzguthaben |
159.083 |
92.377 |
66.706 |
154.647 |
Eigenkapitalquote |
74,6 % |
73,7 % |
76,3 % |
Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich zum 31. August 2021 um 10,5 Mio. € auf 368,7 Mio. €. Dabei verringerte sich insbesondere das Anlagevermögen infolge planmäßiger Abschreibungen - unter Berücksichtigung von Investitionen und nach IFRS 16 zu bilanzierenden Nutzungsrechten aus Leasingverhältnissen - um 12,2 Mio. € auf 358,4 Mio. €. Darin enthalten sind Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von unverändert 6,1 Mio. €. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich um 1,4 Mio. € auf 7,5 Mio. €. Des Weiteren stiegen der Anteil an at Equity einbezogenen Unternehmen und die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 0,3 Mio. € auf 2,8 Mio. €.
Gegenüber dem Vorjahresstichtag stiegen die kurzfristigen Vermögenswerte um 102,7 Mio. € auf 414,5 Mio. €. Dabei erhöhten sich die kurzfristigen Finanzforderungen um 57,2 Mio. € auf 138,5 Mio. €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögenswerte stiegen um 23,0 Mio. € auf 158,9 Mio. €.
Hierin sind auch die positiven Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten in Höhe von 30,3 (4,0) Mio. € und Forderungen in Form zweckgebundener Guthaben für Sicherungsgeschäfte von 30,1 (28,8) Mio. € enthalten. Des Weiteren erhöhten sich die Bestände an Vorräten um 19,4 Mio. € auf 84,8 Mio. € und an flüssigen Mitteln um 8,9 Mio. € auf 15,3 Mio. €. Die Steuererstattungsansprüche nahmen um 5,8 Mio. € auf 2,0 Mio. € ab. Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren blieb nahezu unverändert bei 15,0 Mio. €.
Die langfristigen Schulden stiegen um 7,6 Mio. € auf 68,9 Mio. €. Dabei erhöhten sich die passiven latenten Steuern um 6,1 Mio. € auf 24,8 Mio. € und die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 0,8 Mio. € auf 32,6 Mio. €. Des Weiteren stiegen die langfristigen Steuerschulden um 0,4 Mio. € auf 2,4 Mio. € und die übrigen Rückstellungen um 0,2 Mio. € auf 2,6 Mio. €. Per 31. August 2021 waren langfristige Leasingverbindlichkeiten in nahezu unveränderter Höhe von 6,4 Mio. € zu bilanzieren.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 9,8 Mio. € auf 130,4 Mio. €. Dabei stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten um 25,4 Mio. € auf 114,6 Mio. €. Hierin sind auch die negativen Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten in Höhe von 17,6 (17,0) Mio. € und Verbindlichkeiten in Form zweckgebundener Verpflichtungen aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 18,8 (1,7) Mio. € enthalten. Die kurzfristigen Steuerschulden nahmen um 11,6 Mio. € auf 7,8 Mio. € ab und die kurzfristigen Rückstellungen verringerten sich um 3,4 Mio. € auf 4,7 Mio. €. Per 31. August 2021 waren kurzfristige Leasingverbindlichkeiten von 3,3 (4,0) Mio. € zu bilanzieren.
Die Nettofinanzposition weist per 31. August 2021 ein Nettofinanzguthaben von 159,1 (92,4) Mio. € auf. Dieses setzt sich zusammen aus flüssigen Mitteln, kurzfristigen Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere und kurzfristigen Finanzforderungen abzüglich der Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen. Darüber hinaus sind weitere Barmittel für Sicherungsgeschäfte gebunden. Diese Barmittel werden in den sonstigen Forderungen und den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das Eigenkapital erhöhte sich auf 583,8 (509,0) Mio. €; die Eigenkapitalquote erreichte 74,6 (73,7) %.
CropEnergies setzt ein integriertes System zur Früherkennung und Überwachung von konzernspezifischen Risiken ein. Der erfolgreiche Umgang mit Risiken wird von der Zielsetzung geleitet, eine ausgewogene Balance von Ertrag und Risiko zu erreichen. Die Risikokultur des Unternehmens ist gekennzeichnet durch risikobewusstes Verhalten, klare Verantwortlichkeiten, Unabhängigkeit im Risikocontrolling sowie durch die Implementierung interner Kontrollen.
Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig nicht erkennbar.
Detaillierte Informationen zum Risikomanagementsystem und zu den Risiken und Chancen des Konzerns sind im Geschäftsbericht 2020/21 unter der Rubrik "Risiko- und Chancenbericht" auf den Seiten 86 bis 96 ausführlich dargestellt. Die dortigen Angaben sind - unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Entwicklungen im Marktumfeld sowie auf regulatorischer Ebene - weiterhin aktuell.
Am 15. September 2021 hat CropEnergies die Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 erhöht. Der Umsatz wird nun in einer Bandbreite von 970 bis 1.010 (Vorjahr: 833) Mio. € erwartet. Das operative Ergebnis soll zwischen 65 und 90 (Vorjahr: 107) Mio. € liegen und das EBITDA zwischen 105 und 135 (Vorjahr: 148) Mio. €. Der Hauptgrund für die verbesserte Umsatz- und Ergebniserwartung sind die deutlich gestiegenen Ethanolerlöse. Die Ethanolnachfrage ist zuletzt u. a. aufgrund der Einführung von E10 in Schweden im August 2021 und in Großbritannien im September 2021 gestiegen.
Gesamtergebnisrechnung
Tsd. € |
2. Quartal |
1. Halbjahr |
||
2021/22 |
2020/21 |
2021/22 |
2020/21 |
|
Gewinn-und-Verlust-Rechnung |
||||
Umsatzerlöse |
249.165 |
228.523 |
463.234 |
399.178 |
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen |
9.465 |
-6.864 |
5.887 |
-7.938 |
Sonstige betriebliche Erträge |
2.861 |
3.373 |
4.596 |
7.800 |
Materialaufwand |
-201.450 |
-145.915 |
-364.451 |
-277.185 |
Personalaufwand |
-10.075 |
-9.976 |
-20.107 |
-20.020 |
Abschreibungen |
-10.366 |
-9.663 |
-20.750 |
-19.758 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-16.304 |
-16.013 |
-30.036 |
-30.496 |
Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen |
112 |
115 |
27 |
208 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit |
23.408 |
43.580 |
38.400 |
51.789 |
Finanzergebnis |
-383 |
-816 |
-1.298 |
1.515 |
Ergebnis vor Ertragsteuern |
23.025 |
42.764 |
37.102 |
53.304 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-8.303 |
-11.224 |
-12.244 |
-13.859 |
Jahresüberschuss |
14.722 |
31.540 |
24.858 |
39.445 |
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) |
0,17 |
0,36 |
0,28 |
0,45 |
Aufstellung der erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen |
||||
Jahresüberschuss |
14.722 |
31.540 |
24.858 |
39.445 |
Marktwertveränderungen aus Cashflow Hedges nach latenten Steuern |
18.593 |
-19.579 |
15.555 |
-7.669 |
Erfolgsneutrale Veränderung |
23.909 |
-15.053 |
22.108 |
-9.232 |
Erfolgswirksame Reklassifizierung |
-5.316 |
-4.526 |
-6.553 |
1.563 |
Konsolidierungsbedingte Währungsdifferenzen |
170 |
482 |
1.419 |
-4.660 |
Zukünftig in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu erfassende Erträge und Aufwendungen |
18.763 |
-19.097 |
16.974 |
-12.329 |
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen nach latenten Steuern |
-1.856 |
-1.625 |
-795 |
2.924 |
Zukünftig nicht in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu erfassende Erträge und Aufwendungen |
-1.856 |
-1.625 |
-795 |
2.924 |
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen |
16.907 |
-20.722 |
16.179 |
-9.405 |
Gesamtergebnis |
31.629 |
10.818 |
41.037 |
30.040 |
Kapitalflussrechnung
Tsd. € |
1. Halbjahr |
|
2021/22 |
2020/21 |
|
Jahresüberschuss |
24.858 |
39.445 |
Abschreibungen auf langfristiges Vermögen |
20.750 |
19.758 |
Übrige Posten |
1.398 |
-4.298 |
Cashflow |
47.006 |
54.905 |
Veränderung Nettoumlaufvermögen |
-572 |
-27.873 |
I. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
46.434 |
27.032 |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
-9.906 |
-14.295 |
Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten |
74 |
782 |
Einzahlungen aus Desinvestitionen |
494 |
0 |
Verminderung der Finanzforderungen |
5.200 |
7.200 |
Einzahlungen in kurzfristige Finanzmittelanlagen |
7 |
4 |
II. Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit |
-4.131 |
-6.309 |
Dividendenausschüttung |
-30.538 |
-26.175 |
Mittelabfluss aus Leasingverbindlichkeiten |
-1.999 |
-1.844 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
-472 |
554 |
III. Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit |
-33.009 |
-27.465 |
Veränderung der flüssigen Mittel (Summe aus I., II. und III.) |
9.294 |
-6.742 |
Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen |
32 |
-138 |
Zunahme (+) / Abnahme (-) der flüssigen Mittel |
9.326 |
-6.880 |
Flüssige Mittel am Anfang der Periode |
6.011 |
13.359 |
Flüssige Mittel am Ende der Periode |
15.337 |
6.479 |
Tsd. € |
1. Halbjahr |
|
2021/22 |
2020/21 |
|
Zinseinzahlungen |
23 |
0 |
Zinsauszahlungen |
-324 |
-244 |
Steuerzahlungen |
-18.090 |
-9.009 |
Bilanz
Tsd. € |
31.08.2021 |
31.08.2020 |
Veränd. |
28.02.2021 |
Aktiva |
||||
Immaterielle Vermögenswerte |
7.585 |
8.137 |
-552 |
7.858 |
Sachanlagen |
350.787 |
362.462 |
-11.675 |
358.652 |
Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen |
2.564 |
2.476 |
88 |
2.538 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
264 |
41 |
223 |
1.027 |
Aktive latente Steuern |
7.455 |
6.047 |
1.408 |
7.315 |
Langfristige Vermögenswerte |
368.655 |
379.163 |
-10.508 |
377.390 |
Vorräte |
84.817 |
65.402 |
19.415 |
73.165 |
Finanzforderungen |
138.500 |
81.300 |
57.200 |
143.700 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte |
158.882 |
135.861 |
23.021 |
126.480 |
Steuererstattungsansprüche |
1.969 |
7.737 |
-5.768 |
696 |
Wertpapiere |
14.984 |
14.989 |
-5 |
14.991 |
Flüssige Mittel |
15.337 |
6.479 |
8.858 |
6.011 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
414.489 |
311.768 |
102.721 |
365.043 |
Bilanzsumme |
783.144 |
690.931 |
92.213 |
742.433 |
Passiva |
||||
Gezeichnetes Kapital |
87.250 |
87.250 |
0 |
87.250 |
Kapitalrücklage |
197.847 |
197.847 |
0 |
197.847 |
Sonstige Rücklagen und sonstige Eigenkapitalposten |
298.748 |
223.934 |
74.814 |
281.049 |
Eigenkapital |
583.845 |
509.031 |
74.814 |
566.146 |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
32.648 |
31.821 |
827 |
30.725 |
Übrige Rückstellungen |
2.644 |
2.415 |
229 |
2.685 |
Finanzverbindlichkeiten |
6.445 |
6.427 |
18 |
5.889 |
Steuerschulden |
2.396 |
1.956 |
440 |
2.397 |
Passive latente Steuern |
24.791 |
18.665 |
6.126 |
19.660 |
Langfristige Schulden |
68.924 |
61.284 |
7.640 |
61.356 |
Übrige Rückstellungen |
4.654 |
8.057 |
-3.403 |
6.345 |
Finanzverbindlichkeiten |
3.293 |
3.964 |
-671 |
4.166 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
114.600 |
89.205 |
25.395 |
91.841 |
Steuerschulden |
7.828 |
19.390 |
-11.562 |
12.579 |
Kurzfristige Schulden |
130.375 |
120.616 |
9.759 |
114.931 |
Bilanzsumme |
783.144 |
690.931 |
92.213 |
742.433 |
Entwicklung des Eigenkapitals
Tsd. € |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage |
Stand 1. März 2020 |
87.250 |
197.847 |
Jahresüberschuss |
||
Marktwertveränderungen aus Cashflow Hedges nach latenten Steuern |
||
Währungsveränderungen |
||
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen nach latenten Steuern |
||
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen |
||
Gesamtergebnis |
||
In den Anschaffungskosten von nicht finanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse |
||
Dividendenausschüttung |
||
Stand 31. August 2020 |
87.250 |
197.847 |
Stand 1. März 2021 |
87.250 |
197.847 |
Jahresüberschuss |
||
Marktwertveränderungen aus Cashflow Hedges nach latenten Steuern |
