DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen SystemenMünchenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, dem Corporate Governance Kodex, der Satzung und der Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Konzerns einschließlich der Risiken und des Risikomanagements. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden uns im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens stimmte der Vorstand mit uns ab. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte des Vorstands ausführlich erörtert. Den Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zugestimmt. Die Themen im Aufsichtsratsplenum 2012Es wurden vier ordentliche, über die einzelnen Quartale gleichmäßig verteilte Sitzungen abgehalten. Darüber hinaus stand der Vorstand mit dem Aufsichtsrat in kontinuierlichem Kontakt und hat den Aufsichtsrat dabei über die aktuelle Geschäftslage und wichtige Geschäftsvorfälle, Entwicklungen und Entscheidungen informiert. In der Aufsichtsratssitzung im März 2012 wurden, neben der detaillierten Besprechung der Kennzahlen des Geschäftsjahres 2012 und des Berichts der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung, die aktuelle Marktsituation und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des DATA MODUL Konzerns diskutiert. Im Anschluss wurden der vom Vorstand aufgestellte Einzelabschluss der DATA MODUL AG sowie der Konzernabschluss gebilligt und damit festgestellt. Darüber hinaus erfolgte die Erörterung und Verabschiedung der Agenda für die Hauptversammlung, sowie die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex. Es wurde beschlossen eine Dividende von 0,60 EUR je Aktie an die Hauptversammlung vorzuschlagen. Des Weiteren wurde über die Kooperation der Conrac mit Varitronix als auch der Ausbau des Geschäfts der DATA MODUL Gruppe in China diskutiert. Auch wurden notwendige Investitionen in den Produktions- und Logistikstandort in Weikersheim erläutert und die Optimierung des Mietvertrages für das Gebäude in München dargestellt. In der folgenden Sitzung im Mai 2012 wurden neben der Diskussion der Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr eingehend die Tagesordnung und der Ablauf der Hauptversammlung besprochen. Der Vorstand gab einen Überblick über die Aktivitäten in China. In der Sitzung im September 2012 wurden der aktuelle Stand und der Ausblick der operativen Geschäftsentwicklung der folgenden Monate diskutiert. Der Vorstand berichtete über die zukünftig beabsichtigten Aktivitäten in China. Ebenfalls berichtete der Vorstand über den Stand der Aktienrückkäufe. Auch wurde detailliert über Akquisitionsmöglichkeiten diskutiert. Ebenso wurde über die Verlagerung von Produktion und Lager von München nach Weikersheim ausführlich vom Vorstand berichtet. In der Sitzung vom Dezember 2012 analysierte der Vorstand die aktuelle Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns und berichtete über die Entwicklungsperspektiven bis einschließlich 2015 der DATA MODUL Geschäftsfelder. Zur Budgetplanung und zur Strategie 2013 erteilte der Aufsichtsrat seine Zustimmung. Corporate Governance KodexÜber die Corporate Governance berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des deutschen Corporate Governance Kodex auf der DATA MODUL Homepage unter http://www.datamodul.com/cg.html. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 19. März 2013 eine aktualisierte Entsprechungserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären einschließlich der Ausnahmen auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Erörterung der Jahres- und KonzernabschlussprüfungBuchführung, Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für das Geschäftsjahr 2012 sind von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht, die Bedingungen für eine Befreiung von der Aufstellung eines Abschlusses nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen erfüllen und der Vorstand ein, den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes, effizientes Risikomanagementsystem unterhält. Von dem Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen. Die genannten Unterlagen und der Bericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen und wurden mit den Wirtschaftsprüfern eingehend durchgesprochen. Der Aufsichtsrat hat die genannten Unterlagen sowie den Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft und dem Vorschlag zugestimmt. Der vom Vorstand aufgestellte Einzelabschluss der DATA MODUL AG und der Konzernjahresabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Mit dem Lagebericht/ Konzernlagebericht und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden. Der Einzelabschluss der DATA MODUL AG sowie der Konzernabschluss sind damit festgestellt. Auch für das Geschäftsjahr 2013 schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers die Ernst & Young GmbH Stuttgart vor. Weiterhin hat der Aufsichtsrat seine Beschlussvorschläge zur Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 17. Mai 2013 festgelegt und den vorliegenden Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet. Dank an Vorstand und MitarbeiterDer Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DATA MODUL AG und allen Konzerngesellschaften für ein äußerst erfolgreiches Jahr 2012. Die folgenden Jahre werden weltwirtschaftlich als auch im speziellen für Europa eine Herausforderung darstellen und somit muss sich auch DATA MODUL in diesem Umfeld beweisen. Wir im Aufsichtsrat sind aber sehr zuversichtlich mit einem schlagkräftigen, erfahrenen und dynamischen Team als auch den richtigen Produkten den Weg in die Zukunft zu finden. Viel Erfolg auch weiterhin! Für den Aufsichtsrat
München, im März 2013 Victoria Hecktor, Dipl.-Volkswirtin, Vorsitzende des Aufsichtsrats Konzernlagebericht 20121. Geschäfts- und Rahmenbedingungena) Der DATA MODUL Konzern – Organisation und Grundlagen der BerichterstattungDie DATA MODUL, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Die DATA MODUL entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme. Die DATA MODUL Displays und easyTouch Displays, die elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkte für den industriellen Einsatz und den Automotivbereich, sind im Geschäftsbereich Displays zusammengefasst. Unsere easyPanel und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Business bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme. Die Hauptabsatzmärkte der Gesellschaft sind in allen Bereichen Märkte mit langfristigen Wachstumsaussichten und ermöglichen dem DATA MODUL Konzern somit langfristig positive Wachstumschancen. Wir bedienen überwiegend Kunden in den Bereichen Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive sowie der Gaming Industrie. Aus diesem Grund ist DATA MODUL zum einen vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung des Maschinenbaus als Hauptbranche abhängig. Zum anderen sind wir auch von dem Verhalten unserer Kunden abhängig, da unsere Aufträge immer größere Volumen annehmen und unsere Produkte an Komplexität zunehmen, so dass Aufträge immer häufiger auch langfristige Projekte werden. Dies kann daher unter Umständen zu stark schwankenden Umsätzen aufgrund des Projektgeschäftes führen. Der DATA MODUL Konzern ist geografisch an Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Südafrika, Dubai, Singapur sowie den USA mit eigenen Landesgesellschaften vertreten. Die DATA MODUL spiegelt dabei die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die DATA MODUL AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane, die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat, die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen ausgiebig diskutiert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Reports des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, wird nach den Segmenten (Displays und Systeme), wie sie auch im Konzernabschluss dargestellt werden, berichtet. Aufgrund der sich verändernden Anwendungsbereiche der DATA MODUL Produkte als auch aufgrund der sich verändernden Produkte hin zu mehr Systemen, hat sich das Produktportfolio und die Ausrichtung der DATA MODUL im Geschäftsjahr 2012 weiterentwickelt. Der Vorstand berichtet daher in seinem Managementreporting in den Segmenten Displays und Systeme. Dabei dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, der Deckungsbeitrag, das EBIT sowie der Jahresüberschuss. b) Forschung und EntwicklungUnser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg unseres Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten. Daher hat DATA MODUL im vergangenen Geschäftsjahr 2012 seine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 3,1 Mio. EUR im Vergleich zum letzten Jahr gesteigert (i.Vj. 2,9 Mio. EUR). Diese höheren Aufwendungen sind durch die Neueinstellung von Mitarbeitern zustande gekommen. Zum Stichtag waren in der Entwicklungsabteilung 49 Mitarbeiter (i.Vj. 45 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/ Umsatz) betrug dabei 2,2%. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir folgende Schwerpunkte in der Forschung und Entwicklung gesetzt:
Wir haben dabei insbesondere in Ansteuerelektroniken, Industrieapplikationen und OEM-Produkte investiert sowie unseren Entwicklungsstandort in Weikersheim weiter ausgebaut. Hohe Erwartungen haben wir insbesondere auch an unsere Entwicklungsprojekte der Touch- und Optical-Bonding Technologie. Zusammen mit unseren Aktivitäten im Embedded Bereich waren dies die Schwerpunkte in unserer Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr. Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Grundlagenentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung. Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung. In gleichem Maße zielen unsere Anstrengungen auf ressourcenschonende Produktion zur Vermeidung und Verringerung von Abfällen und Emissionen. c) Nachhaltige WertschöpfungAls nichtfinanzielle Leistungsindikatoren betrachtet DATA MODUL Arbeitnehmerbelange, langfristige Kunden- und Lieferantenbeziehungen, Umweltbelange, ISO-Zertifizierungen sowie unsere branchenspezifischen Besonderheiten ebenso als wichtig wie finanzielle Kennzahlen. In Bezug auf die Arbeitnehmerbelange weist DATA MODUL eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 10 Jahren auf, dies spricht für besonders langfristig orientierte Arbeitsbeziehungen mit unseren Mitarbeitern, die durch interne Ausbildung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden. Durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und variablen Gehaltsbestandteilen honorieren wir auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Dies führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und demzufolge einer geringen Fluktuation. Zum 31. Dezember 2012 wurden im DATA MODUL Konzern 326 Mitarbeiter im Vergleich zu 303 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Anstieg um 6% auf 315 Mitarbeiter (i.Vj. 296 Mitarbeiter). Der Anstieg der beschäftigten Mitarbeiter hat sich aus der weiter anziehenden Nachfrage nach unseren Produkten und damit einhergehend der Stärkung unseres Vertriebs- sowie höheren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ergeben. Der Konzern beschäftigte Mitarbeiter aus über 18 Nationen in den unterschiedlichen Gesellschaften. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Zum Bilanzstichtag waren 24 Auszubildende im Konzern beschäftigt. Der Wirtschaftsstandort München und die dadurch gesteigerte Arbeitgeberattraktivität kommt uns bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter zugute. Neben unseren Mitarbeitern sehen wir als weiteren wesentlichen Mehrwert unsere langjährigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen an. Sowohl gegenüber unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden legen wir sehr viel Wert auf Ehrlichkeit und Loyalität, was zu einer hohen Betriebszugehörigkeit und langfristigen Kundenbeziehung sowie Kundentreue geführt hat. Diese belegen unsere hohe Produktqualität und nachhaltige Kundenzufriedenheit. Zum Erfolg unseres Unternehmens tragen auch die seit Gründung bestehenden, langjährigen Lieferantenbeziehungen bei. Durch die Vermarktung energieeffizienter Produkte tragen wir ebenso zum Umweltschutz bei. Die umweltgerechte Entsorgung unserer Reststoffe sowie die Durchführung von Umwelt-Audits im Rahmen der ISO-Zertifizierungen sind für uns selbstverständlich. Wir verbessern dauerhaft unsere Prozesse und Produktionstechnologien auf Basis der regionalen Gegebenheiten. Durch ressourcenschonende Planung vermeiden wir unnötigen Materialverbrauch sowie durch abgestimmte Logistikkonzepte unnötige Transporte. Für uns gibt es keinen Widerspruch zwischen Wirtschaft und Ökologie. d) Wirtschaftliche RahmenbedingungenFür Deutschland fällt die Bilanz gut aus. Nach zwei Jahren mit sehr kräftigem Wachstum wurde ein weiterer Zuwachs des realen BIP von ca. 1% erreicht. Wir verdanken dies einem robusten privaten Konsum und anhaltenden Erfolgen deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten. Unübersehbar ist aber die negative Tendenz im Jahresverlauf bei Konjunktur und Arbeitsmarkt. Die Unternehmensinvestitionen schrumpften 2012 wegen der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der Staatsschuldenkrise. Die Unternehmen in Deutschland spüren insbesondere einen Rückgang der Bestellungen aus dem Euroraum. Diese Belastung konnte jedoch zum Teil durch eine insgesamt stabile Auftragslage aus Drittländern ausgeglichen werden. In den USA stieg zum Jahresende 2012 die Unsicherheit über die Entwicklung der US-Konjunktur. Ursächlich hierfür sind mehrere Faktoren, u.a. die vorläufige Vermeidung des „fiscal cliff“ zum Jahreswechsel sowie die Auswirkungen des Wirbelsturms Sandy. Positive Meldungen kommen vom Arbeitsmarkt. Damit scheinen die Bemühungen der Federal Reserve Früchte zu tragen, auch wenn die Erholung des Arbeitsmarktes deutlich langsamer verläuft als erwartet. Dadurch kann der in den USA traditionell starke private Konsum auch wieder positiv zur Wirtschaftsleistung beitragen. Ebenso zeigen sich deutliche Verbesserungen am Häusermarkt, wozu nicht zuletzt auch das niedrige Zinsniveau beigetragen hat. Auch die deutlich gewonnene Wiederwahl von Präsident Obama hat die Verabschiedung von Gesetzen nicht erleichtert. Insbesondere für eine nachhaltige, mittelfristige Konsolidierung des Bundeshaushalts ist eine Einigung zwischen Präsident und Kongress erforderlich. Im Euroraum hat die europäische Politik im Jahr 2012 wichtige Fortschritte auf dem Weg zur Stabilisierung der Währungsunion erreicht und damit Ihren Willen bekräftigt, alles zu tun, um den Euro zu erhalten. Dennoch hat sich die Konjunktur im Euroraum im zweiten Halbjahr weiter eingetrübt. Die Wirtschaftsleistung ist in ähnlichem Tempo gefallen wie im Frühjahr, so dass für die ersten drei Quartale eine Abnahme der Wirtschaftsleistung von - 0,4% zu Buche schlägt. Ursächlich hierfür ist die anhaltende Schwäche der inländischen Nachfrage, die hohe Unsicherheit hinsichtlich der Stabilität der Währungsunion sowie die massive Unterauslastung im Süden. Von den privaten Konsumausgaben als auch von den zurückgehaltenen Investitionen der öffentlichen Haushalte der Krisenländer ist kein positiver Impuls zu verzeichnen gewesen. Der Blick auf den Währungsraum als Ganzes verbirgt dabei die nach wie vor sehr großen Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern im Norden und Süden Europas. Entsprechend unserem konjunkturellen Umfeld hat sich auch DATA MODUL im Geschäftsjahr 2012 entwickelt. In Deutschland haben sich unsere Gesellschaften DATA MODUL AG und Conrac GmbH unterschiedlich entwickelt. So konnte die Conrac GmbH ein gutes Geschäftsjahr vorweisen, wohingegen die DATA MODUL AG hinter unseren Planungen zurückblieb. Frankreich, Spanien und Italien waren noch immer von der rückläufigen Entwicklung der Märkte und der Staatsschuldenkrise betroffen und unsere Gesellschaften verzeichneten dort noch keine unseren Erwartungen entsprechenden Umsätze und Ergebnisse. Positiv hingegen haben sich unsere Tochtergesellschaften in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Großbritannien entwickelt. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2012 eine Exportquote von 33,5% (2011: 36,0%) für DATA MODUL. In absoluten Zahlen wurden Exportumsätze in Höhe von 47,0 Mio. EUR in 2012 im Vergleich zu 50,7 Mio. EUR in 2011 erreicht. Der Markt, in dem sich der DATA MODUL Konzern bewegt ist ein sehr fragmentierter Markt und von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Durch den Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsressourcen und die dadurch wieder gewonnene Flexibilität schnell auf Marktänderungen oder Kundenanforderungen reagieren zu können, sehen wir uns aber für den Wettbewerb gut gerüstet. Dazu haben wir auch nach der Agenda 2012 unser Strategieprogramm „Fit for Future 2015“ weiterentwickelt, das wir in den kommenden beiden Jahren konsequent umsetzen werden. Wir sind überzeugt davon, dass die weitere Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv sein wird, was sich auch in unserem gestiegenen Auftragseingang und damit einhergehend unserem historisch hohen Auftragsbestand widerspiegelt. Dazu beigetragen haben unsere erhöhten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die weitere Stärkung unseres Vertriebsteams. 2. Ertrags-, Finanz- und VermögenslageIm Vergleich zum Wettbewerb konnte DATA MODUL ihr Geschäft behaupten und ihre hervorragende Wettbewerbsstellung festigen. Dazu haben die Rationalisierungsmaßnahmen aus dem Jahr 2009 und 2010 sowie die weitere Optimierung der Zusammenarbeit mit der Conrac GmbH beigetragen. a) ErtragslageKonkret ergab sich für den DATA MODUL Konzern im Geschäftsjahr 2012 ein Auftragseingang in Höhe von 153,9 Mio. EUR (i.Vj. 139,1 Mio. EUR). Der deutliche Anstieg erfolgte dabei in beiden Geschäftsbereichen, wobei der Bereich der Systeme nun unsere Erwartungen erfüllt hat. Im Umsatz konnten wir uns im Geschäftsjahr 2012 dem Vorjahresniveau annähern. Es ergab sich ein Umsatz von 140,2 Mio. EUR (i.Vj. 140,9 Mio. EUR). Durch gestiegene Einkaufspreise sowie erhöhtem Wettbewerbsdruck auf dem Displaymarkt ist die Rohertragsmarge auf 22,4% gesunken (i.Vj. 23,5%). Dabei ist anzumerken, dass wir durch die strategische Weiterentwicklung zum Systemanbieter immer mehr Wertschöpfung für unsere Kunden erbringen und planen, dadurch unsere Rohertragsmarge in Zukunft zu steigern. Die Veränderung der wesentlichen Aufwendungen und Erträge stellte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt dar:
Das Finanzergebnis konnte durch die Rückführung von Darlehen und der früh angestrebten günstigeren Refinanzierung des Konzerns verbessert werden und betrug somit zum 31. Dezember 2012 -417 TEUR (i.Vj.-606 TEUR). Die geringe Steuerquote von 11,5% (i.Vj. 20,2%) resultiert aus der Nutzung von Verlustvorträgen einer großen Tochtergesellschaft sowie einem einmaligen positiven Steuereffekt. Es konnte ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in Höhe von 8,2 Mio. EUR (i.Vj. 10,1 Mio. EUR) erzielt werden. Die Umsatzrendite beträgt somit 5,8% (i.Vj. 7,2%). Folgend der stabilen Umsatzentwicklung ergab sich ein Jahresüberschuss vor Ertragsteuern in Höhe von 7,7 Mio. EUR (i.Vj. 9,5 Mio. EUR). Der Ergebnisrückgang war letztendlich nicht nur das Ergebnis der allgemeinen etwas verschlechterten konjunkturellen Lage insbesondere im vierten Quartal 2012, sondern auch Einmaleffekte durch die weiter vorangetriebene Umstrukturierung zur Nutzung der Synergieeffekte aus der Integration der Conrac GmbH haben das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr belastet. Mit der Integration wollen wir unsere Logistik- und Fertigungsprozesse weiter optimieren. Aufgrund des Vorsteuerergebnisses sowie der Steuereffekte entwickelte sich der Jahresüberschuss 2012 auf 6,9 Mio. EUR (i.Vj. 7,6 Mio. EUR). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,98 EUR in 2012 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.460.889) im Vergleich zu 2,16 EUR in 2011 (Basis: Aktienanzahl 3.526.182). Segment DisplaysIm Geschäftssegment Displays verringerte sich der Umsatz auf 78,0 Mio. EUR (i.Vj. 85,2 Mio. EUR). Der Rückgang um 8,5% war u.a. auch auf die verstärkte Konzentration auf unser zukünftiges Kerngeschäftsfeld der Systeme zurückzuführen. Es konnte ein EBIT in Höhe von 4,2 Mio. EUR (i.Vj. 8,8 Mio. EUR) erzielt werden. Der Jahresüberschuss in diesem Geschäftssegment beträgt 3,3 Mio. EUR (i.Vj. 7,1 Mio. EUR), wodurch sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,94 EUR (i.Vj. 2,00 EUR) ergibt. Das Segment Displays als Rückgrat unseres Konzerns konnte wiederum einen ordentlichen Auftragseingang in der Höhe von 78,9 Mio. EUR verzeichnen (i.Vj. 85,3 Mio. EUR). Der Auftragsbestand beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 41,8 Mio. EUR (i.Vj. 40,5 Mio. EUR). Segment SystemeIm Segment der Systeme konnten wir den Umsatz ein weiteres Mal um 12% auf 62,3 Mio. EUR (i.Vj. 55,6 Mio. EUR) steigern und verzeichneten ein positives EBIT in Höhe von 4,0 Mio. EUR (i.Vj. 1,4 Mio. EUR). Dadurch ergibt sich ein Jahresergebnis in Höhe von 3,6 Mio. EUR (i.Vj. 0,5 Mio. EUR) sowie ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,04 EUR (i.Vj. 0,16 EUR). Im Auftragseingang verzeichneten wir einen Anstieg um 39,4% auf 75,0 Mio. EUR (i.Vj. 53,8 Mio. EUR). Die strategische Entscheidung das Systemgeschäft weiter auszubauen hat sich somit als richtig erwiesen und wir blicken optimistisch in die Zukunft dieses Geschäftssegments im neuen Geschäftsjahr 2013. Der Auftragsbestand beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 39,6 Mio. EUR (i.Vj. 27,9 Mio. EUR). b) FinanzlageDer DATA MODUL Konzern finanziert sein Geschäft soweit möglich aus eigenen Mitteln und greift, wenn nötig, bewusst auf gewöhnliche Finanzierungsinstrumente zurück. Der DATA MODUL Konzern sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund im Wesentlichen durch Natural Hedging ab, nimmt jedoch ergänzend derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken in Anspruch. Sicherungsbeziehungen durch Hedge Accounting bestehen zum Stichtag nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung und unserem Strategieprogramm angepasst. Die Investitionen dienten der Kapazitätserweiterung, der Rationalisierung und der damit verbundenen Produktivitätserhöhung der Fertigung sowie der Innovation und Qualitätssteigerung unserer Displays und Services. Des Weiteren wurde in die IT Infrastruktur, die Logistik und die Arbeitsplatzausstattung investiert. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir Investitionen in Höhe von 3,0 Mio. EUR (i.Vj. 1,7 Mio. EUR) getätigt. Davon waren 1,4 Mio. EUR (i.Vj. 0,8 Mio. EUR) Auszahlungen für Investitionen in aktivierte Entwicklungskosten. Der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug zum Stichtag 3,9 Mio. EUR (i.Vj. 6,3 Mio. EUR). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt zum Jahresende 0,3 Mio. EUR (i.Vj. -2,7 Mio. EUR). Die Einzahlungen stammen aus der Aufnahme lang- und kurzfristiger Finanzierungen. Demgegenüber standen insbesondere Auszahlungen für die Dividende in Höhe von 2,1 Mio. EUR (i.Vj. 1,4 Mio. EUR) sowie Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile in der Höhe von 1,9 Mio. EUR. Zum Ende des Jahres verfügte der Konzern über 9,5 Mio. EUR (i.Vj. 8,4 Mio. EUR) liquide Mittel. Die Nettofinanzverschuldung wurde gesteigert und beträgt zum Stichtag 4,3 Mio. EUR (i.Vj. 2,1 Mio. EUR). DATA MODUL finanziert sich zu 56,2% aus eigenen Mitteln (EK-Quote) und zu 43,8% aus Fremdmitteln (FK-Quote). Der Verschuldungsgrad beträgt 77,9% (i.Vj. 79,7%). Die Fremdmittel setzen sich dabei überwiegend aus
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Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr frühzeitig die Refinanzierung sowie die Finanzierung des weiteren Wachstums sichergestellt. Daher wurden die Kreditlinien erhöht, um kurzfristig unsere Working Capital Finanzierung und somit das schnelle Ausnutzen sich ergebender Geschäftschancen sicherzustellen. Die neuen Kreditlinien in Höhe von 42,3 Mio. EUR stehen den Gesellschaften gemeinsam bis auf Weiteres zur Verfügung. Diese Linien waren zu 40,4% zum Stichtag ausgenutzt. Somit bestehen für die Finanzierung des Konzerns keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Mit einer Bank ist im Rahmen einer Langfristfinanzierung bis 2015 die Einhaltung einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl (Verschuldungsgrad bis 2,8fach des bereinigten EBITDA DATA MODUL Konzern) vereinbart. Sollte diese Kennzahl nicht eingehalten werden, so hat diese Bank ein Nachbesicherungsrecht. Ein Rating einer externen Ratingagentur besteht derzeit nicht. Der positive Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und die uns zur Verfügung stehenden Kreditlinien haben uns in der Vergangenheit dazu veranlasst, keinen Ratingprozess bei einer Agentur in Auftrag zu geben. Der DATA MODUL vorliegende Informationen von verschiedenen namhaften Kreditinstituten zeigen, dass das Unternehmen dort mit einer guten Bonitätseinstufung beurteilt wird. c) VermögenslageDie Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Mio. EUR auf 74,3 Mio. EUR (i.Vj. 69,9 Mio. EUR) erhöht. Im Bereich der Aktiva ist dieser Anstieg nahezu ausschließlich auf die Zunahme der Vorräte zurückzuführen. Auf der Passivseite sind sowohl das Eigenkapital sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten gestiegen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund der planmäßigen Aufnahme von Darlehen auf 9,9 Mio. EUR (i.Vj. 6,1 Mio. EUR) erhöht. Der DATA MODUL Konzern weist zum Stichtag eine Eigenkapital-Quote von 56,2% (i.Vj. 55,6%) auf. d) Vorschlag zur Gewinnverwendung und Aussage zur wirtschaftlichen LageDank unserer traditionell vorausschauenden Finanzpolitik agieren wir auch in Zukunft auf einer sehr stabilen Grundlage. Die Finanzkraft des Konzerns in Verbindung mit einer soliden Bilanz bildet eine sichere Basis auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Ein Zeichen des Vertrauens und der Kontinuität ist auch die Dividende. Aufgrund der in der Vergangenheit und auch zukünftig verfolgten Politik einer ergebnisabhängigen Dividende, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 vorschlagen, eine Bardividende in Höhe von EUR 0,60 auszuschütten. Wir werden die bislang äußerst erfolgreiche Politik der ergebnisabhängigen Dividende fortführen, um Liquidität in der Gesellschaft zu halten und damit die Basis zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung in der Zukunft zu gewährleisten. Zusätzlich haben die Aktionäre von der erfreulichen Kursentwicklung und dem Aktienrückkauf in Höhe von 1,9 Mio. EUR profitiert, den wir Ende des Jahres abgeschlossen haben. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Jahr 132.182 eigene Aktien erworben, so dass nun 3.394.000 Aktien dividendenberechtigt sind. Somit partizipieren alle Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und es wird gleichzeitig die finanzielle Basis des Unternehmens für die Fortsetzung der langfristigen Unternehmensstrategie gestärkt. Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die DATA MODUL ein hervorragendes Geschäftsjahr hinter sich und für die Zukunft die richtigen Weichen gestellt hat. Sofern es nicht zu einer erneuten Destabilisierung der Weltkonjunktur kommt, wird die DATA MODUL innerhalb der nächsten beiden Jahre wieder auf den Wachstumskurs einschwenken, den sich das Unternehmen im Hinblick auf seine kontinuierliche Ausrichtung zum Ziel gesetzt hatte. Dies bedeutet profitables und gesundes Wachstum mit Zuwachsraten im einstelligen Prozentbereich. 3. NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt. 4. Chancen- und Risikobericht4.1. RisikoberichtDer DATA MODUL Konzern setzte auch im Geschäftsjahr 2012 auf Wachstum in seinen Kerngeschäftsbereichen. Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurseinflüsse, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft. DATA MODUL ist als ein international aufgestellter Konzern einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein. Um auf sich ergebende Veränderungen in unseren Märkten und Anforderungen an das Unternehmen zu reagieren, haben wir unsere internen Risikomanagementsysteme kontinuierlich weiterentwickelt und den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. RisikomanagementsystemDas Risikomanagement der DATA MODUL Gruppe dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen für alle im Konzern eingebundenen Unternehmen transparent und damit steuerbar zu machen. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren und – sofern möglich – zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht uns, Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Anfangsstadium zu erkennen und so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen. Diesen Ansatz beschränken wir nicht auf die Risiken. Ziel des Risikomanagements ist es auch, Chancen zu identifizieren und für DATA MODUL nutzbar zu machen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen unserer Firmengruppe. Unser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern mit Hilfe von Checklisten identifizieren. Um das Risikobewusstsein zu stärken werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur mit einbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz der auftretenden Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und wenn möglich bewertet. Nach der Risikoanalyse werden entsprechende Maßnahmen sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen definiert. Eine ständige Verfolgung der geplanten Maßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Durch ein kontinuierliches Risikoreporting wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann. Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Konzerncontrolling stellen wir sicher, dass über die einmalige Betrachtung von Risiken hinaus, das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. In diesem Zusammenhang erstellen wir einen jährlichen Risikobericht und in den Quartals-, Monats- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken für DATA MODUL für die einzelnen Geschäftsbereiche. In unserem Risikohandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert. Internes Kontroll- und Risikosystem im Hinblick auf die RechnungslegungDas interne Kontrollsystem umfasst die von dem Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements
Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt DATA MODUL konzernweit etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet DATA MODUL mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Plan-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. DATA MODUL überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der DATA MODUL AG wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert. Die DATA MODUL AG überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen an Tochterunternehmen. Hierbei werden laufend sowohl qualitative als auch quantitative Größen berücksichtigt. Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Die DATA MODUL AG stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des internen Kontrollsystems sicher. Es gewährleistet eine zeitnahe, einheitliche, korrekte und vollständige buchhalterische Erfassung und Verarbeitung der geschäftlichen Transaktionen und Prozesse sowie die Einhaltung der gesetzlichen Normen. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen, Funktionstrennungen sowie die Einhaltung der Richtlinien und Vorgaben. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess im Konzern. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften und strategischen Geschäftsfelder und Abteilungen eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind konzernweit in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden. Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschluss einschließlich Konzernlagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand des Konzerns gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach nicht. a) MarktrisikenWirtschaftliche Rahmenbedingungen und BranchenrisikoDie Nachfrage nach den Produkten der DATA MODUL ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Konjunkturforscher rechnen für 2013 in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von bis zu 0,4%. Die Verlässlichkeit solcher Prognosen ist aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre allerdings eher kritisch zu sehen. Die Risiken in Bezug auf Rückschläge in der weiteren Konjunkturerholung durch die hohe Verschuldung einzelner Staaten, könnte unsere Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen. Des Weiteren sind infolge der Krise negative Auswirkungen, insbesondere resultierend aus der Instabilität der internationalen Währungsmärkte, auf unser Geschäft möglich. Insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und den USA ist für unser Geschäft maßgeblich, sind dies doch unsere Hauptmärkte. DATA MODUL ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Ebenso haben wir durch den weiteren Ausbau unser Forschungs- und Entwicklungsabteilung den Grundstein gelegt, frühzeitig auf Marktänderungen auf der Produktseite reagieren zu können. Grundsätzlich könnte aber auch unsere Entwicklung zu einem kompletten Systemanbieter hin die falsche Strategie sein, in dem wir auf nicht gewinn- und wachstumsträchtige Markttrends setzen. Der Verlust von einigen Großkunden an den Wettbewerb stellt ebenso ein wesentliches Risiko in der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL dar. BeschaffungsrisikenDer Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe, zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Dem versuchen wir durch sogenannte Second Sources entgegenzusteuern. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt sowie durch die Auswahl zuverlässiger Zulieferer und Logistikanbieter, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Dies kann jedoch wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie technische Risiken in den Lagerbeständen zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 106 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 88 Tagen. Wettbewerb und PreisänderungsrisikenEines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir uns in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Diesem begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte einfließen zu lassen. b) Unternehmensstrategische Risiken und WertschöpfungsrisikenGrundsatz für unsere Geschäftstätigkeit ist Wachstum und Geschäftserfolg. Investitions- und Beteiligungsentscheidungen unterliegen grundsätzlich diesen Kriterien. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Geschäftsfeld Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten. Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass möglicherweise die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden. Die damit erfolgten Investitionen können sich möglicherweise nicht amortisieren und unsere Entscheidung, die Entwicklung zu einem Anbieter kompletter Systeme voranzutreiben, sich als falsch herausstellen. Aufgrund der Erhöhung der Wertschöpfung, die DATA MODUL für seine Kunden übernimmt, erhöht sich auch die Produktionstiefe der DATA MODUL Produkte. Damit einhergehend könnten Risiken hinsichtlich der Produktqualität und damit auch der Kundenzufriedenheit bestehen. Dem wirken wir durch eine konsequente Qualitätssicherung entgegen. Durch die zunehmende Produktionsauslastung könnten auch allgemeine Prozessrisiken auftreten, die unsere Lieferfähigkeit beeinträchtigen könnten. Durch die Konzentration auf wenige Lieferanten und der Notwendigkeit auch Lagerbestand vorzuhalten, kann es zu Abwertungsrisiken auf die Lagerbestände kommen, wenn von Seiten der Kunden Liefertermine verschoben oder Aufträge storniert werden. Diesen Risiken begegnen wir durch eine aktive Lagerbestandssteuerung seitens unseres Produktmarketings. c) Finanzielle RisikenZins- und WährungsrisikenDie weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der US-Dollar und an diesen angebundene Währungen sowie der japanische Yen für das Unternehmen größere Bedeutung. Da unser Konzern Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgt im Wesentlichen über ein Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Generell bieten Sicherungsgeschäfte auch die Chance auf Währungsgewinne, wobei die Gesellschaft keine spekulativen Transaktionen mit währungsbezogenen derivativen Finanzinstrumenten tätigt, sondern die Sicherung des Grundgeschäftes im Vordergrund steht. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko. Langfristige Schulden sind festverzinst, deshalb bestehen für diese Posten keine Zinserhöhungsrisiken. Liquiditäts- und AusfallrisikenDerzeit verfügt der DATA MODUL Konzern über Kreditlinien in Höhe von insgesamt 42,3 Mio. Euro. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen bis auf weiteres gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Mit einer Bank ist im Rahmen einer Langfristfinanzierung bis 2015 die Einhaltung einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl (Verschuldungsgrad bis 2,8fach des bereinigten EBITDA DATA MODUL Konzern) vereinbart. Sollte diese Kennzahl nicht eingehalten werden, so hat diese Bank ein Nachbesicherungsrecht. Es ist von hoher Wahrscheinlichkeit, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken. Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei dem bilanzierenden Unternehmen finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) verbesserte sich in 2012 auf 41 Tage (i.Vj. 47 Tage). d) Informationstechnische RisikenRisiken bestehen hier im unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und -informationen sowie in der mangelnden Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Um diese abzuwenden, werden adäquate Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt, die an einen anderen Standort ausgelagert sind; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster-Recovery-Tests durch. Im Jahr 2012 haben externe Angriffe zu keinen Störungen in unseren Geschäftsprozessen geführt, da sie durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter des Unternehmens zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet. e) Rechtliche RisikenEine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnliche Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderer Rechtsstreitigkeiten DATA MODUL nicht Schaden zufügen. Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Garantieansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden gegen Gesellschaften der DATA MODUL kommen. Für Garantieansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen bestehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen. f) Personelle RisikenDer Erfolg des DATA MODUL Konzerns wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter getragen. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie „Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung“ um. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet der Konzern mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs- und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssystemen. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der DATA MODUL Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung. g) Sonstige BetriebsrisikenDATA MODUL ist externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Konzerns oder seiner Zulieferer und an unterwegs befindlicher Ware können zu Sachschäden oder Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Beispielsweise setzen wir zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter ein, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Zusätzlich zu unserem Versicherungsschutz haben wir auch Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren. 4.2. ChancenIm Rahmen unserer Unternehmenstätigkeit ergeben sich neben den Risiken auch ständig Chancen, die wir identifizieren, bewerten und im Anschluss entsprechend handeln. Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichsten Chancen, wobei die Reihenfolge die gegenwärtige Einschätzung des relativen Ausmaßes für DATA MODUL widerspiegelt. Die beschriebenen Chancen sind notwendigerweise nicht die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen regelmäßigen Änderungen unterworfen, da sich unser Unternehmen, unsere Märkte und die Technologien kontinuierlich und schnell weiterentwickeln. Daraus können sich neue Chancen ergeben, bereits existierende können an Relevanz verlieren oder zunehmen. Es ist auch möglich, dass sich Chancen, die wir heute sehen, niemals realisieren. Konjunktur und ProduktportfolioWir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zu diesem Fortschritt und sind aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent. Für DATA MODUL ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der insgesamt verbesserten Situation der Weltwirtschaft sowie den Prognosen von Marktforschungsinstituten und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass DATA MODUL in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine stabile Unternehmensentwicklung aufweisen wird (siehe Prognosebericht). Die Chancen für eine positive Entwicklung sehen wir in unseren verstärkten Anstrengungen für Forschung und Entwicklung in den Ansteuerelektroniken sowie im Geschäftsfeld Industrie, wo wir mit speziell entwickelten Nischenprodukten als OEM Zulieferer tätig sind. Zusätzliches Potential sehen wir in unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding Technologie in dem Bereich Embedded. Erste Kundenanfragen sind hier sehr vielversprechend und zeigen uns das bestehende Potential auf. Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für DATA MODUL auch in der weiteren Globalisierung unseres Geschäfts. Zum einen wollen wir an der Dynamik der Schwellenländer partizipieren und unseren Umsatz dort in den nächsten Jahren signifikant erhöhen. Wachstum verspricht auch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA. Dadurch können wir den Unternehmenswert nachhaltig steigern. Akquisitionen und WettbewerbDurch das Ausschauen und Offenhalten von gezielten Akquisitionen, Beteiligungen und Partnerschaften sind wir ständig bestrebt, unsere führende Technologieposition zu verbessern, zusätzliche Marktpotentiale zu erschließen oder unser Produktportfolio weiterzuentwickeln. Wir beobachten kontinuierlich unsere gegenwärtigen Märkte im Hinblick auf Chancen für strategische Partnerschaften und Akquisitionen mit denen wir unser organisches Wachstum zusätzlich steigern können. Derartige Aktivitäten können uns dabei unterstützen, unsere Marktposition an unseren derzeitigen Märkten zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder unser Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen. Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir tätig sind, fordert uns und unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells von DATA MODUL kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten und Branchen aufgestellten Geschäftsbereiche ist DATA MODUL von der Entwicklung einzelner Branchen weniger abhängig. WertschöpfungWir könnten durch die Verlagerung von Wertschöpfung in kostengünstigere Länder unsere Kostenposition weiter verbessern. Die Verlagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten wie Einkauf, Produktion, Wartung an Märkten wie die BRIC Staaten oder auch den Nahen und Mittleren Osten könnte es uns ermöglichen, unsere Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere im Vergleich mit Wettbewerbern aus Ländern mit vorteilhafteren Kostenstrukturen. Ebenso befinden wir uns in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung und Implementierung von Initiativen zur Kostensenkung, Kapazitätsanpassung, Prozessverbesserung sowie zur Bereinigung unseres Portfolios. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ergänzt eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur den Wettbewerbsvorteil der Innovationskraft. Wir erwarten nachhaltige Wertbeiträge aus den Produktivitätsmaßnahmen im Zusammenhang mit unserem Strategieprogramm „Fit for Future 2015“ ab dem Geschäftsjahr 2014. Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden können (siehe wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Prognosebericht). 4.3. Einschätzung des GesamtrisikoZum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Einzelrisiken, die den Fortbestand des DATA MODUL Konzerns gefährden können. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichtserstellung eine Gefährdung des DATA MODUL Konzerns nicht erkennen. 5. Prognosebericht - Ausblick für die Jahre 2013 und 2014Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf des DATA MODUL Konzerns und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zur Zeit als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch dem Ausmaß nach tatsächlich eintreten. Wirtschaftliche RahmenbedingungenAngesichts der engen Verflechtung von Finanzmärkten und Konjunktur ist wiedergewonnenes Vertrauen bei Finanzinvestoren sowie Unternehmen und privaten Haushalten eine Voraussetzung für eine wirtschaftliche Erholung im Euroraum 2013. Im Verlauf des Jahres wird die konjunkturelle Schwäche im Euroraum allmählich nachlassen. Hierfür spricht zum einen ein geringer werdender Impuls der Haushaltskonsolidierung. Zum anderen liefert die angestrebte reale Abwertung des Euro einen Anschub für die Konjunktur 2013. Durch das wiedergewonnene Vertrauen werden Unternehmen und Staaten zurückgestellte Investitionsvorhaben nachholen. Auch die weiter sehr günstigen Finanzierungsbedingungen werden die Investitionsnachfrage stützen. Wir gehen daher auch für den Euroraum für 2013 von einem leichten Wachstum beim BIP aus. Deutschland befindet sich weiter auf Wachstumskurs, jedoch ist der Aufschwung im Winterhalbjahr 2012 kurz unterbrochen worden. Der Konsolidierungsdruck im Euroraum wird 2013 etwas schwächer ausfallen und der deutschen Wirtschaft 2013 einen Impuls geben. Wir erwarten mit zunehmenden Anpassungserfolgen der Krisenländer sowie durch das beschlossene Engagement der EZB den Euro auf jeden Fall zu erhalten, eine allmählich nachlassende Unsicherheit und damit wieder ein verstärktes Vertrauen in die Finanzmärkte. Ein wichtiges Investitionshemmnis würde damit entfallen. Daher gehen wir von einer Erholung der deutschen Wirtschaft ab dem Frühjahr 2013 aus, so dass wir ab dem zweiten Halbjahr 2013 in Deutschland ein weiteres Wachstum von 0,4% (Prognose der Bundesregierung für 2013) erwarten. In 2014 sollten dann die Auswirkungen der Konsolidierung in den Euroländern Früchte tragen. Auch in den USA sieht die gesamtwirtschaftliche Situation gut aus. Der gefundene Kompromiss zur Vermeidung des „fiscal cliff“ sowie die Verabschiedung einer mittelfristigen Konsolidierungsstrategie für den Staatshaushalt im ersten Halbjahr sollten positiv auf die US-Wirtschaft wirken. Eine spürbare Verbesserung am Arbeitsmarkt und eine Wende am Häusermarkt sprechen ebenso für eine Fortsetzung des moderaten Aufschwungs 2013. Zu den außenwirtschaftlichen Risiken zählt weiterhin eine militärische Eskalation im Konflikt um das iranische Atomprogramm. Wir gehen für die USA, als unseren wichtigsten ausländischen Absatzmarkt, auch für 2013 von einem geringen Wachstum aus. Im Jahr 2014 dürfte sich das Wachstum der Weltwirtschaft verstärken, vor allem der Welthandel sollte nach den moderaten Zuwächsen in den Vorjahren stärker expandieren. Zum einen dürfte die Nachfrage aus den aufstrebenden Ländern wieder kräftiger ausfallen. Zum anderen sollten die Fortschritte beim Schuldenabbau im öffentlichen wie im privaten Sektor die Konjunktur in den fortgeschrittenen Ländern stützen. Auch im Euroraum sollte wieder Wachstum einkehren, die großen regionalen Unterschiede dürften sich dabei nur langsam abbauen. So sollte das Wachstum in Deutschland zunehmen und über dem mittelfristig zu erwartenden Investitionstempo liegen. Hierfür sprechen vor allem die äußerst günstigen Finanzierungsbedingungen als Folge einer expansiven Geldpolitik sowie die hohe Wettbewerbsfähigkeit und die günstige Exportstruktur. Ausblick DATA MODUL 2013 und 2014Als Risiko sehen wir weiter die noch nicht überwundene Staatsschuldenkrise sowie die daraus unter Umständen folgende Bankenkrise. Somit wird es zu einer Verteuerung der Kredite für Unternehmen und gestiegenen Anforderungen an die Eigenkapitalquote kommen. Die Spirale zwischen steigenden Zinsen aufgrund erhöhter Risikozuschläge und dem damit steigenden Kapitaldienst wird eine zentrale Herausforderung für die Unternehmen in den nächsten Jahren darstellen. DATA MODUL wird hier aufgrund ihrer hohen Eigenkapitalquote profitieren, so dass die Möglichkeit besteht, aufgrund geringer Kapitaldienste, erhöhte Margen in 2013 und 2014 durchzusetzen. Von der soliden Finanzierungspolitik der vergangenen Jahre wird der DATA MODUL Konzern profitieren. Mit unserem Strategieprogramm „Fit for Future 2015“ wollen wir für DATA MODUL unsere globale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Wir streben dabei ein ausgewogenes Absatzwachstum in Europa und den USA an, wobei Deutschland das Rückgrat unseres Konzerns bleiben wird. Für DATA MODUL ergeben sich somit auch in 2013 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie neuer zur Marktreife entwickelter Produkte Wachstumschancen, denen aber auch ein intensiver Wettbewerb gegenübersteht. Als Folge der strategischen Weiterentwicklung kann es im laufenden Jahr aufgrund des Ausbaus unseres Produktions- und Logistikstandorts in Weikersheim und der Verlagerung von vier Abteilungen dorthin zu einem Personalabbau am Standort in München kommen, die das Ergebnis 2013 beeinflussen könnten. Derzeit sind Investitionen in der Höhe von ca. 3,3 Mio. EUR für den Konzern geplant. Diese werden wir je nach Verlauf des Geschäftsjahres 2013 durchführen oder teilweise zurückstellen. Die Investitionen sollen aus dem operativen Cashflow und den bestehenden Kreditlinien finanziert werden. Zur kontinuierlichen Verbesserung der Finanzlage streben wir ein geringeres Working Capital an, um einen deutlich positiven operativen Cashflow zu erwirtschaften. Auch aufgrund des aktuell etwas schwächeren Marktumfelds hat der Vorstand für die beiden folgenden Geschäftsjahre eine konservative Planung angesetzt. Dennoch gehen wir bis zum Geschäftsjahr 2014 von einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich pro Jahr aus und einem weiterhin positiven Ergebnis. Dabei kann es insbesondere im Übergangsjahr 2013 zu rückläufigen Ergebnissen im Vergleich zum Vorjahr kommen. Das „Book-to-Bill“ Verhältnis soll und wird weiter deutlich über 1 liegen, so dass unser Umsatzwachstum langfristig sichergestellt sein wird. Dabei werden beide Segmente ein Wachstum verzeichnen können, wobei jedoch unsere Erwartungen insbesondere an den Systembereich sehr hoch sind. So haben wir in den letzten Jahren insbesondere in unsere Touch- und Embedded-Technologien investiert, was auch in den gestiegenen Entwicklungskosten zu erkennen ist und weiter zu höheren Umsätzen und Ergebnissen in diesem Segment führen wird. Aufgrund des erfreulichen Auftragseingangs können wir zum Stichtag 31. Dezember 2012 einen Auftragsbestand von 81,5 Mio. EUR (i.Vj. 68,4 Mio. EUR) verzeichnen. Wir erwarten nachhaltige Wertbeiträge aus den Produktivitätsmaßnahmen im Zusammenhang mit unserem Strategieprogramm „Fit for Future 2015“ ab dem Geschäftsjahr 2014. Wir erwarten, dass die damit verbundenen Produktivitätsgewinne sowie Umsatzsteigerungen in unseren Geschäftsjahren 2014 und 2015 realisiert werden. Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, dass sich der Umsatz erwartungsgemäß entwickeln wird. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Die tatsächliche Entwicklung von DATA MODUL kann aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen. 6. VergütungsberichtDer Aufsichtsrat der DATA MODUL AG setzt die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest. Weiterhin überprüft und beschließt er regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand sowie die Angemessenheit der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds einschließlich seiner wesentlichen Vertragselemente. Die Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen von 31. Juli 2009 wurden bei der Verlängerung von Dienstverträgen mit Vorstandsmitgliedern berücksichtigt. Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands der DATA MODUL AG orientiert sich an der Größe und der globalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Zukunftsaussichten der Gesellschaft sowie an der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen im In- und Ausland. Zusätzlich werden die Aufgaben und der Beitrag sowie die Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt. Die Vergütungsstruktur ist so ausgerichtet, dass sie am internationalen Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung in einer High-Performance-Kultur gibt. Zur Sicherstellung der horizontalen Vergleichbarkeit der Vorstandsvergütung nimmt die DATA MODUL an Vergütungsvergleichen sowohl in ihrer Branche als auch mit anderen Prime Standard Unternehmen teil (horizontal). Bei der Festlegung der Vorstandsvergütung werden darüber hinaus die Vergütungsstaffelung sowie das Vergütungssystem im DATA MODUL Konzern berücksichtigt (vertikal). Die Vergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus den folgenden vier Komponenten zusammen:
Dabei stellen das Fixum, die Nebenleistungen und die Versorgungszusage jeweils erfolgsunabhängige Komponenten dar. Das Fixum wird in gleichen monatlichen Raten ausbezahlt. Die Nebenleistungen bestehen vor allem aus Beiträgen für Unfall-, Lebens- und Krankenversicherung sowie der Bereitstellung eines Dienstwagens. Herr Hecktor als Vorstandsvorsitzender erhält Bezüge aus einem Pensionsplan. Für die anderen Vorstandsmitglieder bestehen keine betrieblichen Pensionszusagen. Die erfolgsabhängige variable Vergütung in Form einer Tantieme ist von dem Erreichen bestimmter Ziele abhängig, die in den Anstellungsverträgen fixiert sind. Sie orientieren sich am EBIT des Konzerns. Die Tantieme ist dabei in Abhängigkeit von der Zielerreichung gestaffelt, wobei es eine Untergrenze gibt, die mindestens erreicht werden muss sowie eine Deckelung des Maximalbetrags bei voller Planerfüllung. Die Verabschiedung des Planwertes als Zielergebnis für das Geschäftsjahr 2012 erfolgte in der Sitzung des Aufsichtsrates vom November 2011. Die erfolgsunabhängigen und erfolgsabhängigen Komponenten teilen sich individualisiert wie in der folgenden Tabelle dargestellt auf und erfassen alle Tätigkeiten der Vorstandsmitglieder im Konzern: scroll
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Die Tantiemen von Herrn King und von Herrn Dr. Pesahl enthalten langfristige Anreizwirkung, so dass nur 2/3 der zurückgestellten Tantieme in 2013 und das letzte 1/3 bei einer weiter positiven Entwicklung des Konzerns in 2014 zur Auszahlung kommen. Die Tantiemeregelung von Herrn Hecktor enthält keine Nachhaltigkeitskomponente. Als weitere Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung erhielten zwei Vorstandsmitglieder Aktienoptionen. Diese resultieren aus dem Aktienoptionsprogramm 2000, das detailliert im Konzernanhang unter Punkt 8 erläutert wird. In der nachfolgenden Tabelle sind die Angaben individualisiert für jedes Vorstandsmitglied angegeben: scroll
Den Mitgliedern sowie ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar: scroll
In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 bestanden keine Kreditgewährungen an Vorstandsmitglieder, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für konzerneigene Gesellschaften erhalten die Mitglieder keine Vergütung. Es bestehen keine vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern hinsichtlich der Verfahrensweise bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund oder Abfindungs-Caps. Der Aufsichtsrat vertritt die Auffassung, dass dies nicht sachgerecht ist, weil die Vorstandsmitglieder in der Regel keinen Einfluss auf eine Beendigungsentscheidung ohne wichtigen Grund haben. Eine Regelung für den Fall der Beendigung des Dienstverhältnisses als Folge eines sogenannten Kontrollwechsels (change of control), ist in den Vorstandsverträgen enthalten. Sofern ein Vorstandsmitglied im Rahmen eines Kontrollwechsels ausscheidet, hat es Anspruch auf Fortzahlung des Jahreszieleinkommens bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit. Das Vergütungssystem des AufsichtsratsDas Vergütungssystem des Aufsichtsrats richtet sich nach der Unternehmensgröße, den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Sie ist in § 8 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten hiernach eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, Jahresvergütung. Die Vergütung beträgt 20.000 EUR jährlich, der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Sitzungsgelder werden für die Aufsichtsratssitzungen nicht bezahlt. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergab sich folgende Vergütung: scroll
