![]() DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen SystemenMünchenKonzernabschluss zum 31.12.2016GESCHÄFTSBERICHT 2016DATA MODUL AUF EINEN BLICKDie Rechnungslegung des DATA MODUL Konzerns erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS). Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten. scroll
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EBITDA: Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern
und Abschreibungen MANAGEMENT REPORTSDie Geschäftszahlen der DATA MODUL im Jahr 2016 spiegeln die finanzielle Stärke, Innovationskraft und Profitabilität des Unternehmens wider. Mit der Weiterentwicklung des Strategieprogramms "Shape 2020" verfolgt DATA MODUL weiterhin das Ziel, einer der weltweit führenden Anbieter von visuellen Systemlösungen zu werden. BERICHT DES VORSTANDSSehr geehrte Aktionärinnen, Aktionäre und Freunde des Unternehmens,das hinter uns liegende Jahr 2016 war ein sehr erfolgreiches und wichtiges Jahr für DATA MODUL. Wir haben eine große Etappe bewältigt auf dem Weg, einer der weltweit führenden globalen Anbieter von visuellen Systemlösungen zu werden. Der 1. April 2016 markierte einen historischen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. 60 Jahre DATA MODUL Weikersheim GmbH, gepaart mit dem 45-jährigen Jubiläum der DATA MODUL AG im Jahr 2017, spiegeln die Leistung aller Mitarbeiter des Unternehmens seit der Gründung bis heute wider. Unsere Erfahrungen und Stärken bilden das Fundament für unsere Zukunft. Wir wissen aber auch: Nicht die historische Leistung, sondern täglich neu erarbeitete Faktoren wie profitables Wachstum, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit entscheiden über unternehmerischen Erfolg. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens ist und bleibt jedoch langfristig. Daher haben Vorstand und Aufsichtsrat die neue Strategie "Shape 2020" weiterentwickelt, welche die übergeordnete Zielstellung verfolgt, im Jahr 2020 einer der weltweit führenden Visual Solutions Provider zu sein. Wir starten von einer tragfähigen Basis: Finanzielle Stärke, Innovationskraft und Profitabilität verbindet DATA MODUL erfolgreich mit weiterem Wachstum. Diesen Kurs wollen wir mit "Shape 2020" fortsetzen. Wir streben dabei weiterhin eine ausgewogene Verteilung unseres Absatzes in den drei großen Weltregionen an. So kompensieren wir Schwankungen einzelner Märkte und vermeiden Abhängigkeiten. Der weltweite Displaymarkt befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Dabei wollen wir unsere Produktwelt den neuen Anforderungen der "Industrie 4.0" und dem "Internet der Dinge" anpassen sowie in unseren ausländischen Märkten das Wachstum der letzten Jahre fortsetzen. Wir werden auch unseren drei Erfolgsfaktoren bestehend aus den drei "I" treu bleiben: Investitionen, Innovationen und Internationalisierung. Das Geschäftsjahr 2016 war ein sehr gutes Jahr für den DATA MODUL Konzern. Bei wichtigen Kennzahlen wie Absatz, Konzernumsatz, Konzernergebnis haben wir Bestwerte erreicht. Erste Entscheidungen unseres Programms "Shape 2020" haben bereits Wirkung gezeigt und DATA MODUL konnte das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte erwirtschaften. Das Geschäftsjahr 2016 endete mit einem Umsatz von 197 Mio. EUR und einem EBIT-Anstieg auf 15 Mio. EUR. Kurzum: Die Entscheidungen des vergangenen Jahres haben uns stärker gemacht und unser Potenzial erweitert. Damit steht fest: Wir haben unsere gesetzten Ziele im Geschäftsjahr 2016 erreicht. Das ist uns in einem Umfeld gelungen, das von hoher Wettbewerbsintensität und zugleich von volatilen ökonomischen und politischen Entwicklungen geprägt ist. Unser wirtschaftliches Umfeld, der Markt, in dem wir agieren, aber auch die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen uns täglich vor neue Aufgaben. Die Geschwindigkeit der Daten und die Komplexität der Abläufe nehmen weiter und - kaum vorstellbar - noch schneller zu. Smartphones und Internet sind selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags geworden. Die Arbeitswelt kennt Smart Factories, vernetzte Computersysteme und miteinander kommunizierende Maschinen. Informationstechnik, Telekommunikation und Fertigungsindustrie verschmelzen. Etwas hochtrabend als "Industrie 4.0" bezeichnet, befinden wir uns an der Schwelle der vierten industriellen Revolution. Damit die Fabrik der Zukunft flexibler, effizienter und intelligenter wird, sollen Maschinen, Anlagen und Produkte miteinander kommunizieren - verbunden über das "Internet der Dinge". Mithilfe von Internet, mobilen Computern und Cloud Computing eröffnet sich die Möglichkeit, Produkte, Maschinen und ganze Fabriken selbstständig Informationen austauschen zu lassen. Der industrielle Prozess wird dabei nicht mehr zentral und manuell aus der Fabrik heraus organisiert, sondern dezentral dynamisch und hochautomatisiert gesteuert. In einer Smart Factory kommunizieren Menschen, Maschinen und Ressourcen miteinander, wodurch die steigende Komplexität gesteuert und die Produktionseffizienz verbessert werden kann. Diese Kommunikation erfolgt über visuelle Bedieneinheiten, das Produkt und den Markt von DATA MODUL. Zu den vorrangigen Aktivitäten 2016 gehörten der weitere Ausbau unseres weltweiten Vertriebsnetzwerks, die weitere Erhöhung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten sowie organisatorische Anpassungen. Unserem übergeordneten Ziel, im Jahr 2020 einer der weltweit führenden Anbieter von visuellen Systemlösungen zu sein, sind wir durch die Stärkung unserer chinesischen Tochtergesellschaften sowie dem Aufbau einer Produktionslinie in den USA wieder ein Stück nähergekommen. Unser finanzieller Erfolg der vergangenen Jahre verschafft uns den nötigen Freiraum, um weiter in die Zukunft zu investieren. Die Innovationskraft unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sichert den Fortbestand des Unternehmens. 2016 sind unsere Forschungs- und Entwicklungsleistungen auf rund 6 Mio. EUR gestiegen. Darunter befinden sich vor allem Projekte, die unsere Zukunft sichern sollen. Diese Entwicklungen bestätigen den Vorstand in der Umsetzung des Strategieprogramms und zeigen, dass wir die Weichen richtig gestellt haben. Wir haben gehalten, was wir versprochen haben. DATA MODUL ist heute ein stärkeres, globaleres und zukunftsfähigeres Unternehmen als zu Beginn der Umsetzung unserer Strategie. Schon heute steht fest: Mit "Shape 2020" ist das Unternehmen in eine neue Dimension gewachsen. Unsere Strategie ist und bleibt das Fundament unseres Erfolgskurses. Sie ist und bleibt die Leitplanke für unser unternehmerisches Handeln bis 2020. Wir handeln stets vorausschauend und, wenn nötig, auch gegen den Trend. Und wir haben den Mut, den einmal eingeschlagenen Kurs auch beizubehalten, wenn wir von seinem Erfolg überzeugt sind. In Anbetracht der Geschäftsentwicklung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 1,50 EUR je Aktie auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von ca. 50 % bezogen auf den Jahresüberschuss. Der Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr spiegelt unsere langfristigen Entscheidungen wider, die wir im Zuge unserer Strategie getroffen haben. Zugleich liegen aber schwierige Aufgaben vor uns. Sie erfordern täglich Motivation und Engagement auf allen Unternehmensebenen. Den Erfolg verdanken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung wird getragen von fast 400 Mitarbeitern weltweit. Sie alle haben mit ihrem Können und ihrer Leistung - jeder an seinem Platz - einen Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens geleistet. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich dafür ausdrücklich. Ebenso gilt unser Dank den Geschäftspartnern und vor allem unseren Kunden: Ihr Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit ist für uns der Anspruch, der uns leitet. Ihre Zufriedenheit ist die Grundlage unseres geschäftlichen Erfolgs. Ein wichtiger Bestandteil unseres Erfolgs wird neben unserer Strategie auch in den kommenden Jahren die Begehrlichkeit unserer Produkte sein. Ob im Maschinenbau, in medizinischen Geräten oder in Fortbewegungsmitteln, in der Automatisierungstechnik, im Haushalt oder in einem der vielen anderen Einsatzgebiete: In jedem Bereich des täglichen Lebens werden heute Displayeinheiten verwendet. Daher werden wir auch in Zukunft unseren Fokus auf unsere Display-, Touch- und Embedded-Technologien richten. Den Kunden stellen wir dabei klar in den Mittelpunkt und bieten ihm innovative Produkte und Dienstleistungen. Für die Folgejahre sind wir sehr gut aufgestellt. Wir haben klare Schritte definiert, mit denen wir auch in Zukunft erfolgreich sein wollen. Dazu gehören die Kapazitätserweiterung verschiedener Standorte sowie die weitere Standardisierung unserer Produktionstechnologie, mit der wir in Teilen bereits im letzten Jahr begonnen haben. Auch das Geschäftsjahr 2017 gehen wir optimistisch an. Wir schauen nach vorn - auf die nächsten 60 Jahre DATA MODUL: Für uns bei DATA MODUL ist jeder Tag eine neue Gelegenheit, uns selbst herauszufordern und zu übertreffen. Abschließend gebührt unser Dank im Namen des gesamten Unternehmens auch Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Interesse an unserem Unternehmen, für Ihre aufmerksame Begleitung unserer Aktivitäten und für Ihre Loyalität und das Vertrauen, das Sie als Anteilseigner in die DATA MODUL setzen.
München, im März 2017 Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender BERICHT DES AUFSICHTSRATSSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr eingehend mit der Lage und Entwicklung der DATA MODUL AG befasst. Er nahm die ihm laut Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr, stand dem Vorstand beratend zur Seite und überwachte dessen Arbeit. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich und mündlich über die geschäftliche Entwicklung der DATA MODUL AG. Dem Aufsichtsrat wurden insbesondere die Markt- und Absatzsituation des Unternehmens vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die finanzielle Lage der Gesellschaft und der Tochtergesellschaften sowie deren Ertragsentwicklung dargelegt. Im Rahmen der quartalsmäßigen Berichterstattung wurden jeweils Umsatz und Ergebnis für den DATA MODUL Konzern insgesamt und differenziert nach Geschäftssegmenten dargestellt. Darüber hinaus wurden in den Aufsichtsratssitzungen die jeweils aktuelle Unternehmenssituation, die Umsatz-, Ergebnis- und Investitionsplanung sowie die operativen Zielvorgaben erörtert. Schwerpunkte der Beratungen im AufsichtsratDer Aufsichtsrat trat im Berichtsjahr zu insgesamt sechs, davon vier ordentlichen Sitzungen zusammen. Über Schwerpunkte wird im Folgenden berichtet. In der ordentlichen Aufsichtsratssitzung im März 2016 wurden die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse der DATA MODUL AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt und eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat stellte den Jahresabschluss der DATA MODUL AG fest und billigte den Konzernabschluss. An der Sitzung nahmen Vertreter des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, teil. Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat mit dem vom Vorstand vorgelegten Bericht der DATA MODUL AG über Beziehungen mit verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) befasst. Außerdem wurden die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und in diesem Zusammenhang die Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats diskutiert und verabschiedet. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG und die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com/de/unterneh-men/investoren/corporate-governance.html öffentlich zugänglich gemacht. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat in der ordentlichen Sitzung im März 2016 insbesondere die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2016 eingehend diskutiert und die Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung verabschiedet. Als weiterer Schwerpunkt wurde eine Erweiterung der Kapazitäten des Produktions und Logistikstandorts Weikersheim erörtert und diesem Vorhaben zugestimmt. Gegenstand der ordentlichen Aufsichtsratssitzungen im September und November 2016 war vornehmlich die aktuelle wirtschaftliche Lage und die weitere Geschäftsentwicklung des DATA MODUL Konzerns. In der ordentlichen Sitzung im Dezember 2016 berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat über die aktuelle Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns. Der Vorstand stellte die Budgetplanung für die Jahre 2017 bis 2019 sowie die Strategie "Shape 2020" vor. Der Aufsichtsrat erteilte hierzu seine Zustimmung. Prüfung des Jahres- und KonzernabschlussesDie Hauptversammlung wählte am 19. Mai 2016 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der DATA MODUL AG für das Geschäftsjahr 2016 wurden vom Vorstand nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend gemäß § 315a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften. Beide Abschlüsse einschließlich der Lageberichte wurden vom Abschlussprüfer Ernst & Young geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Zudem hat Ernst & Young den Abhängigkeitsbericht geprüft. Der Bericht betrifft den Zeitraum 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016. Der Abschlussprüfer Ernst & Young hat den Abhängigkeitsbericht mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1.die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2.bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, 3.bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen." Der Aufsichtsrat befasste sich in seiner Sitzung im März 2017 ausführlich mit den Abschlüssen sowie dem Abhängigkeitsbericht. Die Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an der Sitzung teil, berichteten über das Ergebnis ihrer Prüfungen und erteilten zusätzliche Auskünfte. Im Rahmen seiner Prüfung hat der Abschlussprüfer keine wesentlichen Schwächen im Aufbau oder in der Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems festgestellt. Der Aufsichtsrat hat auch seinerseits den Jahresabschluss und den Lagebericht der DATA MODUL AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sowie den Abhängigkeitsbericht geprüft. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Abhängigkeitsbericht, die Schlusserklärung des Vorstands zum Abhängigkeitsbericht sowie das Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt beide Jahresabschlüsse und schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns an. Zusammensetzung des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat der DATA MODUL AG besteht aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum keine Ausschüsse gebildet, weil diese bei einem dreiköpfigen Aufsichtsrat keine Effizienzsteigerung erwarten lassen. Mit Ablauf des 30. Mai 2016 endete infolge seiner Amtsniederlegung die Amtszeit des Aufsichtsratsmitglieds der Anteilseigner und Vorsitzenden des Aufsichtsrats Herrn Amir Mobayen. Frau Kristin D. Russell wurde durch Beschluss des Amtsgerichts München vom 15. Juni 2016 gemäß § 104 Abs. 1 Satz 1 AktG anstelle von Herrn Amir Mobayen zum Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft bestellt. Daneben fungierte Herr Brian Armstrong im Geschäftsjahr 2016 als Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat. Dieser hat sein Amt zum Ablauf des 31. Dezember 2016 niedergelegt. Als dessen Nachfolger wurde Herr Jim Petrie mit Wirkung ab 1. Januar 2017 durch Beschluss des Amtsgerichts München vom 1. Dezember 2016 gemäß § 104 Abs. 1 Satz 1 AktG bestellt. Als Arbeitnehmervertreter gehört unverändert Herr Wolfgang Klein dem Aufsichtsrat an. Dank und Anerkennung des Aufsichtsrats gebühren schließlich auch dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von DATA MODUL weltweit für ihr Engagement und für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2016.