||
Währungsveränderungen |
||
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen nach latenten Steuern |
||
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen |
||
Gesamtergebnis |
||
In den Anschaffungskosten von nicht finanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse |
||
Dividendenausschüttung |
||
Stand 31. August 2021 |
87.250 |
197.847 |
Sonstige Rücklagen und sonstige Eigenkapitalposten |
|||||
Tsd. € |
Sonstige Rücklagen |
Cashflow Hedges |
Kumulierte Währungs-
|
Summe |
Gesamtes Konzern-
|
Stand 1. März 2020 |
219.148 |
-2.749 |
1.385 |
217.784 |
502.881 |
Jahresüberschuss |
39.445 |
39.445 |
39.445 |
||
Marktwertveränderungen aus Cashflow Hedges nach latenten Steuern |
-7.669 |
||||
Währungsveränderungen |
-4.660 |
||||
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen nach latenten Steuern |
2.924 |
||||
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen |
2.924 |
-7.669 |
-4.660 |
-9.405 |
-9.405 |
Gesamtergebnis |
42.369 |
-7.669 |
-4.660 |
30.040 |
30.040 |
In den Anschaffungskosten von nicht finanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse |
2.285 |
2.285 |
2.285 |
||
Dividendenausschüttung |
-26.175 |
-26.175 |
-26.175 |
||
Stand 31. August 2020 |
235.342 |
-8.133 |
-3.275 |
223.934 |
509.031 |
Stand 1. März 2021 |
282.314 |
-1.545 |
280 |
281.049 |
566.146 |
Jahresüberschuss |
24.858 |
24.858 |
24.858 |
||
Marktwertveränderungen aus Cashflow Hedges nach latenten Steuern |
15.555 |
||||
Währungsveränderungen |
1.419 |
||||
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen nach latenten Steuern |
-795 |
||||
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen |
-795 |
15.555 |
1.419 |
16.179 |
16.179 |
Gesamtergebnis |
24.063 |
15.555 |
1.419 |
41.037 |
41.037 |
In den Anschaffungskosten von nicht finanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse |
7.200 |
7.200 |
7.200 |
||
Dividendenausschüttung |
-30.538 |
-30.538 |
-30.538 |
||
Stand 31. August 2021 |
275.839 |
21.210 |
1.699 |
298.748 |
583.845 |
Grundlagen für die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses
Der Zwischenabschluss der CropEnergies-Gruppe zum 31. August 2021 wurde entsprechend den Regeln zur Zwischenberichterstattung nach IAS 34 (Zwischenberichterstattung) in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. In Einklang mit IAS 34 erfolgt die Darstellung des Konzernzwischenabschlusses der CropEnergies AG zum 31. August 2021 in verkürzter Form. Der Konzernzwischenabschluss zum 31. August 2021 unterlag keiner prüferischen Durchsicht. Der Vorstand der CropEnergies AG hat diesen Zwischenabschluss am 4. Oktober 2021 aufgestellt.
Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses waren - wie im Anhang des Geschäftsberichts 2020/21 unter Ziffer (1) "Grundlagen für die Aufstellung des Konzernabschlusses" auf den Seiten 112 bis 114 dargestellt - erstmalig neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen anzuwenden.
Im Übrigen wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie bei der Erstellung des Konzernjahresabschlusses zum 28. Februar 2021 angewandt. Diese Grundsätze werden auf den Seiten 118 bis 123 im Anhang des Geschäftsberichts 2020/21 erläutert. Dieser Geschäftsbericht steht im Internet unter www.cropenergies.com/de/investor-relations/ bzw. www.cropenergies.com/en/investor-relations/ zur Einsicht und zum Download zur Verfügung. Die dort gemachten Angaben werden wie folgt ergänzt:
Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde per 31. August 2021 für wesentliche Pläne ein Abzinsungssatz von 1,45 % zugrunde gelegt; zum 28. Februar 2021 und zum 31. August 2020 lag der Abzinsungssatz bei 1,60 %.
