DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen SystemenMünchenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012LageberichtData Modul AG1.1 Geschäfts- und Rahmenbedingungen1.1.1 Die Data Modul AG Organisation und Grundlagen der BerichterstattungDie Data Modul AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Sie ist ein weltweit tätiger Anbieter und Hersteller von Flachdisplays, elektronischen Baugruppen, Embedded Computern sowie kompletter Informationssysteme. Die Hauptabsatzmärkte der Gesellschaft sind in allen Bereichen Märkte mit langfristigen Wachstumsaussichten und ermöglichen der Data Modul somit langfristig positive Wachstumschancen. Wir bedienen überwiegend Kunden in den Bereichen Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive sowie der Gaming Industrie. Aus diesem Grund ist die Data Modul zum einen vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung des Maschinenbaus als Hauptbranche abhängig. Zum anderen auch von dem Verhalten unserer Kunden, da unsere Aufträge immer größere Volumen annehmen und unsere Produkte an Komplexität zunehmen, so dass Aufträge immer häufiger auch langfristige Projekte werden. Dies kann daher unter Umständen zu stark schwankenden Umsätzen aufgrund des Projektgeschäftes führen. Geografisch sind unsere Hauptabsatzmärkte Deutschland, der Euroraum sowie die USA. Wir sind dabei mit eigenen Tochtergesellschaften in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Schweiz und den USA vertreten. Die Data Modul AG spiegelt dabei die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die Data Modul AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane, die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat, die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen ausgiebig diskutiert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Berichten des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, der Deckungsbeitrag, das EBIT und der Jahresüberschuss. 1.1.2 Forschung und EntwicklungUnser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg unseres Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten. Daher hat die Data Modul AG im vergangenen Geschäftsjahr 2012 ihre Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 2,2 Mio. EUR weiter deutlich erhöht (i. Vj. 1,3 Mio. EUR). Die gestiegenen Aufwendungen sind durch die Neueinstellung von Mitarbeitern zustande gekommen. Zum Stichtag waren in der Entwicklungsabteilung 18 Mitarbeiter (i. Vj. 15 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/Umsatz) betrug dabei 2,0% (i. Vj. 1,3%). Im Geschäftsjahr 2012 haben wir folgende Schwerpunkte inder Forschung und Entwicklung gesetzt:
Wir haben dabei insbesondere in Ansteuerungselektroniken, Industrieapplikationen und OEM-Produkteinvestiert. Hohe Erwartungen haben wir insbesondere auch an unsere Entwicklungsprojekte der Touch- und Optical-Bonding Technologie. Zusammen mit unseren Aktivitäten im Embedded Bereich waren dies die Schwerpunkte in unserer Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr. Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Grundlagenentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung. Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung. In gleichem Maße zielen unsere Anstrengungen auf ressourcenschonende Produktion zur Vermeidung und Verringerung von Abfällen und Emissionen. 1.1.3 Nachhaltige WertschöpfungAls nichtfinanzielle Leistungsindikatoren betrachtet die Data Modul AG Arbeitnehmerbelange, Umweltbelange, ISO-Zertifizierungen sowie unsere branchenspezifischen Besonderheiten ebenso als wichtig wie finanzielle Kennzahlen. In Bezug auf die Arbeitnehmerbelange weist die Data Modul AG eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 9,3 Jahren auf, dies spricht für besonders langfristig orientierte Arbeitsbeziehungen mit unseren Mitarbeitern, die durch interne Ausbildung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden. Durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und variablen Gehaltsbestandteilen honorieren wir auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Dies führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und demzufolge einer geringen Fluktuation. Zum 31. Dezember 2012 wurden in der Data Modul AG 137 Mitarbeiter im Vergleich zu 128 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Anstieg um 15% auf 133 Mitarbeiter (i. Vj. 116 Mitarbeiter). Der Anstieg der beschäftigten Mitarbeiter hat sich aus der weiter anziehenden Nachfrage nach unseren Produkten ergeben. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Der Wirtschaftsstandort München und die dadurch gesteigerte Arbeitgeberattraktivität kommt uns bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter zugute. Neben unseren Mitarbeitern sehen wir als Mehrwert für das Unternehmen unsere langjährigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen an. Sowohl gegenüber unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden legen wir sehr viel Wert auf Ehrlichkeit und Loyalität, was zu einer langen Betriebszugehörigkeit und langfristigen Kundenbeziehungen sowie Kundentreue geführt hat. Diese belegen unsere hohe Produktqualität und nachhaltige Kundenzufriedenheit. Zum Erfolg unseres Unternehmens tragen auch die seit Gründung bestehenden, langjährigen Lieferantenbeziehungen bei. Durch die Vermarktung energieeffizienter Produkte tragen wir ebenso zum Umweltschutz bei. Die umweltgerechte Entsorgung unserer Reststoffe sowie die Durchführung von Umwelt-Audits im Rahmen der ISO-Zertifizierungen sind für uns selbstverständlich. Wir verbessern dauerhaft unsere Prozesse und Produktionstechnologien auf Basis der regionalen Gegebenheiten. Durch ressourcenschonende Planung vermeiden wir unnötigen Materialverbrauch sowie durch abgestimmte Logistikkonzepte unnötige Transporte. Für uns gibt es keinen Widerspruch zwischen Wirtschaft und Ökologie. 1.1.4 Wirtschaftliche RahmenbedingungenFür Deutschland fällt die Bilanz gut aus. Nach zwei Jahren mit sehr kräftigem Wachstum wurde ein weiterer Zuwachs des realen BIP von ca. 1% erreicht. Wir verdanken dies einem robusten privaten Konsum und anhaltenden Erfolgen deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten. Unübersehbar ist aber die negative Tendenz im Jahresverlauf bei Konjunktur und Arbeitsmarkt. Die Unternehmensinvestitionen schrumpften 2012 wegen der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der Staatsschuldenkrise. Die Unternehmen in Deutschland spüren insbesondere einen Rückgang der Bestellungen aus dem Euroraum. Diese Belastung konnte jedoch zum Teil durch eine insgesamt stabile Auftragslage aus Drittländern ausgeglichen werden. In den USA stieg zum Jahresende 2012 die Unsicherheit über die Entwicklung der US-Konjunktur. Ursächlich hierfür sind mehrere Faktoren, u.a. die vorläufige Vermeidung des „fiscal cliff“ zum Jahreswechsel sowie die Auswirkungen des Wirbelsturms Sandy. Positive Meldungen kommen vom Arbeitsmarkt. Damit scheinen die Bemühungen der Federal Reserve Früchte zu tragen, auch wenn die Erholung des Arbeitsmarktes deutlich langsamer verläuft als erwartet. Dadurch kann der in den USA traditionell starke private Konsum auch wieder positiv zur Wirtschaftsleistung beitragen. Ebenso zeigen sich deutliche Verbesserungen am Häusermarkt, wozu nicht zuletzt auch das niedrige Zinsniveau bei-getragen hat. Auch die deutlich gewonnene Wiederwahl von Präsident Obama hat die Verabschiedung von Gesetzen nicht erleichtert. Insbesondere für eine nachhaltige, mittelfristige Konsolidierung des Bundeshaushalts ist eine Einigung zwischen Präsident und Kongress erforderlich. Im Euroraum hat die europäische Politik im Jahr 2012 wichtige Fortschritte auf dem Weg zur Stabilisierung der Währungsunion erreicht und damit Ihren Willen bekräftigt, alles zu tun, um den Euro zu erhalten. Dennoch hat sich die Konjunktur im Euroraum im zweiten Halbjahr weiter eingetrübt. Die Wirtschaftsleistung ist in ähnlichem Tempo gefallen wie im Frühjahr, so dass für die ersten drei Quartale eine Abnahme der Wirtschaftsleistung von – 0,4% zu Buche schlägt. Ursächlich hierfür sind die anhaltende Schwäche der inländischen Nachfrage, die hohe Unsicherheit hinsichtlich der Stabilität der Währungsunion sowie die massive Unterauslastung im Süden. Von den privaten Konsumausgaben als auch von den zurückgehaltenen Investitionen der öffentlichen Haushalte der Krisenländer ist kein positiver Impuls zu verzeichnen gewesen. Der Blick auf den Währungsraum als Ganzes verbirgt dabei die nach wie vor sehr großen Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern im Norden und Süden Europas. Entsprechend unserem konjunkturellen und Branchen-Umfeld hat sich auch die Data Modul AG im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelt. Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien waren noch immer von der rückläufigen Entwicklung der Märkte und der Staatsschuldenkrise betroffen und unsere Gesellschaften verzeichneten dort noch keine unseren Erwartungen entsprechenden Umsätze und Ergebnisse. Positiv hingegen haben sich unsere Tochtergesellschaften in den USA und Großbritannien entwickelt. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2012 eine Exportquote von 25,0% (2011: 25,6%) für Data Modul. In absoluten Zahlen wurden Exportumsätze in Höhe von 26,6 Mio. EUR in 2012 im Vergleich zu 27,3 Mio. EUR in 2011 erreicht. Der Markt, in dem sich Data Modul bewegt ist ein sehr fragmentierter Markt und von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Durch den Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsressourcen und die dadurch wieder gewonnene Flexibilität schnell auf Marktänderungen oder Kundenanforderungen reagieren zu können, sehen wir uns aber für den Wettbewerb gut gerüstet. Dazu haben wir auch nach der Agenda 2012 unser Strategieprogramm „Fit for future 2015“ weiterentwickelt, das wir in den kommenden beiden Jahren konsequent umsetzen werden. Wir sind überzeugt davon, dass die weitere Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv sein wird, was sich auch in unserem gestiegenen Auftragseingang und damit einhergehend unserem Auftragsbestand widerspiegelt. Dazu beigetragen haben unsere erhöhten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die weitere Stärkung unseres Vertriebsteams. 1.2 Ertrags-, Finanz- und VermögenslageIm Vergleich zum Wettbewerb konnte die Data Modul AG ihr Geschäft behaupten und ihre hervorragende Wettbewerbsstellung festigen. Dazu haben die Rationalisierungsmaßnahmen aus dem Jahr 2009 und 2010 sowie die weitere Optimierung der Zusammenarbeit mit der Conrac beigetragen. 1.2.1 ErtragslageKonkret ergab sich für die Data Modul AG im Geschäftsjahr 2012 ein Auftragseingang in Höhe von 114,1 Mio. EUR (i.Vj. 103,6 Mio. EUR). Im Umsatz konnten wir uns im Geschäftsjahr 2012 dem Vorjahresniveau annähern. Es ergab sich ein Umsatz von 106,4 Mio. EUR (i.Vj. 106,9 Mio. EUR). Durch gestiegene Einkaufspreise sowie erhöhtem Wettbewerbsdruck im Bereich der Distributionsware ist die Rohertragsmarge auf 17,6% gesunken (i. Vj. 20,5%). Dabei ist anzumerken, dass wir durch die strategische Weiterentwicklung zum Systemanbieter immer mehr Wertschöpfung für unsere Kunden erbringen und planen dadurch unsere Rohertragsmarge in Zukunft zu steigern. Die Veränderung der wesentlichen Aufwendungen und Erträge stellte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt dar:
Es konnte somit ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in Höhe von 0,6 Mio. EUR (i. Vj. 6,7 Mio. EUR) erzielt werden. Dies entspricht einer EBIT Rendite von 0,6% (i. Vj. 6,1%). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 0,5 Mio. EUR (i. Vj. 5,6 Mio. EUR). Der Rückgang kommt durch die Abnahme der Rohertragsmarge aufgrund gestiegener Einkaufspreise sowie durch die gestiegenen Kosten zu Stande. Die Steuerquote beträgt 39,4% (i. Vj. 34,3%). Der Verkauf der Datamega GmbH und der Batron GmbH erfolgte zu Buchwerten und hatte keinen wesentlichen Ergebnis-Effekt. Das Finanzergebnis verschlechterte sich durch die Aufnahme eines langfristigen Darlehens sowie der geringeren Zinserträge aufgrund von Rückzahlungen ausgereichter Intercompany Darlehen der Conrac. Das Finanzergebnis beträgt zum 31. Dezember 2012 -181 TEUR (i. Vj. -113 TEUR). Analog dem Verlauf des Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entwickelte sich der Jahresüberschuss 2012 auf 0,3 Mio. EUR (i. Vj. 4,6 Mio. EUR). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,08 EUR in 2012 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.460.889) im Vergleich zu 1,32 EUR in 2011 (Basis: Aktienanzahl 3.526.182). 1.2.2 FinanzlageDie Data Modul AG versucht ihr Geschäft aus eigenen Mitteln zu finanzieren und greift, wenn nötig, bewusst auf gewöhnliche Finanzierungsinstrumente zurück. Die Data Modul AG sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund durch Natural Hedging ab, nimmt jedoch ergänzend derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken in Anspruch. Sicherungsbeziehungen durch Hedge Accounting bestehen zum Stichtag nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung an-gepasst. Die Investitionen dienten der Kapazitätserweiterung, der Rationalisierung – und der damit verbundenen Produktivitätserhöhung der Fertigung – sowieder Innovations- und Qualitätssteigerung unserer Displays und Services. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir Investitionen in Höhe von 0,5 Mio. EUR (i. Vj. 0,4 Mio. EUR) getätigt. Investiert wurde vorwiegend in immaterielle Vermögenswerte, sowie Sachanlagen und Betriebs-und Geschäftsausstattung. Der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug zum Stichtag 1,5 Mio. EUR (i. Vj. -0,1 Mio. EUR). Durch den Abbau des Working Capital (im Vorjahr: Aufbau des Working Capital)- im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Intercompany Forderungen in Höhe von 5,8 Mio. EUR (i. Vj. Anstieg in Höhe von 2,4 Mio. EUR) - ergab sich ein Finanzmittelzufluss in Höhe von 3,1 Mio. EUR (i. Vj. -4,8 Mio. EUR). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt -1,1 Mio. EUR (i. Vj. 1,7 Mio. EUR). Die Einzahlungen in Höhe von 3,9 Mio. EUR stammen aus der Aufnahme lang- und kurzfristiger Finanzierungen bei gleich-zeitiger Tilgung von Krediten in Höhe von 1,0 Mio. EUR. Demgegenüber standen Auszahlungen für die Dividende in Höhe von 2,1 Mio. EUR (i. Vj. 1,4 Mio. EUR) sowie Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile in der Höhe von 1,9 Mio. EUR. Zum Ende des Jahres verfügte die Gesellschaft über 6,2 Mio. EUR (i. Vj. 5,9 Mio. EUR) liquide Mittel. Die Nettofinanzverschuldung wurde gesteigert und beträgt zum Stichtag 1,8 Mio. EUR (i. Vj. -0,8 Mio. EUR). Die Data Modul finanziert sich zu 67,1% (i. Vj. 70,4%) aus eigenen Mitteln (EK-Quote) und zu 32,9% (i. Vj. 29,6%) aus Fremdmitteln (FK-Quote). Der Verschuldungsgrad beträgt 49,1% (i. Vj. 42,0%). Die Fremdmittel setzen sich dabei überwiegend aus
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Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr frühzeitig die Refinanzierung sowie die Finanzierung unseres weiteren Wachstums sichergestellt. Daher wurden die Kreditlinien erhöht, um kurzfristig unsere Working Capital Finanzierung und somit das schnelle Ausnutzen sich ergebender Geschäftschancen sicherzustellen. Die neuen Kreditlinien in Höhe von 42,3 Mio. EUR stehen der Gesellschaft gemeinsam mit der Conrac GmbH bis auf Weiteres zur Verfügung. Diese Linien waren zu 40,4% zum Stichtag ausgenutzt. Somit bestehen für die Finanzierung des Unternehmens keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Mit einer Bank ist im Rahmen einer Langfristfinanzierung die Einhaltung einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl (Verschuldungsgrad bis 2,8fach des bereinigten EBITDA Data Modul Konzern) vereinbart. Sollte diese Kennzahl nicht eingehalten werden, so hat diese Bank ein Nachbesicherungsrecht. Ein Rating einer externen Ratingagentur besteht derzeit nicht. Der positive Cash Flow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und die uns zur Verfügung stehenden Kreditlinien haben uns in der Vergangenheit dazu veranlasst, keinen Ratingprozess bei einer Agentur in Auftrag zu geben. Der Data Modul AG vorliegende Informationen von verschiedenen namhaften Kreditinstituten zeigen, dass das Unternehmen dort mit einer guten Bonitätseinstufung beurteilt wird. 1.2.3 VermögenslageDie Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Mio. EUR auf 54,7 Mio. EUR (i. Vj. 57,3 Mio. EUR) verringert. Der Rückgang der Aktiva ist im Wesentlichen auf die Abnahme der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen. Gegenüber der Gesellschaft wurden dabei insbesondere Forderungen der 100% Tochter Conrac beglichen. Auf der Passivseite kam es zu einem Rückgang des Eigenkapitals. Die Rückstellungen sind gegenüber dem Vorjahr mit 0,3 Mio. EUR leicht rückläufig. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sich um 1,3 Mio. EUR auf 12,8 Mio. EUR (i. Vj. 11,5 Mio. EUR) erhöht. 1.2.4 Vorschlag zur Gewinnverwendung und Aussage zur wirtschaftlichen LageDank unserer traditionell vorausschauenden Finanzpolitik agieren wir auch in Zukunft auf einer sehr stabilen Grundlage. Die Finanzkraft des Konzerns in Verbindung mit einer soliden Bilanz bildet eine sichere Basis auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Ein Zeichen des Vertrauens und der Kontinuität ist auch die Dividende. Aufgrund der in der Vergangenheit und auch zukünftig verfolgten Politik einer ergebnisabhängigen Dividende, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 vorschlagen, eine Bardividende in Höhe von EUR 0,60 auszuschütten. Wir werden die bislang äußerst erfolgreiche Politik der ergebnisabhängigen Dividende fortführen, um Liquidität in der Gesellschaft zu halten und damit die Basis zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung in der Zukunft zu gewährleisten. Zusätzlich haben die Aktionäre von der erfreulichen Kursentwicklung und dem Aktienrückkauf in Höhe von 1,9 Mio. EUR profitiert, den wir Ende des Jahres abgeschlossen haben. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Jahr 132.182 eigene Aktien erworben, so dass nun 3.394.000 Aktien dividendenberechtigt sind. Somit partizipieren alle Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und es wird gleichzeitig die finanzielle Basis des Unternehmens für die Fortsetzung der langfristigen Unternehmensstrategie gestärkt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Data Modul ein hervorragendes Geschäftsjahr hinter sich und für die Zukunft die richtigen Weichen gestellt hat. Sofern es nicht zu einer erneuten Destabilisierung der Weltkonjunktur kommt, wird die Data Modul innerhalb der nächsten beiden Jahre wieder auf den Wachstumskurs einschwenken, den sich das Unternehmen im Hinblick auf seine kontinuierliche Ausrichtung zum Ziel gesetzt hatte. Dies bedeutet profitables und gesundes Wachstum mit Zuwachsraten im einstelligen Prozentbereich. 1.3 NachtragsberichtVorgänge, von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und die einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt. 1.4 Chancen und Risikobericht1.4.1 RisikoberichtDie Data Modul AG setzte auch im Geschäftsjahr 2012 auf Wachstum in Ihrem Kerngeschäftsbereichen. Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurseinflüsse sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft. Die Data Modul AG ist als ein international auf-gestelltes Unternehmen einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein. Um auf sich ergebende Veränderungen in unseren Märkten und Anforderungen an das Unternehmen zu reagieren, haben wir unsere internen Risikomanagementsysteme kontinuierlich weiterentwickelt und den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. RisikomanagementsystemDas Kontroll- und Risikomanagement ist als integraler Bestandteil der Geschäfts-, Planungs-, Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse in das Informations- und Kommunikationssystem der Data Modul AG eingebunden und ist wesentlicher Bestandteil des Führungssystems der Data Modul AG. Das Kontroll- und Risikomanagement der Data Modul AG basiert auf einem systematischen, das ganze Unternehmen umfassenden Prozess der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung. Die Verantwortung für die Gestaltung des Kontroll- und Risikomanagements liegt beim Vorstand, der ein aktives Monitoring der Risiken sicherstellt. Risikomanagement in der Data Modul AG dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen für alle im Konzern eingebundenen Unternehmen transparent und damit steuerbar zu machen. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren und – sofern möglich – zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht uns, Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Anfangsstadium zu erkennen und so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen. Diesen Ansatz beschränken wir nicht auf die Risiken. Ziel des Risikomanagements ist es auch, Chancen zu identifizieren und für Data Modul nutzbar zu machen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen des Unternehmens. Unser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern mit Hilfe von Checklisten identifizieren. Um das Risiko-bewusstsein zu stärken, werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur mit einbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz der auftretenden Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und wenn möglich bewertet. Nach der Risikoanalyse werden entsprechende Maßnahmen sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen definiert. Eine ständige Verfolgung der geplanten Maßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Durch ein kontinuierliches Risikoreporting wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann. Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Konzerncontrolling stellen wir sicher, dass über die einmalige Betrachtung von Risiken hinaus, das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. In diesem Zusammenhang erstellen wir einen jährlichen Risikobericht und in den Quartals-, Monats- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken für Data Modul für die einzelnen Geschäftsbereiche. In unserem Risikohandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert. Internes Kontroll- und Risikosystem im Hinblick auf die RechnungslegungDas interne Kontrollsystem umfasst die vom Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements
Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt die Data Modul AG konzernweit etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet die Data Modul AG mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Soll-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der Data Modul AG zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. Die Data Modul AG überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der Data Modul AG wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert. Die Data Modul AG überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen an Tochterunternehmen. Hierbei werden laufend sowohl qualitative als auch quantitative Größen berücksichtigt. Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Die Data Modul AG stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des internen Kontrollsystems sicher. Es gewährleistet eine zeitnahe, einheitliche, korrekte und vollständige buchhalterische Erfassung und Verarbeitung der geschäftlichen Transaktionen und Prozesse sowie die Einhaltung der gesetzlichen Normen. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen, Funktionstrennungen sowie die Einhaltung der Richtlinien und Vorgaben. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess in der Gesellschaft. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle strategischen Geschäftsfelder und Abteilungen eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden. Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach nicht. a. MarktrisikenWirtschaftliche Rahmenbedingungen und BranchenrisikoDie Nachfrage nach den Produkten der Data Modul AG ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Konjunkturforscher rechnen für 2013 in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von bis zu 0,4%. Die Verlässlichkeit solcher Prognosen ist aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre allerdings eher kritisch zu sehen. Die Risiken in Bezug auf Rückschläge in der weiteren Konjunkturerholung durch die hohe Verschuldung einzelner Staaten könnte unsere Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen. Des Weiteren sind infolge der Krise negative Auswirkungen, insbesondere resultierend aus der Instabilität der internationalen Währungsmärkte, auf unser Geschäft möglich. Insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und den USA ist für unser Geschäft maßgeblich, sind dies doch unsere Hauptmärkte. Die Data Modul AG ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Display-herstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Ebenso haben wir durch den weiteren Ausbau unser Forschungs- und Entwicklungsabteilung den Grundstein gelegt, frühzeitig auf Marktänderungen auf der Produktseite reagieren zu können. Grundsätzlich könnte aber auch unsere Entwicklung zu einem kompletten Systemanbieter hin die falsche Strategie sein, in dem wir auf nicht gewinn- und wachstumsträchtige Markttrends setzen. Der Verlust von einigen Großkunden an den Wettbewerb stellt ebenso ein wesentliches Risiko in der Geschäftstätigkeit der Data Modul AG dar. BeschaffungsrisikenDer Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe, zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Dem versuchen wir durch sogenannte Second Sources entgegenzusteuern. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt sowie durch die Auswahl zuverlässiger Zulieferer und Logistikanbieter, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Dies kann jedoch wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie technische Risiken in den Lagerbeständen zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestands-bewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 61 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 57 Tagen. Wettbewerb und PreisänderungsrisikenEines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir uns in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Diesem begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte einfließen zu lassen. b. Unternehmensstrategische Risiken und WertschöpfungsrisikenGrundsatz für unsere Geschäftstätigkeit ist Wachstum und Geschäftserfolg. Investitions- und Beteiligungsentscheidungen unterliegen grundsätzlich diesen Kriterien. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Geschäftsfeld Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten. Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass möglicherweise die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden. Die damit erfolgten Investitionen können sich möglicherweise nicht amortisieren und unsere Entscheidung, die Entwicklung zu einem Anbieter kompletter Systeme voranzutreiben,sich als falsch herausstellen. Aufgrund der Erhöhung der Wertschöpfung, die Data Modul von seinen Kunden übernimmt, erhöht sich auch die Produktionstiefe der Data Modul Produkte. Damit einhergehend könnten Risiken hinsichtlich der Produktqualität und damit auch der Kundenzufriedenheit bestehen. Dem wirken wir durch eine konsequente Qualitätssicherung entgegen. Durch die zunehmende Produktionsauslastung könnten auch allgemeine Prozessrisiken auftreten, die unsere Lieferfähigkeit beeinträchtigen könnten. Durch die Konzentration auf wenige Lieferanten und der Notwendigkeit auch Lagerbestand vorzuhalten, kann es zu Abwertungsrisiken auf die Lagerbestände kommen, wenn von Seiten der Kunden Liefer-termine verschoben oder Aufträge storniert werden. Diesen Risiken begegnen wir durch eine aktive Lagerbestandssteuerung seitens unseres Produktmarketings. c. Finanzielle RisikenZins- und WährungsrisikenDie weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der japanische YEN, der US Dollar und an diesen angebundene Währungen für das Unternehmen größere Bedeutung. Da unsere Gesellschaft Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgt über ein Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Generell bieten Sicherungsgeschäfte auch die Chance auf Währungsgewinne, wobei die Gesellschaft keine spekulativen Transaktionen mit währungsbezogenen derivativen Finanzinstrumenten tätigt, sondern die Sicherung des Grundgeschäftes im Vordergrund steht. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko. Langfristige Schulden sind festverzinst, deshalb bestehen für diese Posten keine Zinserhöhungsrisiken. Liquiditäts- und AusfallrisikenDerzeit verfügt die Data Modul AG zusammen mit der Conrac GmbH über Kreditlinien in Höhe von insgesamt 42,3 Mio. EUR. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen bis auf weiteres gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Mit einer Bank ist im Rahmen einer Langfristfinanzierung bis 2015 die Einhaltung einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl (Verschuldungsgrad bis 2,8fach des bereinigten EBITDA Data Modul Konzern) vereinbart. Sollte diese Kennzahl nicht eingehalten werden, so hat diese Bank ein Nachbesicherungsrecht. Es ist von hoher Wahrscheinlichkeit, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken. Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei dem bilanzierenden Unternehmen finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden alle Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) belief sich in 2012 auf 37 Tage (i. Vj. 37 Tage). d. Informationstechnische RisikenRisiken bestehen hier im unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und Informationen sowie in der mangelnden Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Um diese abzuwenden, werden adäquate Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt, die an einen anderen Standort ausgelagert sind; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster – Recovery -Tests durch. Im Jahr 2012 haben externe Unregelmäßigkeiten zu keinen Störungen in unseren Geschäftsprozessen geführt, da sie durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter des Unternehmens zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet. e. Rechtliche RisikenEine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderer Rechtsstreitigkeiten Data Modul nicht Schaden zufügen. Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Garantieansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden gegen Gesellschaften der Data Modul AG kommen. Für Garantieansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen entstehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen. f. Personelle RisikenDer Erfolg der Data Modul AG wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter getragen. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie „Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung“ um. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet das Unternehmen mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs-und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssystemen. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der Data Modul Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung. g. Sonstige BetriebsrisikenData Modul ist externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Konzerns oder seiner Zulieferer und an unterwegs befindlicher Ware können zu Sachschäden oder Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Beispielsweise setzen wir zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter ein, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Zusätzlich zu unserem Versicherungsschutz haben wir auch Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren. 1.4.2 ChancenIm Rahmen unserer Unternehmenstätigkeit ergeben sich neben den Risiken auch ständig Chancen, die wir identifizieren, bewerten und im Anschluss entsprechend handeln. Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichsten Chancen, wobei die Reihenfolge die gegenwärtige Einschätzung des relativen Ausmaßes für Data Modul widerspiegelt. Die beschriebenen Chancen sind notwendigerweise nicht die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen regelmäßigen Änderungen unterworfen, da sich unser Unternehmen, unsere Märkte und die Technologien kontinuierlich und schnell weiterentwickeln. Daraus können sich neue Chancen ergeben, bereits existierende können an Relevanz verlieren oder zunehmen. Es ist auch möglich, dass sich Chancen, die wir heute sehen, niemals realisieren. Konjunktur und ProduktportfolioWir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zu diesem Fortschritt und sind aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent. Für die Data Modul ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der insgesamt verbesserten Situation der Weltwirtschaft sowie den Prognosen von Marktforschungsinstituten und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass die Data Modul AG in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine stabile Unternehmensentwicklung aufweisen wird (siehe Prognosebericht). Die Chancen für eine positive Entwicklung sehen wir in unseren verstärkten Anstrengungen für Forschung und Entwicklung in den Ansteuerungselektroniken sowie im Geschäftsfeld Industrie, wo wir mit speziell entwickelten Nischenprodukten als OEM Zulieferer tätig sind. Zusätzliches Potential sehen wir durch unsere neu entwickelte Kompetenz im Bereich der Touch- und Optical Bonding Technologie sowie aus dem Bereich Embedded. Erste Kundenanfragen sind hier sehr vielversprechend und zeigen das Potential auf. Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für die Data Modul auch in der weiteren Globalisierung unseres Geschäfts. Zum einen wollen wir an der Dynamik der Schwellenländer partizipieren und unseren Umsatz dort in den nächsten Jahren signifikant erhöhen. Wachstum verspricht auch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA. Dadurch können wir den Unternehmenswert nachhaltig steigern. Akquisitionen und WettbewerbDurch das Ausschauen und Offenhalten von gezielten Akquisitionen, Beteiligungen und Partnerschaften sind wir ständig bestrebt, unsere führende Technologieposition zu verbessern, zusätzliche Marktpotentiale zu erschließen oder unser Produktportfolio weiterzuentwickeln. Wir beobachten kontinuierlich unsere gegenwärtigen Märkte im Hinblick auf Chancen für strategische Partnerschaften und Akquisitionen mit denen wir unser organisches Wachstum weiter steigern können. Derartige Aktivitäten können uns dabei unterstützen, unsere Marktposition an unseren derzeitigen Märkten zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder unser Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen. Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir tätig sind, fordert uns und unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells von der Data Modul AG kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten und Branchen aufgestellten Geschäftsbereiche ist die Data Modul AG von der Entwicklung einzelner Branchen weniger abhängig. WertschöpfungWir könnten durch die Verlagerung von Wertschöpfung in kostengünstigere Länder unsere Kostenposition weiter verbessern. Die Verlagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten wie Einkauf, Produktion, Wartung an Märkten wie in den BRIC Staaten oder auch den Nahen und Mittleren Osten könnte es uns ermöglichen, unsere Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere im Vergleich mit Wettbewerbern aus Ländern mit vorteilhafteren Kostenstrukturen. Ebenso befinden wir uns in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung und Implementierung von Initiativen zur Kostensenkung, Kapazitätsanpassung, Prozessverbesserung sowie zur Bereinigung unseres Portfolios. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ergänzt eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur den Wettbewerbsvorteil der Innovationskraft. Wir erwarten nachhaltige Wertbeiträge aus den Produktivitätsmaßnahmen im Zusammenhang mit unserem Strategieprogramm „Fit for future 2015“ ab dem Geschäftsjahr 2014. Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden können (siehe wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Prognosebericht). 1.4.3 Einschätzung des GesamtrisikoZum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Einzelrisiken, die den Fortbestand der Gesellschaft und des Data Modul Konzerns gefährden können. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichtserstellung eine Gefährdung der Gesellschaft und des Data Modul Konzerns nicht erkennen. 1.5 Prognosebericht - Ausblick für die Jahre 2013 und 2014Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der Data Modul AG und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftlichen Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zurzeit als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch dem Ausmaß nach tatsächlich eintreten. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Annahmen des VorstandsAngesichts der engen Verflechtung von Finanzmärkten und Konjunktur ist wiedergewonnenes Vertrauen bei Finanzinvestoren sowie Unternehmen und privaten Haushalten eine Voraussetzung für eine wirtschaftliche Erholung im Euroraum 2013. Im Verlauf des Jahres wird die konjunkturelle Schwäche im Euroraum allmählich nachlassen. Hierfür spricht zum einen ein geringer werdender Impuls der Haushaltskonsolidierung. Zum anderen liefert die angestrebte reale Abwertung des Euro einen Anschub für die Konjunktur 2013. Durch das wiedergewonnene Vertrauen werden Unternehmen und Staaten zurückgestellte Investitionsvorhaben nachholen. Auch die weiter sehr günstigen Finanzierungsbedingungen werden die Investitionsnachfrage stützen. Wir gehen daher auch für den Euroraum für 2013 von einem leichten Wachstum beim BIP aus. Deutschland befindet sich weiter auf Wachstumskurs, jedoch ist der Aufschwung im Winterhalbjahr 2012 kurz unterbrochen worden. Der Konsolidierungsdruck im Euroraum wird 2013 etwas schwächer ausfallen und wird der deutschen Wirtschaft 2013 einen Impuls geben. Wir erwarten mit zunehmenden Anpassungserfolgen der Krisenländer sowie durch das beschlossene Engagement der EZB den Euro auf jeden Fall zu erhalten, eine allmählich nachlassende Unsicherheit und damit wieder ein verstärktes Vertrauen in die Finanzmärkte. Ein wichtiges Investitionshemmnis würde damit entfallen. Daher gehen wir von einer Erholung der deutschen Wirtschaft ab dem Frühjahr 2013 aus, so dass wir ab dem zweiten Halbjahr 2013 in Deutschland ein weiteres Wachstum von 0,4% (Prognose der Bundesregierung für 2013) erwarten. In 2014 sollten dann die Auswirkungen der Konsolidierung in den Euroländern Früchte tragen. Auch in den USA sieht die gesamtwirtschaftliche Situation gut aus. Der gefundene Kompromiss zur Vermeidung des „fiscal cliff“ sowie die Verabschiedung einer mittelfristigen Konsolidierungsstrategie für den Staatshaushalt im ersten Halbjahr sollten positiv auf die US-Wirtschaft wirken. Eine spürbare Verbesserung am Arbeitsmarkt und eine Wende am Häusermarkt sprechen ebenso für eine Fortsetzung des moderaten Aufschwungs 2013. Zu den außenwirtschaftlichen Risiken zählt weiterhin eine militärische Eskalation im Konflikt um das iranische Atomprogramm. Wir gehen für die USA, als unseren wichtigsten ausländischen Absatzmarkt, auch für 2013 von einem geringen Wachstum aus. Im Jahr 2014 dürfte sich das Wachstum der Weltwirtschaft verstärken, vor allem der Welthandel sollte nach den moderaten Zuwächsen in den Vorjahren stärker expandieren. Zum einen dürfte die Nachfrage aus den aufstrebenden Ländern wieder kräftiger ausfallen. Zum anderen sollten die Fortschritte beim Schuldenabbau im öffentlichen wie im privaten Sektor die Konjunktur in den fortgeschrittenen Ländern stützen. Auch im Euroraum sollte wieder Wachstum einkehren, die großen regionalen Unterschiede dürften sich dabei nur langsam abbauen. So sollte das Wachstum in Deutschland zunehmen und über dem mittelfristig zu erwartenden Investitionstempo liegen. Hierfür sprechen vor allem die äußerst günstigen Finanzierungsbedingungen als Folge einer expansiven Geldpolitik sowie die hohe Wettbewerbsfähigkeit und die günstige Exportstruktur. Ausblick Data Modul 2013 und 2014Mit unserem Strategieprogramm „Fit for Future 2015“ wollen wir für Data Modul unsere globale Wett-bewerbsfähigkeit erhöhen. Wir streben dabei ein ausgewogenes Absatzwachstum in Europa und den USA an, wobei Deutschland das Rückgrat unseres Konzerns bleiben wird. Für die Data Modul AG ergeben sich somit auch in 2013 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie neuer zur Marktreife entwickelter Produkte Wachstumschancen, denen aber auch ein intensiver Wettbewerb gegenübersteht. Als Folge der strategischen Weiterentwicklung kann es im laufenden Jahr aufgrund des Ausbaus unseres Produktions- und Logistikstandorts in Weikersheim und der Verlagerung von vier Abteilungen dorthin zu einem Personalabbau am Standort in München kommen, die das Ergebnis 2013 beeinflussen könnten. Derzeit sind Investitionen in der Höhe von ca. 2,0 Mio. EUR für den Standort in München geplant. Diese werden wir je nach Verlauf des Geschäftsjahres 2013 durchführen oder teilweise zurückstellen. Die Investitionen sollen aus dem operativen Cashflow und den bestehenden Kreditlinien finanziert werden. Zur kontinuierlichen Verbesserung der Finanzlage streben wir ein geringeres Working Capital an, um einen deutlich positiven operativen Cash Flow zu erwirtschaften. Auch aufgrund des aktuell etwas schwächeren Marktumfelds hat der Vorstand für die beiden folgenden Geschäftsjahre eine konservative Planung angesetzt. Dennoch gehen wir bis zum Geschäftsjahr 2014 von einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich pro Jahr aus und einem weiterhin positiven Ergebnis. Dabei erwarten wir insbesondere im Übergangsjahr 2013 ein Ergebnis, das dem Aufwärtstrend der Vorjahre nicht weiter folgen kann. Das „Book-to-Bill“ Verhältnis soll und wird weiter deutlich über 1 liegen, so dass unser Umsatzwachstum langfristig sichergestellt sein wird. Aufgrund des erfreulichen Auftragseingangs können wir zum Stichtag 31. Dezember 2012 einen Auftragsbestand von 51,5 Mio. EUR (i.Vj. 44,1 Mio. EUR) verzeichnen. Wir erwarten nachhaltige Wertbeiträge aus den Produktivitätsmaßnahmen im Zusammenhang mit unserem Strategieprogramm „Fit for future 2015“ ab dem Geschäftsjahr 2014. Wir erwarten, dass die damit verbundenen Produktivitätsgewinne sowie Umsatzsteigerungen in unseren Geschäftsjahren 2014 und 2015 realisiert werden. Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, dass sich der Umsatz erwartungsgemäß entwickeln wird. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Die tatsächliche Entwicklung von Data Modul kann aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen. 1.6 ZweigniederlassungenDie Data Modul AG unterhält Zweigniederlassungen in Düsseldorf und Hamburg. Diese fungieren als regionale Vertriebsbüros. Die Data Modul AG ist mit weiteren Tochtergesellschaften in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Schweiz und den USA am Markt präsent. 1.7 VergütungsberichtDie Informationen im Vergütungsbericht sind Bestandteil des Lageberichts. Auf eine zusätzliche Darstellung der im Vergütungsbericht erläuterten Informationen im Anhang sowie im Corporate Governance Bericht wird daher verzichtet. Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Data Modul AG Anwendung finden und erläutert Höhe sowie Struktur der Vorstandseinkommen. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und beinhaltet Angaben, die nach den Erfordernissen des deutschen Handelsrechts (erweitert durch das Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen (VorstOG) welche Bestandteil des Anhangs nach §314 HGB bzw. des Lageberichts nach § 315 HGB sind) zu beachten sind. Das Vergütungssystem des VorstandsDer Aufsichtsrat der Data Modul AG setzt die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest. Weiterhin überprüft und beschließt er regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand sowie die Angemessenheit der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds einschließlich seiner wesentlichen Vertragselemente. Die Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen von 31. Juli 2009 wurden bei der Verlängerung von Dienstverträgen mit Vorstandsmitgliedern berücksichtigt. Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands der Data Modul AG orientiert sich an der Größe und der globalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Zukunftsaussichten der Gesellschaft, sowie an der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen im In- und Ausland. Zusätzlich werden die Aufgaben und der Beitrag sowie die Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt. Die Vergütungsstruktur ist so ausgerichtet, dass sie am internationalen Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung in einer High-Performance-Kultur gibt. Zur Sicherstellung der horizontalen Vergleichbarkeit der Vorstandsvergütung nimmt die Data Modul AG an Vergütungsvergleichen sowohl in ihrer Branche als auch mit anderen Prime Standard Unternehmen teil (horizontal). Bei der Festlegung der Vorstandsvergütung werden darüber hinaus die Vergütungsstaffelung sowie das Vergütungssystem in der Data Modul AG berücksichtigt (vertikal). Die Vergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus den folgenden vier Komponenten zusammen:
Dabei stellen das Fixum, die Nebenleistungen und die Versorgungszusage jeweils erfolgsunabhängige Komponenten dar. Das Fixum wird in gleichen monatlichen Raten ausbezahlt. Die Nebenleistungen bestehen vor allem aus Beiträgen für Unfall-, Lebens- und Krankenversicherung sowie der Bereitstellung eines Dienstwagens. Herr Hecktor als Vorstandsvorsitzender erhält Bezüge aus einem Pensionsplan. Für die anderen Vorstandsmitglieder bestehen keine betrieblichen Pensionszusagen. Die erfolgsabhängige variable Vergütung in Form einer Tantieme ist von dem Erreichen bestimmter Ziele abhängig, die in den Anstellungsverträgen fixiert sind. Sie orientieren sich am EBIT des Data Modul Konzerns. Die Tantieme ist dabei in Abhängigkeit von der Zielerreichung gestaffelt, wobei es eine Untergrenze gibt, die mindestens erreicht werden muss, sowie eine Deckelung des Maximalbetrages bei voller Planerfüllung. Die Verabschiedung des Planwertes als Zielergebnis für das Geschäftsjahr 2012 erfolgte in der Sitzung des Aufsichtsrates vom 30. November 2011. Die erfolgsunabhängigen und erfolgsabhängigen Komponenten teilen sich individualisiert wie in der folgenden Tabelle dargestellt auf und erfassen alle Tätigkeiten der Vorstandsmitglieder in der Data Modul AG: scroll
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Die Tantiemen von Herrn King und von Herrn Dr. Pesahl enthalten eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung, so dass nur 2/3 der zurückgestellten Tantieme in 2013 und das letzte 1/3 bei einer weiter positiven Entwicklung desKonzerns in 2014 zur Auszahlung kommen. Die Tantiemeregelung von Herrn Hecktor enthält keine Nachhaltigkeitskomponente und ist unbedingt. Als weitere Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung erhalten zwei Vorstandsmitglieder Aktienoptionen. Diese resultieren aus dem Aktienoptionsprogramm 2000, das detailliert im Anhang erläutert wird. In der nachfolgenden Tabelle sind die Angaben individualisiert für jedes Vorstandsmitglied angegeben: scroll
Den Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung (gemäß HGB) wie folgt dar: scroll
Die ausbezahlten Pensionen sind auch in den Nebenleistungen von Herrn Hecktor enthalten. In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 bestanden keine Kreditgewährungen an Vorstandsmitglieder, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für unternehmenseigene Gesellschaften erhalten die Mitglieder keine Vergütung. Es bestehen keine vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern hinsichtlich der Verfahrensweise bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund oder Abfindungs-Caps. Der Aufsichtsrat vertritt die Auffassung, dass dies nicht sachgerecht ist, weil die Vorstandsmitglieder in der Regel keinen Einfluss auf eine Beendigungsentscheidung ohne wichtigen Grund haben. Eine Regelung für den Fall der Beendigung des Dienstverhältnisses als Folge eines sogenannten Kontrollwechsels (change of control), ist in den Vorstandsverträgen enthalten. Sofern ein Vorstands-mitglied im Rahmen eines Kontrollwechsels ausscheidet, hat es Anspruch auf Fortzahlung des Jahreszieleinkommens bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit. Das Vergütungssystem des AufsichtsratsDas Vergütungssystem des Aufsichtsrats richtet sich nach der Unternehmensgröße, den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Sie ist in § 8 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten hiernach eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, Jahresvergütung. Die Vergütung beträgt 20.000 EUR jährlich, der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Sitzungsgelder werden für die Aufsichtsratssitzungen nicht bezahlt. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergaben sich somit folgende Vergütungen: scroll
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Die im Mai 2011 ausgeschiedenen Aufsichtsräte Walter Eichner und Maximilian Huber erhielten im Geschäftsjahr 2011 eine anteilige Vergütung von TEUR 38 und TEUR 13. Mitgliedern des Aufsichtsrats werden Auslagen, die in Zusammenhang mit der Ausübung des Mandats entstehen, sowie die auf die Bezüge entfallende Umsatzsteuer ersetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Die Data Modul AG unterhält eine D&O-Versicherung für bestimmte Organmitglieder des Unternehmens. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. In der Police für das Geschäftsjahr 2012 ist für die Mitglieder des Vorstands ein den Vorgaben des Aktiengesetztes und des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechender Selbstbehalt enthalten. 1.8 Übernahmerechtliche Angaben1.8.1 Gezeichnetes KapitalDie Data Modul AG verfügt über ein Grundkapital von 10.578.546,00 EUR und ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 3. Die Data Modul AG hat im Geschäftsjahr 2012 132.182 eigene Aktien (3,75% des gezeichneten Kapitals) erworben und daher ein reduziertes gezeichnetes Kapital von 0,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012 ausgewiesen. Es sind somit 3.394.000 Aktien dividendenberechtigt. 