München, im März 2017 Für den Aufsichtsrat Kristin D. Russell, Vorsitzende des Aufsichtsrats Data Modul WELTWEITMit mittlerweile sieben DAX-Unternehmen im Stadtgebiet zählt München zu einer der erfolgreichsten deutschen Großstädte und gehört auch im internationalen Vergleich zu den führenden Wirtschaftsmetropolen. DATA MODUL schätzt als Global Player und Hidden Champion des Mittelstandes die optimalen Bedingungen am Standort und folgt dem Motto "In München daheim, in der Welt zu Hause". UNSERE STANDORTEDATA MODUL DEUTSCHLAND
DATA MODUL INTERNATIONAL
ZAHLEN UND FAKTENStand: 31.12.2016
EINE ERFOLGSGESCHICHTEDATA MODUL hat sich in 45 Jahren erfolgreich zu einem der wichtigsten Technologiepartner Europas entwickelt und ist europäischer Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Als weltweit agierender Spezialist für Display- und Systemlösungen fokussiert sich die DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, zunehmend auf Eigenentwicklungen und generiert damit bereits die Hälfte des Umsatzes. Mit eigenem Entwicklungs- und Fertigungsstandort in Weikersheim werden auf über 18.000 m2 Eigenprodukte, kundenspezifische Lösungen und Value-Added-Services realisiert, die den Kunden unterschiedlichster Branchen dank optimierter Designzyklen eine deutlich schnellere Produkteinführungszeit ermöglichen. Durch den Ausbau der Embedded-Kompetenzen verfügt DATA MODUL zukünftig über ein noch breiteres Spektrum an Kompetenzen für visuelle Applikationen und übertrifft damit die Erwartungshaltung seiner Kunden. Als global agierendes Unternehmen baut DATA MODUL sein Netz in den dominanten Märkten Europa, Asien und Nordamerika weiter aus. Durch den Ausbau der eigenen Kompetenzen und die strategische Expansion in den amerikanischen und skandinavischen Wachstumsmärkten sowie in Asien bringt sich DATA MODUL auch in diesen Regionen für die Zukunft in Stellung. PRODUKTPORTFOLIODATA MODUL ist Hersteller von kompletten Systemlösungen für den industriellen und professionellen Bereich. Das umfangreiche Distributionsportfolio aus Displays, Touchscreens und Embedded-Lösungen und die innovativen Eigenentwicklungen ermöglichen ein in Europa einzigartiges modulares Konzept - die erfolgreiche Basis für die Entwicklung einer Vielzahl von anspruchsvollen Anwendungen. Im Zeitalter der Visualisierung von Informationen finden sich Produkte und Lösungen von DATA MODUL weltweit in professionellen Industrieanwendungen, die einen hohen Qualitätsstandard erfordern. Diese visuellen Applikationen stellen die wichtigste Schnittstelle im industriellen Umfeld zwischen Mensch und Maschine dar und versorgen den Kunden mit optisch ansprechenden Informationen. PRODUKTE UND KOMPETENZENSYSTEMEAuf Basis eines modularen Konzepts entwickelt DATA MODUL kundenspezifische Systemlösungen für eine Vielzahl von anspruchsvollen Anwendungen. DATA MODUL Systemkomponenten und -lösungen sind weltweit in Industrieanwendungen und Informationssystemen mit hohen Anforderungen an den Qualitätsstandard zu finden. Durch industrielle Komponenten aus dem Distributionsportfolio und dem Einsatz von Eigenentwicklungen kann DATA MODUL eine langfristige Verfügbarkeit garantieren und die Produkteinführungszeit erheblich verkürzen. EMBEDDEDDATA MODUL bietet perfekt abgestimmte Embedded Computer-Systeme basierend auf x86- und ARM-Architekturen. Von vorkonfigurierten Kits über kundenspezifische Baseboards bis hin zu professionellem Embedded Computing Design ist die komplette Bandbreite an Embedded-Lösungen verfügbar. Die entscheidende Schlüsseltechnologie zur Ansteuerung von Displays wird mit einer großen Bandbreite an Building Blocks und Lösungen angeboten und basiert auf DATA MODUL eigenem Know-how. DISPLAYSNeben den eigenen Displays der Marke BATRON bietet DATA MODUL als größter TFT-Anbieter Europas die Produktportfolios aller führenden Hersteller an. Die variantenreiche Displaybandbreite erfüllt jede Anforderung und ermöglicht moderne und innovative Gerätedesigns. Kompakte Bauweise, hohe Kontrastwerte und extrem große Blickwinkel sind wichtige Aspekte bei der Auswahl des richtigen Displays im Industriebereich. Darüber hinaus ist eine langfristige Verfügbarkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend, wenn es um die Auswahl des richtigen "Gesichts" für die jeweilige Bedieneinheit geht. TOUCHTouchlösungen sind fester Bestandteil des DATA MODUL Portfolios und technologieübergreifend in allen Varianten und Größen verfügbar. Dabei liegt der Fokus auf den Eigenentwicklungen der Projected-Capacitive-Serie easyTOUCH und easyTOUCH DISPLAYS, die eigens für den industriellen Einsatz entwickelt wurde. Dabei setzt DATA MODUL auf die eigenentwickelten Touchsensoren und Controller Boards, die Mehrfinger- und Gestensteuerung ermöglichen. Die komplette PCAP-Lösung bestehend aus Touchsensor, Controller, Firmware, Frontglas und Optical Bonding wird aufeinander abgestimmt und aus einer Hand geliefert. HIGHLIGHTSDIE HÖHEPUNKTE DES JAHRESDas Geschäftsjahr 2016 der DATA MODUL war geprägt von Veränderungsbereitschaft, Handlungsschnelligkeit und Innovationsstärke. Der Ausbau der Fertigungskompetenzen, die Investitionen in neue Technologien und die Optimierung der Prozesse sind Quintessenz eines ereignisreichen Jahres. HIGHLIGHTS 2016NEUER AUSSENAUFTRITT DER DATA MODULIm Zuge des immer globaler werdenden Handelns hat DATA MODUL den eigenen Auftritt 2016 grundlegend überarbeitet. Vor allem die neu konzipierte Website orientiert sich an den Bedürfnissen des Marktes und wird 2017 um einen neuen Online-Produktkatalog erweitert. Damit folgt DATA MODUL dem Trend der Online-Informationsbeschaffung für erklärungsbedürftige Technologieprodukte. EUROPAS FÜHRENDER ANBIETER IM BEREICH DES INDUSTRIELLEN BONDINGSMit der Verdoppelung der Reinraumfläche, einer neuen Flüssigverklebemaschine, einem neuen Folienlaminationsgerät inkl. Autoklaven und einer vollautomatischen Glasreinigungsmaschine positioniert sich das Unternehmen als Europas führender Anbieter im Bereich des optischen Verklebens von Display, Touchsensor und Frontglas. Mit dem Ausbau der technologischen Kompetenz und der Produktionskapazitäten reagiert das Unternehmen frühzeitig auf die immense Nachfrage auch bei großen Stückzahlen. WEITERES REKORDJAHR 2016Mit den Unternehmenskennzahlen 2016 bestätigen sich die Bemühungen und strategischen Entscheidungen im Rahmen des Strategieprogramms "Shape 2020" eindrucksvoll. Mit umfangreichen Investitionen in die Entwicklungs- und Produktionskompetenz legt DATA MODUL den Grundstein für ein zukünftig weiterhin rasantes Wachstum. WEIKERSHEIM - EIN STARKER STANDORT2016 feierte DATA MODUL mit dem 60-jährigen Bestehen des Standorts Weikersheim sowohl die beeindruckende Firmengeschichte als auch die Gegenwart des Unternehmens und zukünftige Ereignisse. Dabei standen vor allem auch die eigenen Mitarbeiter als Basis für den Erfolg im Fokus, deren Leidenschaft für das Unternehmen, kombiniert mit der internationalen Ausrichtung des Unternehmens, bis heute Denken und Handeln der DATA MODUL bestimmt. IN MÜNCHEN DAHEIM, IN DER WELT ZU HAUSEDATA MODUL war auch 2016 wieder Aussteller auf der weltweit wichtigsten Messe der Elektronikindustrie, der "electronica" in München. Als Treffpunkt der Branche nutzte DATA MODUL die Möglichkeit, sich mit Kunden als auch Lieferanten über aktuelle Trends und Marktgeschehnisse auszutauschen und stellte mit neuen Computer-on-Modulen, einem 3D-Force-Touch und einem ultradünnen 18,5"-Monitor die neuesten Eigenentwicklungen vor. AUSBAU DER EMBEDDED-KOMPETENZMit der Eröffnung des neuen Entwicklungsbüros in Deggendorf und der kontinuierlichen Erweiterung des Entwicklungsteams betont DATA MODUL seine Expansionsfähigkeit im Bereich Embedded Computing und die Kernkompetenz im Angebot für modulare Embedded-PC-Lösungen. Der massive Ausbau der Produktlinie Embedded mit eigenentwickelten Computer-on-Modulen, Single-Board-Computern, Carrier Boards, LCD Controller Boards und vorkonfigurierten Embedded Kits, bestehend aus Embedded Board, Display, angepasstem Kabelsatz und spezifischem OS-Image stieß nicht nur bei den beiden Leitmessen "embedded world" in Nürnberg und "electronica" in München auf breites Interesse. Vor allem im Bereich der x86- und ARM-basierten CPU-Boards für Embedded-Systeme entwickelte DATA MODUL im abgelaufenen Jahr ein umfangreiches Portfolio in den gebräuchlichsten Formfaktoren und unterschiedlichsten Leistungsklassen. Als Standard für diese Referenzdesigns dient der weltweit führende Formfaktor im Bereich modularer Embedded-PC-Lösungen: COM-Express. Dieser deckt die Leistungsklassen von Low Power Single-core-Designs bis hin zu hochperformanten Multi-Core-Lösungen ab. Das modulare Konzept resultiert für den Kunden in validierten Kernkomponenten, reduzierten Entwicklungsaufwendungen und einer geringeren Qualifizierungsdauer kundenspezifischer Produkte. Embedded-Kunden profitieren von der hohen Standardisierung und Skalierbarkeit der COM-Express-Module. Bei DATA MODUL stehen die Spezifikationskonformität und der direkte Integrationssupport von Entwickler zu Entwickler an oberster Stelle. Auf alle n Modulen wird zudem der einheitliche, eigenentwickelte Embedded Board Controller DMEC (DATA MODUL Embedded Controller) eingesetzt. Mit diesem Controller wird unter anderem das in der COM-Express-Spezifikation definierte Feature-Set bereitgestellt. Zusätzlich sind weitere nützliche Funktionen realisiert, die ein Modul erst zum Embedded-Modul machen. Alle neuen Intel-Prozessor-Plattformen (der Intel IOTG Roadmap folgend) werden auf dem Modul-Standard COM-Express umgesetzt. Diese Referenzmodule können dann auf Baseboards sofort in Serie eingesetzt werden oder auch als "Building Block" für kundenspezifische Single-Board-Computer (ODM-Designs) Verwendung finden. Pünktlich zur "embedded world" in Nürnberg und der "electronica" in München wurden jeweils weitere Module als Building Block für Baseboards oder kundenspezifische ODM-Designs vorgestellt. Somit erweiterte DATA MODUL das eigene COM-Express-Portfolio pünktlich mit dem offiziellen Intel-Launch der Braswell- und Skylake-Prozessorfamilien. Designanforderungen und Displaytrends verlangen Embedded-KompetenzEine enorm steigende Nachfrage bei Embedded-Anwendungen verzeichnen designaffine Monitorlösungen mit wenigen Schnittstellen und vereinfachter Ansteuerungsmöglichkeit mit dem Ziel der Ein-Kabel-Lösung. Die Vorteile liegen zum einen in der vereinfachten Anbindung und zum anderen im Kostenbereich, da lediglich ein Standardkabel für Display, Touch, Audio und Spannungsversorgung benötigt wird. Aber auch Design-aspekte spielen eine Rolle, da durch das Miniaturisieren der Stecker kompaktere und flachere Gerätedesigns und dementsprechende Einbauvarianten möglich sind. Mit einem USB-Type-C-Steckverbinder und der damit möglichen Übertragung von Display-Port-Signalen über Alternate Mode und mit der Stromversorgung über ein einziges USB-Type-C-Standardkabel wurde eine neue Übertragungsschnittstelle geschaffen, die DATA MODUL adaptierte und für industrielle Anwendungen mit dem neuen Controller Board eMotion USB verfügbar macht. Die eMotion USB wurde mit kompakten Abmessungen realisiert: 80 mm (L) x 100 mm (B) x 10 mm (H), um mit den kleinen Steckern bzw. Buchsen auch einen geringen Bauraum zu ermöglichen. Aber auch TFT-Displays mit höherer Auflösung gewinnen aufgrund der vielen Vorteile in verschiedenen Branchen zunehmend Beachtung. Die zunehmende Nachfrage nach Displays mit UHD/4K-Auflösung und die Anforderung, diese Displays über die gängigen Grafik- bzw. Video-Schnittstellen bedienen zu können, führte DATA MODUL zur Weiterentwicklung der eMotion-LCD-Controller-Board-Serie um eine zusätzliche Scalerkarte. Mit eMotion UHD steht Kunden seit 2016 eine Scalerkarte zur Verfügung, die diese Anforderungen erfüllt und inklusive passender Kabel, Inverter/Konverter und angepasster Firmware für das jeweilige TFT geliefert wird. Dabei stehen bei DATA MODUL die Themen Langzeitverfügbarkeit, Produktstabilität und Qualität an oberster Stelle. INVESTITIONEN 2016Der Markt für Consumer Electronics setzt immer neue Trends bei Display- und Touchsystemen, die in Folge auch in professionellen Anwendungen gefordert werden. DATA MODUL hat auf den wachsenden Markt für anspruchsvollere Display- und Touchlösungen reagiert und im vergangenen Jahr weiter in die Entwicklungs- und Produktionskompetenz investiert, so wie es auch im Rahmen des Unternehmensstrategieprogramms "Shape 2020" festgelegt wurde. Mit dem Ausbau der Produktions- und Reinraumfläche investiert DATA MODUL in eine erfolgreiche Zukunft und den Fortbestand des Unternehmensstandorts und somit auch in Standortsicherheit und Arbeitsplatzsicherheit. Das 60-jährige Standortjubiläum in Weikersheim ist ebenso wie die Verdoppelung der Anzahl der Mitarbeiter in den vergangenen fünf Jahren eindrucksvoller Beweis für die zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens. Besonders wichtig für den Optical-Bonding-Prozess und die Assemblierung von Display-, Touch- und Glaskomponenten ist die Fertigung unter Reinraumbedingungen, zur Vermeidung von Verunreinigungen und Einschlüssen in Klebeverbindungen. Der vorhandene Reinraum wurde um einen weiteren separaten Reinraum auf nunmehr über 500m2 ergänzt. Die beiden Räumlichkeiten haben voneinander unabhängige