Die Ertragsteuern wurden auf der Basis landesspezifischer Ertragsteuersätze unter Berücksichtigung der Ertragsteuerplanung für das gesamte Geschäftsjahr ermittelt. Wesentliche Sondereffekte werden außerhalb der Ermittlung der Jahressteuerquote im jeweiligen Quartal voll berücksichtigt.
Der in Wanze installierte Biomassekessel produziert grünen Strom, der - gemäß den Regelungen in Wallonien zur Förderung nachhaltig erzeugter Energie - bis 2024 auf dem belgischen Strommarkt verkauft oder selbst verbraucht werden kann. Die für die Erzeugung des Grünstroms staatlich zugeteilten "Green Certificates" (Grünstromzertifikate) werden in Höhe ihrer Verwertungserlöse als Kürzung des Materialaufwands erfasst. Im Berichtszeitraum belief sich der entsprechende Verwertungserlös auf 12,1 (7,8) Mio. €.
Um die Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren, werden ca. 50 Mio. € in ein weiteres Biomasse-Kraftwerk investiert, das 2023 in Betrieb gehen soll. Mit diesem Schritt wird die Bioraffinerie in Wanze klimaneutral produzieren können. Die für den erzeugten Ökostrom zugeteilten Grünstromzertifikate können weiterhin innerhalb des eingerichteten Handelssystems vermarket werden. Somit erwartet CropEnergies, bei Beibehaltung der derzeitigen Auslastung und Stromerzeugung, Verwertungserlöse auf dem derzeitigen Niveau bis mindestens zum Jahr 2038.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss werden die Abschlüsse der CropEnergies AG und der von ihr beherrschten Unternehmen (Tochterunternehmen) nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen. Eine Beherrschung im Sinne des IFRS 10 liegt vor, wenn eine Gesellschaft aufgrund ihrer Beteiligung an einem anderen Unternehmen positiven oder negativen Rückflüssen ausgesetzt ist oder über Rechte verfügt, diese zu erhalten. Weiterhin muss die Möglichkeit gegeben sein, die variablen Rückflüsse zu beeinflussen, indem die Gesellschaft die Aktivitäten des Unternehmens steuert. Die Beherrschung kann aufgrund von Stimmrechten oder bestehenden Umständen, unter anderem aufgrund von vertraglichen Regelungen, erfolgen. Entsprechend werden folgende Tochterunternehmen einbezogen:
• |
CropEnergies Bioethanol GmbH, Zeitz (Deutschland) |
• |
CropEnergies Beteiligungs GmbH, Mannheim (Deutschland) |
• |
BioWanze SA, Wanze (Belgien) |
• |
Ryssen Alcools SAS, Loon-Plage (Frankreich) |
• |
Compagnie Financière de l'Artois SAS, Paris (Frankreich) |
• |
Ensus UK Ltd., Yarm (Großbritannien) |
Die Joint Venture-Gesellschaft CT Biocarbonic GmbH, Zeitz, an der CropEnergies 50 % der Anteile hält und die einer gemeinschaftlichen Führung untersteht, wird at Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei fließt der Ergebnisbeitrag der CT Biocarbonic GmbH ausschließlich in das Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen ein.
Umsatz, Ergebnis, Investitionen und Mitarbeitende
Tsd. € |
1. Halbjahr |
|
2021/22 |
2020/21 |
|
Umsatzerlöse |
463.234 |
399.178 |
EBITDA* |
59.123 |
70.439 |
EBITDA-Marge in % |
12,8 % |
17,6 % |
Abschreibungen* |
-20.750 |
-19.758 |
Operatives Ergebnis |
38.373 |
50.681 |
Operative Marge in % |
8,3 % |
12,7 % |
Restrukturierung und Sondereinflüsse |
0 |
900 |
Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen |
27 |
208 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit |
38.400 |
51.789 |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
9.906 |
14.295 |
Mitarbeitende |
453 |
455 |
* Soweit nicht auf Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen entfallend
Der Umsatz stieg auf 463,2 (399,2) Mio. €. Den höheren Erlösen für die abgesetzten Produkte standen jedoch deutlich stärker gestiegene Rohstoff- und Energiepreise gegenüber, sodass das EBITDA auf 59,1 (70,4) Mio. € zurückging. Bei leicht gestiegenen Abschreibungen verringerte sich das operative Ergebnis auf 38,4 (50,7) Mio. €. Daraus errechnet sich eine operative Marge von 8,3 (12,7) %. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit erreichte ebenfalls 38,4 (51,8) Mio. €.