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Die im Mai 2011 ausgeschiedenen Aufsichtsräte Walter Eichner und Maximilian Huber erhielten im Geschäftsjahr 2011 eine anteilige Vergütung von insgesamt TEUR 38 und TEUR 13. Mitgliedern des Aufsichtsrats werden Auslagen, die in Zusammenhang mit der Ausübung des Mandats entstehen sowie die auf die Bezüge entfallende Umsatzsteuer ersetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Die DATA MODUL AG unterhält eine D&O-Versicherung für bestimmte Organmitglieder des Unternehmens. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. In der Police für das Geschäftsjahr 2012 ist für die Mitglieder des Vorstands ein den Vorgaben des Aktiengesetzes und des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechender Selbstbehalt enthalten. 7. Übernahmerechtliche Angabena) gezeichnetes KapitalDie DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von 10.578.546 EUR und ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von 3 EUR. Die DATA MODUL AG hat im Geschäftsjahr 2012 132.182 eigene Aktien (3,75% des gezeichneten Kapitals) erworben und daher ein reduziertes gezeichnetes Kapital von 397 TEUR zum 31. Dezember 2012 ausgewiesen. Es sind somit 3.394.000 Aktien dividendenberechtigt. b) BeteiligungenGrößter Einzelaktionär mit 19,99% ist die Varitronix Investment Limited, Hongkong, deren Stimmanteile aufgrund eines beherrschenden Einflusses der Varitonix International Ltd. zugerechnet werden. Weiterer wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Peter Hecktor mit 321.767 Aktien, was 9,13% entspricht. Die Familie Hecktor hält insgesamt (inkl. der Aktien von Herrn Peter Hecktor) 14,22% der Aktien. Nächster wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Ludwig Lehmann, der uns am 14. September 2009 mitgeteilt hat, dass sein Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL AG am 7. September 2009 die Schwelle von 5% (mit 176.807 Stimmen) überschritten und an diesem Tag 5,01% betragen hat. Weitere Einzelaktionäre mit einem Anteil größer 3% sind dem Unternehmen nicht bekannt. c) StimmrechtsbeschränkungenÜbertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte. Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß der gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG, sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen. Die Befugnisse des Vorstands bezüglich der Ausgabe neuer Aktien oder deren Erwerb lauten wie folgt: Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2015 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt 5.289 TEUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu 2.645 TEUR auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu 1.057 TEUR auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 18. Mai 2010 in das Handelsregister eingetragen. Bedingtes KapitalDer Vorstand ist des Weiteren dazu ermächtigt, das Grundkapital um eine Summe von bis zu 754 TEUR durch die Ausgabe von bis zu 251.196 nennwertlosen Inhaberaktien in Verbindung mit dem durch die Aktionäre gebilligten Aktienoptionsplan zu erhöhen. Auf die in Verbindung mit dem Aktienoptionsplan ausgegebenen Aktien besteht vom ersten Tag des Geschäftsjahres an, in dem die Optionen ausgeübt werden, ein Anrecht auf den Bezug von Dividenden der Gesellschaft. In 2005 wurden 1.580 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um 5 TEUR reduziert. Im Jahr 2007 wurden weitere 9.640 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um 29 TEUR reduziert. In den Jahren von 2008 bis 2012 wurden keine Optionen ausgeübt. Erwerb eigener AktienDie DATA MODUL AG ist gemäß der Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt. Dieser Erwerb kann in der Zeit von 11. Mai 2010 bis 10. Mai 2015 in einer Höhe von 10% des Grundkapitals erfolgen. Der Handel in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch gemacht und bis zum 31. Dezember 2012 132.182 eigene Aktien über die Börse erworben. 8. Erklärung zur UnternehmensführungGem. § 289a HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung wird auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com/cg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
München, 19. Februar 2013 Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen Walter King, Vorstand Technik Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 gemäß IFRSAKTIVA scroll
Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung gemäß IFRSscroll
Konzern-Kapitalflussrechnung gemäß IFRSscroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung gemäß IFRSscroll
Alle Angaben in TEUR, außer Anzahl der Aktien Gesamtergebnisrechnungscroll
Konzernanhang 20121. Beschreibung der GeschäftsaktivitätenDie DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Die DATA MODUL entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme. Die DATA MODUL Displays und easyTouch Displays, die elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkte für den industriellen Einsatz und den Automotivbereich, sind im Geschäftsbereich Displays zusammengefasst. Unsere easyPanel und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore der Conrac für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Business bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme. Hauptgeschäftsanschrift der Gesellschaft ist Landsberger Straße 322, 80687 München, Deutschland. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde im Februar 2013 durch den Vorstand aufgestellt sowie am 19. März 2013 durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung genehmigt. 2. Grundlagen der BilanzierungGrundlagen und Methoden Gegenstand des Konzernabschlusses sind die DATA MODUL AG mit Sitz in München sowie deren Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzend nach §315a (1) Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden berücksichtigt. Der Konzernabschluss der DATA MODUL AG wurde nach den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäß IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse) erstellt. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden, mit Ausnahme der Änderungen in der IFRS Rechnungslegung, die ab dem 1. Januar 2012 verpflichtend anzuwenden sind. Der Konzernabschluss umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz, die Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung sowie den Anhang. Die Anhangsangaben enthalten die Berichterstattung zu den Unternehmensbereichen (Segmentberichterstattung). Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt. Aus Darstellungsgründen werden die Eurobeträge in Tausend Euro (TEUR) gerundet ausgewiesen. Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im Bundesanzeiger (BAnz). Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. Bestimmte Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz werden, wie im Anhang erläutert, aus Gründen der Klarheit zusammengefasst. Es wird in der Bilanz entsprechend IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) zwischen langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten bzw. Schulden unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten klassifiziert, wenn sie innerhalb eines Jahres realisierbar beziehungsweise fällig sind. Anwendung neuer RechnungslegungsstandardsDer Konzern hat nachfolgende Änderungen oder Neuregelungen von IFRS Standards und Interpretationen im Geschäftsjahr 2012 beachtet, soweit sie grundsätzlich angewendet werden. scroll
Änderung von IFRS 7 – Angaben über die Übertragung von finanziellen VermögenswertenDie Änderung von IFRS 7 wurde im Oktober 2010 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnt. Die Änderung bestimmt umfangreiche neue qualitative und quantitative Angaben über übertragene finanzielle Vermögenswerte, die nicht ausgebucht wurden, und über das zum Berichtsstichtag bestehende anhaltende Engagement bei übertragenen finanziellen Vermögenwerten. Diese Änderung betrifft allein die Angabepflichten im Abschluss und hat daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Kürzlich veröffentlichte RechnungslegungsverlautbarungenDer IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen wurden, aber im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an. scroll
Änderung von IAS 1 – Darstellung von Bestandteilen des sonstigen ErgebnissesDie Änderung von IAS 1 wurde im Juni 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnt. Die Änderung des IAS 1 betrifft die Darstellung der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses. Dabei sind Bestandteile, für die künftig eine erfolgswirksame Umgliederung vorgesehen ist (sog. Recycling), gesondert von Bestandteilen, die im Eigenkapital verbleiben, darzustellen. Diese Änderung betrifft allein die Darstellungsweise im Abschluss und hat daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011)Der überarbeitete Standard IAS 19 wurde im Juni 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Die vorgenommenen Anpassungen reichen von grundlegenden Änderungen, bspw. betreffend der Ermittlung von erwarteten Erträgen aus dem Planvermögen und der Aufhebung der Korridormethode, welche der Verteilung bzw. der Glättung von aus den Pensionsverpflichtungen resultierenden Volatilität im Zeitablauf diente, bis zu bloßen Klarstellungen und Umformulierungen sowie neuen und geänderten Anhangangaben. Der Standard fordert eine retrospektive Anwendung. Die Aufhebung der Korridormethode ist für den Konzern ohne Belang, da diese nicht angewendet wird. Die Auswirkungen der anderen durch den überarbeiteten IAS 19 eingeführter Änderungen werden vom Konzern derzeit untersucht. Änderung von IFRS 1 – Drastische Hyperinflation und Streichung der festen Daten für erstmalige AnwenderDie Änderung von IFRS 1 wurde im Dezember 2010 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Die Änderung streicht fixierte Anwendungszeitpunkte für die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie für die Vorschriften zur Erfassung eines Gewinns oder Verlusts im Zugangszeitpunkt gemäß IFRS 1 und ersetzt diese mit dem Zeitpunkt des Übergangs auf die IFRS. Die Änderung stellt ferner klar, wie die Bilanzierung gemäß IFRS nach einer Periode, in der das Unternehmen die IFRS aufgrund einer von drastischer Hyperinflation geprägten funktionalen Währung nicht vollständig einhalten konnte, wieder aufgenommen wird. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. Änderungen von IAS 32 und IFRS 7 – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen SchuldenDie Änderung von IAS 32 und IFRS 7 wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 resp. 1. Januar 2013 beginnt. Mit der Änderung sollen bestehende Inkonsistenzen über eine Ergänzung der Anwendungsleitlinien beseitigt werden. Die bestehenden grundlegenden Bestimmungen zur Saldierung von Finanzinstrumenten werden jedoch beibehalten. Mit der Änderung werden darüber hinaus ergänzende Angaben definiert. Die Änderung wird keine Auswirkungen auf die vom Konzern angewandten Rechnungslegungsmethoden haben, jedoch weitere Angaben nach sich ziehen. IFRS 10 KonzernabschlüsseIFRS 10 wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnt. Der neue Standard ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse“ zur Konzernrechnungslegung und die Interpretation SIC- 12 „Konsolidierung – Zweckgesellschaften“. IFRS 10 begründet ein einheitliches Beherrschungskonzept, welches auf alle Unternehmen einschließlich der Zweckgesellschaften Anwendung findet. Im Juni 2012 wurden zudem die überarbeiteten Übergangsrichtlinien zu IFRS 10-12 veröffentlicht, die die Erstanwendung der neuen Standards erleichtern sollen. Die mit IFRS 10 eingeführten Änderungen erfordern gegenüber der bisherigen Rechtslage erhebliche Ermessensausübung des Managements bei der Beurteilung der Frage, über welche Unternehmen im Konzern Beherrschung ausgeübt wird und ob diese daher im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. IFRS 11 Gemeinschaftliche VereinbarungenIFRS 11 wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnt. Der Standard ersetzt den IAS 31 „Anteile an Gemeinschaftsunternehmen“ und die Interpretation SIC-13 „Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – Nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen“. Mit IFRS 11 wird das bisherige Wahlrecht zur Anwendung der Quotenkonsolidierung bei Gemeinschaftsunternehmen aufgehoben. Diese Unternehmen werden künftig allein At-Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. IFRS 12 Angaben über Beteiligungen an anderen UnternehmenIFRS 12 wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnt. Der Standard regelt einheitlich die Angabepflichten für den Bereich der Konzernrechnungslegung und konsolidiert die Angaben für Tochterunternehmen, die bislang in IAS 27 geregelt waren, die Angaben für gemeinschaftlich geführte und assoziierte Unternehmen, welche sich bislang in IAS 31 bzw. IAS 28 befanden, sowie für strukturierte Unternehmen. Da der neue Standard neben den zuvor bestandenen Erläuterungspflichten neue Angabeerfordernisse formuliert, werden die Konzernangaben zu diesem Unternehmenskreis künftig umfassender sein. IFRS 13 Bestimmung des beizulegenden ZeitwertsIFRS 13 wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Der Standard legt Richtlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fest und definiert umfassende quantitative und qualitative Angaben über die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Nicht zum Regelungsbereich des Standards gehört dagegen die Frage, wann Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden müssen oder können. IFRS 13 definiert den beizulegenden Zeitwert als den Preis, den eine Partei in einer regulären Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts erhalten oder für die Übertragung einer Verbindlichkeit zahlen würde. Der Konzern untersucht derzeit die Auswirkungen, die der neue Standard auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragskraft des Konzerns künftig haben wird. Nach einer ersten Einschätzung werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartet. Änderung von IAS 12 – Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender VermögenswerteDie Änderung von IAS 12 wurde im Dezember 2010 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Mit der Änderung des IAS 12 wird eine Vereinfachungsregelung eingeführt. Demnach wird (widerlegbar) vermutet, dass für die Bemessung der latenten Steuern bei Immobilien, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, grundsätzlich eine Realisierung des Buchwerts durch Veräußerungen ausschlaggebend ist. Bei den nicht-abnutzbaren Sachanlagen, die nach dem Neubewertungsmodell bewertet werden, soll stets von einer Veräußerung ausgegangen werden. Erwartungsgemäß werden aus der Anwendung dieser Änderung keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns resultieren. IAS 27 Einzelabschlüsse (überarbeitet 2011)Der überarbeitete Standard IAS 27 wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnt. Mit der Verabschiedung von IFRS 10 und IFRS 12 beschränkt sich der Anwendungsbereich von IAS 27 allein auf die Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmen in separaten Einzelabschlüssen eines Unternehmens. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (überarbeitet 2011)Der überarbeitete Standard IAS 28 wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnt. Mit der Verabschiedung von IFRS 11 und IFRS 12 wurde der Regelungsbereich von IAS 28 - neben den assoziierten Unternehmen – auch auf die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen ausgeweitet. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. IFRIC 20 Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebs im TagebauDer IASB hat im Oktober 2011 die IFRIC Interpretation 20 veröffentlicht. Die Interpretation regelt die Aktivierung eines langfristigen Vermögenswerts für während des Abbaubetriebs anfallende Kosten der Abraumbeseitigung, sofern der Nutzen in einem verbesserten Zugang zu künftig abbaubaren Erzen liegt und weitere zwingende Voraussetzungen erfüllt sind. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 31. Dezember 2013 beginnen. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. Für die nachfolgend aufgelisteten Standards und Interpretationen ist das EU-Endorsement bislang nicht erfolgt; eine Anwendung kommt damit nicht in Betracht. scroll
Änderung von IFRS 1 – Darlehen der öffentlichen HandDie Änderung von IFRS 1 wurde im März 2012 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Die Änderung betrifft die Bilanzierung eines öffentlichen Darlehens, das zu einem unter dem Marktzins liegenden Zinssatz gewährt wird, und erlaubt es den Erstanwendern, ein vor dem Übergangszeitpunkt aufgenommenes öffentliches Darlehen zu dessen bisherigem Buchwert fortzuführen. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und BewertungDer erste Teil der Phase I bei der Vorbereitung des IFRS 9 Finanzinstrumente wurde im November 2009 veröffentlicht. Der Standard beinhaltet Neuregelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Hiernach sind Schuldinstrumente abhängig von ihren jeweiligen Charakteristika und unter Berücksichtigung des Geschäftsmodells entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Wertschwankungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen aber aufgrund des eingeräumten instrumentenspezifischen Wahlrechts, welches im Zeitpunkt des Zugangs des Finanzinstruments ausübbar ist, im sonstigen Ergebnis erfasst werden. In diesem Fall würden für Eigenkapitalinstrumente nur bestimmte Dividendenerträge erfolgswirksam erfasst. Eine Ausnahme bilden finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden und die zwingend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind. Der IASB hat im Oktober 2010 den zweiten Teil der Phase I des Projekts abgeschlossen. Der Standard wurde damit um die Vorgaben zu finanziellen Verbindlichkeiten ergänzt und sieht vor, die bestehenden Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten mit folgenden Ausnahmen beizubehalten: Auswirkungen aus der Änderung des eigenen Kreditrisikos bei finanziellen Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert wurden, müssen erfolgsneutral erfasst und derivative Verbindlichkeiten auf nicht notierte Eigenkapitalinstrumente dürfen nicht mehr zu Anschaffungskosten angesetzt werden. IFRS 9 ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnt. Die Anwendung des ersten Teils der Phase I wird Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten des Konzerns haben. Aus dem zweiten Teil dieser Projektphase werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet. Um ein umfassendes Bild potentieller Auswirkungen darzustellen, wird der Konzern die Auswirkungen erst in Verbindung mit den anderen Phasen, sobald diese veröffentlicht sind, quantifizieren. Änderung von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 – InvestmentgesellschaftenDiese Änderung zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 wurde in Oktober 2012 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnt. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Neuregelung bestimmt, dass sog. Investmentgesellschaften vom Anwendungsbereich der Konsolidierungsvorschriften des IFRS 10 ausgenommen werden und grundsätzlich alle von ihnen beherrschten Beteiligungen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerten müssen. Eine Ausnahme sollen Beteiligungen an Tochterunternehmen bilden, die für die Investmentgesellschaft Dienstleistungen erbringen; diese wären unverändert nach den Bestimmungen des IFRS 10 zu konsolidieren. Mutterunternehmen einer Investmentgesellschaft, das selbst nicht als Investmentgesellschaft klassifiziert, muss demgegenüber alle von der Investmentgesellschaft beherrschten Unternehmen in seinem Konzernabschluss konsolidieren. Als Investmentgesellschaft wird eine Gesellschaft definiert, welche sich Finanzmittel von Investoren beschafft und für diese Investmentmanagementdienstleistungen erbringt und dabei Vermögenszuwächse in Form von Wertsteigerungen und/oder Anlageerträgen erzielt. Diese Neuregelung ist auf den Konzern nicht anwendbar und wird daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns haben. Verbesserungen zu IFRS (2009-2011)Bei den Verbesserungen zu IFRS 2009-2011 handelt es sich um einen Sammelstandard, der im Mai 2012 veröffentlicht wurde und Änderungen in verschiedenen IFRS zum Gegenstand hat, welche verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Der Konzern hat die folgenden Änderungen noch nicht angewandt:
Der Konzern untersucht derzeit die Auswirkungen, die der neue Standard auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragskraft des Konzerns künftig haben wird. 3. KonsolidierungKonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DATA MODUL AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember 2012 und wurde nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt. Tochterunternehmen bei denen die DATA MODUL AG unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen, werden voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Die Konsolidierung der Beteiligungen an von der DATA MODUL AG kontrollierten Tochtergesellschaften erfolgt im Wege der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Jede hieraus resultierende Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Buchwert wird den identifizierbaren Vermögenswerten bzw. Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert von erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Schulden übersteigende Mehrwert der Anschaffungskosten wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein negativer Unterschiedsbetrag, der sich ergibt, wenn der Kaufpreis niedriger ist als die Zeitwerte des identifizierten Reinvermögens, wird im Geschäftsjahr des Unternehmenszusammenschlusses ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Alle konzerninternen Salden, Erträge und Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste und Dividenden aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert. FremdwährungsumrechnungDer Konzernabschluss wird in EUR aufgestellt, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens. Die funktionale Währung ausländischer Gesellschaften wird durch das primäre Wirtschaftsumfeld bestimmt, in dem diese ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben und in dem sie hauptsächlich Zahlungsmittel erwirtschaften und verwenden. Im DATA MODUL Konzern entspricht die funktionale Währung der jeweiligen lokalen Landeswährung der einzelnen Gesellschaften. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zum Transaktionskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskassakurses in die funktionale Währung der Landesgesellschaft umgerechnet. Die daraus resultierenden Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam in den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erfasst. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Verlust aus Währungsumrechnungen für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 betrug TEUR 477 bzw. TEUR 195. Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- und Firmenwerte, und Schulden der Tochtergesellschaften werden zum Stichtagskurs, die Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs in EUR umgerechnet. Hiervon ausgenommen ist das Eigenkapital, das zu historischen Kursen umgerechnet wird. Der Unterschiedsbetrag aus der Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs und der Bilanz zum Stichtagskurs sowie Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Währungsumrechnung des Vorjahres werden unter den sonstigen erfassten Gewinnen und Verlusten ergebnisneutral in „Sonstige Rücklagen“ im Eigenkapital erfasst. Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstehenden Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen bzw. Stichtagskursen wurden ebenfalls unter „Sonstige Rücklagen“ verrechnet. Diese kumulativen Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Konzernunternehmens erfolgswirksam erfasst. Die Umrechnungskurse der für den Konzernabschluss wichtigsten Währungen zeigten im Verhältnis zum Euro die folgende Entwicklung: scroll
KonsolidierungskreisIn den Konsolidierungskreis werden gemäß IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse) neben dem Einzelabschluss der DATA MODUL AG die Einzelabschlüsse sämtlicher Tochter- und Enkelunternehmen einbezogen, auf welche die DATA MODUL AG einen beherrschenden Einfluss gemäß IAS 27.13 ausübt. In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sind die folgenden Tochtergesellschaften einbezogen: scroll
Die Batron GmbH und die Datamega-Mikrodatentechnik GmbH wurden mit Wirkung zum 23. August 2012 und 28. August 2012 von der DATA MODUL AG an die Conrac GmbH zu Buchwerten verkauft und auf diese anschließend verschmolzen. Änderungen im KonsolidierungskreisDie Kapitalkonsolidierung neu erworbener Tochtergesellschaften erfolgt in Übereinstimmung mit den Regelungen des IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) nach der Erwerbsmethode. 4. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenWesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und AnnahmenDie Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert, dass der Vorstand der Gesellschaft Ermessensentscheidungen und Annahmen trifft sowie Schätzungen vornimmt, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von Eventualschulden am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Die Hauptbereiche, in denen Schätzungen vorgenommen werden, betreffen Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, Vorratsbewertung, Festlegung der Nutzungsdauer von Anlagevermögen, Wertberichtigung auf latente Steuern, Wertminderung von langlebigen Vermögenswerten und Rückstellungen. Jede Veränderung dieser Schätzwerte könnte erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Die Unternehmensleitung weist darauf hin, dass künftige Ereignisse regelmäßig von Prognosen abweichen und damit routinemäßig Anpassungen an die tatsächlichen Gegebenheiten erforderlich sind. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehenden Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert. Wertminderung von nicht-finanziellen VermögenswertenDie Bewertung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt auf Basis mittelfristiger Unternehmensplanungen unter Anwendung markt- und unternehmensspezifischer Diskontsätze sowie erwarteter Wachstumsraten und Währungskurse. Die hierzu getroffenen Annahmen können Änderungen unterliegen, die zu Wertberichtigungen auf diese Vermögensgegenstände in zukünftigen Perioden führen können. Aktive latente SteuernDie Berechnung latenter Steuern basiert auf den zum Realisierungszeitpunkt des Vermögenswertes oder zum Erfüllungszeitpunkt der Schuld erwarteten Steuersätzen der einzelnen Länder sowie auf der Einschätzung der zukünftigen steuerlichen Ertragsfähigkeit der Konzerngesellschaften. Eventuelle Steuersatzänderungen oder eine von den Einschätzungen abweichende Ertragsfähigkeit können dazu führen, dass aktive latente Steuern nicht realisiert werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesDer Aufwand aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, erwarteten Erträgen aus Planvermögen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Alle Annahmen werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Bei der Ermittlung des angemessenen Diskontierungssatzes orientiert sich das Management an den Renditen für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen des Währungsraums. Die Sterberate basiert auf öffentlich zugänglichen Sterbetafeln, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen liegen erwartete Inflationsraten zugrunde. VorräteDie Bemessungsgrundlage der Abwertung von Vorräten erfolgt anhand der Reichweite bzw. anhand der erwarteten Nettoveräußerungserlösen (erwartete Erlöse abzüglich geschätzter Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten). Die zukünftigen Verbräuche, tatsächlichen Erlöse und die noch anfallenden Kosten können von den erwarteten Beträgen abweichen. EntwicklungskostenDie erstmalige Aktivierung von Entwicklungskosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist; dies ist i.d.R. dann der Fall, wenn ein Produktentwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Zur Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten Cashflows aus den Vermögenswerten, die anzuwendenden Diskontierungssätze sowie den Zeitraum des Zuflusses der zukünftigen Cashflows, die die Vermögenswerte erwartungsgemäß generieren. Eine wesentliche Anpassung kann sich zukünftig dadurch ergeben, dass bestimmte Erwartungen nicht erfüllt werden und sich damit ein Wertberichtigungsbedarf ergibt. Umsatzrealisierung, Realisierung der Erträge und AufwendungenIn Übereinstimmung mit IAS 18 (Umsatzerlöse) erfolgt die Umsatzrealisierung zum Zeitpunkt der Auslieferung an den Kunden mit dem Gefahrenübergang beziehungsweise mit Leistungserbringung soweit es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erlösschmälerungen aus Rabatten, Skonti und Boni sowie die Umsatzsteuer und sonstige Abgaben werden von den Umsatzerlösen abgesetzt. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern erfasst die Gesellschaft, wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen wurden und dem Unternehmen kein Verfügungsrecht und keine Verfügungsmacht über die verkauften Erzeugnisse verbleibt. Erlöse aus Aufträgen mit mehreren Leistungselementen, wie zum Beispiel die zusätzliche Produktinstallation, werden nach Ausführung auf Basis des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung realisiert, sofern keine unerfüllten Leistungen, die maßgeblich für die Funktionsfähigkeit der gelieferten Leistung sind, bestehen. Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden zum Zeitpunkt ihrer Erbringung erfasst. Erlöse aus der Veräußerung von Vermögenswerten werden nach der Auslieferung und nach Übergang der Chancen und Risiken auf den Käufer ausgewiesen. Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswertes ausgewiesen. Dividenden werden zum Ausschüttungszeitpunkt, also mit dem Entstehen des Rechtsanspruchs (Gesellschafterbeschluss), ertragswirksam vereinnahmt. Lizenzerträge werden gemäß ihren Bedingungen und der Laufzeit des zugrunde liegenden Vertrages ausgewiesen. Somit werden Aufwendungen und Erträge mit der Leistungserbringung oder dem Leistungserhalt ergebniswirksam ausgewiesen. Betriebliche Aufwendungen werden auf Grundlage des Konzepts der Periodenabgrenzung mit Inanspruchnahme der Leistung beziehungsweise zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Immaterielle VermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes werden immaterielle Vermögenswerte planmäßig abgeschrieben. Kosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von aktivierungsfähigen Entwicklungskosten nicht aktiviert, sondern aufwandswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die Nutzungsdauer wird entweder als begrenzt oder als unbestimmt eingestuft. Die unterstellten Nutzungsdauern bzw. Restnutzungsdauern sowie die Abschreibungsmethode unterliegen jährlichen Überprüfungen. Soweit erforderlich, werden entsprechende prospektive Anpassungen an die neuen Annahmen über die verbleibende Nutzungsdauer vorgenommen. Diese Anpassungen aufgrund einer geänderten erwarteten Nutzungsdauer oder der Abschreibungsmethode werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Die Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des Vermögenswertes im Unternehmen entspricht. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, jedoch mindestens jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten auf Basis des einzelnen Vermögenswertes oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft. Die immateriellen Vermögenswerte (mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes) beinhalten erworbene Software und aktivierte Entwicklungsaufwendungen. Die erworbene Software wird aktiviert und über ihre geschätzte Nutzungsdauer von drei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Gemäß IAS 38 (Immaterielle Vermögenswerte) ist eine differenzierte Betrachtung und Behandlung der Aufwendungen in der Forschungs- und Entwicklungsphase erforderlich. Forschung ist die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, zu neuen wissenschaftlichen oder technischen Erkenntnissen zu gelangen. Entwicklung ist die technische und kommerzielle Umsetzung von Forschungsergebnissen. Gemäß IAS 38 sind Entwicklungskosten unter bestimmten Voraussetzungen aktivierungspflichtig, wogegen Forschungskosten als Aufwand in der Periode zu verrechnen sind, in der sie angefallen sind. Entwicklungskosten sind dann als immaterielle Vermögensgegenstände zu aktivieren, wenn mit hinreichender Sicherheit die Entwicklungstätigkeit zu zukünftigen Zuflüssen von Finanzmitteln führt und diese Zuflüsse als wirtschaftlicher Nutzen über die Herstellungskosten hinaus die kumulierten Entwicklungskosten abdecken. Zudem muss das Entwicklungsprojekt technisch realisierbar sein, die Verfügbarkeit von technischen und finanziellen Ressourcen, um die Entwicklung fertig zu stellen, muss gegeben sein und die während der Entwicklung anfallenden, projektbezogenen Kosten müssen verlässlich bewertet werden können. Die aktivierten Entwicklungskosten werden, beginnend mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und dem Zeitpunkt der Herstellung der Serien- beziehungsweise Produktreife, in Abhängigkeit vom jeweils erzielbaren Umsatz über den Zeitraum der zukünftigen wirtschaftlichen Nutzung von 12-36 Monaten linear abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der Entwicklungsprojekte wird jährlich überprüft. Aufwendungen aus der Abschreibung von als immaterielle Vermögensgegenstände aktivierten Entwicklungsprojekten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Forschungs- und Entwicklungsaufwand ausgewiesen. Geschäfts- oder FirmenwerteGeschäfts- oder Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden gem. IFRS 3 als Differenz zwischen dem Wert der übertragenen Gegenleistung zum Erwerbszeitpunkt und den nach IFRS 3 bewerteten identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens angesetzt. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte wird einmal jährlich (zum 31. Dezember) überprüft. Eine Überprüfung findet ebenfalls statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte. Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde. Sofern der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert dieser Einheit unterschreitet, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden. Der Werthaltigkeitstest wurde auf Basis der drei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Line Management (Displays), Custom Solutions (Displays) und Systeme durchgeführt. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management und Aufsichtsrat für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten Finanzplänen (2013 bis 2015). Für zukünftig zu erwirtschaftende Umsätze ab 2016 werden Wachstumsraten von 2,5% bis 3,5% zu Grunde gelegt. Diese Wachstumsraten entsprechen den langfristigen durchschnittlichen Wachstumsraten der Displayindustrie sowie der weiteren Fokussierung auf den Systembereich. SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen und/oder kumulierte Wertminderungen angesetzt. Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch des Gegenstandes sowie die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Wartungs- und Reparaturkosten werden im Entstehungszeitpunkt als Aufwand erfasst. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear pro rata temporis und werden den entsprechenden Funktionsbereichen zugeordnet. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Die zugrundeliegende Nutzungsdauer liegt für Computerhardware bei drei Jahren, für Maschinen, Betriebs- oder Geschäftsausstattung und Einbauten in fremden Gebäuden zwischen fünf und zehn Jahren sowie für Gebäude bei bis zu 25 Jahren. Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethoden für Sachanlagen werden periodisch überprüft und, soweit notwendig, angepasst, um sicherzustellen, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum den erwarteten wirtschaftlichen Nutzen der Vermögenswerte widerspiegeln. Weichen die Erwartungen von den vorher getroffenen Schätzungen ab, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 (Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehlern) als Änderungen von Schätzungen bilanziert. Voraussichtlich dauernde Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, werden gemäß IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswertes. Bei Fortfall der Gründe für eine in den Vorjahren verrechnete außerplanmäßige Abschreibung werden entsprechende Zuschreibungen, begrenzt auf die Höhe des erzielbaren Betrags bzw. auf den fortgeführten Buchwert ohne Berücksichtigung der Wertminderung in der Vergangenheit, vorgenommen. Bei verkauften oder verschrotteten Vermögenswerten werden deren historische Kosten sowie deren kumulierte Abschreibungen ausgebucht. Anlagevermögen, das voll abgeschrieben ist, wird bis zu dessen Außerbetriebnahme mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. der kumulierten Abschreibung ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen werden in den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erfasst. VorräteDie Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Dabei werden Anschaffungs- oder Herstellungskosten primär auf Basis der Chargendurchschnittspreise oder des gleitenden Durchschnittspreises des Artikels ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zuordenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten, soweit diese im Zusammenhang mit dem Herstellungsprozess angefallen sind. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten. Abschläge auf niedrigere Nettoveräußerungswerte berücksichtigen insbesondere die Bestandsrisiken aus Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit. Sofern Gründe, die zu einer Abwertung der Vorräte in der Vergangenheit geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Wertminderung von nicht-finanziellen VermögenswertenDer Buchwert der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird gemäß IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) zu jedem Stichtag und auf Anzeichen einer möglichen Wertminderung überprüft. Soweit, entsprechend der oben aufgeführten Grundsätze, der Wert eines immateriellen Vermögenswertes oder von Sachanlagen den erzielbaren Betrag zum Bilanzstichtag übersteigt, wird der Buchwert der Vermögenswerte abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten eines Vermögenswertes und dem Nutzungswert. Sind die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr gegeben, ist eine Wertaufholung bis zu den abgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu verbuchen. FinanzinstrumenteEin Finanzinstrument ist ein Vertrag, der bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und gleichzeitig bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und andere verbriefte Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie derivative Finanzverbindlichkeiten. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Regel unsaldiert ausgewiesen. Sie werden nur dann saldiert, wenn bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Die Klassifizierung der Vermögenswerte erfolgt mit dem erstmaligen Ansatz und bestimmt die Folgebewertung. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) wie folgt kategorisiert: Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle VerbindlichkeitenDie Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthalten die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden dann als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn sie zum Zwecke einer kurzfristigen Veräußerung erworben wurden. Derivative Finanzinstrumente werden ebenfalls grundsätzlich als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte eingestuft, es sei denn, sie sind zu Sicherungszwecken bestimmt und wirksam eingesetzt. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasste finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst werden. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis bestimmt. Ist kein aktiver Markt vorhanden, wird der beizulegende Zeitwert unter Anwendung anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Bis zur Endfälligkeit zu haltende FinanzinvestitionenNicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einem festen Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn die Gesellschaft die feste Absicht hat und in der Lage ist, die Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten, mit Ausnahme von a) denjenigen, die das Unternehmen beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten designiert, b) denjenigen, die das Unternehmen als zur Veräußerung verfügbar bestimmt, und c) denjenigen, die die Definition von Krediten und Forderungen erfüllen. Investitionen, die über einen nicht definierten Zeitraum gehalten werden sollen, sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, wie beispielsweise Anleihen, werden in der Folgebewertung mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese fortgeführten Anschaffungskosten werden zu dem Betrag ihrer erstmaligen Erfassung ermittelt, abzüglich Tilgungen, abzüglich oder zuzüglich der unter Anwendung der Effektivzinsmethode kumulierten Abschreibung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag. In die Berechnung des Effektivzinses fließen alle unter den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren sowie etwaige Auf- und Abgelder ein. Gewinne oder Verluste aus denjenigen Finanzinvestitionen, die mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden, werden ergebniswirksam erfasst, wenn die Finanzinvestition ausgebucht oder wertgemindert oder amortisiert wird. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die über keinen notierten Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen. Solche Vermögenswerte werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungen bewertet. Für alle erkennbaren Risiken wurden angemessene Wertberichtigungen gebildet, die erfolgswirksam erfasst wurden. Die Gesellschaft führt laufend eine Bonitätsprüfung der Finanzlage ihrer Kunden durch. Angemessene Wertberichtigungen für drohende Verluste, die aus der Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit ihrer Kunden resultieren, wurden erfasst. Sind der Gesellschaft Sachverhalte bekannt, die die Werthaltigkeit einer Forderung beeinträchtigen, verbucht die Gesellschaft eine Einzelwertberichtigung und setzt damit die erfassten Netto-Forderungen auf den Betrag herab, den das Unternehmen unter Berücksichtigung der Gesamtumstände als einbringlich erachtet. Für alle anderen Kunden bildet die Gesellschaft Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen. Die Wertberichtigungen sind abhängig vom aktuellen Geschäftsumfeld, vom Zeitraum der Überfälligkeit der Forderungen sowie von Branchen und geografischer Konzentration. Zudem kommen Erfahrungswerte der Vergangenheit bei der Forderungsbewertung zum Tragen. Die Gesellschaft weist ihre Forderungsausfälle und Wertberichtigungen als Vertriebs- und allgemeine Verwaltungsaufwendungen aus. Jede wesentliche Veränderung der Finanzlage eines Kunden oder einer Kundengruppe könnte wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Obwohl sich Verluste dieser Art bisher innerhalb der Erwartungen der Geschäftsleitung bewegten, kann es keine hinreichende Sicherheit geben, dass diese Wertberichtigungen weiterhin angemessen sein werden. Der DATA MODUL Konzern verfügt über eine Warenkreditversicherung, um das Risiko von Verlusten aus uneinbringlichen Forderungen zu verringern. Im Falle von Zahlungsausfällen tritt die Warenkreditversicherung für 90% des entstandenen Schadens innerhalb von 6 Monaten nach Fälligkeit der Forderungen ein. In den Jahren 2012 und 2011 zahlte die Gesellschaft Prämien von EUR 0,85 und EUR 1,00 per Tausend auf offene Forderungen in allen Ländern. Dies ergab 2012 und 2011 eine Gesamtprämie sowie Gebühren von TEUR 211 bzw. TEUR 185. Die Gesellschaft erhielt von der Warenkreditversicherung Zahlungen aus Versicherungsansprüchen für uneinbringliche Forderungen in Höhe von TEUR 15 und TEUR 6 in 2012 und 2011. Der Vertrag mit dem Warenkreditversicherer wurde zum 1. Januar 2012 verlängert auf eine Laufzeit von mindestens 24 Monaten und ist somit erstmalig kündbar zum 31. Dezember 2013, verlängert sich jedoch automatisch um einen Zeitraum von einem Jahr, falls nicht zwei Monate vor dem Auslaufdatum die Kündigung erfolgt. Die Selbstbeteiligung blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 10% unverändert. Um den Betrag der drohenden Verluste weiter gering zu halten, prüft die Gesellschaft vor Auftragsannahme die Bonität von Neukunden. Für projektbezogene Forderungsrisiken wurde zum 1. April 2012 eine Investitionsgüter-Kreditversicherung mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten abgeschlossen. Diese verlängert sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, wenn nicht mit einer Frist von zwei Monaten schriftlich gekündigt wird. In 2012 sind aus dieser Versicherung Prämien und Gebühren von TEUR 27 erhoben worden. Die Selbstbeteiligung im Fall eines Forderungsverlusts beträgt ebenfalls 10%. Gewinne oder Verluste werden ergebniswirksam erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht, wertgemindert oder amortisiert werden. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte sind diejenigen nicht derivativen Vermögenswerte, die keiner der drei vorangegangenen Kategorien zuzurechnen sind. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei die Gewinne oder Verluste als gesonderter Bestandteil des Eigenkapitals erfasst werden, bis der finanzielle Vermögenswert ausgebucht ist oder bis eine Wertminderung für den finanziellen Vermögenswert festgestellt wurde, so dass zu diesem Zeitpunkt der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen wird. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf aktiven organisierten Finanzmärkten gehandelt werden, wird zum Bilanzstichtag unter Bezugnahme auf den börsennotierten Marktpreis zum Geschäftsschluss ermittelt. Für Finanzinvestitionen ohne aktive Finanzmärkte wird der beizulegende Zeitwert durch andere Bewertungsmethoden ermittelt. Eine signifikante oder länger anhaltende Abwertung des beizulegenden Wertes unter dem Buchwert gilt als objektiver Hinweis für eine Wertminderung. Bei Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten wird die Differenz von erhaltener Gegenleistung und Buchwert des Vermögenswerts erfolgswirksam bzw. erfolgsneutral im Rahmen der Neubewertungsrücklage erfasst. Bei der erstmaligen Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes wird dieser mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden einbezogen. Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden, mit Ausnahme von Wertberichtigungen sowie Gewinnen und Verlusten aus der Währungsumrechnung, in der Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals so lange direkt im Eigenkapital erfasst, bis der finanzielle Vermögenswert ausgebucht wird. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenFinanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Bestehen bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten objektive Hinweise einer Wertminderung, ergibt sich die Höhe der erfolgswirksam zu erfassenden Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, abgezinst mit dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatzes des finanziellen Vermögenswertes. Bei der Einschätzung einer möglichen Wertminderung bezieht die Unternehmensleitung alle verfügbaren Informationen, insbesondere Marktbedingungen, Preise und voraussichtliche Dauer der Wertminderung ein. Falls neu eingetretene Umstände es erforderlich machen, erfolgt bei einem bereits erfassten Wertminderungsaufwand eine Wertaufholung. Diese ist der Höhe nach auf die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung beschränkt und wird – außer bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - ergebniswirksam erfasst. Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente werden von der DATA MODUL Gruppe ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Zins- und Fremdwährungsrisiken abzusichern, die aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) sind alle derivativen Finanzinstrumente zu ihrem Marktwert zum Abschlussstichtag zu bilanzieren, unabhängig von ihrem Verwendungszweck oder der Absicht, mit der sie gehalten werden. Die Gesellschaft designiert grundsätzlich keine derivativen Finanzinstrumente in eine Sicherungsbeziehung. Demzufolge werden alle Änderungen des Marktwertes von Devisentermingeschäften und Devisenoptionsgeschäften in den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen in der Periode der Änderung ausgewiesen. Die Gesellschaft hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken einen Zinsswap in Anspruch genommen, welcher als Finanzinstrument erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ist. Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller VerbindlichkeitenEin finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder aus anderen Gründen erloschen ist. Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten der GesellschaftDie Gesellschaft hat verschiedene sonstige finanzielle Vermögenswerte bzw. Schulden wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sich direkt aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben. Die Gesellschaft schließt auch derivative Finanzgeschäfte ab, einschließlich Zinsswaps und Devisentermingeschäften. Der Grund hierfür ist die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ergeben, bzw. die Absicherung ihrer Finanzquellen. Es ist und war während des gesamten Berichtsjahres ein Geschäftsgrundsatz der Gesellschaft, keine Finanzinstrumente zu Handelszwecken zu halten. Langfristige Schulden sind fest verzinst; deshalb bestehen für diese Posten keine Zinsänderungsrisiken. Hauptrisiken, die sich aus den Finanzinstrumenten der Gesellschaft ergeben, sind zinsbedingtes Fair-Value Risiko, Liquiditätsrisiko, Fremdwährungsrisiko und Ausfallrisiko. Der Vorstand prüft und verabschiedet Richtlinien zum Management von jedem dieser Risiken; sie werden nachstehend dargestellt. FremdwährungsrisikoIn der Folge bedeutender Investitionstätigkeit in den USA und in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnten Kursschwankungen des US-Dollar / Euro (der AED ist fest an den US-Dollar gebunden) erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Des Weiteren hat der Konzern Geschäfte in ZAR, GBP sowie in JPY zu tätigen. Es bestehen für die Gesellschaft auch Währungsrisiken in der Geschäftsabwicklung. Solche Risiken entstehen aus getätigten Umsätzen oder Einkäufen durch operative Teileinheiten, wenn sie in einer anderen als der funktionalen Währung der Teileinheit abgewickelt werden. Etwa 48,2% (2011: 39,3%) der Veräußerungen der Gesellschaft lauten auf eine andere als die funktionale Währung der Teileinheit, während etwa 70,9% (2011: 57,3%) der Kosten auf die anderen als die funktionale Währung der Teileinheit lauten. RohstoffpreisrisikoDie Gesellschaft ist nur einem geringen Preisrisiko ausgesetzt, da der Großteil der Rohstoffe zeitnah zum Auftrag beschafft wird. AusfallrisikoDie Gesellschaft treibt nur mit kreditwürdigen Kunden Handel. Es ist ein Geschäftsgrundsatz der Gesellschaft, dass alle Kunden, die Geschäfte auf Kreditbasis abwickeln wollen, sich zuvor einer Bonitätsprüfung unterziehen müssen. Darüber hinaus werden Forderungsbestände fortlaufend überwacht, wodurch sich für die Gesellschaft kein signifikantes Ausfallrisiko ergibt. Zur weiteren Besicherung von Forderungen hat die Gesellschaft für einen Teil des Geschäftes eine Kreditversicherung abgeschlossen. Bei anderen, nicht über eine solche Versicherung abgedeckten Kunden, werden im Einzelfall, nach Einschätzung der Bonität, gesonderte Zahlungsvereinbarungen, -garantien, Sicherheiten oder Absicherungen vorgenommen. LiquiditätsrisikoDie Gesellschaft ist bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Stetigkeit und Flexibilität der Finanzierung aufrecht zu erhalten, was durch Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Finanzierungsleasing und Mietkaufverträge erreicht werden soll. Basis für Entscheidungen bezüglich der Finanzierungsstrategien und der Sicherung ausreichender Liquidität sind ein kurzzyklisches, konzernweites Cashmanagement unter Berücksichtigung von rollierenden Liquiditätsforecasts, einer strategischen Finanzbedarfsanalyse auf Basis der 1- und 3-Jahresplanung und einer darauf basierenden Prüfung und Anpassung der Kreditlinien in enger Zusammenarbeit mit externen Banken und Finanzierungspartnern. Pensions- und langfristige PersonalverpflichtungenDie Pensions- und langfristigen Personalverpflichtungen umfassen Versorgungsverpflichtungen aus einem leistungsorientierten Pensionsplan sowie aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen basiert auf dem in IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) für leistungsorientierte Pläne vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method), das künftige Leistungs- und Rentenanpassungen berücksichtigt. Der Barwert der Pensionsleistungen zum Jahresende wird mit dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens verglichen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden saldiert und sofort ertragswirksam berücksichtigt. Die Berechnung des Verpflichtungsumfangs aus Pensionsvereinbarungen sowie Altersteilzeitzusagen basiert auf jährlich erstellten versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen und unter Anwendung aktueller, marktorientierter Zinssätze. Es bestehen ausschließlich Einzelzusagen für ein Vorstandsmitglied, zwei frühere Vorstände und zwei ehemalige leitende Angestellte. RückstellungenRückstellungen werden angesetzt, wenn infolge eines zurückliegenden Ereignisses gegenwärtig eine gesetzliche oder eine faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe dieser Verpflichtung möglich ist. Wird für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Erstattung erwartet (z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern diese nahezu sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Sofern die Verpflichtungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Auszahlungsbeträge und Auszahlungszeitpunkte möglich ist, wird für den langfristigen Anteil des Verpflichtungsumfangs der entsprechende Barwert angesetzt, wenn der Zinseffekt hieraus wesentlich ist. Der anzusetzende Barwert wird anhand von Marktzinssätzen ermittelt, die dem Risiko und Zeitraum bis zur Erfüllung der Verpflichtung entsprechen. Im Falle einer Abzinsung wird die durch den Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand im Finanzergebnis erfasst. Rückstellungen sind zu jedem Bilanzstichtag zu überprüfen und an die derzeit bestmögliche Schätzung anzupassen. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen im Zusammenhang mit gelieferten Produkten werden in der Höhe gebildet, wie sie zur Deckung der gesetzlichen Verpflichtungen notwendig sind. Im Einzelfall können darüber hinausgehende Gewährleistungszusagen bzw. Garantieverpflichtungen erfolgen. In diesem Falle erfolgt eine Abschätzung und Bewertung der sich daraus spezifisch ergebenden zukünftigen Aufwendungen und Rückstellung dieser. Nach Ablauf bzw. bei Erlöschen der Garantieverpflichtung erfolgt eine Auflösung der gebildeten Rückstellung. ErtragsteuernDie Ertragsteuern umfassen sämtliche tatsächlichen Steuern, die auf die laufenden steuerpflichtigen Gewinne der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften nach den jeweiligen landesrechtlichen Steuergesetzen erhoben wurden, sowie die latenten Steuern. Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Finanzbehörde beziehungsweise eine Zahlung an die Finanzbehörde erwartet wird. Zur Berechnung dieses Betrags werden die landesrechtlichen Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Latente Steueransprüche und -schulden werden gemäß der bilanzorientierten Verbindlichkeits-Methode des IAS 12 (Ertragsteuern) auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Buchwerten im Konzernabschluss gemäß IFRS als auch für spezifische Konsolidierungsmaßnahmen berücksichtigt. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben, und deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Sollte dies nicht gegeben sein, erfolgt eine Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern auf den voraussichtlich realisierbaren Steuerminderungsanspruch. Die Bewertung latenter Steueransprüche und Steuerschulden erfolgt anhand der Steuersätze, die für die Periode erwartet werden, in denen sich die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren werden. Dabei werden die zum Bilanzstichtag gültigen oder angekündigten Steuersätze zugrunde gelegt. Latente Ertragsteuern, die sich auf direkt im Eigenkapital erfasste Posten beziehen, werden ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben wurden. UmsatzsteuerUmsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst. Eine Ausnahme besteht, soweit die beim Kauf von Vermögenswerten oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von der Steuerbehörde eingefordert werden kann. In diesem Fall wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Aufwand erfasst. Forderungen und Verbindlichkeiten werden in der Bilanz mit dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag ausgewiesen. Der von der Steuerbehörde erstattungsfähige oder an die Steuerbehörde abzuführende Umsatzsteuerbetrag wird in der Konzernbilanz unter den Sonstigen Vermögenswerten oder Sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Eventualschulden und EventualforderungenGemäß IAS 37 (Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen) werden Eventualschulden nicht in der Bilanz erfasst. Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, deren tatsächliche Existenz durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig beeinflusst werden können, bestätigt werden muss. Darüber hinaus umfassen Eventualschulden bestehende Verpflichtungen, die wahrscheinlich nicht zu einem Vermögensabfluss führen oder deren Vermögensabfluss sich nicht zuverlässig quantifizieren lässt. In der Anhangsangabe werden sämtliche möglichen Verpflichtungen der Konzerngesellschaften aus Bürgschaften und Garantien, Rechtsverfahren und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen. Die Verpflichtungen sind mit ihrem Nennwert beziehungsweise höherem Erfüllungsbetrag angesetzt. Auch Eventualforderungen sind im Anhang aufgeführt, für den Fall, dass ein damit verbundener Zufluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen wahrscheinlich ist. LeasingverhältnisseDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird gem. IFRIC 4 (Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält) auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt. Eine erneute Beurteilung ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses dann vorzunehmen, wenn eine der in IFRIC 4.10 dargestellten Bedingungen erfüllt ist. Finanzierungsleasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern als Leasingnehmer übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstandes zum Zeitpunkt des Abschlusses des Leasingverhältnisses. Die Aktivierung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlung, sofern dieser Wert niedriger ist. Leasingzahlungen werden so in Finanzaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, damit über die Periode ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Finanzaufwendungen werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögenswerte. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden die aktivierten Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Aktienbasierte VergütungDie DATA MODUL AG gewährt Mitarbeitern der DATA MODUL AG und ihren verbundenen Unternehmen anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente (Aktienoptionen), die gemäß den Vorschriften des IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung) bilanziert werden. Diese anteilsbasierten Vergütungen werden zum Zusagezeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, der anhand des Black-Scholes Options-Preis-Modells ermittelt wird. Der zum Zusagezeitpunkt bestimmte beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wird linear über den Erdienungszeitraum in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand mit entsprechender Gegenbuchung im Eigenkapital (Position „Kapitalrücklage“) erfasst. Als Grundlage dient dabei die konzerninterne Schätzung der Anzahl der erwarteten ausübbaren Aktienoptionen. Diese Schätzung wird jährlich überprüft und korrigiert, wenn Informationen darauf hindeuten, dass die Anzahl der erwarteten ausübbaren Aktienoptionen von der bisherigen Schätzung abweicht. Notwendige Anpassungsbuchungen werden in voller Höhe ergebniswirksam in der Periode der Schätzungsänderung erfasst. Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung der Ergebnisse je Aktie als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt (siehe Angabe [7] der Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und ergänzende Angabe Mitarbeiterbeteiligungsprogramm). Ereignisse nach dem BilanzstichtagEreignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag (angabepflichtige Ereignisse) liefern, sind im Konzernabschluss auszuweisen, soweit sie von wesentlicher Bedeutung sind. 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung[1] UmsatzerlöseGemäß dem Managementreporting des Vorstands erfolgt eine Klassifikation nach den Segmenten Displays und Systeme. Dabei dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, der Deckungsbeitrag, das EBIT sowie der Jahresüberschuss. Umsatzerlöse nach Segmenten klassifiziert: Für das Geschäftsjahr 2012 scroll