Klimasteuerungen mit Luftfeuchtigkeitskontrolle, um eine kontinuierliche, stabile Prozessumgebung zu schaffen. Die Qualifizierung des neuen Reinraums erfolgte im Juli 2016 nach EN ISO 14644 - Klasse 7. Neben der Vergrößerung des Reinraums wurde auch in die Produktionskapazitäten aufgrund gestiegener Nachfrage investiert und der bestehende Maschinenpark erweitert. Das bewährte Verfahren der Flüssigverklebung für glasbasierte Sensortechnologien wird bei DATA MODUL seit über vier Jahren beherrscht. In 2016 wurde die mittlerweile dritte Bondingmaschine installiert und das vollautomatische Verkleben von Displays und Touch-sensoren inkl. Frontglas ermöglicht. Durch die Doppelschlittenautomatik werden gleichzeitig zwei Einheiten verarbeitet, was eine Verdoppelung der Produktionskapazität zur Folge hat. Neben der Flüssigverklebung beherrscht DATA MODUL seit 2016 auch den Prozess des OCA-Laminationsverfahrens von filmbasierten Touchsensoren. Der Rollen-Laminator arbeitet mit OCA-Technologie (Optical Clear Adhesive) und kann Displaygrößen von 5" bis 32" vollautomatisch bearbeiten. Hierbei nutzt DATA MODUL die OCA-Schicht auf den Filmsensoren. Der dazugehörige Druckbehälter (Autoklav) ermöglicht das prozessstabile Aushärten der Schichtverbindungen. Mit der Implementierung dieses Prozesses stehen Kunden weitere Sensor- und Verklebungstechnologien zur Verfügung. Die voll- und halbautomatisch arbeitenden LOCA- , OCA- und Tail-Bondingmaschinen machen den Maschinenpark von DATA MODUL zum europaweit einzigen und größten mit dieser Qualität und Flexibilität. Durch das LOCA-Flüssigklebeverfahren werden Unebenheiten auf Komponentenebene ausgeglichen, was direkt zu einer verbesserten Ausbeute führt. Mittels dieses Verfahrens können auch Displays mit hohen Metallrahmen (Bezel) problemlos vollflächig verklebt werden (Direct Bonding/Complete Bonding). Auch die 2016 angeschaffte Glas-Waschmaschine ist eine Spezialanfertigung für DATA MODUL und in Europa einzigartig. Sie wäscht komplett gebondete Einheiten vollautomatisch und verbessert so Produktqualität und -stabilität. Was bis vor Kurzem in Handarbeit geleistet wurde, übernimmt nun diese Reinigungsmaschine und bringt damit Zeitersparnis, Prozessoptimierung und erhöhte Qualitätssicherheit. Mit dem Gap Filling/Robotic Dispenser steht eine spezialangefertigte Maschine zur Verfügung, die ebenfalls weltweit einzigartig ist und zur automatischen Verklebung, Abdichtung und Positionierung der gebondeten Touch-Einheiten in unterschiedlichsten Frontrahmen dient. Diese neue Technologie ermöglicht vollautomatisierte Prozesse und damit Reduktion der Produktionszeit, der Materialkosten, der Chemikalienresistenz (über die Gap-Versiegelung) sowie eine Verbesserung der optischen Eigenschaften. Darüber hinaus wurden sieben neue Jungheinrich Shuttles im bestehenden Kleinteillager systemintegriert. Sie beschleunigen und simplifizieren die Lagerlogistik zusätzlich. CORPORATE RESPONSIBILITYDATA MODUL steht für verantwortungsvolles Management im Interesse der Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und sämtlicher Partner, die mit unserem Unternehmen in Verbindung stehen. Transparenz, Umsicht und ein angemessenes Risikomanagement sind die Maximen, die unseren Entscheidungsprozessen zugrunde liegen. Wir erzielen langfristige Erfolge durch Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette und bauen unsere Unternehmenskultur auf Vielfalt, Vertrauen und dem gemeinsamen Streben nach Verbesserung auf. Qualität, Innovation und Kundenzufriedenheit sind unser Antrieb. Verlässlichkeit und Zukunftsfähigkeit prägen unser Denken und Handeln. Kompetenz, Freude an der Arbeit und eine offene Führungskultur machen uns erfolgreich. DATA MODUL ALS ARBEITGEBERUNSERE MITARBEITERAuch in diesem Jahr haben wir den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortgesetzt und Wachstum, Stabilität und Wertsteigerung für unser Unternehmen sichergestellt. Die Überzeugung, dass Stillstand Rückschritt bedeutet, hat uns bereits in der Vergangenheit angetrieben und die erfolgreiche Entwicklung des Konzerns in einem hart umkämpften Markt ermöglicht. Dem Anspruch, unsere Arbeitswelt stets aufs Neue zu hinterfragen, unsere Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und die Unternehmensstrukturen zu verbessern, sind wir treu geblieben und haben mit Innovationskraft, Qualitätsbewusstsein und Freude an der Arbeit ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr absolviert. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern konnten wir Meilensteine erreichen, die uns zukünftig noch leistungsfähiger machen: Unter anderem wurden die Medizinzertifizierung ISO 13485 planmäßig absolviert, weitere Synergieeffekte im Konzern identifiziert und genutzt, die Konsolidierung konsequent fortgeführt und ein kontrollierter Aufbau von Arbeitsplätzen betrieben, um unsere Wachstumsziele erreichen zu können. Die Herausforderungen, die dies mit sich brachte, haben unsere Mitarbeiter bereitwillig angenommen und erfolgreich bewältigt. Insbesondere die Vereinheitlichung von Prozessen und die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Standorten, auch im Hinblick auf unsere stetig wachsenden Auslandsniederlassungen, haben sie erfolgreich vorangetrieben. In der konsequenten Verfolgung unserer Strategie, Effektivität zu gewährleisten, Marktanteile weiter auszubauen und unsere Kunden von unseren Produkten und unserem Unternehmen zu begeistern, haben unsere Mitarbeiter einmal mehr den größten Beitrag geleistet. Ihnen gelten unser Dank und unsere Anerkennung. Die Anforderungen an die Organisationsstruktur und an unsere Mitarbeiter steigen mit dem Wachstum und der Weiterentwicklung des DATA MODUL Konzerns. Das Senior Management Team als Führungsebene, das aus langjährigen und erfahrenen Führungskräften des Konzerns besteht, verantwortet das operative Tagesgeschäft und die Ressorts des Konzerns. Es steht für Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit. Die zweite und dritte operative Führungsebene wurde ausgebaut, um disziplinarische und fachliche Verantwortung sowie Entscheidungsbefugnisse an Abteilungs- und Teamleiter weitergeben zu können. So gewährleisten wir kurze und schnelle Entscheidungswege, einen effizienten Kommunikationsfluss, eine produktive Arbeitsatmosphäre und teamorientiertes Arbeiten. Den großen Einsatz unserer Mitarbeiter würdigen wir mit einer leistungsgerechten Entlohnung, monetären Erfolgsbeteiligungen, flexiblen Arbeitszeitregularien, vielfältigen Schulungen und breitgefächerten Seminarangeboten. Ergonomische Arbeitsplätze, Sprachkurse und Firmensport für unsere Mitarbeiter runden das Angebot ab und sind für uns selbstverständlich. Die Herausforderungen der Zukunft haben wir erkannt und uns anspruchsvolle Ziele gesetzt, die wir gemeinsam weiterverfolgen. Das Strategieprogramm "Shape 2020" fasst diese zusammen und steht für unser Commitment, klare Vorgaben zu formulieren und uns an ihnen messen zu lassen. Die Sicherstellung unserer Arbeitgeberattraktivität in einem anspruchsvollen Umfeld, die Weiterentwicklung der Corporate Culture im Sinne einer erfolgreichen Feedbackkultur und attraktive Programme zur Nachwuchsförderung sind nur einige der Bausteine, mit denen wir auch in der Zukunft ein erfolgreicher und verlässlicher Partner für unsere Mitarbeiter sein werden. Das ist uns Auftrag und Verpflichtung zugleich. Konzernlagebericht 20161. Grundlagen des Konzerns1.1 GeschäftsmodellDie DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München (kurz: "DATA MODUL") ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. DATA MODUL entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme und gliedert sich in die Geschäftsbereiche Displays und Systeme. Der Geschäftsbereich Displays beinhaltet hauptsächlich den Einkauf und Vertrieb von DATA MODUL Displays, easyTOUCH Displays, elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkten für den industriellen Einsatz und den Automotive Bereich. Unsere easyPanel- und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Digital Signage bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme. Die Hauptabsatzmärkte der Gesellschaft sind in allen Bereichen Märkte mit langfristigen Wachstumsaussichten und ermöglichen dem DATA MODUL Konzern somit langfristig Wachstumschancen. Wir bedienen überwiegend Kunden in den Branchen Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive sowie der Gaming Industrie. Aus diesem Grund ist DATA MODUL zum einen vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung des Maschinenbaus als Hauptbranche abhängig. Zum anderen sind wir auch von dem Verhalten unserer Kunden abhängig, da unsere Aufträge immer größere Volumina annehmen und unsere Produkte an Komplexität zunehmen, sodass Aufträge immer häufiger auch langfristige Projekte werden, die uns zu langfristigen Partnern unserer Kunden machen. Der DATA MODUL Konzern ist geografisch an Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Dubai, Singapur, Hong Kong, Shanghai sowie den USA mit eigenen Landesgesellschaften vertreten. 1.2 SteuerungssystemeDATA MODUL spiegelt dabei die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die DATA MODUL AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane, die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat, die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen ausgiebig diskutiert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Berichten des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, wird nach den Segmenten (Displays und Systeme), wie sie auch im Konzernabschluss dargestellt werden, berichtet. Dabei dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, das EBIT sowie der Jahresüberschuss. Als Renditekennzahlen dienen die EBIT-Rendite sowie die Eigenkapitalrendite. Die operative Unternehmensführung wird vom Vorstand und seinen Führungskräften ausgeübt. 1.3 Forschung und EntwicklungUnser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg unseres Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen im Geschäftsjahr 2016 bei TEUR 5.919 (i.Vj. TEUR 6.517), darin enthalten sind Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte in Höhe von TEUR 531 (i.Vj. TEUR 1.327). In 2015 waren die Entwicklungskosten durch einen Einmaleffekt eines Impairment auf ein Entwicklungsprojekt in Höhe von TEUR 900 belastet. Höhere Aufwendungen ergaben sich durch weitere Neueinstellung von Mitarbeitern. Im Jahresdurchschnitt waren in der Entwicklungsabteilung 75 Mitarbeiter (i.Vj. 66 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/Umsatz) betrug dabei 3,0% (i.Vj. 3,6%). Im Geschäftsjahr 2016 haben wir folgende Schwerpunkte in der Forschung und Entwicklung gesetzt: 1.Bewahren der langfristigen Zukunftssicherheit 2.Steigern der technologischen Wettbewerbsfähigkeit 3.Optimieren der Forschung und Entwicklung Ressourcen-Allokation Wir haben dabei insbesondere in Ansteuerelektroniken, Industrieapplikationen und OEM-Produkte investiert sowie unseren Produktions- und Entwicklungsstandort in Weikersheim weiter ausgebaut. Hohe Erwartungen haben wir insbesondere auch an unsere Entwicklungsprojekte der Touch- und Optical-Bonding Technologie. Zusammen mit unseren Aktivitäten im Embedded Bereich waren dies die Schwerpunkte in unserer Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr. Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Forschung, Produktentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung. Im Rahmen unserer Entwicklungsaktivitäten haben wir TEUR 832 in unsere immateriellen Vermögenswerte aktiviert (i.Vj. TEUR 1.018). Dies entspricht einer Aktivierungsquote von 14,1% (Aktivierung/Forschungs und Entwicklungsaufwand) (i.Vj. 15,6%). Dem standen Abschreibungen in Höhe von TEUR 531 (i.Vj. TEUR 1.327) gegenüber, woraus sich ein Nettogewinn von TEUR 301 (i.Vj. Nettoverlust TEUR 309) ergibt. Forschungsaufwendungen werden nicht aktiviert. Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung. In gleichem Maße zielen unsere Anstrengungen auf eine ressourcenschonende Produktion zur Vermeidung und Verringerung von Abfällen und Emissionen. 2. Wirtschaftsbericht2.1 GeschäftsverlaufDATA MODUL hat im Geschäftsjahr 2016 die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genutzt und konnte auch dank der stringenten Umsetzung unseres Strategieprogramms "Shape 2020" ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 erzielen. Wesentliche Ziele und Themen waren dabei im vergangenen Jahr:
Unsere sehr guten Leistungen zeigen sich darin, dass wir alle maßgeblichen Planzahlen erreicht und unsere Prognosewerte teilweise übertroffen haben. scroll