Die Investitionen in Höhe von 9,9 (14,3) Mio. € entfielen nahezu vollständig auf Sachanlagen. Davon wurden 5,7 Mio. € bei der BioWanze SA, 2,3 Mio. € bei der CropEnergies Bioethanol GmbH und 1,5 Mio. € bei der Ensus UK Ltd. investiert.
Die Zahl der beschäftigten Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente) lag zum Ende der ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs 2021/22 bei 453 (455). Hiervon waren 47 Mitarbeitende bei der CropEnergies AG, 133 Mitarbeitende bei der CropEnergies Bioethanol GmbH, 126 Mitarbeitende bei der BioWanze SA, 47 Mitarbeitende bei der Ryssen Alcools SAS und 100 Mitarbeitende bei der Ensus UK Ltd. beschäftigt.
Ergebnis je Aktie
Auf die Aktionäre der CropEnergies AG entfällt der gesamte Jahresüberschuss des 1. Halbjahrs 2021/22 in Höhe von 24,9 Mio. €. Der Berechnung des Ergebnisses je Aktie (IAS 33) liegen 87,25 (87,25) Mio. Aktien zugrunde. Somit ergibt sich für das 1. Halbjahr 2021/22 ein Ergebnis je Aktie von 0,28 (0,45) €; eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie liegt nicht vor.
Vorräte
Tsd. € |
31. August |
|
2021 |
2020 |
|
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
32.152 |
29.353 |
Unfertige Erzeugnisse |
5.110 |
4.903 |
Fertige Erzeugnisse, Waren |
47.555 |
31.146 |
84.817 |
65.402 |
Die Vorräte haben sich preis- und mengenbedingt um 19,4 Mio. € auf 84,8 Mio. € erhöht.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte
Tsd. € |
31. August |
|
2021 |
2020 |
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
59.758 |
67.247 |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
9.818 |
12.159 |
Sonstige Vermögenswerte |
89.306 |
56.455 |
158.882 |
135.861 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich um 9,8 Mio. € auf 69,6 Mio. €.
Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von 89,3 (56,5) Mio. € enthalten im Wesentlichen positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in Höhe von 30,3 (4,0) Mio. € und Forderungen in Form zweckgebundener Guthaben für Sicherungsgeschäfte in Höhe von 30,1 (28,8) Mio. €. Darüber hinaus sind Forderungen aus Vorsteuern von 10,9 (16,4) Mio. €, erworbene CO 2-Emissionsrechte in Höhe von 10,4 (0) Mio. € und Forderungen aus Anzahlungen von 3,4 (3,9) Mio. € enthalten.
Eigenkapital
Das Eigenkapital erhöhte sich auf 583,8 (509,0) Mio. €. Die sonstigen Rücklagen und sonstigen Eigenkapitalposten umfassen das thesaurierte Periodenergebnis, die erfolgsneutral erfassten Veränderungen bei Cashflow Hedges, Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen, die Effekte aus der konsolidierungsbedingten Währungsumrechnung sowie die in den Anschaffungskosten von nicht finanziellen Vermögenswerten umgegliederten Sicherungsergebnisse. Die Cashflow Hedges enthalten - unter Berücksichtigung latenter Steuern - die Marktwertveränderungen der Weizen-, Ethanol-, Gas- und Währungsderivate einschließlich Abgrenzungen in Höhe von 15,6 (-7,7) Mio. €. Im 1. Halbjahr 2021/22 belief sich die Höhe der erfolgswirksamen Auflösung in den Umsatzerlösen auf -6,6 (1,6) Mio. € und im Materialaufwand auf 7,2 (2,3) Mio. €.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Tsd. € |
31. August |
|
2021 |
2020 |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
53.213 |
50.870 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
6.285 |
2.139 |
Sonstige Vermögenswerte |
55.102 |
36.196 |
114.600 |
89.205 |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 6,5 Mio. € auf 59,5 Mio. €.
Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 55,1 (36,2) Mio. € enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten in Form zweckgebundener Verpflichtungen aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 18,8 (1,7) Mio. €, Verbindlichkeiten in Form negativer Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente von 17,6 (17,0) Mio. €, Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern von 11,6 (10,6) Mio. € sowie Verbindlichkeiten aus Personalaufwendungen von 6,4 (6,2) Mio. €.