Für das Geschäftsjahr 2011 scroll
[2] HerstellungskostenDie nachfolgende Übersicht stellt die Aufteilung der Herstellungskosten dar: scroll
Die übrigen Herstellungskosten beinhalten im Wesentlichen Löhne und Gehälter sowie die angefallenen Gemeinkosten im Zusammenhang mit der Herstellung der verkauften Produkte und Dienstleistungen. [3] Forschungs- und EntwicklungsaufwendungenGrundsätzlich wird zwischen Forschungs- und Entwicklungsaufwand unterschieden. Die Entwicklungsprojekte werden klassifiziert nach Grundlagen- und Produktentwicklungen ohne konkrete Kundenaufträge, sowie Produktentwicklungen mit konkreter Entwicklungsbeauftragung durch einen Kunden bzw. die Entwicklung eines Produktes zur Serienreife aufgrund einer vorliegenden Kundenbestellung für ein bestimmtes Produkt. Darüber hinaus werden allgemeine Entwicklungsaufwendungen, die nicht einem konkreten Produkt zugerechnet werden können, als Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ausgewiesen. Grundlagen- und Produktentwicklungen ohne konkrete Kundenaufträge werden im Anlagevermögen als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und ab Beginn der Serienproduktion des jeweiligen Produktes bzw. der Lieferung der Leistung an Kunden über die voraussichtliche Produktlebensdauer linear abgeschrieben. Der Abschreibungsaufwand wird in den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Produktentwicklungen mit konkreter Entwicklungsbeauftragung durch einen Kunden bzw. die Entwicklung eines Produktes zur Serienreife aufgrund einer vorliegenden Kundenbestellung für ein Produkt werden als Kosten zur Umsatzrealisierung gewertet und damit in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Herstellungskosten ausgewiesen. Produktentwicklungen dieser Kategorie, die zum Stichtag des Periodenabschlusses noch nicht fertig gestellt sind und bei denen noch keine Umsatzrealisierung stattgefunden hat, werden zum Stichtag in den Vorräten aktiviert und abgegrenzt. Die einzelnen Aufwendungen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung und deren Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellen sich für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 demnach wie folgt dar: scroll
[4] Vertriebs- und allgemeine VerwaltungsaufwendungenDie nachfolgende Tabelle zeigt die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen: scroll
Gesamtaufwendungen je Kostenart Sowohl Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungsaufwendungen als auch Herstellungskosten enthalten u.a. Personal- und Abschreibungsaufwand. Der Gesamtaufwand innerhalb des Konzerns stellt sich für die einzelnen Aufwandsarten wie folgt dar: PersonalaufwandDie nachfolgende Tabelle zeigt den Personalaufwand: scroll
Während des Geschäftsjahres 2012 beschäftigte der Konzern in allen Bereichen zusammengefasst durchschnittlich 315 Mitarbeiter und während des Geschäftsjahres 2011 durchschnittlich 296 Mitarbeiter. Die Mitarbeiter wurden aufgrund von Abteilungsumstrukturierungen im Geschäftsjahr 2012 auf die verschiedenen Bereiche neu verteilt und die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Die Mitarbeiter nach Bereichen im Jahresdurchschnitt gliedern sich wie folgt: scroll
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Die Mitarbeiter nach Bereichen zum Stichtag gliedern sich wie folgt: scroll
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Wesentliche Aufwandspositionen sowie AbschreibungenSonstige wesentliche Aufwandspositionen waren wie folgt: scroll
[5] Zinsertrag /-aufwandDie Gesellschaft verzeichnete in den letzten beiden Jahren den folgenden Zinsertrag/-aufwand: scroll
Im ausgewiesenen Finanzergebnis sind in 2012 Zinsderivate mit einem Nettoverlust von TEUR 102 (i.Vj. TEUR 104) enthalten, die als Finanzinstrumente erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. [6] SteueraufwandDer Steueraufwand setzte sich wie folgt zusammen: scroll
Als laufender Steueraufwand sind die in den einzelnen Ländern aufwandswirksam erfassten Steuern auf Einkommen und Ertrag des Geschäftsjahres und Nachbelastungen beziehungsweise Steuererstattungen für Vorjahre ausgewiesen. Der laufende Steueraufwand Deutschland ist in Höhe von TEUR 39 durch Steuererträge aus dem Vorjahr gemindert. Die latenten Steuern resultieren aus zeitlichen Bewertungsunterschieden zu den Ansätzen in den Steuerbilanzen der einbezogenen Gesellschaften und aus steuerlichen Verlustvorträgen. Für die Berechnung der latenten Steuern bei den Auslandsgesellschaften wird der jeweils landesspezifische Steuersatz berücksichtigt. Der Ertragsteuersatz, der zur Berechnung der inländischen latenten Steuern herangezogen wurde, betrug 32,98% für die DATA MODUL AG bzw. 27,73% für die Conrac GmbH per 31. Dezember 2012 und 2011. Der Steuersatz ergibt sich für die Jahre 2012 und 2011 wie folgt: scroll
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung des zu erwartenden Ertragsteueraufwands auf den im Konzernjahresabschluss tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand, der auf der Grundlage des inländischen, effektiven Ertragsteuersatzes von 32,98% für 2012 und 2011 berechnet wurde. scroll
Der langfristige abgezinste Rückzahlungsanspruch der deutschen Gesellschaften aus dem Körperschaftssteuerguthaben gemäß § 37 KStG wird in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen (siehe Angabe [9] Sonstige langfristige Vermögenswerte). Der Ertrag aus Aufzinsung ist im Finanzergebnis enthalten, da es sich bei diesem Ertrag nicht um einen Steuerertrag handelt. Die aktiven und passiven latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die passiven latenten Steuern stammen insbesondere aus aktivierten Entwicklungsaufwendungen und der Vorratsbewertung. Die aktive latente Steuer auf die bestehenden Verlustvorträge der Conrac GmbH verringerte sich aufgrund der teilweisen Inanspruchnahme der Verlustvorträge um TEUR 804. Gemäß der Steuerplanung für die Gesellschaften wird die Realisierbarkeit der Verlustvorträge innerhalb der nächsten drei Jahre erwartet. Zum 31. Dezember 2012 und 2011 beliefen sich die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge in Deutschland auf TEUR 3.311 bzw. TEUR 6.215 und die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge auf TEUR 2.558 bzw. TEUR 5.456. Die Verlustvorträge in Deutschland sind unbegrenzt nutzbar. Der in der Schweiz im Jahr 2011 entstandene Verlustvortrag in Höhe von TEUR 79 verfällt zum 31. Dezember 2018, der im Jahr 2012 entstandene Verlustvortrag in Höhe von TEUR 87 verfällt zum 31. Dezember 2019. Für thesaurierte ausschüttungsfähige Gewinne in- und ausländischer Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuern gebildet, da diese Gewinne bei den Gesellschaften keiner weiteren Besteuerung unterliegen und beabsichtigt ist, diese Gewinne weitestgehend zur Substanzerhaltung oder Erweiterung des Geschäftsbetriebs in diesen Unternehmen zu belassen. Im Falle der Berechnung latenter Steuern auf diese zeitlichen Unterschiede wäre für die Berechnung der jeweils anzuwendende Steuersatz der betroffenen Gesellschaften unter Berücksichtigung von Quellensteuern und in Deutschland unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung von Dividendeneinkünften maßgebend. [7] Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird mittels Division des den Stammaktionären zustehenden Jahresergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der sich in dem jeweiligen Jahr im Umlauf befindlichen Stammaktien ermittelt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter Verwendung des gewichteten Durchschnitts der Anzahl der sich während der Periode im Umlauf befindlichen und potentiell verwässerten Stammaktien berechnet. Die potentiell verwässerten Stammaktien bestehen vor allem aus Mitarbeiteraktienoptionen. Für das am 31. Dezember 2012 abgelaufene Geschäftsjahr und das am 31. Dezember 2011 abgelaufene Geschäftsjahr galten nach der Treasury-Stock-Methode (Aktienrückkaufmethode) keine Aktien als verwässernd. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 bestanden Mitarbeiteraktienoptionen auf den Kauf von 21.809 bzw. 47.765 Aktien, die aber nicht in die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie einbezogen wurden, da der Ausübungspreis der Aktienoptionen über dem durchschnittlichen Marktkurs der Aktien lag und deshalb einen gegenteiligen Effekt hätte. Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie (verwässert und unverwässert): scroll
Das Ergebnis je Aktie ist in 2012 durch einen Sondereffekt aus Steuern in Höhe von EUR 0,31 erhöht. 6. Erläuterungen zur Bilanz[8] Anlagevermögen 2012scroll
Immaterielle Vermögenswerte / Geschäfts- oder Firmenwertscroll
Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit mehreren zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes stellt sich für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2012 und 2011 nach berichtspflichtigen Segmenten und zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt dar (in TEUR): scroll
Im DATA MODUL Konzern existieren die dargestellten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, deren Geschäfts- und Firmenwerte sich in Summe auf TEUR 2.419 aufsummieren. Diese Geschäfts- und Firmenwerte wurden einem Wertminderungstest am Jahresende zum 31. Dezember 2012 unterzogen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen aller zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basieren auf vom Management und Aufsichtsrat für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten Finanzplänen (2013 bis 2015), welche für die Jahre ab 2016 extrapoliert werden. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern und die Wachstumsraten der Umsatzerlöse ab 2016 (für 2011 ab 2015) ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle: scroll
Der beizulegende Zeitwert wird wesentlich durch den Endwert (ewige Rente) bestimmt, der besonders sensitiv auf Veränderungen der Annahmen zur Wachstumsrate und zum Abzinsungsfaktor reagiert. Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäftsoder Firmenwertes entstand für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 kein Wertminderungsaufwand. Grundannahmen für die Berechnung des NutzungswertesInsbesondere bei folgenden der Berechnung des Nutzungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zu Grunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten:
BruttogewinnmargenDiese werden anhand der durchschnittlichen Werte ermittelt, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren vor Beginn des Budgetzeitraumes erzielt wurden. Die Bruttogewinnmargen werden im Laufe des Budgetzeitraums um die erwarteten Effizienzsteigerungen und entsprechenden Risiken angepasst. AbzinsungssätzeDie Abzinsungssätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Der Abzinsungssatz wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt. Schätzung der WachstumsratenDen Wachstumsraten liegen Erfahrungswerte der vergangenen Jahre zu Grunde. In den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden Umsatzwachstumsraten zwischen 2,5% und 3,5% ab 2016 angesetzt. Sensitivität der getroffenen AnnahmenDie Unternehmensführung ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt. Sachanlagenscroll
Anlagevermögen 2011scroll
Immaterielle Vermögenswerte/ Geschäfts- oder Firmenwertscroll
Sachanlagenscroll
[9] Sonstige langfristige VermögenswerteDie sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
In den sonstigen langfristigen Vermögenswerten sind Steuerguthaben enthalten. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Körperschaftsteuerguthaben (TEUR 396), das letztmalig auf den 31. Dezember 2006 ermittelt wurde und in zehn gleichen Jahresraten im Auszahlungszeitraum von 2008 bis 2017 an die berechtigten Gesellschaften ausbezahlt wird. Der kurzfristige Teil der Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von insgesamt TEUR 111 ist in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten enthalten. [10] VorräteDie Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
[11] Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswertescroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 – 90 Tagen. Zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 belief sich die Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen auf TEUR 357 bzw. TEUR 608. Identifizierte Wertminderungen werden gegen ein Wertberichtigungskonto gebucht; erst nach finaler Klärung des Sachverhalts wird die Forderung ausgebucht. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar: scroll
Zum 31. Dezember 2012 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar: scroll
[12] Liquide MittelDie liquiden Mittel in Höhe TEUR 9.517 zum 31. Dezember 2012 und TEUR 8.426 zum 31. Dezember 2011 setzten sich zusammen aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten. [13] EigenkapitalGrundkapitalDas Grundkapital besteht zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 aus 3.526.182 Aktien, die voll eingezahlt sind. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat am 10. Februar 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch zu machen. Die Gesellschaft hat in 2012 132.182 eigene Aktien über die Börse (Xetra) erworben, wodurch sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum Bilanzstichtag auf 3.394.000 reduzierte. Durch den Aktienrückkauf verringerte sich das gezeichnete Kapital um TEUR 397 und die anderen Gewinnrücklagen um TEUR 1.486. DividendeFür das Geschäftsjahr 2012 werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 eine Bardividende von 0,60 EUR vorschlagen, was einer Ausschüttung von 2,0 Mio. EUR entspricht. Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2015 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt TEUR 5.289 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu TEUR 2.645 auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu TEUR 1.057 auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 18. Mai 2010 in das Handelsregister eingetragen. Bedingtes KapitalDer Vorstand ist des Weiteren dazu ermächtigt, das Grundkapital um eine Summe von bis zu TEUR 754 durch die Ausgabe von bis zu 251.196 nennwertlosen Inhaberaktien in Verbindung mit dem durch die Aktionäre gebilligten Aktienoptionsplan zu erhöhen. Auf die in Verbindung mit dem Aktienoptionsplan ausgegebenen Aktien besteht vom ersten Tag des Geschäftsjahres an, in dem die Optionen ausgeübt werden, ein Anrecht auf den Bezug von Dividenden der Gesellschaft. In 2005 wurden 1.580 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um TEUR 5 reduziert. Im Jahr 2007 wurden weitere 9.640 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um TEUR 29 reduziert. In den Jahren 2008 bis 2012 wurden keine Optionen ausgeübt. Sonstige Rücklagenscroll
[14] Pensions- und langfristige PersonalverpflichtungenDie Gesellschaft unterhält einen beitragsfreien leistungsorientierten Pensionsplan, der sich auf einige ehemalige Mitarbeiter erstreckt. Die Gesellschaft erwarb Lebensversicherungen, um den versicherungsmathematischen Barwert der Pensionsverpflichtungen abzudecken. Der Rückkaufswert dieser Versicherungspolicen belief sich auf TEUR 234 und TEUR 243 zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen sind saldiert als Planvermögen in den „Pensions- und langfristigen Personalverpflichtungen“ enthalten. Die Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 wurden im Dezember 2012 bzw. 2011 berechnet. Den Sterblichkeitsraten liegen die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (2005R) zugrunde. Die in der Bilanz erfassten Beträge für Leistungszusagen sind in der nachfolgenden Tabelle veranschaulicht: scroll
Grundlage für die Berechnung des Pensionsaufwandes sind der geplante Dienstzeitaufwand und der erwartete Ertrag aus dem Planvermögen. Unter Berücksichtigung der in IAS 19 niedergelegten Berechnungsvorschriften fasst das Folgende den gegenwärtigen Finanzierungsstatus der Pensionsverpflichtungen zusammen: scroll
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Die Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den allgemeinen Verwaltungskosten bzw. im Zinsergebnis ausgewiesen. Für die Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende durchschnittliche Parameter verwendet: scroll
Die Gesellschaft hat entsprechend ihrer Pensionspläne für die jeweils zum 31. Dezember endenden Geschäftsjahre folgende Zahlungen zu leisten: scroll
Des Weiteren bestehen langfristige Personalverpflichtungen aus Altersteilzeitprogrammen, die aus Zahlungsverpflichtungen nach der Beendigung der aktiven Dienstzeit im Rahmen der Blockzeitmodelle resultieren. scroll
[15] Langfristige Bankverbindlichkeiten und kurzfrisitger Teil der langfrisitgen DarlehenDie langfristigen verzinslichen Bankverbindlichkeiten sowie der kurzfristige Teil der langfristigen Darlehen sind in der folgenden Übersicht dargestellt: scroll
Die Tilgung der Darlehenssumme für langfristige verzinsliche Bankverbindlichkeiten für die nächsten Geschäftsjahre nach dem 31. Dezember 2012 stellt sich wie folgt dar: scroll