In Deutschland hat sich der Auftragseingang und in der Folge der Umsatz weiter positiv entwickelt. Italien konnte sich gegenüber dem Vorjahr wieder steigern. Die Schweiz und Frankreich blieben leider hinter unseren Erwartungen zurück. Hervorragende Ergebnisse konnten wir in den USA, Großbritannien, Singapur und Spanien erreichen. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung bestätigt den Vorstand in der Umsetzung des Strategieprogramms und zeigt eindrucksvoll, dass wir in den letzten Jahren die richtigen Weichenstellungen vorgenommen haben. Das Geschäftsjahr 2016 endete somit bei einem Jahresergebnis von TEUR 10.228 (i.Vj. TEUR 8.413). Dank unserer traditionell vorausschauenden Finanzpolitik agieren wir auch in Zukunft auf einer sehr stabilen Grundlage. Die Finanzkraft des Konzerns in Verbindung mit einer soliden Bilanz bildet eine sichere Basis auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Dividende von EUR 1,50 je Aktie vorzuschlagen. Wir sind überzeugt davon, dass die weitere Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv sein wird, was sich auch in unserem Auftragseingang und damit einhergehend unserem hohen Auftragsbestand widerspiegelt. Dazu beigetragen haben unsere erhöhten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die weitere Stärkung unseres Vertriebsteams. Wir freuen uns daher über die positive Geschäftsentwicklung in 2016 sowie das Erreichen unserer gesteckten Ziele ebenso wie über unsere guten Aussichten zur weiteren positiven Entwicklung des DATA MODUL Konzerns. Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die DATA MODUL ein hervorragendes Geschäftsjahr 2016 verzeichnen konnte. Wir haben alle unsere gesetzten Ziele erreicht und haben gehalten, was wir versprochen haben. DATA MODUL ist heute ein stärkeres, globaleres und zukunftsträchtigeres Unternehmen als zu Beginn der Umsetzung unserer Strategie. Schon heute steht fest: Mit der Strategie ist das Unternehmen in eine neue Dimension gewachsen. DATA MODUL hat 2016 von den umgesetzten Produktivitätsmaßnahmen profitiert und wird dies auch nachhaltig tun. Sofern es nicht zu einer erneuten Destabilisierung der Weltkonjunktur kommt, wird die DATA MODUL innerhalb der nächsten beiden Jahre weiter auf dem Wachstumskurs bleiben, den sich das Unternehmen im Hinblick auf seine kontinuierliche Ausrichtung zum Ziel gesetzt hatte. Dies bedeutet profitables und gesundes Wachstum mit Zuwachsraten im einstelligen Prozentbereich. 2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungena) Gesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie Weltwirtschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2016 insgesamt positiv und konnte ein Wachstum von ca. 2,5% verzeichnen. Dabei haben sich jedoch die drei großen, für DATA MODUL wichtigen Regionen (Europa, Amerika, Asien) unterschiedlich entwickelt. Auf europäischer Ebene setzte sich der Aufschwung 2016 fort und gewann durch fiskalpolitische Maßnahmen und eine höhere globale Nachfrage leicht an Dynamik, was zu einem BIP-Wachstum von ca. 1,6% geführt haben dürfte. Dieses Wachstum wurde im vergangenen Jahr von geopolitischen Risiken begleitet. Insbesondere der Ukraine-Russland-Konflikt sowie die Instabilität des Nahen Osten haben, gefolgt von der Flüchtlingskrise, die Entwicklung der europäischen Union belastet. Europa steht vor der größten Herausforderung seiner Nachkriegsgeschichte. 2016 waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht wie nie zuvor. Dabei ist Europa die Zielregion für viele Flüchtlinge aus Krisengebieten. Der Umgang mit der Flüchtlingskrise hat für massive politische Spannungen gesorgt und fundamentale politische Konstruktionsfehler der EU vor Augen geführt. Auch die Staatsschuldenkrise in einigen europäischen Ländern hat uns weiterhin begleitet und ebenso die Schwächen der Währungsunion offengelegt. Für Deutschland kann für das Jahr 2016 eine positive Bilanz gezogen werden. Nach dem starken Jahresauftakt hat die Konjunktur im Sommer etwas an Dynamik verloren. Unsicherheitsfaktoren wie der Brexit, eine schwächere Konjunktur in einigen Schwellenländern und China sowie der VW-Abgasskandal haben die Investitionsneigung der Unternehmen und die Exporte belastet. Private Konsumausgaben sowie Exporte waren wie im Vorjahr wieder wichtige Stützen der deutschen Konjunktur, sodass Deutschland ein Wachstum von ca. 1,8% in 2016 erwirtschaftet hat. In den USA hat die wirtschaftliche Erholung im Jahresverlauf stetig an Dynamik gewonnen und führte auf Jahressicht zu einem Anstieg des BIP um 1,6%. Förderlich für diese positive Entwicklung waren dabei der weitere Beschäftigungsaufbau sowie die weiter rückläufige Arbeitslosenquote. Dadurch zog der private Konsum an und unterstützte die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2016. Positiv entwickelte sich auch der Anteil der Industrieproduktion am BIP, der einen deutlichen Anstieg in 2016 erreicht hat. Im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist auch der Wachstumsmotor China leicht ins Stocken geraten. Das Wirtschaftswachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt beläuft sich 2016 auf ca. 6,7%. b) Branchenbezogene RahmenbedingungenDer Markt, in dem sich der DATA MODUL Konzern bewegt, ist ein sehr fragmentierter Markt und von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Durch den Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsressourcen und die dadurch gewonnene Flexibilität, schnell auf Marktänderungen oder Kundenanforderungen reagieren zu können, sehen wir uns aber für den Wettbewerb gut gerüstet. Die Industrialisierung der Schwellenländer, der Anstieg der Automatisierung und die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft treiben die weltweite Nachfrage nach den Produkten der Technologiebranche. Industrie 4.0 sowie die zunehmende Vernetzung von Geräten (Internet der Dinge) erschließt Technologiesektoren zusätzliches Absatzpotential. Der Weltelektromarkt stellt sich als relativ stabil heraus und ist in 2016 um 3% gewachsen und soll in 2017 um 4% wachsen. Vor allem der asiatische Elektromarkt, auf den 2015 rund 60% des weltweiten Umsatzes der Elektroindustrie entfielen, wächst überdurchschnittlich stark. Das Wachstum auf dem europäischen Elektromarkt soll 2017 laut Branchenverband ZVEI mit 3% ebenso hoch sein wie das der Region Amerika. Die mittelständisch geprägte deutsche Elektroindustrie ist Impulsgeber für jede dritte Innovation der deutschen Industrie. Das Produktportfolio der deutschen Elektroindustrie ist für die in den Industrieländern sowie in China zunehmende Automatisierung und Digitalisierung gut gerüstet. Hauptabnehmer der deutschen Elektroprodukte sind die Bereiche Automation, Medizintechnik und Fahrzeugelektronik. Die größten Exportmärkte der deutschen Elektroindustrie sind mit einem Anteil von ca. 10% die USA und China. Wichtigste Absatzregion ist mit einem Anteil von 55% nach wie vor aber die EU inklusive Großbritannien. Bis 2020 soll die Automatisierung ein jährliches Marktwachstum von 4 - 6% aufweisen, denn es sind erst ca. 5% aller Fabriken weltweit an Systeme des Internet-of-Things (IoT) angeschlossen, in zehn Jahren sollen es bereits 75% sein. Der mit Industrie 4.0 erwartete Investitionsschub eröffnet der deutschen Technologiebranche gute Wachstumsaussichten. Im Zusammenspiel mit dem deutschen Maschinenbau wird Deutschland der "Fabrikausrüster der Welt" werden. Produktionsabläufe werden sich durch die Digitalisierung weiter optimieren lassen und somit auch Kleinserienfertigungen auch im Hochlohnland Deutschland wieder darstellbar sein. Als Risiko sehen wir die hohe Innovationsdynamik und die Gefahr kostengünstigerer Nachahmerprodukte vor allem aus dem asiatischen Raum. Gleichzeitig ist durch die Globalisierung der Druck, mit Neuerungen schnell auf den Markt zu kommen ("Time to market") um das Vermarktungspotential bestmöglich auszunutzen deutlich gestiegen. Der F&E-Bedarf sowie die Anforderungen an die Mitarbeiter in Technologiefirmen ändern sich mit zunehmender Digitalisierung und immer stärkerem Zusammenspiel von Elektronik und Software. Mitarbeiter benötigen immer mehr Software- und Lösungskompetenzen. Das stark exportlastige Produktportfolio der deutschen Elektroindustrie atmet mit der BIP-Entwicklung der Länder. Politische und wirtschaftliche Risiken in Europa dürften die Investitionsneigung der Unternehmen 2017 stark beeinflussen. 2.3 Wirtschaftliche Lage des Konzernsa) ErtragslageIm Auftragseingang konnte das bereits hohe Vorjahresniveau von TEUR 179.581 wieder deutlich übertroffen werden und wir verzeichneten Aufträge in Höhe von TEUR 197.576. Durch den erfreulichen Auftragseingang und einem "Book-to-Bill" Verhältnis größer 1 stieg auch der Auftragsbestand weiter auf TEUR 102.965 an (i.Vj. TEUR 102.432). Auch im Umsatz konnten wir uns im Geschäftsjahr 2016 deutlich steigern, zum Geschäftsjahresende ergab sich ein Umsatz von TEUR 197.079 (i.Vj. TEUR 180.300). DATA MODUL konnte auch im Jahr 2016 von einem weiteren Wachstum im deutschen Maschinenbau profitieren. Die internationale Ausrichtung der DATA MODUL hat sich zudem positiv auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt. Die voran getriebene Internationalisierung spiegelt sich in höheren Auslandsumsätzen und der gestiegenen Exportquote wider. Die regionale Verteilung des Umsatzes stellte sich wie folgt dar: scroll
Die Veränderung der wesentlichen Aufwendungen und Erträge stellte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt dar:
Das Finanzergebnis in Höhe von TEUR -78 befand sich aufgrund der weiter sehr günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten des Konzerns sowie der weiteren Rückführung von Darlehen unter dem Vorjahreswert von TEUR -170. Folgend der positiven Umsatzentwicklung sowie der weiteren Effizienzsteigerung im Konzern konnte ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in Höhe von TEUR 15.039 (i.Vj. TEUR 12.576) erzielt werden, die EBIT-Rendite beträgt 7,6% (i.Vj. 7,0%). Aufgrund der geringen Finanzierungskosten ergab sich ein Jahresüberschuss vor Ertragsteuern in Höhe von TEUR 14.961 (i.Vj. TEUR 12.406). Analog dem positiven Verlauf des Vorsteuerergebnisses ergibt sich ein Jahresüberschuss von TEUR 10.228 (i.Vj. TEUR 8.413). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von EUR 2,90 in 2016 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182) im Vergleich zu EUR 2,41 in 2015 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.487.629). Die erfreuliche Ergebnisentwicklung ist letztendlich das Resultat der stringenten Umsetzung unseres neuen Strategieprogramms "Shape 2020", welches die übergeordnete Zielstellung verfolgt, im Jahr 2020 einer der weltweit führenden globalen Visual Solution Provider zu sein. Segment DisplaysIm Geschäftssegment Displays erhöhte sich der Umsatz auf TEUR 112.062 (i.Vj. TEUR 109.516). Der Anstieg um 2,3% war u.a. auch auf die verstärkte Konzentration unseres Produktportfolios zurückzuführen. Es konnte ein EBIT in Höhe von TEUR 9.373 (i.Vj. TEUR 8.539) erzielt werden. Der Jahresüberschuss in diesem Geschäftssegment beträgt TEUR 6.626 (i.Vj. TEUR 6.602). Das Segment Displays als Rückgrat unseres Konzerns konnte auch im Auftragseingang einen erfreulichen Anstieg um 7,7% auf TEUR 118.644 verzeichnen (i.Vj. TEUR 110.212). Der Auftragsbestand beläuft sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 65.561 (i.Vj. TEUR 57.861). Segment SystemeIm Segment der Systeme konnten wir den Umsatz um 20,1% auf TEUR 85.017 (i.Vj. TEUR 70.784) steigern und verzeichneten ein positives EBIT in Höhe von TEUR 5.666 (i.Vj. TEUR 4.037). Dadurch ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.602 (i.Vj. TEUR 1.811). Im Auftragseingang verzeichneten wir einen weiteren Anstieg um 13,8% auf TEUR 78.932 (i.Vj. TEUR 69.369). Der Auftragsbestand beläuft sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 37.404 (i.Vj. TEUR 44.572). Die strategische Entscheidung, das Systemgeschäft weiter auszubauen, sehen wir als richtigen Schritt an und blicken auch weiterhin optimistisch in die Zukunft dieses Geschäftssegments. b) FinanzlageKapitalstrukturDer DATA MODUL Konzern finanziert sein Geschäft soweit möglich aus eigenen Mitteln und greift, wenn nötig, bewusst auf Bankfinanzierungen sowie Lieferantenkredite zurück. Der DATA MODUL Konzern sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund im Wesentlichen durch Natural Hedging ab. Sicherungsbeziehungen durch Hedge Accounting bestehen zum Stichtag nicht. Die Eigenkapitalquote beträgt 68,0% (i.Vj. 66,6%), die Fremdkapitalquote 32,0% (i.Vj. 33,4%). Der Verschuldungsgrad beträgt 47,1% (i.Vj. 50,0%) (Fremdkapital/Eigenkapital). Die Fremdmittel setzen sich dabei überwiegend zusammen aus:
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Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR): scroll
Zudem bestehen Avalverpflichtungen in Höhe von TEUR 880 (i.Vj. TEUR 1.453). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR): scroll
Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr frühzeitig die Refinanzierung sowie die Finanzierung des weiteren Wachstums sichergestellt. Daher wurden die Kreditlinien und Avalrahmen verlängert, um kurzfristig unsere Working Capital Finanzierung und somit das schnelle Ausnutzen sich ergebender Geschäftschancen sicherzustellen. Die Kreditlinien in Höhe von TEUR 28.000 stehen den Gesellschaften gemeinsam bis auf Weiteres zur Verfügung. Diese Linien waren zu 13,9% zum Stichtag ausgenutzt. Somit bestehen für die Finanzierung des Konzerns keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Im Falle eines zukünftigen Change of Control soll mit den Banken die weitere Zusammenarbeit besprochen werden. Besondere Finanzierungsmaßnahmen oder Finanzierungsvorhaben bestanden im Berichtszeitraum nicht. InvestitionenIm abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung und unserem Strategieprogramm angepasst. Die Investitionen dienten der Kapazitätserweiterung, der Rationalisierung und der damit verbundenen Produktivitätserhöhung der Fertigung sowie der Innovation und Qualitätssteigerung unserer Displays und Services. Des Weiteren wurde in die IT Infrastruktur, die Logistik und die Arbeitsplatzausstattung investiert. Im Geschäftsjahr 2016 haben wir Investitionen in Höhe von TEUR 4.031 (i.Vj. TEUR 2.719) getätigt. Die wesentlichsten Investitionen teilen sich dabei auf in