Finanzforderungen/-verbindlichkeiten
Tsd. € |
31. August |
|
2021 |
2020 |
|
Finanzforderungen |
138.500 |
81.300 |
Wertpapiere |
14.984 |
14.989 |
Flüssige Mittel |
15.337 |
6.479 |
Leasingverbindlichkeiten |
-9.738 |
-9.837 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
0 |
-554 |
Nettofinanzguthaben |
159.083 |
92.377 |
Per 31. August 2021 bestand ein Nettofinanzguthaben von 159,1 (92,4) Mio. €. Dieses setzte sich zusammen aus flüssigen Mitteln von 15,3 Mio. €, kurzfristigen Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere von 15,0 Mio. € und kurzfristigen Finanzforderungen gegenüber der Südzucker AG von 138,5 Mio. € abzüglich Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen von 9,7 Mio. €. Darüber hinaus sind weitere Barmittel für Sicherungsgeschäfte gebunden. Diese Barmittel werden in den sonstigen Forderungen und den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Finanzinstrumente
In der nachstehenden Tabelle sind die für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ermittelten, beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungsleveln (Fair-Value-Hierarchie) gegliedert, die im Einzelnen gemäß IFRS 13 wie folgt definiert sind:
Unter Bewertungslevel 1 fallen auf aktiven Märkten gehandelte Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert in die Bewertung übernommen werden. Dies ist bei Weizenfutures und -optionen sowie Ethanolderivaten der Fall. Bewertungslevel 2 liegt vor, wenn die Bewertung auf Basis von Bewertungsverfahren erfolgt, deren Einflussfaktoren direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden. Hierunter fallen bei CropEnergies Währungsderivate und Gasswaps. Bei Derivaten des Bewertungslevels 3 erfolgt die Bewertung auf Basis von Bewertungsverfahren, in welchen mindestens ein wesentlicher nicht beobachtbarer Einflussfaktor enthalten ist. CropEnergies nutzt keine Derivate des Bewertungslevels 3.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen und anhand der nachfolgend dargestellten Methoden und Prämissen ermittelt:
Aufgrund der kurzfristigen Laufzeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Finanzforderungen, der sonstigen Forderungen, der Wertpapiere sowie der Zahlungsmittel wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Gleiches gilt für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie für kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten.
Weitere Details zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Finanzinstrumente sowie deren Zuordnung zu Bewertungsleveln finden sich im Konzernanhang des Geschäftsberichts 2020/21 unter Ziffer (28) "Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten" auf den Seiten 148 bis 150.
Tsd. € |
Fair-Value-Hierarchie |
|||
31. August
|
Bewertungs-
|
Bewertungs-
|
Bewertungs-
|
|
Positive Marktwerte - Cashflow-Hedge-Derivate |
30.263 |
27.633 |
2.630 |
0 |
Positive Marktwerte - Derivate im Handelsbestand |
0 |
0 |
0 |
0 |
Finanzielle Vermögenswerte |
30.263 |
27.633 |
2.630 |
0 |
Negative Marktwerte - Cashflow-Hedge-Derivate |
17.605 |
17.323 |
282 |
0 |
Negative Marktwerte - Derivate im Handelsbestand |
24 |
24 |
0 |
0 |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
17.629 |
17.347 |
282 |
0 |
Tsd. € |
Fair-Value-Hierarchie |
|||
31. August
|
Bewertungs-
|
Bewertungs-
|
Bewertungs-
|
|
Positive Marktwerte - Cashflow-Hedge-Derivate |
3.933 |
3.933 |
0 |
0 |
Positive Marktwerte - Derivate im Handelsbestand |
45 |
45 |
0 |
0 |
Finanzielle Vermögenswerte |
3.978 |
3.978 |
0 |
0 |
Negative Marktwerte - Cashflow-Hedge-Derivate |
16.956 |
16.811 |
145 |
0 |
Negative Marktwerte - Derivate im Handelsbestand |
55 |
55 |
0 |
0 |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
17.011 |
16.866 |
145 |
0 |
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
"Related Party" im Sinne von IAS 24 (Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen) sind die Südzucker AG als Mehrheitsaktionärin sowie deren Vorstand und Aufsichtsrat nebst deren nahen Familienangehörigen sowie ihre Tochtergesellschaften (Südzucker-Gruppe), das Joint Venture CT Biocarbonic GmbH sowie die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der CropEnergies AG nebst deren nahen Familienangehörigen. Darüber hinaus zählt dazu die Süddeutsche Zuckerrüben-Verwertungs-Genossenschaft eG (SZVG), Stuttgart, aus deren Eigenbesitz an Südzucker-Aktien zuzüglich der von ihr treuhänderisch für die Gemeinschaft der Anteilsinhaber gehaltenen Aktien sich eine Mehrheitsbeteiligung an der Südzucker AG errechnet.
