DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen SystemenMünchenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011BestätigungsvermerkWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und im Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 20. Februar 2012 Ernst & Young GmbH Bostedt, Wirtschaftsprüfer Dr. Burger-Disselkamp, Wirtschaftsprüferin Bilanz zum 31. Dezember 2011Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, MünchenAktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für 2011Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, Münchenscroll
Anhang für 2011Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, MünchenAllgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert ist. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (längstens über 5 Jahre; lineare Methode) vermindert. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei der Abschreibung von Sachanlagen wurden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: scroll
Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Anlagegüter mit einem Wert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 netto werden als Sammelposten ausgewiesen, der jährlich mit 20 % abgeschrieben wird. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettoeinzelwert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauernde Wertminderung gegeben ist. Bei Wegfall der Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten bei voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt. Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für die Bewertung gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens wird der Verbrauch der zuerst angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände unterstellt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten sowie in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Kurzfristige Forderungen in fremder Währung werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Rückstellungen für Pensionen und Vorruhestandsverpflichtungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen künftige Preis- und Kostensteigerungen im Teilwertverfahren auf Basis der Richttafel 2005 G ermittelt. Den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwerten liegt der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre von 5,14 % bei einer angenommenen Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren zugrunde. Die Ansprüche aus abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen und wurden mit den zugehörigen Schulden verrechnet. Die Aufzinsung der Verpflichtung sowie die Effekte aus der Änderung des zugrunde liegenden Rechnungszinses werden im Zinsaufwand ausgewiesen. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§252 Abs.1 Nr. 4, S.2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§253 Abs. 1 S.1 HGB) beachtet. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt. Angaben zum AnteilsbesitzDie Data Modul AG ist Mutterunternehmen für die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind: scroll
Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Von den in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenständen sind TEUR 1.265 (Vj. TEUR 434) langfristig. Die Laufzeit der übrigen sonstigen Vermögensgegenstände ist unter einem Jahr. scroll
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
EigenkapitalDas Gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Data Modul AG ist mit TEUR 10.579 unverändert zum Vorjahr. Auf der Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 wurde der Beschluss über die Aufhebung des bestehenden genehmigten Kapitals und die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals gefasst. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 10. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens EUR 5.289.273,00 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auf gegen Sacheinlagen auszugebende Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital bis zu insgesamt EUR 2.644.636,00 auszunehmen. Hierbei darf der Ausgabebetrag für die neuen Inhaberstammaktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreiten. Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge sowie zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und Führungskräfte um bis zu EUR 1.057.854,00 auszunehmen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 10. Mai 2015, unter Beachtung von § 71 Abs.1 Nr. 8 AktG eigene Anteile bis zu 10 % des eingetragenen Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb kann börslich oder außerbörslich durch die Gesellschaft oder einen beauftragten Dritten ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals im Rahmen der vorgenannten Beschränkungen erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse der Aktien an den drei dem Erwerb vorangehenden Börsentagen nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, erworbene eigene Anteile unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu veräußern, soweit der Veräußerungspreis den Börsenpreis zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die aufgrund einer Ermächtigung zur Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss ausgegeben werden, die Grenze von 10 % des Grundkapitals insgesamt nicht überschreiten. Für diese Fälle wird das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen eigenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Die Hauptversammlung vom 10. Mai 2011 hat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns zugestimmt. Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt. Die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage gem. § 150 Abs. 2 AktG waren somit nicht erforderlich. Im Bilanzgewinn i.H.v. TEUR 5.815.346,36 ist der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres von TEUR 4.644.969,07 enthalten. Für das Geschäftsjahr 2011 werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 09. Mai 2012 vorschlagen, eine Bardividende von EUR 0,60 auszuschütten. AktienoptionsplanAm 04. Juli 2000, 28. Februar 2002, 03. März 2003 und 05. April 2004 gab die Gesellschaft an Mitarbeiter der Data Modul AG und deren verbundene Unternehmen 25.772, 31.497, 20.474 bzw. 31.108 Optionen zum Erwerb von Aktien der Data Modul AG aus. Die Optionsrechte berechtigen ihren Inhaber zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft in drei Tranchen zu folgenden Preisbedingungen und Laufzeiten: Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 120 % des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach zwei Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 120 % des durchschnittlichen Preises aus fünf Tagen vor dem Zeitpunkt der Gewährung erreicht. Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 130 % des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach drei Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 130 % des durchschnittlichen Preises aus fünf Tagen vor dem Zeitpunkt der Gewährung erreicht. Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 140 % des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach vier Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 140 % des durchschnittlichen Preises aus fünf Tagen vor dem Zeitpunkt der Gewährung erreicht. Alle nicht ausgeübten Optionen verfallen zehn Jahre nach Zuteilung des Aktienoptionsplanes oder auf Grund von anderen Gründen wie z.B. Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Der Stand der Aktienoptionspläne der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 ist nachfolgend zusammengefasst: scroll
Die nachfolgende Tabelle fasst Informationen über die Aktienoptionen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 zusammen: scroll
VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten ein Darlehen in Hohe von TEUR 3.000 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Verbindlichkeiten gegenüber verbunden UnternehmenGegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Jahresabschluss Data Modul AG folgende kurzfristige Verbindlichkeiten: scroll
Rückstellungen für PensionenRückstellungen für Pensionen in Höhe von TEUR 564 (i.Vj. TEUR 542) wurden mit den entsprechenden Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 243 (i.Vj. TEUR 253) verrechnet. Sonstige RückstellungenDie wesentlichen sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Jahre ab 2012 stellen sich wie folgt dar: scroll