[16] Kurzfristige RückstellungenWesentlich bedingt durch die Passivierung einer Rückstellung für ein im zweiten Halbjahr 2012 geliefertes und installiertes Großprojekt, erhöhte sich die Gewährleistungsrückstellung im Vorjahresvergleich. Insbesondere die Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen sind naturgemäß mit Unsicherheiten in Bezug auf die Höhe und Fälligkeit behaftet. Der Ermittlung des Rückstellungsbetrags liegen historische Erfahrungswerte zugrunde. Abgesehen von den Risiken, für die bereits Rückstellungen gebildet wurden, sind der Geschäftsleitung keine Tatsachen bekannt, aus denen eine Verbindlichkeit entstehen könnte, die einen wesentlichen negativen Effekt auf das Geschäft oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben könnte. scroll
Die Zuführung zu den Personalrückstellungen beinhaltet neben Aufwendungen für Personalabfindungen mögliche Verpflichtungen aus sich anbahnenden Rechtsstreitigkeiten. [17] Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstituteDie kurzfristige Inanspruchnahme der Kreditlinie in bar ist in der folgenden Übersicht dargestellt: scroll
Bei folgenden Banken bestanden für die Gesellschaft die folgenden Kreditlinien (inkl. Avale und Akkreditive): scroll
Neben den Kreditlinien hat die Gesellschaft Bankbürgschaften, die anstelle von Mietkautionen oder Lieferantengarantien in Anspruch genommen werden können. Diese Bankbürgschaften kommen Kreditbriefen gleich. Anstatt eine Bareinlage von der Gesellschaft zu erhalten, garantiert beispielsweise die Bank den entsprechenden Einlagebetrag, ohne tatsächlich eine Einlage zu leisten. Die Bürgschaften wirken sich auf die Summe der Barmittel aus, die die Gesellschaft als Fremdkapital aufnehmen kann, da die Bürgschaften für die Banken, die diese geben, ein potenzielles Risiko darstellen. Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2012 bzw. 2011 Bankbürgschaften in Höhe von TEUR 2.326 bzw. TEUR 1.703 in Anspruch genommen. [18] Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und SteuerverbindlichkeitenDie sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Positionen: scroll
7. Erläuterungen zur KapitalflussrechnungIn der Kapitalflussrechnung erfolgt eine Untergliederung in Mittelzuflüsse und -abflüsse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises sowie Wechselkursänderungen werden in der betreffenden Zeile eliminiert und gesondert dargestellt. Der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit umfasst sämtliche Zahlungsströme, die im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit stehen und wird mittels der indirekten Berechnungsmethode dargestellt. Ausgehend vom Jahresergebnis werden alle zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge korrigiert. Wesentlich bedingt durch das positive Jahresergebnis von TEUR 6.853 beläuft sich der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf TEUR 3.852. Die Zinseinzahlungen in Höhe von TEUR 59 (2011: TEUR 10), die Zinsauszahlungen in Höhe von TEUR 413 (2011: TEUR 445) und die gezahlten Ertragsteuern in Höhe von TEUR 2.455 (2011: TEUR 2.117) werden der betrieblichen Tätigkeit zugeordnet. Die Cashflows aus der Investitionstätigkeit spiegeln die Mittelabflüsse für aktivierte Entwicklungskosten sowie sonstige Anlagenzugänge und die Mittelzuflüsse aus Anlagenabgängen (einschließlich in die Konsolidierung einbezogene Beteiligungen) wider. Die Nettocashflows aus der Investitionstätigkeit beliefen sich auf minus TEUR 3.015 im Jahr 2012 und minus TEUR 1.684 im Jahr 2011. Der Anstieg der Investitionstätigkeit im Bereich Sachanlagevermögen beruht im Wesentlichen auf Ausgaben für die Weiterentwicklung der inländischen Produktionsstätten. Im Geschäftsjahr 2012 beläuft sich der Cashflow für die Finanzierungstätigkeit auf plus TEUR 289 nach einer Nettomittelabnahme in 2011 von TEUR 2.725. Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurden gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.814 erhöht. Die Dividendenausschüttung als auch die zum Rückkauf der eigenen Anteile eingesetzten Mittel führten zu einem Liquiditätsabfluss in Höhe von TEUR 2.100 bzw. TEUR 1.883. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus kurzfristigen Bankguthaben, Schecks und Barbeständen. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wird in einem gesonderten Posten ausgewiesen. 8. Ergänzende AngabenMitarbeiterbeteiligungsprogrammAktienoptionsplanAm 4. Juli 2000, 28. Februar 2002, 3. März 2003 und 5. April 2004 gab die Gesellschaft an Mitarbeiter der DATA MODUL AG und deren verbundene Unternehmen 25.772, 31.497, 20.474 bzw. 31.108 Optionen zum Erwerb von Aktien der DATA MODUL AG aus. Die Optionsrechte berechtigen ihren Inhaber zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft in drei Tranchen zu folgenden Preisbedingungen und Laufzeiten:
Alle nicht ausgeübten Optionen verfallen zehn Jahre nach Zuteilung des Aktienoptionsplanes. Der Ausgleich erfolgt in Form von Eigenkapitalinstrumenten. Die Gesellschaft wandte IFRS 2 rückwirkend an und hat die Übergangsvorschriften aus IFRS 2 in Bezug auf aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente in Anspruch genommen. Folglich wandte die Gesellschaft IFRS 2 nur auf nach dem 7. November 2002 gewährte, aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente an, die am 1. Januar 2006 unverfallbar waren. Der Stand der Aktienoptionspläne der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 ist nachfolgend zusammengefasst: Für vor dem 7. November 2002 gewährte Anteile scroll
Für nach dem 7. November 2002 gewährte Anteile scroll
Summe Anteile: scroll
Die nachfolgende Tabelle fasst Informationen über die Aktienoptionen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 zusammen: scroll
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNach IAS 24 (Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen) müssen Personen oder Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden, beziehungsweise die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Die Varitronix Investment Ltd., Hongkong, China, hält mit Bekanntgabe vom 4. April 2011 einen Anteil von 19,99% der Stimmen der DATA MODUL AG. Die Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Varitronix Gruppe sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Zum Stichtag bestehen gegenüber der Varitronix Limited ungesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 796. Im Geschäftsjahr 2012 und 2011 entstanden im Konzern, aufgrund einer wesentlichen Beteiligung nahestehender Personen durch Aktien an der DATA MODUL AG, Aufwendungen für Leistungen im Rahmen einer Anstellung des Konzerns. Die Vergütungen dafür betrugen im Jahr 2012 TEUR 199 (2011: TEUR 195). Die berichtspflichtigen Beziehungen des Vorstands und Aufsichtsrats zum Unternehmen sind unter den ergänzenden Angaben enthalten. Zielsetzungen und Methoden des FinanzrisikomanagementsAus der operativen Geschäftstätigkeit entstehen Liquiditäts-, Kredit- und Marktrisiken. Marktrisiko ist das Risiko, dass beizulegende Zeitwerte oder künftige Cashflows von Finanzinstrumenten aufgrund der Änderung der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen insbesondere zinsbedingte Cashflow-Risiken, Währungs- und sonstige Preisrisiken. Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die sich aus den Finanzinstrumenten des Konzerns ergeben, werden im Folgenden dargestellt. Innerhalb des Unternehmens bestehen keine wesentlichen Kreditrisikokonzentrationen. ZinsrisikoEinem wesentlichen Cashflow-Risiko durch Schwankungen der Marktzinssätze ist der Konzern nicht ausgesetzt, da alle langfristigen Darlehen mit einem festen Zinssatz abgeschlossen wurden oder durch Zinsderivate gegen ein Zinserhöhungsrisiko abgesichert wurden. Eine Sensitivität auf das Konzernergebnis vor Steuern und das Konzerneigenkapital ist somit nicht gegeben. Die kurzfristigen, variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten unterliegen keinen Fristigkeiten und die Höhe der realistisch anzusetzenden Zinsveränderungen einer Sensitivitätsanalyse würde zu einer nicht materiellen Auswirkung auf das Konzernergebnis führen. WährungsrisikoInfolge der bedeutenden Investitionen in Fremdwährungen können sich Änderungen der Wechselkurse wesentlich auf die Konzernbilanz auswirken. Der Konzern unterliegt außerdem Währungsrisiken aus einzelnen Transaktionen. Diese Risiken resultieren aus Käufen und Verkäufen einer operativen Einheit in einer anderen Währung als der funktionalen Währung dieser Einheit. Rund 48,2% (2011: 39,3%) des Konzernumsatzes werden in anderen Währungen als der funktionalen Währung der den Umsatz erzielenden operativen Einheit erwirtschaftet, und 70,9% der Kosten fallen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der operativen Einheit an (2011: 57,3%). Der Konzern setzt zur Minderung des Kursänderungsrisikos verschiedene Sicherungsinstrumente u.a. Devisenterminkontrakte und Optionsgeschäfte ein. Die Devisenterminkontrakte müssen auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft lauten. Die konzerninternen Richtlinien sehen vor, dass Währungssicherungsinstrumente erst dann abgeschlossen werden, wenn eine feste Verpflichtung begründet wurde. Zur Optimierung der Effektivität einer Sicherungsbeziehung würden Konditionen der derivativen Sicherungsbeziehungen entsprechend den Konditionen der gesicherten Grundgeschäfte ausgehandelt. Zum 31. Dezember 2012 bestanden keine Sicherungsbeziehungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung des USD, JPY sowie GBP (andere Währungen haben einen immateriellen Einfluss bei Wechselkursänderung). Die Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern durch Erhöhung oder Verminderung des Wechselkurses wurde im Vergleich zum Durchschnittskurs des jeweiligen Geschäftsjahres berechnet. Alle anderen Variablen bleiben konstant. scroll
KreditrisikoDas Kreditrisiko besteht darin, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit und aus Finanztransaktionen nicht nachkommen. Das Bonitätsrisiko wird durch ein effizientes Kredit- und Forderungsmanagement begrenzt. Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Darüber hinaus werden die Forderungsbestände laufend überwacht, so dass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Zudem ist eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, die Ausfälle begrenzt. Das maximale Ausfallrisiko ist nicht bezifferbar, bewegt sich aber in einem voraussichtlich nicht materiellen Bereich. Das durchschnittliche Ausfallrisiko der vergangenen Jahre liegt deutlich unter 1,5%. Bei Transaktionen, die nicht im Land der jeweiligen operativen Einheit ausgeführt werden, wird keine Kreditierung ohne vorherige Bonitätsprüfung vorgenommen. Im Konzern bestehen somit keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestimmten derivativen Finanzinstrumenten, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. Liquiditätsrisiko Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Dieses Tool berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten, Darlehen und Finanzierungsleasingverhältnissen zu wahren. Zum 31. Dezember 2012 werden 78% des im Konzernabschluss ausgewiesenen Buchwertes des Fremdkapitals innerhalb eines Jahres fällig (2011: 79%). Zum 31. Dezember 2012 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgende Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen. scroll
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KapitalsteuerungVorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating bei einer guten Eigenkapitalquote erreicht wird. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner, Aktienrückkäufe vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2012 sowie im Vorjahr wurden keine Änderungen der Ziele und Richtlinien vorgenommen. Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe einer Kapitalsteuerungskennziffer, die dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden zur Summe aus Eigenkapital und Netto-Finanzschulden entspricht. Die Netto-Finanzschulden umfassen verzinsliche Darlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sowie sonstige Schulden abzüglich Zahlungsmittel und kurzfristige Vermögenswerte. Das Eigenkapital umfasst das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital. scroll
Beizulegender ZeitwertDie Buchwerte der im Konzern erfassten Finanzinstrumente entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. SicherungsbeziehungenAbsicherung von CashflowsZum 31. Dezember 2012 bestehen keine Finanzierungsinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte eingestuft werden und der Absicherung künftiger erwarteter Verkäufe an Kunden bzw. Käufe bei Lieferanten dienen, für die diese festen Verpflichtungen existieren. Absicherungen einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb bestehen zum Stichtag 31. Dezember 2012 nicht. Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenEventualverbindlichkeiten und RechtsstreitigkeitenIm Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kann die Gesellschaft von Zeit zu Zeit in rechtliche Streitigkeiten verwickelt werden. Mögliche Verpflichtungen aus sich anbahnenden Rechtsstreitigkeiten sind über eine Rückstellung in Höhe von TEUR 485 abgedeckt. Darüber hinaus bestehen nach Einschätzung der Geschäftsleitung der Gesellschaft sowie der rechtlichen Berater keine Ansprüche, die in Bezug auf das Geschäft, die Vermögens-, Finanz- oder Ertragssituation der Gesellschaft wesentlich sein könnten. Haftungsverhältnisse aus Garantien und Bürgschaften bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 2.326. Leasing- und MietvereinbarungenDie Gesellschaft hat im Rahmen von Operatingleasingverhältnissen verschiedene Leasing- bzw. Mietverträge für Büroräume und Fahrzeuge abgeschlossen. In den Berichtsperioden bestand bei der Gesellschaft folgender Leasing- und Mietaufwand: scroll
Die finanziellen Verpflichtungen für die Jahre nach dem Bilanzstichtag stellen sich auf Grundlage künftiger Mindestmietzahlungen im Rahmen der aktuellen Verträge zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar: scroll
Die Mietverpflichtungen bestehen hauptsächlich für die Bürogebäude in München und die Verkaufsstellen in Hamburg, Düsseldorf, Hauppauge, Baron, Lognes, Mailand, Madrid, Nänikon, Birmingham, Dubai, Singapur und Johannesburg. Der Leasingaufwand resultiert größtenteils aus Firmenfahrzeugen. Zum Stichtag waren offene Bestellungen gegenüber Lieferanten in der Höhe von TEUR 58.362 (2011: TEUR 39.693) zu verzeichnen. SegmentberichterstattungGemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) erfolgt die Segmentabgrenzung nach der Konzeption des „Management Approach“. Demnach sind die Abgrenzung der Segmente und die Angaben für diese nach den Kriterien auszurichten, die vom Management für Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbeurteilung der Unternehmensbestandteile intern verwendet werden. Unten genannte Segmentberichterstattung erfolgte in Übereinstimmung mit dieser Definition. Als wesentliche Kennzahlen dienen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, der Deckungsbeitrag, das EBIT sowie der Jahresüberschuss. Die DATA MODUL, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Die DATA MODUL entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme,elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme. Die DATA MODUL Displays und easyTouch Displays, die elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkte für den industriellen Einsatz und den Automotivbereich, sind im Geschäftsbereich Displays zusammengefasst. Im Geschäftsfeld der Systeme sind unsere easyBoard-, easyPanel und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore der Conrac für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation und Medizintechnik enthalten. Darüber hinaus bedienen wir in diesem Segment die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Business. Geschäftssegmentescroll
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Informationen über geografische GebieteUmsatzerlöseSegment Displays scroll
Segment Systemescroll
Es gibt keinen Kunden bei der Unternehmensgruppe, dessen Umsatz mehr als 10% der Umsatzerlöse des Unternehmens beträgt. Ergänzende AngabenCorporate GovernanceDie DATA MODUL AG hat als einziges börsennotiertes Unternehmen des Konzerns die nach § 161 AktG, sowie nach § 289a HGB vorgeschriebenen Erklärungen abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht. Nahe stehende und verbundene UnternehmenDer Konzernabschluss von DATA MODUL enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft, die DATA MODUL AG, eine indirekte oder direkte Mehrheit der Stimmrechte hält. scroll
VergütungsberichtDas Vergütungssystem des Vorstands und Aufsichtsrats wird ausführlich im Konzernlagebericht unter dem Gliederungspunkt Vergütungsbericht beschrieben. Die Vergütungen der Organe stellen sich dabei wie folgt dar: scroll
Vergütungen des VorstandsDie Tantiemen von Herrn King und Herrn Dr. Pesahl enthalten langfristige Anreizwirkung, so dass nur 2/3 der zurückgestellten Tantieme in 2013 und das letzte 1/3 bei einer weiter positiven Entwicklung des Konzerns in 2014 zur Auszahlung kommen. Die Tantiemeregelung von Herrn Hecktor enthält keine Nachhaltigkeitskomponente. Als weitere Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung erhielten zwei Vorstandsmitglieder Aktienoptionen. Diese resultieren aus dem Aktienoptionsprogramm 2000, das detailliert im Konzernanhang unter Punkt 8 erläutert wird. In der nachfolgenden Tabelle sind die Angaben individualisiert für jedes Vorstandsmitglied angegeben: scroll
Den Mitgliedern sowie ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar: scroll
In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 bestanden keine Kreditgewährungen an Vorstandsmitglieder, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für konzerneigene Gesellschaften erhalten die Mitglieder keine Vergütung. Vergütungen des Aufsichtsratsscroll
Die im Mai 2011 ausgeschiedenen Aufsichtsräte Walter Eichner und Maximilian Huber erhielten im Geschäftsjahr 2011 eine anteilige Vergütung von insgesamt TEUR 38 und TEUR 13. Vorstand und AufsichtsratMitglieder des Vorstands: Peter Hecktor, München, CEO Dr. Florian Pesahl, München, CFO Walter King, München, CTO Mitglieder des Aufsichtsrats: Victoria Hecktor – Vorsitzende Tony Tsoi Tong Hoo – stellvertretender Vorsitzender Petra Ollhoff (Angestellte) – Arbeitnehmervertreterin PrüfungsgebührenDas im Geschäftsjahr gemäß §314 (1) Nr. 9a HGB als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers für die erbrachten Prüfungsleistungen beträgt TEUR 126 (TEUR 126 in 2011). Für andere Bestätigungsleistungen gemäß §314 (1) Nr.9b HGB wurden in 2012 und 2011 ein Aufwand in Höhe von TEUR 8 erfasst. Für Steuerberatungsleistungen gemäß §314 (1) Nr.9c HGB wurden Gebühren in Höhe von TEUR 10 (TEUR 9 in 2011) erfolgswirksam verbucht. Im Geschäftsjahr 2012 und 2011 entstand für sonstige Leistungen gemäß §314 (1) Nr. 9d HGB kein Aufwand. Ereignisse nach dem BilanzstichtagVorgänge, von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt.
München, 19. Februar 2013
BestätigungsvermerkDATA MODUL KonzernWir haben den von der DATA MODUL Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung Kapitalflussrechnung und Anhang – und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und den Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlagebericht. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 28. Februar 2013 Ernst & Young GmbH Gallowsky, Wirtschaftsprüfer Dr. Burger-Disselkamp, Wirtschaftsprüferin Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in der Zukunft beschrieben sind.
Peter Hecktor, CEO Dr. Florian Pesahl, CFO Walter King, CTO |
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