Südzucker AG
Die Transaktionen mit der Südzucker AG umfassten im 1. Halbjahr 2021/22 Lieferungen von der Südzucker AG, insbesondere Rohstoffe und Energie, im Wert von 7,9 (6,7) Mio. €. Daneben wurden Dienstleistungen von 1,6 (1,6) Mio. €, Forschungs- und Entwicklungsleistungen von 0,7 (0,5) Mio. € sowie sonstige Leistungen von 0,5 (0,5) Mio. € erbracht.
Im Gegenzug erhielt die CropEnergies-Gruppe von der Südzucker AG für Warenlieferungen 1,1 (1,6) Mio. €. Ferner erzielte die CropEnergies-Gruppe Erlöse aus Dienstleistungen von 0,2 (0,1) Mio. €.
Resultierend aus den vorgenannten Leistungsbeziehungen bestanden per 31. August 2021 gegenüber der Südzucker AG Forderungen von 0,4 (0,4) Mio. € und Verbindlichkeiten von 1,8 (1,4) Mio. €. Die Finanzforderungen gegenüber der Südzucker AG beliefen sich auf 138,5 (81,3) Mio. €.
Verbundene Unternehmen der Südzucker AG
Die Transaktionen mit den verbundenen Unternehmen der Südzucker AG umfassten im 1. Halbjahr 2021/22 Lieferungen, insbesondere von Handelswaren und Rohstoffen, im Wert von 11,2 (4,7) Mio. €. Daneben wurden Dienstleistungen von 0,4 (0,4) Mio. € erbracht.
Im Gegenzug erhielt die CropEnergies-Gruppe von den verbundenen Unternehmen der Südzucker AG für Warenlieferungen 34,4 (25,1) Mio. €. Ferner erzielte die CropEnergies-Gruppe Erlöse aus Dienstleistungen von 1,4 (0,9) Mio. € sowie sonstige Leistungserlöse von 0,3 (0,1) Mio. €.
Resultierend aus den vorgenannten Leistungsbeziehungen bestanden per 31. August 2021 gegenüber den verbundenen Unternehmen der Südzucker AG Forderungen von 9,4 (11,8) Mio. € und Verbindlichkeiten von 4,5 (0,7) Mio. €.
Die Leistungsbeziehungen mit der Südzucker AG und ihren verbundenen Unternehmen wurden zu marktüblichen Preisen bzw. Zinsen abgerechnet; Leistung und Gegenleistung entsprachen sich, sodass keine Benachteiligungen entstanden. Daneben wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt.
Für das Joint Venture CT Biocarbonic GmbH wurden im 1. Halbjahr 2021/22 Dienstleistungen und Lieferungen von 0,7 (0,9) Mio. € zu marktüblichen Preisen erbracht.
Mit der Süddeutschen Zuckerrüben-Verwertungs-Genossenschaft eG (SZVG) wurden im 1. Halbjahr 2021/22 keine Geschäftsvorfälle abgewickelt.
Nachtragsbericht
Seit dem 31. August 2021 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben werden.
Mannheim, den 4. Oktober 2021
CropEnergies AG
Der
Vorstand
Dr. Stephan
Meeder
(Sprecher des
Vorstands)
Jürgen
Böttcher
Dr.
Fritz Georg
von Graevenitz
▪ Mitteilung 1. - 3. Quartal 2021/22 |
12. Januar 2022 |
▪ Bilanzpresse- und
Analystenkonferenz
|
18. Mai 2022 |
▪ Mitteilung 1. Quartal 2022/23 |
6. Juli 2022 |
▪ Hauptversammlung 2022 |
12. Juli 2022 |
▪ Bericht 1. Halbjahr 2022/23 |
12. Oktober 2022 |