Eine Aufteilung der Investitionen auf die Segmente ergibt sich wie folgt:
Wesentliche Investitionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht. LiquiditätDer Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit beträgt zum Stichtag TEUR 6.325 (i.Vj. TEUR 7.049). Im Wesentlichen ist dies folgend der Umsatzentwicklung auf die Erhöhung der Vorräte sowie den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Die DSO zum 31.12.2016 beträgt 43,87 Tage (i.Vj. 43,16 Tage). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt zum Jahresende TEUR -4.423 (i.Vj. TEUR -1.840). Demgegenüber standen insbesondere Auszahlungen für die Dividende in Höhe von TEUR 423 (i.Vj. TEUR 423) sowie die Tilgung von kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4.000 (i.Vj. TEUR 5.050). Zum Ende des Jahres verfügte der Konzern über TEUR 17.193 (i.Vj. TEUR 19.334) liquide Mittel. Das Nettofinanzvermögen beträgt zum Stichtag TEUR 14.193 (i.Vj. TEUR 12.334). Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen können aus den liquiden Mitteln beglichen werden. Ein Rating einer externen Ratingagentur besteht derzeit nicht. Der positive Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und die uns zur Verfügung stehenden Kreditlinien haben uns in der Vergangenheit dazu veranlasst, keinen Ratingprozess bei einer Agentur in Auftrag zu geben. Die vorliegenden Informationen von verschiedenen namhaften Kreditinstituten zeigen, dass DATA MODUL dort mit einer guten Bonitätseinstufung beurteilt wird. Jedoch hat sich aufgrund der Zugehörigkeit zur ARROW-Gruppe das Rating bei den Banken für die DATA MODUL im Berichtsjahr verschlechtert. c) VermögenslageDie Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 12.647 auf TEUR 103.041 (i.Vj. TEUR 90.394) erhöht. Im Bereich der Aktiva ist dieser Anstieg im Wesentlichen auf die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den Vorräten zurückzuführen. Die Dividendenausschüttung im Berichtszeitraum betrug TEUR 423 (i.Vj. TEUR 423). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund der Tilgung von kurzfristigen Darlehen auf TEUR 3.000 (i.Vj. TEUR 7.000) verringert. Die Gesellschaft unterhält zum Bilanzstichtag keine langfristigen Bankverbindlichkeiten. Der DATA MODUL Konzern weist zum Stichtag eine Eigenkapitalquote von 68,0% (i.Vj. 66,6%) auf. 2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatorena) Finanzielle LeistungsindikatorenIn der nachfolgenden Tabelle werden die relevanten finanziellen Leistungsindikatoren des Berichtsjahres und des Vorjahres dargestellt: scroll
b) Nichtfinanzielle LeistungsindikatorenNeben finanziellen Kennzahlen sind für DATA MODUL auch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie Arbeitnehmerbelange, langfristige Kunden- und Lieferantenbeziehungen, Umweltbelange sowie ISO-Zertifizierungen von großer Bedeutung. In Bezug auf die Arbeitnehmerbelange weist DATA MODUL eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von acht Jahren auf. Dies spricht für besonders langfristig orientierte Arbeitsbeziehungen mit unseren Mitarbeitern, die durch interne Ausbildung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden. Durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und teilweise variablen Gehaltsbestandteilen honorieren wir auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Dies führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und demzufolge einer geringen Fluktuation. Zum 31. Dezember 2016 wurden im DATA MODUL Konzern 404 Mitarbeiter im Vergleich zu 378 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Anstieg um 8,5% auf 395 Mitarbeiter (i.Vj. 364 Mitarbeiter). Der Anstieg der beschäftigten Mitarbeiter hat sich aus der weiter ansteigenden Nachfrage nach unseren Produkten und damit einhergehend der Stärkung unseres Vertriebs sowie höheren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ergeben. Der Konzern beschäftigte Mitarbeiter aus über 20 Nationen in den unterschiedlichen Gesellschaften. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Zum Bilanzstichtag waren 35 Auszubildende im Konzern beschäftigt. Der Wirtschaftsstandort München und die dadurch gesteigerte Arbeitgeberattraktivität kommt uns bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter zugute. Neben unseren Mitarbeitern sehen wir als weiteren wesentlichen Mehrwert unsere langjährigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen an. Sowohl gegenüber unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden legen wir sehr viel Wert auf Ehrlichkeit und Loyalität, was zu einer hohen Betriebszugehörigkeit und langfristigen Kundenbeziehungen sowie Kundentreue geführt hat. Diese belegen unsere hohe Produktqualität und nachhaltige Kundenzufriedenheit. Zum Erfolg unseres Unternehmens tragen auch die seit Gründung bestehenden, langjährigen Lieferantenbeziehungen bei. Durch die Vermarktung energieeffizienter Produkte tragen wir ebenso zum Umweltschutz bei. Die umweltgerechte Entsorgung unserer Reststoffe sowie die Durchführung von Umwelt-Audits im Rahmen der ISO-Zertifizierungen sind für uns selbstverständlich. Wir verbessern dauerhaft unsere Prozesse und Produktionstechnologien auf Basis der regionalen Gegebenheiten. Durch ressourcenschonende Planung vermeiden wir unnötigen Materialverbrauch sowie durch abgestimmte Logistikkonzepte unnötige Transporte. Für uns gibt es keinen Widerspruch zwischen Wirtschaft und Ökologie. 3. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht3.1. RisikoberichtDer DATA MODUL Konzern setzte auch im Geschäftsjahr 2016 auf Wachstum in seinen Kerngeschäftsbereichen. Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurseinflüsse, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft. DATA MODUL ist als ein international aufgestellter Konzern einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein. Um auf sich ergebende Veränderungen in unseren Märkten und Anforderungen an das Unternehmen zu reagieren, haben wir unser internes Risikomanagementsystem kontinuierlich weiterentwickelt und den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. RisikomanagementsystemRisikostrategische GrundsätzeDas Risikomanagement der DATA MODUL Gruppe dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden, bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen für alle im Konzern eingebundenen Unternehmen transparent und damit steuerbar zu machen. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren und - sofern möglich - zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht uns, Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Anfangsstadium zu erkennen und so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen. Diesen Ansatz beschränken wir nicht auf die Risiken. Ziel des Risikomanagements ist es auch, Chancen zu identifizieren und für DATA MODUL nutzbar zu machen. Unsere Risikopolitik entspricht dem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern. Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen unserer Firmengruppe. Organisation und ZuständigkeitenDer Vorstand der DATA MODUL AG trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risikomanagement, legt die Risikotragfähigkeit des Unternehmens fest und entscheidet über Risikobewältigungsmaßnahmen bei besonders bedeutsamen Kernrisiken. Er berichtet dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen über die Risikolage des Unternehmens. Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Konzerncontrolling stellen wir sicher, dass über die einmalige Betrachtung von Risiken hinaus das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. Dies ermöglicht es uns, geschäftsübergreifende Risiken besser erkennen zu können. Das Konzerncontrolling koordiniert den Risikomanagementprozess, unterstützt die Risikoverantwortlichen in allen Belangen des Risikomanagements, definiert Schwellenwerte und ist für ein geeignetes Berichtswesen verantwortlich. Jeder Abteilung bzw. jedem Geschäftsbereich ist ein Risikoverantwortlicher zugeordnet, dessen Aufgabe die Identifikation, Analyse und Überwachung der Risiken in seinem Verantwortungsbereich ist. Er initiiert Risikobewältigungsmaßnahmen und setzt diese in Abstimmung mit dem Risikocontrolling bzw. dem Vorstand um. In unserem Risikomanagementhandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert und allen Mitarbeitern zugänglich gemacht. RisikoidentifikationUnser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir jährlich wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern identifizieren. Dies geschieht mit der Hilfe von geeigneten Methoden wie Checklisten und Fragekatalogen. Um das Risikobewusstsein zu stärken, werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur miteinbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz der auftretenden Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen. Die Risiken sind nach definierten Risikokategorien zu strukturieren sowie hinsichtlich ihrer Ursache, dem eigentlichen Risiko und der Auswirkung auf das Unternehmen ausführlich und nachvollziehbar zu beschreiben. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und bewertet. Risikobewertung und -steuerungDie Bewertung der Risiken erfolgt nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit. Als Bezugsgrößen dienen dabei die im Konzern verwendeten Zielgrößen des aktuellen bzw. folgenden Geschäftsjahres. Soweit eine quantitative Messbarkeit der Risiken nicht möglich ist, erfolgt eine qualitative Einschätzung hinsichtlich ihrer Auswirkung. Die Skalen zur Messung dieser beiden Bewertungsgrößen (Grad der Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit) sowie die daraus resultierende Risikoklassifizierungsmatrix sind in oben abgebildeter Tabelle dargestellt. Die Ergebnisse der Risikoanalyse werden in einem Risikoportfolio dargestellt. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cash-Flow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird das Risiko als "Hoch", "Mittel" oder "Gering" klassifiziert. Je nach Wahrnehmung und Positionierung des Risikos ergeben sich unterschiedliche Risikostrategien und daraus abgeleitet spezifische Gegenmaßnahmen sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Die Risikobewältigungsmaßnahmen erfolgen unter Berücksichtigung unserer risikostrategischen Grundsätze. Risikoüberwachung und -berichterstattungDa Risiken ständigen Änderungen unterliegen, wird einerseits deren Entwicklung und andererseits die Angemessenheit und Effektivität der aktuellen Strategie im Umgang mit Risiken von den Risikoverantwortlichen und dem Risikobeauftragtem kontinuierlich beobachtet. Eine ständige Verfolgung der geplanten Risikobewältigungsmaßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Eine Übersicht der Risikokategorien mit den untergeordneten Risikoarten ist ein fester Bestandteil des monatlichen Vorstandsberichts. Durch ein kontinuierliches Risikoreporting wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann. In diesem Zusammenhang erstellen wir einen jährlichen Risikobericht und in den Quartals-, Monats- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken für die einzelnen Geschäftsbereiche der DATA MODUL. Durch eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung ist zudem sichergestellt, dass auch neben den genannten Meldezeitpunkten neue wesentliche Risiken umgehend an den Vorstand gemeldet werden. Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand des Konzerns gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach nicht. a) Unternehmensstrategische RisikenGrundsatz für unsere Geschäftstätigkeit ist Wachstum und Geschäftserfolg. Investitions- und Beteiligungsentscheidungen unterliegen grundsätzlich diesen Kriterien. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Geschäftsfeld Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten. Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass möglicherweise die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden. Die damit erfolgten Investitionen können sich möglicherweise nicht amortisieren und unsere Entscheidung, die Entwicklung zu einem Anbieter kompletter Systeme voranzutreiben, sich als falsch herausstellen. b) MarktrisikenWirtschaftliche Rahmenbedingungen und BranchenrisikoDie Nachfrage nach den Produkten der DATA MODUL ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Konjunkturforscher rechnen für 2017 in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von bis zu 1,2%. Die Verlässlichkeit solcher Prognosen ist aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre allerdings eher kritisch zu sehen. Die Risiken in Bezug auf Rückschläge in der weiteren Konjunkturerholung durch die hohe Verschuldung einzelner Staaten könnte unsere Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen. Des Weiteren sind infolge der Krise negative Auswirkungen, insbesondere resultierend aus der Instabilität der internationalen Währungsmärkte, auf unser Geschäft möglich. Insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und den USA ist für unser Geschäft maßgeblich, sind dies doch unsere Hauptmärkte. DATA MODUL ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Ebenso haben wir durch den weiteren Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung den Grundstein gelegt, frühzeitig auf Marktänderungen auf der Produktseite reagieren zu können. Grundsätzlich könnte aber auch unsere Entwicklung zu einem kompletten Systemanbieter hin die falsche Strategie sein, indem wir auf nicht gewinn- und wachstumsträchtige Markttrends setzen. Der Verlust von einigen Großkunden an den Wettbewerb stellt ebenso ein wesentliches Risiko in der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL dar. Änderungen in der Gesetzgebung könnten zu Nachfrageschwankungen in bestimmten Branchen oder Zielmärkten führen. DATA MODUL beobachtet und bewertet laufend das wirtschaftliche, politische, rechtliche und soziale Umfeld, um die daraus resultierenden Chancen und Risiken rechtzeitig in die Unternehmensentscheidungen einbeziehen zu können. scroll