Derivative FinanzinstrumenteDie Data Modul AG hat im Geschäftsjahr 2011 derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken in Anspruch genommen. Im ausgewiesenen Finanzergebnis sind in 2011 Zinsderivate mit einem Nettoverlust von TEUR 104 (i.Vj. 0) enthalten, die als Finanzinstrumente erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlösescroll
PersonalaufwandIm Personalaufwand wurde für das Geschäftsjahr 2011 ein Ertrag aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 5 (i.V. TEUR 30) verrechnet. Periodenfremde ErträgeIn den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 275 enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 202). Periodenfremde AufwendungenDie Aufwendungen für Vorjahre betragen TEUR 29 und betreffen im Wesentlichen Nachzahlungen für Versicherungen und Mitgliedsbeiträge. Außerordentlicher ErtragDurch Eintritt des Besserungsfalls einer bedingt erlassenen Forderung entstand der Gesellschaft ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von TEUR 1.000. Außerordentlicher AufwandIm Geschäftsjahr 2011 hatte die Data Modul AG keinen außerordentlichen Aufwand. Im Vorjahr sind außerordentliche Aufwendungen aufgrund eines Forderungsverzichts entstanden (TEUR 1.000) sowie durch die Bilanzierung der Pensionsrückstellung gemäß der Neuregelung des BilMoG (TEUR 13). Sonstige AngabenMitteilungen von Stimmrechtsanteilen gemäß §§ 21 (1) i.V.m. 26 (1) WpHGUnser größter Einzelaktionär mit 19,99 %, Varitronix Investment Limited, Hongkong, hatte uns gemäß §§ 21 (1) i.V.m. 26 (1) WpHG am 16. Dezember 2008 mitgeteilt, dass er die Grenze von 20,00% überschritten hatte. Am 18. Mai 2010 hat er jedoch berichtet, dass er die Schwelle von 20,00 % wieder unterschritten hat und zu diesem Tag 19,99 % der Stimmrechtsanteile hält. Weiterer wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Peter Hecktor mit 321.767 Aktien, was 9,12 % entspricht. Die Familie Hecktor hält laut Meldung vom 23. März 2005 insgesamt (inkl. der Aktien von Herrn Peter Hecktor) 14,22 % der Aktien. Nächster wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Ludwig Lehmann, der uns am 16. September 2009 mitgeteilt hat, dass sein Stimmrechtsanteil an der Data Modul AG 5,01 % beträgt. Weitere Einzelaktionäre mit einem Anteil größer 3 % sind dem Unternehmen nicht bekannt. OrganeAufsichtsratVictoria Hektor, Vorsitzende (seit 10. Mai 2011) Dipl.-Volksw., freiberuflich tätige Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Tony Tsoi Tong Hoo, stellvertretender Vorsitzender (seit 10. Mai 2011) Vostandsvorsitzender der Varitronix International Limited Petra Ollhoff, Arbeitnehmervertreterin Industrie-Fachwirtin Walter Eichner, Vorsitzender bis 10. Mai 2011 Kaufmann Maximilian Huber, stellvertretender Vorsitzender bis 10. Mai 2011 Dipl.-Ingenieur, Präsident der Sharp Electronics Europe GmbH Gesamtbezüge des Aufsichtsratsscroll
GeschäftsführungPeter Hecktor, Vorstandsvorsitzender, Ingenieur Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen, Diplom-Kaufmann Walter King, Vorstand Technik, EDV-Kaufmann Gesamtbezüge der GeschäftsführungDie Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen: scroll
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Die Pensionsrückstellungen für Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Vorstands ist in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 283. Die im Geschäftsjahr geleisteten Pensionszahlungen sind in den sonstigen Bezügen enthalten. MitarbeiterDurchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter: scroll
KonzernabschlussDer Konzernabschluss der Data Modul AG zum 31. Dezember 2011 wird gem. § 315 (a) HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt und im elektronischen Bundesanzeiger (eBAnz) veröffentlicht. GewinnverwendungsvorschlagVorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von EUR 5.815.346,36 wie folgt zu verwenden: scroll
Prüfungs- und BeratungsgebührenDie Angabe der Prüfungs- und Beratungsgebühren entfällt aufgrund der Befreiungsregelung des § 285 Nr. 17 HGB und ist im Konzernabschluss der Gesellschaft enthalten. Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-KodexDie Data Modul AG hat für 2011 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht. Ereignisse nach dem BilanzstichtagVorgänge, von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und die einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns mit Ausnahme der folgenden Veröffentlichung nicht bekannt. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat am 10. Februar 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch zu machen. Die Gesellschaft will insgesamt bis zu 176.309 eigene Aktien (entsprechend bis zu 5 % des Grundkapitals der Gesellschaft) innerhalb des laufenden Jahres erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen nach der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft wird die Aktien über die Börse (Xetra) erwerben und hat ein Kreditinstitut mit der unabhängigen Durchführung der Erwerbe beauftragt. Der Erwerb wird ab dem 13. Februar 2012 beginnen; er wird spätestens am 31.Dezember 2012 enden. Der Vorstand der Gesellschaft kann den Erwerb der eigenen Aktien jederzeit vorzeitig beenden.
München, den 10. Februar 2012 Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen Walter King, Vorstand Technik Entwicklung des Anlagevermögens 2011scroll
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Lagebericht für 2011Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München1 Geschäfts- und Rahmenbedingungen1.1 Die Data Modul AG Organisation und Grundlagen der BerichterstattungDie Data Modul AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Sie ist ein weltweit tätiger Anbieter und Hersteller von Flachdisplays, elektronischen Baugruppen, Embedded Computern sowie kompletter Informationssysteme inkl. Software. Unsere Produkte kommen insbesondere im industriellen Bereich und dem Automotivbereich zur Anwendung. Die Data Modul AG ist an Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und den USA mit eigenen Landesgesellschaften vertreten. Die Data Modul AG spiegelt dabei die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die Data Modul AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane, die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat, die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die externe Abschlussprüfung stellt eine weitere gesetzliche Anforderung zur Unternehmenskontrolle dar. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen ausgiebig diskutiert sowie erörtert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Reports des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, der Deckungsbeitrag, das EBIT, sowie der Jahresüberschuss. 1.2 Forschung und EntwicklungUnser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg unseres Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten. Daher hat die Data Modul AG im vergangenen Geschäftsjahr 2011 ihre Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 1,3 Mio. EUR auf einem im Vergleich zum letzten Jahr ebenfalls hohen Niveau gehalten (i. Vj. 1,1 Mio. EUR). Diese etwas höheren Aufwendungen sind durch die Neueinstellung von Mitarbeitern zustande gekommen. Zum Stichtag waren in der Entwicklungsabteilung 15 Mitarbeiter (Vj. 7 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/ Umsatz) betrug dabei 1,3 %. Im Geschäftsjahr 2011 haben wir folgende Schwerpunkte in der Forschung und Entwicklung gesetzt:
Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Grundlagenentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung. Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung. In gleichem Maße zielen unsere Anstrengungen auf ressourcenschonende Produktion zur Vermeidung und Verringerung von Abfällen und Emissionen. 1.3 Nachhaltige WertschöpfungAls nichtfinanzielle Leistungsindikatoren betrachtet die Data Modul AG Arbeitnehmerbelange, Umweltbelange, ISO-Zertifizierungen sowie unsere branchenspezifischen Besonderheiten ebenso als wichtig wie finanzielle Kennzahlen. In Bezug auf die Arbeitnehmerbelange weist die Data Modul AG eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 10 Jahren auf, dies spricht für besonders langfristig orientierte Arbeitsbeziehungen mit unseren Mitarbeitern, die durch interne Ausbildung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden. Durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und variablen Gehaltsbestandteilen honorieren wir auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Dies führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und demzufolge einer geringen Fluktuation. Zum 31. Dezember 2011 wurden in der Data Modul AG 128 Mitarbeiter im Vergleich zu 104 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Anstieg um 12,6 % auf 116 Mitarbeiter (i. Vj. 103 Mitarbeiter). Der Anstieg der beschäftigten Mitarbeiter hat sich aus der weiter anziehenden Nachfrage nach unseren Produkten ergeben. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Der Wirtschaftsstandort München und die dadurch gesteigerte Arbeitgeberattraktivität kommt uns bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter zugute. Neben unseren Mitarbeitern sehen wir als Mehrwert für das Unternehmen unsere langjährigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen an. Sowohl gegenüber unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden legen wir sehr viel Wert auf Ehrlichkeit und Loyalität, was zu einer langen Betriebszugehörigkeit und langfristigen Kundenbeziehungen geführt hat. Diese belegen unsere hohe Produktqualität und nachhaltige Kundenzufriedenheit. Wir bedienen überwiegend Kunden in den Bereichen Industrie, Medizin- und Informationstechnik. Zum Erfolg unseres Unternehmens tragen auch die seit Gründung bestehenden, langjährigen Lieferantenbeziehungen bei. Durch die Vermarktung energieeffizienter Produkte tragen wir ebenso zum Umweltschutz bei. Die umweltgerechte Entsorgung unserer Reststoffe sowie die Durchführung von Umwelt-Audits im Rahmen der ISO-Zertifizierungen sind für uns selbstverständlich. Wir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden zu können, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zu diesem Fortschritt. Sich für Natur und ihre Ressourcen verantwortlich zu fühlen ist unsere Absicht. Wir verbessern dauerhaft unsere Prozesse und Produktionstechnologien auf Basis der regionalen Gegebenheiten. Durch ressourcenschonende Planung vermeiden wir unnötigen Materialverbrauch sowie durch abgestimmte Logistikkonzepte unnötige Transporte. Für uns gibt es keinen Widerspruch zwischen Wirtschaft und Ökologie. 1.4 Wirtschaftliche RahmenbedingungenDer allgemeine deutliche Wirtschaftsaufschwung in Deutschland, der bereits das erste Halbjahr 2011 geprägt hat, setzte sich auch im 2. Halbjahr fort. Deutschland konnte mit einem BIP-Wachstum von 3,0 % für 2011 und mit einer deutlich sinkenden Arbeitslosenquote ein sehr stabiles wirtschaftliches Umfeld vorweisen. In den USA, die immer noch signifikanten Einfluss auf die Weltwirtschaft hat, waren wieder leichte Wachstumsraten zu verzeichnen, so dass sich auch die USA in einem wirtschaftlichen Aufwärtstrend befinden. Dennoch ist die Stimmung in der Wirtschaft Ende 2011 gedrückt. Der Blick auf das neue Jahr wird durch den Blick auf die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum geprägt. Dabei sollte man sich jedoch zweierlei in Erinnerung rufen. Zum einen ist die wirtschaftliche Erholung in Deutschland nach der tiefen Rezession 2009 deutlich besser vorangegangen als erwartet. Zum anderen ist die Phantasie in Zeiten der Krise sehr rege, was weitere Verschlechterungen bis hin zum „worst case“ Szenario angeht; objektiv betrachtet sind Chancen und Risiken dagegen meist nicht so einseitig verteilt. Die richtigen Weichenstellungen nach der Lehmann-Pleite 2009 belegen dies eindrucksvoll. Sie erklären auch die überraschend positiven Entwicklungen der letzten beiden Jahre. Für erhebliche Unsicherheit sorgte dennoch die Verschärfung der Euro-Schuldenkrise und die damit in manchen Europäischen Ländern einhergehende Zurückhaltung bei Investitionen. So konnten wir in unseren europäischen Regionen unsere ambitionierten Planungen noch nicht ganz erreichen, insbesondere in Italien und Spanien. Diese Tochtergesellschaften waren noch immer von der rückläufigen Entwicklung der Märkte betroffen und verzeichneten noch keine zufriedenstellenden Umsätze und Ergebnisse. Dennoch konnte die Data Modul AG in den anderen Ländern eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung erzielen. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2011 für die Data Modul AG eine Exportquote von 25,6% (2010: 24,1%). In absoluten Zahlen ausgedrückt wurden Exportumsätze in Höhe von 27,3 Mio. EUR erreicht im Vergleich zu 22,5 Mio. EUR im Vorjahr. Dazu hat zum einen das konjunkturelle Umfeld, zum anderen aber auch die konsequente Umsetzung der Innovations- und Internationalisierungsstrategie, mit dem verstärkten Fokus auf Industrie- und Systemprodukte, beigetragen. Der Markt, in dem sich die Data Modul AG bewegt, ist ein sehr zersplitterter Markt und von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Durch den Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsressourcen und die dadurch wieder gewonnene Flexibilität schnell auf Marktänderungen oder Kundenanforderungen reagieren zu können, sehen wir uns aber für den Konkurrenzkampf gut gerüstet. Insgesamt konnte die Data Modul AG von einem hervorragenden konjunkturellen Umfeld profitieren und hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 ein außerordentlich gutes Ergebnis erzielt. Wir sind überzeugt davon, dass die weitere Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv sein wird, was sich auch in unserem gestiegenen Auftragseingang und damit einhergehend unserem hohen Auftragsbestand widerspiegelt. Dazu beigetragen haben unsere erhöhten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die allgemeine konjunkturelle Erholung der Märkte, die deutlich über unseren Planungen für das Geschäftsjahr 2011 lag. 2 Ertrags-, Finanz- und VermögenslageDurch die erfreuliche Umsatz- und Ergebnisentwicklung konnte die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Data Modul AG weiter verbessert werden. Dazu haben die Rationalisierungsmaßnahmen aus dem Jahr 2009 sowie interne Umstrukturierungen im Jahr 2010 beigetragen. 2.1 ErtragslageKonkret ergab sich für die Data Modul AG im Geschäftsjahr 2011 ein Auftragseingang in Höhe von 103,6 Mio. EUR (i.Vj. 96,5 Mio. EUR). Aufgrund des erfreulichen Auftragseingangs können wir zum Stichtag einen Auftragsbestand von 44,1 Mio. EUR (i.Vj. 48,0 Mio. EUR) verzeichnen, der mit einer rechnerischen Reichweite von ca. 5 Monaten versehen ist. Auch im Umsatz war die Entwicklung positiv, so dass im Geschäftsjahr 2011 ein Umsatz von 106,9 Mio. EUR (i.Vj. 93,2 Mio. EUR) erzielt werden konnte. Der starke Anstieg um 14,6 % war u.a. auch auf die verstärkte Konzentration auf das Kerngeschäftsfeld zurückzuführen. Die Materialaufwendungen sind proportional zum Umsatz gestiegen. Die Personalaufwendungen stiegen um 1,0 Mio. EUR auf 10,9 Mio. EUR (Vj. 9,9 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert aus dem Mitarbeiteraufbau sowie einem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm am Erfolg des Unternehmens. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich auf 7,0 Mio. EUR (Vj. 7,3 Mio. EUR). Grund hierfür sind die geringeren Kursverluste im Berichtsjahr in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vj. Kursverlust 1,9 Mio. EUR). Es konnte ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in Höhe von 6,7 Mio. EUR (i.Vj. 4,4 Mio. EUR) erzielt werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 5,6 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 0,1 Mio. EUR. Aufgrund des Umkehreffekts eines Darlehensverzichts mit Besserungsschein aus dem Geschäftsjahr 2010 gegenüber der Conrac GmbH entwickelte sich der Jahresüberschuss 2011 positiv auf 4,6 Mio. EUR (i. Vj. 2,6 Mio. EUR). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,32 EUR in 2011 (Basis: Aktienanzahl 3.526.182) im Vergleich zu 0,73 EUR in 2010 (Basis: Aktienanzahl 3.526.182). Das Finanzergebnis verschlechterte sich durch die Aufnahme einer langfristigen Finanzierung sowie die Bewertung eines Zinsswaps und beträgt zum 31. Dezember 2011 -113 TEUR (Vj. 126 TEUR). 