1.8.2 BeteiligungenGrößter Einzelaktionär mit 19,99% ist die Varitronix Investment Limited, Hongkong, deren Stimmanteile aufgrund eines beherrschenden Einflusses der Varitonix International Ltd. zugerechnet werden. Weiterer wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Peter Hecktor mit 321.767 Aktien, was 9,13% entspricht. Die Familie Hecktor hält insgesamt (inkl. der Aktien von Herrn Peter Hecktor) 14,22% der Aktien. Nächster wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Ludwig Lehmann, der uns am 14.09.2009 mitgeteilt hat, dass sein Stimmrechtsanteil an der Data Modul AG am 07. September 2009 die Schwelle von 5% (mit 176.807 Stimmen) überschritten und an diesem Tag 5,01% betragen hat. Weitere Einzelaktionäre mit einem Anteil größer 3% sind dem Unternehmen nicht bekannt. 1.8.3 StimmrechtsbeschränkungenÜbertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte. Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß der gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG, sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen. Die Befugnisse des Vorstands bezüglich der Ausgabe neuer Aktien oder deren Erwerb lauten wie folgt: Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2015 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt 5.289 TEUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu 2.645 TEUR auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu 1.057 TEUR auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 18. Mai 2010 in das Handelsregister eingetragen. Bedingtes KapitalDer Vorstand ist des Weiteren dazu ermächtigt, das Grundkapital um eine Summe von bis zu 754 TEUR durch die Ausgabe von bis zu 251.196 nennwertlosen Inhaberaktien in Verbindung mit dem durch die Aktionäre gebilligten Aktienoptionsplan zu erhöhen. Auf die in Verbindung mit dem Aktienoptionsplan ausgegebenen Aktien besteht vom ersten Tag des Geschäftsjahres an, in dem die Optionen ausgeübt werden, ein Anrecht auf den Bezug von Dividenden der Gesellschaft. In 2005 wurden 1.580 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um 5 TEUR reduziert. Im Jahr 2007 wurden weitere 9.640 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um 29 TEUR reduziert. In den Geschäftsjahren 2008 bis 2012 wurden keine Optionen ausgeübt. Erwerb eigener AktienDie Data Modul AG ist gemäß der Hauptversammlung vom 10. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt. Dieser Erwerb kann in der Zeit von 10. Mai 2011 bis 10. Mai 2015 in einer Höhe von 10% des Grundkapitals erfolgen. Der Handel in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch gemacht und bis zum 31. Dezember 2012 132.182 eigene Aktien über die Börse erworben. 1.9 Erklärung zur UnternehmensführungGemäß § 289a HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung wird auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com/cg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
München, 19. Februar 2013 Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen Walter King, Vorstand Technik BilanzData Modul AGAktiva scroll
Gewinn- und VerlustrechnungData Modul AGscroll
AnhangData Modul AG4.1 Allgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert ist. 4.2 Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (längstens über 5 Jahre; lineare Methode) vermindert. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei der Abschreibung von Sachanlagen wurden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: scroll
Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Anlagegüter mit einem Wert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 netto werden als Sammelposten ausgewiesen, der jährlich mit 20% abgeschrieben wird. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettoeinzelwert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauernde Wertminderung gegeben ist. Bei Wegfall der Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten bei voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt. Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für die Bewertung gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens wird der Verbrauch der zuerst angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände unterstellt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten sowie in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Kurzfristige Forderungen in fremder Währung werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Rückstellungen für Pensionen und Vorruhestandsverpflichtungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Die Bewertung erfolgt entsprechend dem Teilwertverfahren unter Berücksichtigung von künftigen Preis- und Kostensteigerungen und unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Geschäftsjahre von 5,06% (angenommene Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren). Die Steigerungsrate künftiger Rentenzahlungen beläuft sich auf 3,0% (i. Vj. 3,0%), eine künftige Gehaltssteigerung war nicht zu berücksichtigen. Den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwerten liegen die Richttafel 2005 G zugrunde. Die Ansprüche aus abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen und wurden mit den zugehörigen Schulden verrechnet. Die erwartete Verzinsung des Aktivvermögens beläuft sich auf 2,0% (i.Vj. 2,0%). Die Abzinsung der Verpflichtung sowie die Effekte aus der Änderung des zugrunde liegenden Rechnungszinses werden im Zinsaufwand ausgewiesen. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§252 Abs.1 Nr. 4, S.2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§253 Abs. 1 S.1 HGB) beachtet. 4.3 Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (Kapitel 4.6) dargestellt. Angaben zum AnteilsbesitzDie Data Modul AG ist Mutterunternehmen für die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind: scroll
Die BATRON GmbH und die DATAMEGA Mikrodatentechnik GmbH wurden mit Wirkung zum 23. August 2012 und 28. August 2012 von der Gesellschaft an die Conrac GmbH zu Buchwerten verkauft und auf diese anschließend verschmolzen. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Von den in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenständen sind TEUR 1.197 (i.Vj. TEUR 1.265) langfristig. Die Laufzeit der übrigen sonstigen Vermögensgegenstände ist unter einem Jahr. scroll
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
EigenkapitalDas gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Data Modul AG ist eingeteilt in 3.526.182 Inhaberaktien mit einem Nennbetrag von EUR 3. Der Vorstand der Data Modul AG hat am 10. Februar 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch zu machen. Die Gesellschaft hat in 2012 132.182 eigene Aktien über die Börse (Xetra) erworben, wodurch sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum Bilanzstichtag auf 3.394.000 reduzierte. Der Kaufpreis von insgesamt TEUR 1.883 ist vom gezeichneten Kapital unter den eigenen Anteilen (TEUR -397) abgesetzt sowie unter den anderen Gewinnrücklagen (TEUR -1.486) erfasst. Der Aktienrückkauf kann börslich oder außerbörslich durch die Gesellschaft oder einen beauftragten Dritten ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals im Rahmen der vorgenannten Beschränkungen erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse der Aktien an den drei dem Erwerb vorangehenden Börsentagen nicht mehr als 10% über- oder unterschreiten. Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, erworbene eigene Anteile unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu veräußern, soweit der Veräußerungspreis den Börsenpreis zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die aufgrund einer Ermächtigung zur Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss ausgegeben werden, die Grenze von 10% des Grundkapitals insgesamt nicht überschreiten. Für diese Fälle wird das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen eigenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Auf der Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 wurde der Beschluss über die Aufhebung des bestehenden genehmigten Kapitals und die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals gefasst. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 10. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens EUR 5.289.273,00 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auf gegen Sacheinlagen auszugebende Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital bis zu insgesamt EUR 2.644.636,00 auszunehmen. Hierbei darf der Ausgabebetrag für die neuen Inhaberstammaktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreiten. Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge sowie zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und Führungskräfte um bis zu EUR 1.057.854,00 auszunehmen. Die Hauptversammlung vom 09. Mai 2012 hat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns zugestimmt und beschlossen EUR 3.715.007,36 des Bilanzgewinns in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2011 Entlastung erteilt. Die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage gem. § 150 Abs. 2 AktG waren somit nicht erforderlich. Im Bilanzgewinn i.H.v. EUR 2.036.400,00 ist der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres von EUR 267.752,97 enthalten. Für das Geschäftsjahr 2012 werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 vorschlagen, eine Bardividende von EUR 0,60 auszuschütten. AktienoptionsplanAm 04. Juli 2000, 28. Februar 2002, 03. März 2003 und 05. April 2004 gab die Gesellschaft an Mitarbeiter der Data Modul AG und deren verbundene Unternehmen 25.772, 31.497, 20.474 bzw. 31.108 Optionen zum Erwerb von Aktien der Data Modul AG aus. Die Optionsrechte berechtigen ihren Inhaber zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft in drei Tranchen zu folgenden Preisbedingungen und Laufzeiten: Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 120% des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach zwei Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 120% des durchschnittlichen Preises aus fünf Tagen vor dem Zeitpunkt der Gewährung erreicht. Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 130% des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach drei Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 130% des durchschnittlichen Preises aus fünf Tagen vor dem Zeitpunkt der Gewährung erreicht. Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 140% des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach vier Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 140% des durchschnittlichen Preises aus fünf Tagen vor dem Zeitpunkt der Gewährung erreicht. Alle nicht ausgeübten Optionen verfallen zehn Jahre nach Zuteilung des Aktienoptionsplanes oder auf Grund von anderen Gründen wie z.B. Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Der Stand der Aktienoptionspläne der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 ist nachfolgend zusammengefasst: scroll
Die nachfolgende Tabelle fasst Informationen über die Aktienoptionen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 zusammen: scroll
VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten Darlehen in Höhe von TEUR 3.583 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen UnternehmenEs bestanden zum 31. Dezember 2012 keine Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen der Data Modul AG. Zum 31. Dezember 2011 betrugen diese TEUR 301. Rückstellungen für PensionenRückstellungen für Pensionen in Höhe von TEUR 564 (i.Vj. TEUR 564) wurden mit den entsprechenden Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 234 (i.Vj. TEUR 243) verrechnet. Demzufolge wurde innerhalb des Personalaufwands der Aufwand aus der Verminderung der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 9 saldiert mit dem Ertrag aus der Verminderung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 28. Sonstige RückstellungenDie wesentlichen sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Jahre ab 2013 stellen sich wie folgt dar: scroll
Derivative FinanzinstrumenteDie Data Modul AG hat im Geschäftsjahr 2012 derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken mit einem Nominalwert von TEUR 3.000 in Anspruch genommen. Der beizulegende Zeitwert dieses Zinsswaps zum 31. Dezember 2012 beläuft sich auf TEUR -102 (i.Vj. TEUR -104). Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt zu Marktpreisen. Für den negativen beizulegenden Zeitwert wurde zum Bilanzstichtag eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Gesellschaft bildet keine Bewertungseinheiten. 4.4 Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlösescroll
PersonalaufwandIm Personalaufwand wurde für das Geschäftsjahr 2012 ein Ertrag aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 28 (i.Vj. TEUR 5) verrechnet. Periodenfremde ErträgeIn den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 491 enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 439). Periodenfremde AufwendungenDie Aufwendungen für Vorjahre betragen TEUR 32 und betreffen im Wesentlichen Nachzahlungen für Versicherungen und Mitgliedsbeiträge. Außerordentlicher ErtragIm Geschäftsjahr 2012 hatte die Data Modul AG keinen außerordentlichen Ertrag. Im Vorjahr entstand durch Eintritt des Besserungsfalls einer bedingt erlassenen Forderung außerordentlicher Ertrag in Höhe von TEUR 1.000. 4.5 Sonstige AngabenMitteilungen von Stimmrechtsanteilen gemäß §§ 21 (1) i.V.m. 26 (1) WpHGUnser größter Einzelaktionär mit 19,99%, Varitronix Investment Limited, Hongkong, hatte uns gemäß §§ 21 (1) i.V.m. 26 (1) WpHG am 16. Dezember 2008 mitgeteilt, dass er die Grenze von 20,00% überschritten hatte. Am 4. April 2011 hat er jedoch berichtet, dass er die Schwelle von 20,00% wieder unterschritten hat und zu diesem Tag 19,99% der Stimmrechtsanteile hält. Weiterer wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Peter Hecktor mit 321.767 Aktien, was 9,13% entspricht. Die Familie Hecktor hält laut Meldung vom 23. März 2005 insgesamt (inkl. der Aktien von Herrn Peter Hecktor) 14,22% der Aktien. Nächster wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Ludwig Lehmann, der uns am 16. September 2009 mitgeteilt hat, dass sein Stimmrechtsanteil an der Data Modul AG 5,01% beträgt. Weitere Einzelaktionäre mit einem Anteil größer 3% sind dem Unternehmen nicht bekannt. OrganeAufsichtsrat
Gesamtbezüge des AufsichtsratsDie Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen: scroll
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Die im Mai 2011 ausgeschiedenen Aufsichtsräte Walter Eichner und Maximilian Huber erhielten im Geschäftsjahr 2011 eine anteilige Vergütung von TEUR 38 und TEUR 13. Geschäftsführung
Gesamtbezüge der GeschäftsführungDie Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen: scroll
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Die Pensionsrückstellungen für Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Vorstands sind in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum Bilanzstichtag (ohne Berücksichtigung der Aktivwerte der zugeordneten Rückdeckungsversicherungen) auf TEUR 564. Die im Geschäftsjahr geleisteten Pensionszahlungen sind für den aktiven Vorstand in den sonstigen Bezügen enthalten und belaufen sich für ehemalige Mitglieder des Vorstands auf TEUR 22. MitarbeiterDurchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter: scroll
KonzernabschlussDer Konzernabschluss der Data Modul AG zum 31. Dezember 2012 wird gemäß § 315 (a) HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt und im Bundesanzeiger (BAnz) veröffentlicht. GewinnverwendungsvorschlagVorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von EUR 2.036.400,00 wie folgt zu verwenden: scroll
Prüfungs- und BeratungsgebührenDie Angabe der Prüfungs- und Beratungsgebühren entfällt aufgrund der Befreiungsregelung des § 285 Nr. 17 HGB und ist im Konzernabschluss der Gesellschaft enthalten. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate-Governance-KodexDie Data Modul AG hat für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft unter www.data-modul.com/cg öffentlich zugänglich gemacht. Ereignisse nach dem BilanzstichtagVorgänge, von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und die einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt.
München, den 19. Februar 2013 Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen Walter King, Vorstand Technik 4.6 Anlagevermögenscroll
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BestätigungsvermerkData Modul AGWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und im Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 28. Februar 2013 Ernst & Young GmbH Gallowsky, Wirtschaftsprüfer Dr. Burger- Disselkamp, Wirtschaftsprüferin Termine 2013 und Kontaktdaten6 Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in der Zukunft beschrieben sind.
München, den 19. Februar 2013 Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen Walter King, Vorstand Technik |
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