BeschaffungsrisikenDer Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Dem versuchen wir durch sogenannte Second Sources entgegenzusteuern. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt sowie durch die Auswahl zuverlässiger Zulieferer und Logistikanbieter, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Dies kann jedoch wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie technische Risiken in den Lagerbeständen zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 85 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 88 Tagen. Wettbewerb und PreisänderungsrisikenEines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir uns in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Dieser begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte einfließen zu lassen. c) WertschöpfungsrisikenAufgrund der Erhöhung der Wertschöpfung, die DATA MODUL für seine Kunden übernimmt, erhöht sich auch die Produktionstiefe der DATA MODUL Produkte. Damit einhergehend könnten Risiken hinsichtlich der Produktqualität und damit auch der Kundenzufriedenheit bestehen. Dem wirken wir durch eine konsequente Qualitätssicherung entgegen, die eine besondere Rolle in unserer Wertschöpfungskette einnimmt, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Durch die zunehmende Produktionsauslastung könnten auch allgemeine Prozessrisiken auftreten, die unsere Lieferfähigkeit beeinträchtigen könnten. Regelmäßige Lieferantenaudits durch unsere Qualitätssicherung sind ein wichtiger Schritt, um schon früh in der Lieferkette dafür zu sorgen, dass Qualität und Lieferbereitschaft gewährleistet sind. Durch die Konzentration auf wenige Lieferanten und der Notwendigkeit, auch Lagerbestand vorzuhalten, kann es zu Abwertungsrisiken auf die Lagerbestände kommen, wenn von Seiten der Kunden Liefertermine verschoben oder Aufträge storniert werden. Diesen Risiken begegnen wir durch eine aktive Lagerbestandssteuerung seitens unseres Produktmarketings. d) Finanzielle RisikenZins- und WährungsrisikenDie weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der US-Dollar sowie der japanische Yen für das Unternehmen größere Bedeutung. Da unser Konzern Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgt im Wesentlichen über Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Generell bieten Sicherungsgeschäfte auch die Chance auf Währungsgewinne, wobei die Gesellschaft keine spekulativen Transaktionen mit währungsbezogenen derivativen Finanzinstrumenten tätigt, sondern die Sicherung des Grundgeschäftes im Vordergrund steht. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko. Liquiditäts- und AusfallrisikenDerzeit verfügt der DATA MODUL Konzern über Kreditlinien und Avalrahmen in Höhe von insgesamt TEUR 28.000. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen bis auf weiteres gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine besonderen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Es ist von hoher Wahrscheinlichkeit, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken. Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei dem bilanzierenden Unternehmen finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) lag in 2016 bei 43,87 Tagen. e) Informationstechnische RisikenRisiken bestehen hier im unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und -informationen sowie in der mangelnden Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Um diese abzuwenden, werden adäquate Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt, die an einen anderen Standort ausgelagert sind; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster-Recovery-Tests durch. Im Jahr 2016 haben externe Angriffe zu keinen Störungen in unseren Geschäftsprozessen geführt, da sie durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter des Unternehmens zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet. f) Produkthaftungs- und rechtliche RisikenEine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderer Rechtsstreitigkeiten DATA MODUL nicht Schaden zufügen. Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Gewährleistungsansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden gegen Gesellschaften der DATA MODUL kommen. Für Gewährleistungsansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen bestehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen. g) Personelle RisikenDer Erfolg des DATA MODUL Konzerns wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter getragen. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie "Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung" um. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet der Konzern mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs- und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssysteme. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der DATA MODUL Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung. h) Sonstige BetriebsrisikenDATA MODUL ist externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Konzerns oder seiner Zulieferer und an unterwegs befindlicher Ware können zu Sachschäden oder Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Beispielsweise setzen wir zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter ein, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Zusätzlich zu unserem Versicherungsschutz haben wir auch Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren. Internes Kontroll- und Risikosystem im Hinblick auf den KonzernrechnungslegungsprozessDas interne Kontrollsystem umfasst die von dem Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt DATA MODUL konzernweit etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet DATA MODUL mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Plan-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. DATA MODUL überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der DATA MODUL AG wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert. Die DATA MODUL AG überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen an Tochterunternehmen. Hierbei werden laufend sowohl qualitative als auch quantitative Größen berücksichtigt. Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Die DATA MODUL AG stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des internen Kontrollsystems sicher. Es gewährleistet eine zeitnahe, einheitliche, korrekte und vollständige buchhalterische Erfassung und Verarbeitung der geschäftlichen Transaktionen und Prozesse sowie die Einhaltung der gesetzlichen Normen. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen, Funktionstrennungen sowie die Einhaltung der Richtlinien und Vorgaben. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften und strategischen Geschäftsfelder und Abteilungen eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind konzernweit in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden. Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlageberichtes maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
3.2. ChancenberichtIm Rahmen unserer Unternehmenstätigkeit ergeben sich neben den Risiken auch ständig Chancen, die wir identifizieren, bewerten und im Anschluss entsprechend danach handeln. Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichsten Chancen, wobei die Reihenfolge die gegenwärtige Einschätzung des relativen Ausmaßes für DATA MODUL widerspiegelt. Die beschriebenen Chancen sind notwendigerweise nicht die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen regelmäßigen Änderungen unterworfen, da sich unser Unternehmen, unsere Märkte und die Technologien kontinuierlich und schnell weiterentwickeln. Daraus können sich neue Chancen ergeben, bereits existierende können an Relevanz verlieren oder zunehmen. Es ist auch möglich, dass sich Chancen, die wir heute sehen, niemals realisieren. Konjunktur und ProduktportfolioWir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zu diesem Fortschritt und sind aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent. Für DATA MODUL ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der insgesamt verbesserten Situation der Weltwirtschaft sowie den Prognosen von Marktforschungsinstituten und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass DATA MODUL in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine stabile Unternehmensentwicklung aufweisen wird (siehe Prognosebericht). Die Chancen für eine positive Entwicklung sehen wir in unseren verstärkten Anstrengungen für Forschung und Entwicklung in den Ansteuerelektroniken sowie im Geschäftsfeld Industrie, wo wir mit speziell entwickelten Nischenprodukten als OEM Zulieferer tätig sind. Zusätzliches Potential sehen wir in unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding Technologie sowie in dem Bereich Embedded. Erste Kundenaufträge sind hier sehr vielversprechend und zeigen uns das bestehende Potential auf. Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für DATA MODUL auch in der weiteren Globalisierung unseres Geschäfts. Zum einen wollen wir an der Dynamik der Schwellenländer partizipieren und unseren Umsatz dort in den nächsten Jahren signifikant erhöhen. Wachstum verspricht auch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA. Dadurch können wir den Unternehmenswert nachhaltig steigern. Akquisitionen und WettbewerbWir sind ständig bestrebt, unsere führende Technologieposition zu verbessern, zusätzliche Marktpotentiale zu erschließen oder unser Produktportfolio weiterzuentwickeln und beobachten daher kontinuierlich unsere gegenwärtigen Märkte im Hinblick auf Chancen für strategische Partnerschaften und gezielte Akquisitionen, mit denen wir unser organisches Wachstum zusätzlich steigern können. Derartige Aktivitäten können uns dabei unterstützen, unsere Marktposition an unseren derzeitigen Märkten zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder unser Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen. Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir tätig sind, fordert uns und unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells von DATA MODUL kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten und Branchen aufgestellten Geschäftsbereiche ist DATA MODUL von der Entwicklung einzelner Branchen weniger abhängig. WertschöpfungWir könnten durch die Verlagerung von Wertschöpfung in kostengünstigere Länder unsere Kostenposition weiter verbessern. Die Verlagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten wie Einkauf, Produktion und Wartung in Märkte wie den BRIC Staaten oder auch den Nahen und Mittleren Osten könnte es uns ermöglichen, unsere Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere im Vergleich mit Wettbewerbern aus Ländern mit vorteilhafteren Kostenstrukturen. Ebenso befinden wir uns in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung und Implementierung von Initiativen zur Kostensenkung, Kapazitätsanpassung, Prozessverbesserung sowie zur Bereinigung unseres Portfolios. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ergänzt eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur den Wettbewerbsvorteil der Innovationskraft. Aufgrund der stringenten Umsetzung unseres Strategieprogramms "Shape 2020" konnten nachhaltige Wertbeiträge erzielt werden. Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden können (siehe wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Prognosebericht). Zum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Einzelrisiken, die den Fortbestand des DATA MODUL Konzerns gefährden können. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichterstellung eine Gefährdung des DATA MODUL Konzerns nicht erkennen. 3.3. PrognoseberichtDie nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf des DATA MODUL Konzerns und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zurzeit als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch dem Ausmaß nach tatsächlich eintreten. Wirtschaftliche RahmenbedingungenDie Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wenig verändert und wir gehen für 2017 mit 2,7% und 2018 mit 3,0% von leicht höheren Wachstumsraten der Weltwirtschaft aus. Die Inflationsraten in den meisten Industrieländern bleiben trotz anhaltend lockerer Geldpolitik niedrig und der starke Rückgang der Rohstoffpreise erhöht die Kaufkraft der Menschen in vielen Ländern. Die Unsicherheit hat sich jedoch weiter erhöht. Politische Risiken sowohl in Europa als auch in den USA können die Finanzmärkte stark beeinflussen und auch den Konjunkturverlauf dramatisch verändern. Dabei kommt es darauf an, wie stark die Zinsen mit der erwarteten fiskalischen Lockerung steigen, und ob dies zu Folgeschäden in den Schwellenländern führt. Neben den national politischen Entwicklungen treten 2017 die Entwicklungen und Entscheidungen auf europäischer Ebene weiter in den Vordergrund. 