2.2 FinanzlageDie Data Modul AG versucht ihr Geschäft aus eigenen Mitteln zu finanzieren und greift, wenn nötig, bewusst auf gewöhnliche Finanzierungsinstrumente zurück. Die Data Modul AG sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund durch Natural Hedging ab, nimmt jedoch ergänzend derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken in Anspruch. Sicherungsbeziehungen durch Hedge Accounting bestehen zum Stichtag nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung angepasst. Die Investitionen dienten der Kapazitätserweiterung, der Rationalisierung - und der damit verbundenen Produktivitätserhöhung der Fertigung - sowie der Innovation und Qualitätssteigerung unserer Displays und Services. Im Geschäftsjahr 2011 haben wir Investitionen in Höhe von 0,4 Mio. EUR (i. Vj. 0,4 Mio. EUR) getätigt. Der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug zum Stichtag -0,1 Mio. EUR (Vj. 0,0 Mio EUR). Durch den Aufbau des Working Capital - im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Vorräte - ergab sich ein Finanzmittelabfluss in Höhe von 2,4 Mio. EUR (Vj. 4,3 Mio. EUR). Die Mittelverwendung im Investitionsbereich bewegt sich auf Vorjahresniveau. Investiert wurde vorwiegend in immaterielle Vermögenswerte, sowie Sachanlagen und Betriebs-und Geschäftsausstattung. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 1,7 Mio. EUR (Vj. 1,9 Mio. EUR). Die Einzahlungen stammen aus der Aufnahme einer langfristigen Finanzierung bis zum Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 3,0 Mio. EUR. Zum Ende des Jahres verfügte die Gesellschaft somit über 5,9 Mio. EUR liquide Mittel. Die Nettofinanzverschuldung beträgt zum Stichtag -0,8 Mio. EUR (Vj. -2,7 Mio. EUR). Die Kreditlinien in Höhe von 33,0 Mio. EUR stehen der Gesellschaft gemeinsam mit der Conrac GmbH bis auf Weiteres zur Verfügung. Somit bestehen für die Finanzierung des Unternehmens keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Mit einer Bank ist im Rahmen einer Langfristfinanzierung die Einhaltung einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl (Verschuldungsgrad bis 2,8fach des bereinigten EBITDA Data Modul Konzern) vereinbart. Sollte diese Kennzahl nicht eingehalten werden, so hat diese Bank ein Nachbesicherungsrecht. Ein Rating einer externen Ratingagentur besteht derzeit nicht. Der positive Cash Flow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und die uns zur Verfügung stehenden Kreditlinien haben uns in der Vergangenheit dazu veranlasst, keinen Ratingprozess bei einer Agentur in Auftrag zu geben. Der Data Modul AG vorliegende Informationen von verschiedenen namhaften Kreditinstituten zeigen, dass das Unternehmen dort mit einer guten Bonitätseinstufung beurteilt wird. 2.3 VermögenslageDie Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Mio. EUR auf 57,3 Mio. EUR (i. Vj. 50,8 Mio. EUR) erhöht. Im Bereich der Aktiva ist dieser Anstieg nahezu ausschließlich auf die Zunahme der Vorräte sowie der kurzfristigen Forderungen zurückzuführen. Auf der Passivseite sind sowohl das Eigenkapital, die Rückstellungen sowie die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gestiegen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund der Finanzierung des Working Capitals auf 5,1 Mio. EUR (i. Vj. 1,9 Mio. EUR) erhöht. Die Data Modul AG weist zum Stichtag eine Eigenkapital-Quote von 70,4 % (i. Vj. 73,1 %) auf. Der Verschuldungsgrad beträgt 19,4 %. Für die Data Modul AG bestehen zum Stichtag 33,0 Mio. EUR unbefristete Kreditlinien, die zu 36,9 % zum Stichtag ausgenutzt waren. 2.4 Vorschlag zur Gewinnverwendung und Aussage zur wirtschaftlichen LageAufgrund der insgesamt positiven Ergebnisentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 9. Mai 2012 eine ergebnisabhängige Dividende von 0,60 EUR je Aktie für das Geschäftsjahr 2011 vorschlagen. Somit partizipieren alle Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und es wird gleichzeitig die finanzielle Basis des Unternehmens für die Fortsetzung der langfristigen Unternehmensstrategie gestärkt. Die Data Modul AG ist ein solide aufgestelltes Unternehmen und mit der aktuellen Börsennotierung bietet sich weiter eindeutiges Aufwärtspotential im Kurs, speziell in einem weiter positiven Marktumfeld. Wir werden daher auch die bislang verfolgte Politik der ergebnisabhängigen Dividende weiter fortführen, um Liquidität in der Gesellschaft zu halten und damit die Basis zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung in der Zukunft zu gewährleisten. Sofern es nicht zu einer erneuten Destabilisierung der Weltkonjunktur kommt, wird die Data Modul AG innerhalb der nächsten beiden Jahre weiter auf Wachstumskurs bleiben, den sich das Unternehmen im Hinblick auf seine kontinuierliche Ausrichtung zum Ziel gesetzt hatte. Dies bedeutet profitables Wachstum mit Zuwachsraten bei Umsatz und operativen Ergebnis im einstelligen Prozentbereich. Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die Data Modul AG ein hervorragendes Geschäftsjahr hinter sich hat und für die Zukunft die richtigen Weichen gestellt hat. Wir blicken daher mit großer Zuversicht in die Zukunft des Unternehmens. Aufgrund der Unsicherheit durch die Euro-Schuldenkrise und die damit verbundene Möglichkeit eines weiteren Konjunktureinbruchs wurde für 2012 jedoch eine konservative Planung angesetzt bei einem weiterhin deutlich positiven operativen Ergebnis. 3 NachtragsberichtVorgänge, von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und die einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns mit Ausnahme der folgenden Veröffentlichung nicht bekannt. Der Vorstand der Data Modul AG hat am 10. Februar 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch zu machen. Die Gesellschaft will insgesamt bis zu 176.309 eigene Aktien (entsprechend bis zu 5 % des Grundkapitals der Gesellschaft) innerhalb des laufenden Jahres erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen nach der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft wird die Aktien über die Börse (Xetra) erwerben und hat ein Kreditinstitut mit der unabhängigen Durchführung der Erwerbe beauftragt. Der Erwerb wird ab dem 13. Februar 2012 beginnen; er wird spätestens am 31. Dezember 2012 enden. Der Vorstand der Gesellschaft kann den Erwerb der eigenen Aktien jederzeit vorzeitig beenden. 4 Chancen und Risikobericht4.1 RisikoberichtDie Data Modul AG setzte auch im Geschäftsjahr 2011 auf Wachstum in Ihren Kerngeschäftsbereichen. Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurseinflüsse sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft. Die Data Modul AG ist als ein international aufgestelltes Unternehmen einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein. Um auf sich ergebende Veränderungen in unseren Märkten und Anforderungen an das Unternehmen zu reagieren, haben wir unsere internen Risikomanagementsysteme kontinuierlich weiterentwickelt und den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. RisikomanagementsystemDas Kontroll- und Risikomanagement ist als integraler Bestandteil der Geschäfts-, Planungs-, Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse in das Informations- und Kommunikationssystem der Data Modul AG eingebunden und ist wesentlicher Bestandteil des Führungssystems der Data Modul AG. Das Kontroll- und Risikomanagement der Data Modul AG basiert auf einem systematischen, das ganze Unternehmen umfassenden Prozess der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung. Die Verantwortung für die Gestaltung des Kontroll- und Risikomanagements liegt beim Vorstand, der ein aktives Monitoring der Risiken sicherstellt. Risikomanagement in der Data Modul AG dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen für alle im Konzern eingebundenen Unternehmen transparent und damit steuerbar zu machen. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren und – sofern möglich – zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht uns, Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Anfangsstadium zu erkennen und so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen. Diesen Ansatz beschränken wir nicht auf die Risiken. Ziel des Risikomanagements ist es auch, Chancen zu identifizieren und für Data Modul nutzbar zu machen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen des Unternehmens. Unser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern mit Hilfe von Checklisten identifizieren. Um das Risikobewusstsein zu stärken, werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur mit einbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz der auftretenden Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und wenn möglich bewertet. Nach der Risikoanalyse werden entsprechende Maßnahmen sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen definiert. Eine ständige Verfolgung der geplanten Maßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Durch ein kontinuierliches Risikoreporting wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann. Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Konzerncontrolling stellen wir sicher, dass über die einmalige Betrachtung von Risiken hinaus, das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. In diesem Zusammenhang erstellen wir einen jährlichen Risikobericht und in den Quartals-, Monats- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken für Data Modul sowie für die einzelnen Geschäftsbereiche. In unserem Risikohandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert. Internes Kontroll- und Risikosystem im Hinblick auf die RechnungslegungDas interne Kontrollsystem umfasst die vom Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements
Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt die Data Modul AG konzernweit etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet die Data Modul AG mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Soll-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der Data Modul AG zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. Die Data Modul AG überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der Data Modul AG wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert. Die Data Modul AG überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen an Tochterunternehmen. Hierbei werden laufend sowohl qualitative als auch quantitative Größen berücksichtigt. Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Die Data Modul AG stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des internen Kontrollsystems sicher. Es gewährleistet eine zeitnahe, einheitliche, korrekte und vollständige buchhalterische Erfassung und Verarbeitung der geschäftlichen Transaktionen und Prozesse sowie die Einhaltung der gesetzlichen Normen. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen, Funktionstrennungen sowie die Einhaltung der Richtlinien und Vorgaben. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess in der Gesellschaft. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle strategischen Geschäftsfelder und Abteilungen eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden. Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach nicht. a. MarktrisikenWirtschaftliche Rahmenbedingungen und BranchenrisikoDie Nachfrage nach den Produkten der Data Modul AG ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Konjunkturforscher rechnen für 2012 in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von bis zu 0,5%. Die Verlässlichkeit solcher Prognosen ist aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre allerdings eher kritisch zu sehen. Die Risiken in Bezug auf Rückschläge in der weiteren Konjunkturerholung durch die hohe Verschuldung einzelner Staaten könnte unsere Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen. Des Weiteren sind infolge der Krise negative Auswirkungen, insbesondere resultierend aus der Instabilität der internationalen Währungsmärkte, auf unser Geschäft möglich. Die Data Modul AG ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Markt-entwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten aufgestellten Geschäftsbereiche ist die Data Modul AG von der Entwicklung in einzelnen Branchen weniger abhängig. BeschaffungsrisikenDer Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe, zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Dem versuchen wir durch sogenannte Second Sources entgegenzusteuern. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt sowie durch die Auswahl zuverlässiger Zulieferer und Logistikanbieter, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Dies kann jedoch wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie technische Risiken in den Lagerbeständen zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 57 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 60 Tagen. Wettbewerb und PreisänderungsrisikenEines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Diesem begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte einfließen zu lassen. b. Unternehmensstrategische Risiken und WertschöpfungsrisikenGrundsatz für unsere Geschäftstätigkeit ist Wachstum und Geschäftserfolg. Investitions- und Beteiligungsentscheidungen unterliegen grundsätzlich diesen Kriterien. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Geschäftsfeld Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten. Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass möglicherweise die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden. Die damit erfolgten Investitionen können sich möglicherweise nicht amortisieren. Für hohe Profitabilität und Kapitalrendite sind kontinuierliche Optimierung wichtiger Geschäftsprozesse sowie strikte Kostenkontrolle von essenzieller Bedeutung. c. Finanzielle RisikenZins- und WährungsrisikenDie weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der japanische YEN, der US Dollar und an diesen angebundene Währungen sowie der Singapur Dollar für das Unternehmen größere Bedeutung. Da unsere Gesellschaft Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgte über ein Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Generell bieten Sicherungsgeschäfte auch die Chance auf Währungsgewinne, wobei die Gesellschaft keine spekulativen Transaktionen mit währungsbezogenen derivativen Finanzinstrumenten tätigt, sondern die Sicherung des Grundgeschäftes im Vordergrund steht. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko. Langfristige Schulden sind festverzinst, deshalb bestehen für diese Posten keine Zinserhöhungsrisiken. Liquiditäts- und AusfallrisikenDerzeit verfügt die Data Modul AG zusammen mit der Conrac GmbH über Kreditlinien in Höhe von insgesamt 33,0 Mio. Euro. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen bis auf weiteres gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Mit einer Bank ist im Rahmen einer Langfristfinanzierung bis 2015 die Einhaltung einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl (Verschuldungsgrad bis 2,8fach des bereinigten EBITDA Data Modul Konzern) vereinbart. Sollte diese Kennzahl nicht eingehalten werden, so hat diese Bank ein Nachbesicherungsrecht. Es ist von hoher Wahrscheinlichkeit, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken. Ein Rating einer externen Ratingagentur besteht derzeit nicht. Der positive Cash Flow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im engeren Sinne und die uns zur Verfügung stehenden Kreditlinien haben uns in der Vergangenheit dazu veranlasst, keinen Ratingprozess bei einer Agentur in Auftrag zu geben. Der Data Modul AG vorliegende Informationen von verschiedenen namhaften Kreditinstituten zeigen, dass das Unternehmen dort mit einer guten Bonitätseinstufung beurteilt wird. Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei dem bilanzierenden Unternehmen finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden alle Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) belief sich in 2011 auf 37 Tage (i. Vj. 38 Tage). d. Informationstechnische RisikenRisiken bestehen hier im unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und Informationen sowie in der mangelnden Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Um diese abzuwenden, werden adäquate Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt, die an einen anderen Standort ausgelagert sind; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster - Recovery - Tests durch. Im Jahr 2011 haben externe Unregelmäßigkeiten zu keinen Störungen in unseren Geschäftsprozessen geführt, da sie durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter des Unternehmens zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet. e. Rechtliche RisikenEine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderer Rechtsstreitigkeiten Data Modul nicht Schaden zufügen. Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Garantieansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden gegen Gesellschaften der Data Modul AG kommen. Für Garantieansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen entstehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen. f. Personelle RisikenDer Erfolg der Data Modul AG wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter getragen. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie „Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung“ um. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet das Unternehmen mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs-und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssystemen. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der Data Modul Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung. g. Sonstige BetriebsrisikenData Modul ist externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Konzerns oder seiner Zulieferer und an unterwegs befindlicher Ware können zu Sachschäden oder Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Beispielsweise setzen wir zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter ein, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Zusätzlich zu unserem Versicherungsschutz haben wir auch Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren. 4.2 ChancenWir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zu diesem Fortschritt und sind aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent. Für die Data Modul ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der insgesamt verbesserten Situation der Weltwirtschaft sowie den Prognosen von Marktforschungsinstituten und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass die Data Modul AG in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine stabile Unternehmensentwicklung aufweisen wird. (siehe Prognosebericht). Die Chancen hierzu sehen wir durch unsere verstärkte Forschung und Entwicklung in den Bereichen der Touch Technologie sowie im Geschäftsfeld der Embedded Boards, die insbesondere in Industrieanwendungen zu finden sind. Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für die Data Modul auch in der weiteren Globalisierung unseres Geschäfts. Zum einen wollen wir an der Dynamik der Schwellenländer partizipieren und unseren Umsatz dort in den nächsten Jahren signifikant erhöhen. Wachstum verspricht auch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA. Dadurch können wir den Unternehmenswert nachhaltig steigern. Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir tätig sind, fordert unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells von der Data Modul AG kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden können (siehe wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Prognosebericht). 4.3 Einschätzung des GesamtrisikoZum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Einzelrisiken, die den Fortbestand der Gesellschaft und des Data Modul Konzerns gefährden können. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichtserstellung eine Gefährdung nicht erkennen. 5 Prognosebericht - Ausblick für die Jahre 2012 und 2013Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der Data Modul AG und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftlichen Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zurzeit als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch dem Ausmaß nach tatsächlich eintreten. Wirtschaftliche RahmenbedingungenNach der Finanzkrise 2008, der Wirtschaftskrise 2009 und der Staatsschuldenkrise 2010/2011 fragen wir uns, was kommt 2012? Werden wir eine Rückkehr zur Normalität sehen? Die Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft 2012 sind nicht schlecht. Zum einen erwarten alle Beobachter ein fortgesetztes kräftiges Wachstum der aufstrebenden Länder, deren Bedeutung für die Weltwirtschaft von Jahr zu Jahr steigt. Die Dynamik wird allerdings etwas geringer ausfallen als 2011, da viele dieser Länder bis Mitte 2011 die Geldpolitik deutlich gestrafft haben, um Überhitzungserscheinungen entgegen zu wirken. Zum anderen wird in den beiden größten Volkswirtschaften der fortgeschrittenen Länder, den Vereinigten Staaten und Japan, 2012 ein höheres Wachstum erwartet als 2011. Lediglich der Euro-Raum muss eine erwartungsgemäß deutliche Abschwächung hinnehmen. Die hohe Unsicherheit im Zuge der Staatsschuldenkrise und die dämpfenden Effekte einer teilweise drastischen Konsolidierung der öffentlichen Haushalte beeinträchtigen dort die Nachfrage. Es macht aber keinen Sinn von einer Rezession im Euro-Raum zusprechen, da die Entwicklung in den 17 Ländern sehr unterschiedlich verläuft. In Europa besteht eine anhaltende Divergenz in den Ländern. So haben viele europäische Länder mit extrem hohen Arbeitslosenquoten sowie einer kritischen Lage der öffentlichen Finanzen zu kämpfen. Daraus resultiert eine geringe Binnennachfrage in diesen Ländern. Die Europäische Währungsunion steht vor weitreichenden Reformen ihrer politischen und ökonomischen Strukturen. Die bisher beschlossenen Reformmaßnahmen erweisen sich als unzureichend, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Nun zeichnen sich aber weitreichende Schritte in Richtung Fiskalunion ab. Denn solange dieses Vertrauen nicht wiedergewonnen ist, wird auch die Bankenkrise fortbestehen, sind die Finanzinstitute doch die größten Investoren in Staatsanleihen. Deutschland befindet sich weiter auf Wachstumskurs, jedoch wird der Aufschwung im Winterhalbjahr kurz unterbrochen. Die Staatsschuldenkrise schlägt somit auch auf die Realwirtschaft durch. Der bisherige Konsummotor Export verliert an Kraft und es verdichten sich zunehmend die Hinweise, dass Unternehmen ihre Investitionen aufgrund der hohen Unsicherheit aufschieben. Es spricht jedoch vieles dafür, dass sich die deutsche Wirtschaft nach Überwindung der Staatsschuldenkrise erholen wird. Ab Jahresmitte 2012 kann sie wieder auf einen Wachstumspfad einschwenken. Ein steigender privater Verbrauch, expansive Geldpolitik und zunehmende Exporte außerhalb des Euro-Raums werden dafür sorgen. Der Aufschwung in den USA wird sich in 2012 weiter fortsetzen. Dieser Aufschwung wird nicht wie bisher in der Geschichte der USA durch den privaten Konsum gestützt, sondern durch den Export getragen. Der private Konsum kann aufgrund der hohen Verschuldung der privaten Haushalte und der hohen Arbeitslosigkeit in den USA nicht mehr in gewohntem Maße zum Wachstum beitragen. Dennoch gehen wir davon aus, dass der Aufschwung in den USA intakt ist, weisen aber auf die Schwächen des privaten Konsums, die hochriskante Finanzpolitik, sowie die hohe Arbeitslosigkeit hin, die den Aufschwung beeinträchtigen könnten. Der Konflikt zwischen Präsident und Kongress im Wahljahr 2012 um die Haushaltskonsolidierung stellt ein massives Risiko für Konjunktur und Finanzmärkte dar. Als Risiko sehen wir weiter die noch nicht überwundene Staatsschuldenkrise sowie die daraus unter Um-ständen folgende Bankenkrise. Somit wird es zu einer Verteuerung der Kredite für Unternehmen und gestiegenen Anforderungen an die Eigenkapitalquote kommen. Die Spirale zwischen steigenden Zinsen aufgrund erhöhter Risikozuschläge und dem damit steigenden Kapitaldienst wird eine zentrale Herausforderung für die Unternehmen in den nächsten Jahren darstellen. Die Data Modul AG wird hier aufgrund ihrer hohen Eigenkapital-Quote profitieren, so dass die Möglichkeit besteht, aufgrund geringer Kapitaldienste, erhöhte Margen in 2012 und 2013 durchzusetzen. Von der soliden Finanzierungspolitik der vergangenen Jahre wird die Data Modul AG in Zukunft profitieren. Der Vorstand der Data Modul AG geht aufgrund oben erwähnter Gesichtspunkte davon aus, dass die Konjunktur zur Normalität zurückkehren und im Wesentlichen der Aufschwung auch in den Jahren 2012 und 2013 erhalten bleiben wird, wenn auch mit einer geringeren Dynamik. Für die Data Modul AG ergeben sich somit auch in 2012 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie neuer zur Marktreife entwickelter Produkte Wachstumschancen. Aufgrund des aktuell schwächeren Marktumfelds hat der Vorstand jedoch für die beiden folgenden Geschäftsjahre eine konservative Planung angesetzt. Dennoch gehen wir bis zum Geschäftsjahr 2013 von einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich aus. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Der Vorstand hält vor diesem Hintergrund auch einen leichten Umsatzrückgang für möglich. Größere Investitionen sind derzeit nicht geplant. Zur Verbesserung der Finanzlage streben wir ein verbessertes Working Capital an, um wieder einen deutlich positiven operativen Cash Flow zu erwirtschaften. Wir geben zu bedenken, dass diese quantitativen Prognosen mit großer Unsicherheit behaftet sind. Für die kommenden Geschäftsjahre ist unser Unternehmen gut gerüstet. Wir werden unsere klare Unternehmensstrategie sowie die Zusammenarbeit mit unserer Tochterfirma Conrac weiter vorantreiben. Wir werden die Data Modul AG weiter globalisieren, Märkte konsolidieren und interessante Technologien in unser Portfolio aufnehmen. Die Hauptzielrichtung der Aktivitäten ist die weitere Fokussierung auf das Systemgeschäft. 6 ZweigniederlassungenDie Data Modul AG unterhält Zweigniederlassungen in Düsseldorf und Hamburg. Diese fungieren als regionale Vertriebsbüros. Die Data Modul AG ist mit weiteren Tochtergesellschaften in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Schweiz und den USA am Markt präsent. 7 VergütungsberichtDie Informationen im Vergütungsbericht sind Bestandteil des Lageberichts. Auf eine zusätzliche Darstellung der im Vergütungsbericht erläuterten Informationen im Anhang sowie im Corporate Governance Bericht wird daher verzichtet. Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Data Modul AG Anwendung finden und erläutert Höhe sowie Struktur der Vorstandseinkommen. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und beinhaltet Angaben, die nach den Erfordernissen des deutschen Handelsrechts, erweitert durch das Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen (VorstAG) welche Bestandteil des Anhangs nach §314 HGB bzw. des Lageberichts nach § 315 HGB sind, zu beachten sind. Das Vergütungssystem des VorstandsDer Aufsichtsrat der Data Modul AG setzt die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest. Weiterhin überprüft und beschließt er regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand sowie die An-gemessenheit der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds einschließlich seiner wesentlichen Vertragselemente. Die Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen von 31. Juli 2009 wurden bei der Verlängerung von Dienstverträgen mit Vorstandsmitgliedern berücksichtigt. Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands der Data Modul AG orientiert sich an der Größe und der globalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Zukunftsaussichten der Gesellschaft, sowie an der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen im In- und Ausland. Zusätzlich werden die Aufgaben und der Beitrag sowie die Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt. Die Vergütungsstruktur ist so ausgerichtet, dass sie am internationalen Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung in einer High-Performance-Kultur gibt. Zur Sicherstellung der horizontalen Vergleichbarkeit der Vorstandsvergütung nimmt die Data Modul AG an Vergütungsvergleichen sowohl in ihrer Branche als auch mit anderen Prime Standard Unternehmen teil (horizontal). Bei der Festlegung der Vorstandsvergütung werden darüber hinaus die Vergütungsstaffelung sowie das Vergütungssystem in der Data Modul AG berücksichtigt (vertikal). Die Vergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus den folgenden vier Komponenten zusammen:
Dabei stellen das Fixum, die Nebenleistungen und die Versorgungszusage jeweils erfolgsunabhängige Komponenten dar. Das Fixum wird in gleichen monatlichen Raten ausbezahlt. Die Nebenleistungen bestehen vor allem aus Beiträgen für Unfall-, Lebens- und Krankenversicherung sowie der Bereitstellung eines Dienstwagens. Herr Hecktor als Vorstandsvorsitzender erhält Bezüge aus einem Pensionsplan. Für die anderen Vorstandsmitglieder bestehen keine betrieblichen Pensionszusagen. Die erfolgsabhängige variable Vergütung in Form einer Tantieme ist von dem Erreichen bestimmter Ziele abhängig, die in den Anstellungsverträgen fixiert sind. Sie orientieren sich am EBIT des Data Modul Konzerns. Die Tantieme ist dabei in Abhängigkeit von der Zielerreichung gestaffelt, wobei es eine Untergrenze gibt, die mindestens erreicht werden muss, sowie eine Deckelung des Maximalbetrages bei voller Planerfüllung. Die Verabschiedung des Planwertes als Zielergebnis für das Geschäftsjahr 2011 erfolgte in der Sitzung des Aufsichtsrates vom November 2010. Die erfolgsunabhängigen und erfolgsabhängigen Komponenten teilen sich individualisiert wie in der folgenden Tabelle dargestellt auf und erfassen alle Tätigkeiten der Vorstandsmitglieder in der Data Modul AG: scroll
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Als Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung erhalten zwei Vorstandsmitglieder Aktienoptionen. Diese resultieren aus dem Aktienoptionsprogramm 2000, das detailliert im Anhang unter Punkt 4 erläutert wird. In der nachfolgenden Tabelle sind die Angaben individualisiert für jedes Vorstandsmitglied angegeben: scroll
Den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar: scroll
Die ausbezahlten Pensionen sind auch in den Nebenleistungen von Herrn Hecktor enthalten. In den Geschäftsjahren 2010 und 2011 bestanden keine Kreditgewährungen an Vorstandsmitglieder, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für unternehmenseigene Gesellschaften erhalten die Mitglieder keine Vergütung. Es bestehen keine vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern hinsichtlich der Verfahrensweise bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund oder Abfindungs-Caps. Der Aufsichtsrat vertritt die Auffassung, dass dies nicht sachgerecht ist, weil die Vorstandsmitglieder in der Regel keinen Einfluss auf eine Beendigungsentscheidung ohne wichtigen Grund haben. Eine Regelung für den Fall der Beendigung des Dienstverhältnisses als Folge eines sogenannten Kontrollwechsels (change of control), ist in den Vorstandsverträgen enthalten. Sofern ein Vorstandsmitglied im Rahmen eines Kontrollwechsels ausscheidet, hat es Anspruch auf Fortzahlung des Jahreszieleinkommens bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit. Das Vergütungssystem des AufsichtsratsDas Vergütungssystem des Aufsichtsrats richtet sich nach der Unternehmensgröße, den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Sie ist in § 8 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten hiernach eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, Jahresvergütung. Die Vergütung beträgt 20.000 EUR jährlich, der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Sitzungsgelder werden für die Aufsichtsratssitzungen nicht bezahlt. Aufgrund der Neukonzeption des Aufsichtsrats wurde die AR-Vergütung an die AR-Mitglieder im Geschäftsjahr ausbezahlt. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergaben sich somit folgende Vergütungen: scroll
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Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Die Data Modul AG unterhält eine D&O-Versicherung für bestimmte Organmitglieder des Unternehmens. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. In der Police für das Geschäftsjahr 2011 ist für die Mitglieder des Vorstands ein den Vorgaben des Aktiengesetzes und des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechender Selbstbehalt enthalten. 8 Übernahmerechtliche Angaben8.1 gezeichnetes KapitalDie Data Modul AG verfügt über ein Grundkapital von 10.578.546 EUR. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien mit einem Nennbetrag von 3,-, wovon 3.526.182 zum 31. Dezember 2011 ausgegeben waren und im Umlauf befindlich sind. Die Data Modul AG ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. 8.2 BeteiligungenGrößter Einzelaktionär mit 19,99 % ist die Varitronix Investment Limited, Hongkong, deren Stimmanteile aufgrund eines beherrschenden Einflusses der Varitronix International Ltd. zugerechnet werden. Weiterer wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Peter Hecktor mit 321.767 Aktien, was 9,12 % entspricht. Die Familie Hecktor hält insgesamt (inkl. der Aktien von Herrn Peter Hecktor) 14,22 % der Aktien. Nächster wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Ludwig Lehmann, der uns am 14. September 2009 mitgeteilt hat, dass sein Stimmrechtsanteil an der Data Modul AG am 07. September 2009 die Schwelle von 5 % (mit 176.807 Stimmen) überschritten und an diesem Tag 5,01 % betragen hat. Weitere Einzelaktionäre mit einem Anteil größer 3 % sind dem Unternehmen nicht bekannt. 8.3 StimmrechtsbeschränkungenÜbertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte. Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß der gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Die Befugnisse des Vorstands bezüglich der Ausgabe neuer Aktien oder deren Erwerb lauten wie folgt: Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2015 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt 5.289 TEUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu 2.645 TEUR auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu 1.057 TEUR auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 18. Mai 2010 in das Handelsregister eingetragen. Bedingtes KapitalDer Vorstand ist des Weiteren dazu ermächtigt, das Grundkapital um eine Summe von bis zu 754 TEUR durch die Ausgabe von bis zu 251.196 nennwertlosen Inhaberaktien in Verbindung mit dem durch die Aktionäre gebilligten Aktienoptionsplan zu erhöhen. Auf die in Verbindung mit dem Aktienoptionsplan ausgegebenen Aktien besteht vom ersten Tag des Geschäftsjahres an, in dem die Optionen ausgeübt werden, ein Anrecht auf den Bezug von Dividenden der Gesellschaft. In 2005 wurden 1.580 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um 5 TEUR reduziert. Im Jahr 2007 wurden weitere 9.640 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um 29 TEUR reduziert. In 2008, 2009, 2010 und 2011 wurden keine Optionen ausgeübt. Erwerb eigener AktienDie Data Modul AG ist gemäß der Hauptversammlung vom 10. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt. Dieser Erwerb kann in der Zeit von 10. Mai 2011 bis 10. Mai 2015 in einer Höhe von 10 % des Grundkapitals erfolgen. Der Handel in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG, sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen. 9 Erklärung zur UnternehmensführungGem. § 289a HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung wird auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com/cg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
München, 10. Februar 2012 Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen Walter King, Vorstand Technik Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, dem Corporate Governance Kodex, der Satzung und der Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Konzerns. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden uns im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens stimmte der Vorstand mit uns ab. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte des Vorstands ausführlich erörtert. Den Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zugestimmt. Die Themen im Aufsichtsratsplenum 2011 Es wurden vier ordentliche, über die einzelnen Quartale gleichmäßig verteilte Sitzungen abgehalten in der, mit einer Ausnahme (Herr Maximilian Huber fehlte entschuldigt in der zweiten ordentlichen Sitzung im Mai) alle Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils anwesend waren. Zusätzlich fand laufend ein reger Informationsfluss in der Münchner Zentrale zu aktuellen Themen statt. In der Aufsichtsratssitzung im März 2011 wurden, neben der eingehenden Besprechung der Kennzahlen des vorangegangen Geschäftsjahres und des Berichts der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung, die aktuelle Marktsituation und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des DATA MODUL Konzerns diskutiert. Im Anschluss wurden der vom Vorstand aufgestellte Einzelabschluss der DATA MODUL AG sowie der Konzernabschluss gebilligt und damit festgestellt. Folgend wurden vom Vorstand auf den Weg gebrachte und weiter geplante umfangreiche Korrekturmaßnahmen zur Anpassung der Kosten und Strukturen auf die aktuelle Auslastung und erwarteten Umsatzverläufe im Detail erörtert. Darüber hinaus erfolgte die Erörterung und Verabschiedung der Agenda für die Hauptversammlung. Des Weiteren wurde über den Ausbau des Geschäfts der DATA MODUL Gruppe in China diskutiert. In der folgenden Sitzung im Mai 2011 wurden neben der Diskussion der Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr eingehend die Tagesordnung und der Ablauf der Hauptversammlung besprochen. Im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung traten Herr Maximilian Huber sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Walter Eichner von Ihrem Amt im Aufsichtsrat zurück. Die ordentliche Hauptversammlung am 10. Mai 2011 hat daraufhin Herr Tony Tsoi Tong Hoo und Frau Victoria Hecktor in den Aufsichtsrat gewählt. Im Anschluss an die Hauptversammlung hat der Aufsichtsrat Frau Victoria Hecktor als Vorsitzende des Aufsichtsrats und Herrn Tony Tsoi Tong Hoo als ihren Stellvertreter gewählt. In der Sitzung im September 2011 wurden der aktuelle Stand und der Ausblick der operativen Geschäftsentwicklung der folgenden Monate diskutiert. Der Vorstand berichtete über die zukünftig beabsichtigten Aktivitäten in China und die Fortführung des operativen Geschäfts in China. Des Weiteren wurde eine neue Geschäftsordnung für den Vorstand verabschiedet. Die Vorstandsverträge für Herrn Dr. Pesahl und Herrn King wurden an die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst und es wurde vom Aufsichtsrat die Angemessenheit der Vorstandvergütungen geprüft und für die Größe des Unternehmens als angemessen befunden. In der Sitzung vom November 2011 berichtete der Vorstand über die aktuelle Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns und der Entwicklungsperspektiven der DATA MODUL Geschäftsfelder. Zur Budgetplanung und zur Strategie 2012 erteilte der Aufsichtsrat seine Zustimmung. Die Entscheidung des Vorstands das Geschäft in China mit den bestehenden Partnern weiter voranzutreiben wurde von uns genehmigt. Die Entscheidung des Vorstands, den gesamten Mittleren Osten über unsere Gesellschaft in Dubai abzuwickeln und weiter auszubauen wurde ebenfalls genehmigt. Corporate Governance Kodex Über die Corporate Governance berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des deutschen Corporate Governance Kodex in einem eigenen Kapitel dieses Geschäftsberichts. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 19. März 2012 eine aktualisierte Entsprechungserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht. Erörterung der Jahres- und Konzernabschlussprüfung Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für das Geschäftsjahr 2011 sind von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht die Bedingungen für eine Befreiung von der Aufstellung eines Abschlusses nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen erfüllen und der Vorstand ein, den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes, effizientes Risikomanagementsystem unterhält. Von dem Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen. Die genannten Unterlagen und der Bericht des Abschlussprüfers haben allen 3 Bericht des Aufsichtsrats Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen und wurden mit den Wirtschaftsprüfern eingehend durchgesprochen. Der Aufsichtsrat hat die genannten Unterlagen sowie den Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft und dem Vorschlag zugestimmt. Der vom Vorstand aufgestellte Einzelabschluss der DATA MODUL AG und der Konzernjahresabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Mit dem Lagebericht/Konzernlagebericht und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden. Der Einzelabschluss der DATA MODUL AG sowie der Konzernabschluss sind damit festgestellt. Auch für das Geschäftsjahr 2012 schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers die Ernst & Young GmbH München vor. Weiterhin hat der Aufsichtsrat seine Beschlussvorschläge zur Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 9. Mai 2012 festgelegt und den vorliegenden Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet. Dank an Vorstand und Mitarbeiter Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DATA MODUL AG und allen Konzerngesellschaften für ihren Einsatz, ihr persönliches Engagement und die Treue zum Unternehmen. Wir gratulieren zu einem sehr erfolgreichem Jahr 2011! Weiterhin wünschen wir ihnen viel Erfolg für den kontinuierlichen Ausbau der Marktführerschaft im Bereich der Displaytechnik und für die Herausforderungen der kommenden Jahre.
München, im März 2012 Für den Aufsichtsrat Victoria Hecktor, Dipl.-Volkswirtin, Vorsitzende des Aufsichtsrats |
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