2017 verspricht, ein turbulentes Jahr für die Währungsunion zu werden. Auf der politischen Seite sind Wahlsiege von populistischen Kräften ein hohes Risiko. Auf konjunktureller Ebene drohen der Brexit-Prozess und der von US-Seite ausgelöste Zinsanstieg die Investitionstätigkeit zu bremsen. Unter dem Strich dürfte sich das Wachstum im Euro-Raum auf 0,8% verlangsamen. Positiv werden sich jedoch weiter der niedrige Ölpreis, die expansive Fiskalpolitik sowie besonders der schwache Euro auf die Exporte auswirken. Die Aussichten für unseren wichtigsten Absatzmarkt Deutschland sind weiterhin positiv. Zwar dürfte 2017 eine Investitionszurückhaltung im Zuge des Beginns der Brexit-Verhandlungen für konjunkturelle Bremseffekte sorgen, während sich die konjunkturstimulierenden Maßnahmen der Regierung Trump in den USA ab der zweiten Jahreshälfte positiv auf die deutsche Wirtschaft auswirken dürften. Hauptstütze der Konjunktur bleibt weiterhin der Konsum. Während die gute Finanzierungssituation des Staates und die Flüchtlingsaufnahme zu steigenden öffentlichen Ausgaben führen, bleibt der private Konsum durch die anhaltend gute Arbeitsmarktsituation gestützt. Entsprechend fällt der Ausblick positiv aus und wir erwarten für 2017 einen BIP-Anstieg von 1,2% und für 2018 von 1,5%. Die dynamische Entwicklung in unserem größten Auslandsmarkt, den USA, wird sich 2017 fortsetzen. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps ist von einer begrenzten Umsetzung der im Wahlkampf angekündigten Maßnahmen auszugehen. Der Fokus wird auf konjunkturstimulierenden Punkten liegen, so dass wir von einem BIP-Wachstum von 2,2% für 2017 ausgehen. Die von der Fed angekündigte Zinserhöhung steht dem nicht im Wege. In China gehen wir von einer etwas verminderten Dynamik für 2017 und 2018 aus. Treiber für das BIP-Wachstum werden weiter die Infrastrukturinvestitionen zur Verbesserung der Transportwege im Rahmen des 5-Jah-res-Plans sein. Der Abbau von Überkapazitäten im industriellen Sektor sowie die Unwägbarkeiten unter der neuen US-Regierung hinsichtlich von Schutzzöllen auf chinesische Produkte, stellen die Abwärtsrisiken in China dar. Die Wachstumsraten sind dennoch nach wie vor mehr als doppelt so hoch wie in den alten Industrieländern, daher gehen wir von einem BIP-Wachstum von 6,3% für 2017 und 6,1% für 2018 aus. Ausblick DATA MODUL 2017Insgesamt stehen die Zeichen der Weltwirtschaft und daraus ableitend auch die Zeichen für den DATA MODUL Konzern auf weiteres Wachstum. Insbesondere der private Konsum, gestiegen durch die erhöhte Kaufkraft aufgrund der niedrigen Rohstoffpreise, ist ein wichtiger Unterstützer der Konjunktur in unseren Hauptmärkten Deutschland und den USA. Daraus ableitend erwarten wir auch in den nächsten Jahren unseren geplanten Wachstumskurs realisieren zu können. Neben den geopolitischen Risiken im Nahen Osten sowie die weitere Entwicklung des sogenannten IS-Staates, die die Entwicklung deutlich beeinflussen können, wird 2017 auch die politische Unwägbarkeit in Europa eine große Rolle spielen. Neue Regierungskonstellationen könnten so Auswirkungen auf die Zukunft Europas haben. Das politische Risiko ist in Europa spürbar gestiegen und dürfte auch an den Finanzmärkten nicht spurlos vorübergehen. 2017 wird Europa wieder vor große Herausforderungen gestellt und es wird sich zeigen, ob Europa der politischen Zerreißprobe standhalten kann. Dennoch wird für DATA MODUL mit dem deutschen Markt und den europäischen Ländern weiteres Wachstum auch im Geschäftsjahr 2017 möglich sein. Mit unserem neuen Strategieprogramm "Shape 2020" wollen wir für DATA MODUL weiter unsere globale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Wir streben dabei ein ausgewogenes Absatzwachstum in Europa, den USA und Asien an, wobei Deutschland das Rückgrat unseres Konzerns bleiben wird. Für DATA MODUL ergeben sich somit auch in 2017 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie neuer zur Marktreife entwickelter Produkte Wachstumschancen, denen aber auch ein intensiver Wettbewerb gegenübersteht. Dennoch wollen wir unsere Strategie weiterhin konsequent umsetzen und den Wachstumskurs der vergangenen Jahre beibehalten. Als Folgen der strategischen Weiterentwicklung werden wir im laufenden Geschäftsjahr weiter in den Ausbau unseres Produktions- und Logistikstandortes investieren und dabei die Produktionskapazitäten erhöhen. Derzeit sind Investitionen in der Höhe von ca. 5,9 Mio. EUR für den Konzern geplant. Diese werden wir je nach Verlauf des Geschäftsjahres 2017 durchführen oder teilweise vertagen. Zusätzlich könnten innerhalb der nächsten beiden Jahre auch größere Investitionen in den Ausbau des Fertigungs- und Logistikstandortes Weikersheim nötig werden, um einem Ressourcenengpass bei weiter steigenden Umsätzen vorzubeugen. Die Investitionen sollen aus dem operativen Cashflow und den bestehenden Kreditlinien finanziert werden. Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, dass sich der Umsatz erwartungsgemäß entwickeln wird. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Die tatsächliche Entwicklung von DATA MODUL kann aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen. Folgende Annahmen liegen unseren Prognosen zu Grunde:
GesamtaussageWir gehen davon aus, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation im Geschäftsjahr 2017 weiter positiv entwickeln und das geopolitische Umfeld komplex bleiben wird. Aufgrund des doch eher positiven Marktumfeldes geht der Vorstand von einer positiven Entwicklung des DATA MODUL Konzerns aus. Das "Book-to-Bill" Verhältnis sollte weiter über 1 liegen, so dass unser Umsatzwachstum mittelfristig sichergestellt sein wird. Der Umsatz wird sich daher in 2017 in einem Intervall zwischen 204 - 225 Mio. EUR bewegen, wobei wir eine EBIT-Rendite über 8% anstreben. Dabei werden beide Segmente ein Wachstum verzeichnen können, wobei jedoch unsere Erwartungen an den Systembereich sehr hoch sind. So haben wir in den letzten Jahren insbesondere in unsere Touch- und Embedded-Technologien investiert, was auch in den gestiegenen Entwicklungskosten zu erkennen ist und weiter zu höheren Umsätzen und Ergebnissen in diesem Segment führen wird. scroll
4. VergütungsberichtDer Aufsichtsrat der DATA MODUL AG setzt die Gesamtvergütung für den Vorstand fest. Weiterhin überprüft und beschließt er regelmäßig das Vergütungssystem sowie die Angemessenheit der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds einschließlich seiner wesentlichen Vertragselemente. Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands der DATA MODUL AG orientiert sich an der Größe und der globalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft sowie an der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen im In- und Ausland. Zusätzlich werden die Aufgaben des Vorstandsmitglieds und seine persönliche Leistung berücksichtigt. Die Vergütungsstruktur ist so ausgerichtet, dass sie am internationalen Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung in einer High-Performance-Kultur gibt. Zur Sicherstellung der horizontalen Vergleichbarkeit der Vorstandsvergütung nimmt die DATA MODUL AG an Vergütungsvergleichen sowohl in ihrer Branche als auch mit anderen im Prime Standard notierten Unternehmen teil (horizontal). Bei der Festlegung der Vorstandsvergütung werden darüber hinaus die Vergütungsstaffelung sowie das Vergütungssystem im DATA MODUL-Konzern berücksichtigt (vertikal). Die Vergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
Dabei stellen die Festvergütung und die Nebenleistungen jeweils erfolgsunabhängige Komponenten dar. Die Festvergütung wird in gleichen monatlichen Raten ausbezahlt. Die Nebenleistungen bestehen vor allem aus Beiträgen für Unfall-, Lebens- und Krankenversicherung sowie der Bereitstellung eines Dienstwagens. Für Herrn Dr. Pesahl als einziges Mitglied des Vorstands bestehen keine betrieblichen Pensionszusagen. Die erfolgsabhängige mehrjährige variable Vergütung in Form der Tantiemeregelung ist von dem Erreichen bestimmter Ziele abhängig, die in den jeweiligen Anstellungsverträgen fixiert sind. Sie orientieren sich am EBIT des Konzerns. Die Tantieme ist dabei in Abhängigkeit von der Zielerreichung gestaffelt, wobei es eine Untergrenze gibt, die mindestens erreicht werden muss, sowie eine Deckelung des Maximalbetrags bei voller Planerfüllung. Die Verabschiedung des Planwertes als Zielergebnis für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte in der Sitzung des Aufsichtsrates im Dezember 2015. Die Angaben der gewährten Zuwendungen an die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2016 berücksichtigt zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17, HGB, IFRS) auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK): scroll
1)
Ohne Berücksichtigung aufzuschiebender Anteile
(Deferral). Die im Geschäftsjahr 2016 an den Vorstand erfolgten Zuflüsse stellen sich wie folgt dar: scroll
5)
Ohne Berücksichtigung aufgeschobener Anteile
(Deferral). Ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar: scroll
In den Geschäftsjahren 2015 und 2016 bestanden keine Kreditgewährungen an den Vorstand, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für konzerneigene Gesellschaften erhält der Vorstand keine Vergütung. Es bestehen keine vertraglichen Vereinbarungen mit dem Vorstand hinsichtlich der Verfahrensweise bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund. Der Aufsichtsrat vertritt die Auffassung, dass dies nicht sachgerecht ist, weil der Vorstand in der Regel keinen Einfluss auf eine Beendigungsentscheidung ohne wichtigen Grund hat. Der Vorstandsdienstvertrag enthält eine Abfindungsregelung für den Fall eines Kontrollwechsels bei der Gesellschaft in Höhe von maximal zwei Jahresvergütungen. Das Vergütungssystem des AufsichtsratsDas Vergütungssystem des Aufsichtsrats richtet sich nach der Unternehmensgröße, den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Sie ist in § 8 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten hiernach eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, Jahresvergütung. Die Vergütung beträgt 20.000 EUR jährlich, der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Sitzungsgelder werden für die Aufsichtsratssitzungen nicht bezahlt. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergab sich folgende Vergütung: scroll
7)
Der Betrag beinhaltet die Vergütung weiterer
seinerzeitiger Mitglieder des Aufsichtsrats. Mitgliedern des Aufsichtsrats werden Auslagen, die in Zusammenhang mit der Ausübung des Mandats entstehen sowie die auf die Bezüge entfallende Umsatzsteuer ersetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Die DATA MODUL AG unterhält eine D&O-Versicherung für Organmitglieder des Unternehmens. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. In der Police für das Geschäftsjahr 2016 ist für den Vorstand ein den Vorgaben des Aktiengesetzes und des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechender Selbstbehalt enthalten. 5. Übernahmerechtliche Angabena) Gezeichnetes KapitalDie DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von 10.578.546 EUR und ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von 3 EUR. Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt. b) Bedeutende BeteiligungenDie Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4 Nr.3, 315 Abs. 4 Nr. 3 HGB zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Konzernanhang enthalten. c) StimmrechtsbeschränkungenÜbertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte. Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß der gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG, sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen. Die Befugnisse des Vorstands bezüglich der Ausgabe neuer Aktien oder deren Erwerb lauten wie folgt: d) Genehmigtes Kapital 2015Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 02. Juli 2020 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt TEUR 5.289 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 19. August 2015 in das Handelsregister eingetragen. 6. Erklärung zur UnternehmensführungGem. § 289a HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung ist auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com unter der Rubrik Unternehmen/Corporate Governance der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 7. Schlusserklärung des Vorstands zum Bericht über Beziehungen zu verbundenen UnternehmenDie DATA MODUL AG war im Geschäftsjahr 2016 ein von der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, abhängiges Unternehmen i.S.d. § 312 AktG. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält: "Der Vorstand der Gesellschaft erklärt, dass die DATA MODUL AG bei jedem im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Andere Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen."
München, 23. März 2017 Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender KonzernabschlussKonzernbilanz zum 31. DEZEMBER 2016AKTIVA scroll
Alle Angaben in TEUR Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Alle Angaben in TEUR, außer Ergebnis je Aktie sowie gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGscroll
Alle Angaben in TEUR KONZERN-EIGENKAPITAL-VERÄNDERUNGSRECHNUNGscroll
Alle Angaben in TEUR, außer Anzahl der Aktien GESAMTERGEBNISRECHNUNGscroll
Alle Angaben in TEUR Konzernanhang 20161. Beschreibung der GeschäftsaktivitätenDie DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. DATA MODUL entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme. Die DATA MODUL Displays und easyTOUCH Displays, die elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkte für den industriellen Einsatz und den Automotivebereich sind im Geschäftsbereich Displays zusammengefasst. Unsere easyPanel und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Digital Signage bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme. Hauptgeschäftsanschrift der Gesellschaft ist Landsberger Straße 322, 80687 München, Deutschland. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde im Februar 2017 durch den Vorstand aufgestellt sowie im März 2017 durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung gebilligt. 2. Grundlagen der BilanzierungGrundlagen und MethodenGegenstand des Konzernabschlusses sind die DATA MODUL AG mit Sitz in München sowie deren Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzend nach §315a Abs.1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden berücksichtigt. Der Konzernabschluss der DATA MODUL AG wurde nach den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäß IFRS 10 (Konzernabschlüsse) sowie IAS 27 (Einzelabschlüsse) erstellt. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden, mit Ausnahme der Änderungen in der IFRS Rechnungslegung, die ab dem 01. Januar 2016 verpflichtend anzuwenden sind. Der Konzernabschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Gesamtergebnisrechnung sowie den Anhang. Die Anhangsangaben enthalten die Berichterstattung zu den Unternehmensbereichen (Segmentberichterstattung). Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt. Aus Darstellungsgründen werden die Eurobeträge in Tausend Euro (TEUR) gerundet ausgewiesen. Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im Bundesanzeiger (BAnz). Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. Bestimmte Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz werden, wie im Anhang erläutert, aus Gründen der Klarheit zusammengefasst. Es wird in der Bilanz entsprechend IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) zwischen langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten bzw. Schulden unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten klassifiziert, wenn sie innerhalb eines Jahres realisierbar bzw. fällig sind. Anwendung neuer RechnungslegungsstandardsDer Konzern hat nachfolgende Änderungen oder Neuregelungen von IFRS Standards und Interpretationen im Geschäftsjahr 2016 beachtet, soweit sie grundsätzlich angewendet werden. scroll
Die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen haben keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss: IAS 1 - AngabeninitiativeDie Änderungen an IAS 1 dienen der Klarstellung und präzisieren Folgendes:
Die Änderungen haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss. IAS 16 und IAS 38 - Klarstellung zulässiger AbschreibungsmethodenDie Änderungen stellen klar, dass der Umsatz den Betrieb des Unternehmens und nicht den Verbrauch wirtschaftlichen Nutzens eines Vermögenswertes widerspiegelt. Daher kann eine umsatzabhängige Methode nicht für die Abschreibung von Sachanlagen herangezogen werden. In sehr begrenzten Fällen könnte diese Methode für die Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten als angemessen erachtet werden. Die Änderungen haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss, da keine umsatzabhängige Methode für die Abschreibung von Vermögenswerten genutzt wird. Verbesserungen zu IFRS (2012-2014)Bei den Verbesserungen zu IFRS 2012 - 2014 handelt es sich ebenfalls um einen Sammelstandard, der Änderungen in verschiedenen IFRS zum Gegenstand hat. Der Konzern hat die folgenden Änderungen noch nicht angewandt:
Die Änderungen haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss. IFRS 11 - Gemeinsame Vereinbarung: Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen TätigkeitenDer IFRS 11 wird dahingehend geändert, dass der Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, die die Merkmale eines Geschäftsbetriebs im Sinne des IFRS 3 erfüllen, alle Prinzipien in Bezug auf die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen aus IFRS 3 und anderen IFRS anzuwenden hat, solange diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien des IFRS 11 stehen. Die Änderungen haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss. Künftige Änderungen der RechnungslegungsstandardsDie nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsvorschriften bzw. Änderungen zu bestehenden Rechnungslegungsvorschriften sind erst für die Berichtsperioden, die am oder nach dem 01. Januar 2017 beginnen, verpflichtend anzuwenden. DATA MODUL verzichtet auf die vorzeitige Anwendung dieser Standards. scroll
Mit Ausnahme der unten beschriebenen Änderungen der IFRS 15 und IFRS 16 werden die weiteren aufgeführten Standards bzw. Änderungen zu Standards bei erstmaliger Anwendung voraussichtlich zu keiner wesentlichen Änderung der bestehenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der DATA MODUL führen: IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit KundenDer vom IASB im Mai 2014 veröffentlichte Standard IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" ist erstmalig auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2018 beginnen anzuwenden. Der Standard beinhaltet ein fünfstufiges Model, nach dem die Verträge mit Kunden beurteilt werden müssen. Die Erfassung der Erlöse erfolgt zum Zeitpunkt der Übertragung der zugesagten Güter oder Dienstleistungen an den Kunden mit dem Betrag, der jener Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen im Tausch für diese Güter oder Dienstleistung voraussichtlich erhalten wird. IFRS 15 wurde im Oktober 2016 durch die Europäische Union übernommen und wird IAS 11 "Fertigungsaufträge", IAS 18 "Umsatzerlöse" und die zugehörten Interpretationen ersetzen. Der Standard umfasst deutlich umfangreichere Anwendungsvorschriften sowie Anhangsangaben als die derzeit gültigen Regelungen. DATA MODUL beabsichtigt, IFRS 15 im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 anzuwenden und dabei den retrospektiven Ansatz zu wählen. Dies hat zur Folge, dass der Konzern alle Anforderungen des IFRS 15 auf jede dargestellte Vergleichsperiode anwenden und den Konzernabschluss anpassen wird. DATA MODUL befindet sich derzeit im Prozess der qualitativen Beurteilung der Auswirkungen des IFRS 15 auf den Konzernabschluss. Da das Geschäftsmodell der DATA MODUL im Wesentlichen den Verkauf von standardisierten Produkten vorsieht, erwartet DATA MODUL keine wesentlichen Änderungen in der zeitlichen Erfassung der Umsatzerlöse. Zudem werden bereits die Umsatzerlöse für über die gesetzliche Gewährleistung hinaus erbrachte, vertragliche vereinbarte Garantieleistungen abgegrenzt und über die Laufzeit erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells der DATA MODUL von neu angebotenen Produkten oder Dienstleistungen werden zu dem jeweiligen Zeitpunkt hinsichtlich der korrekten Umsatzerlösrealisierung, im Sinne des zu dem Zeitpunkt gültigen Standards, beurteilt. IFRS 16 - LeasingDer vom IASB im Januar 2016 veröffentlichte Entwurf des IFRS 16 "Leasing" soll den zurzeit gültigen IAS 17 ablösen. Der neue Standard sieht vor, dass Leasingnehmer nicht mehr zwischen Operating Leasing und Finanzierungsleasing unterscheiden. Zukünftig werden beim Leasingnehmer alle Leasing-Sachverhalte vergleichbar dem heutigen Finanzierungsleasing eingestuft und in der Bilanz in der Form eines Nutzungsrechts sowie einer Schuld - basierend auf dem Barwert der Mindestleasingzahlung - erfasst. In den Folgeperioden wird dann je Leasingvertrag laufend ein Aufwand aus der Abschreibung des Nutzungsrechts sowie ein Zinsaufwand aus der Fortschreibung der Leasingverbindlichkeit erfasst. Die Gesellschaft untersucht gerade, welche Auswirkungen die Erstanwendung auf den Konzernabschluss haben wird. 3. KonsolidierungKonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DATA MODUL AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember 2016 und wurde nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt. Tochterunternehmen bei denen die DATA MODUL AG unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen, werden voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Die Konsolidierung der Beteiligungen an von der DATA MODUL AG kontrollierten Tochtergesellschaften erfolgt im Wege der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Jede hieraus resultierende Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Buchwert wird den identifizierbaren Vermögenswerten bzw. Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert von erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Schulden übersteigende Mehrwert der Anschaffungskosten wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein negativer Unterschiedsbetrag, der sich ergibt, wenn der Kaufpreis niedriger ist als die Zeitwerte des identifizierten Reinvermögens, wird im Geschäftsjahr des Unternehmenszusammenschlusses ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Alle konzerninternen Salden, Erträge und Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste sowie Dividenden aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert. FremdwährungsumrechnungDer Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens. Die funktionale Währung ausländischer Gesellschaften wird durch das primäre Wirtschaftsumfeld bestimmt, in dem diese ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben und in dem sie hauptsächlich Zahlungsmittel erwirtschaften und verwenden. Im DATA MODUL Konzern entspricht die funktionale Währung der einzelnen Gesellschaften der jeweiligen Landeswährung. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zum Transaktionskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskassakurses in die funktionale Währung der Landesgesellschaft umgerechnet. Die daraus resultierenden Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam in den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erfasst. Nicht-monetäre Konzernbilanzposten in Fremdwährung werden zu historischen Wechselkursen fortgeführt. Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- und Firmenwerte, und Schulden der Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum Stichtagskurs, die Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs, in Euro umgerechnet. Der Unterschiedsbetrag aus der Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs und der Bilanz zum Stichtagskurs sowie Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Währungsumrechnung des Vorjahres werden unter den sonstigen erfassten Gewinnen und Verlusten ergebnisneutral in "Sonstige Rücklagen" im Eigenkapital erfasst. Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstehenden Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen bzw. Stichtagskursen wurden ebenfalls unter "Sonstige Rücklagen" verrechnet. Diese kumulativen Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Konzernunternehmens erfolgswirksam erfasst. Die Umrechnungskurse der für den Konzernabschluss wichtigsten Währungen zeigten im Verhältnis zum Euro die folgende Entwicklung: Fremdwährungsumrechnungscroll
KonsolidierungskreisIn den Konsolidierungskreis werden gemäß IFRS 10 neben der DATA MODUL AG sämtliche Tochterunternehmen einbezogen, auf welche die DATA MODUL AG einen beherrschenden Einfluss ausübt. In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 sind die folgenden Tochtergesellschaften einbezogen: scroll
4. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenWesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und AnnahmenDie Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert, dass das Management der Gesellschaft Ermessensentscheidungen und Annahmen trifft sowie Schätzungen vornimmt, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von Eventualschulden am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Die Hauptbereiche, in denen Schätzungen vorgenommen werden, betreffen Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, Vorratsbewertung, Festlegung der Nutzungsdauer von Anlagevermögen, Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen, Bilanzierung aktiver latenter Steuern, Wertminderung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Pensionen sowie andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Jede Veränderung dieser Schätzwerte könnte erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehenden Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert. Wertminderung von nicht-finanziellen VermögenswertenDie Bewertung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt auf Basis mittelfristiger Unternehmensplanungen unter Anwendung markt- und unternehmensspezifischer Diskontsätze sowie erwarteter Wachstumsraten und Währungskurse. Die hierzu getroffenen Annahmen können Änderungen unterliegen, die zu Wertberichtigungen auf diese Vermögensgegenstände in zukünftigen Perioden führen können. Bilanzierung aktiver latenter SteuernDie Berechnung latenter Steuern basiert auf den zum Realisierungszeitpunkt des Vermögenswertes oder zum Erfüllungszeitpunkt der Schuld erwarteten Steuersätzen (unter Anwendung der zum Abschlussstichtag gültigen oder angekündigten Steuersätze) der einzelnen Länder sowie auf der Einschätzung der zukünftigen steuerlichen Ertragsfähigkeit der Konzerngesellschaften. Eventuelle Steuersatzänderungen oder eine von den Einschätzungen abweichende Ertragsfähigkeit können dazu führen, dass aktive latente Steuern nicht realisiert werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesDer Aufwand aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Alle Annahmen werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Bei der Ermittlung des angemessenen Diskontierungssatzes orientiert sich das Management an den Renditen für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen des Währungsraums. Die Sterberate basiert auf öffentlich zugänglichen Sterbetafeln, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen liegen erwartete Inflationsraten zugrunde. VorräteDie Bemessung der Abwertung von Vorräten erfolgt anhand der Reichweite bzw. anhand der erwarteten Nettoveräußerungserlöse (erwartete Erlöse abzüglich geschätzter Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten). Die zukünftigen Verbräuche, tatsächlichen Erlöse und die noch anfallenden Kosten können von den erwarteten Beträgen abweichen. EntwicklungskostenDie erstmalige Aktivierung von Entwicklungskosten beruht unter Berücksichtigung des IAS 38.57 insbesondere auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist; dies ist i.d.R. dann der Fall, wenn ein Produktentwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Zur Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten Cashflows aus den Vermögenswerten, die anzuwendenden Diskontierungssätze sowie den Zeitraum des Zuflusses der zukünftigen Cashflows, die die Vermögenswerte erwartungsgemäß generieren. Eine wesentliche Anpassung kann sich zukünftig dadurch ergeben, dass bestimmte Erwartungen nicht erfüllt werden und sich damit ein Wertberichtigungsbedarf ergibt. Umsatzrealisierung, Realisierung der Erträge und AufwendungenIn Übereinstimmung mit IAS 18 (Umsatzerlöse) erfolgt die Umsatzrealisierung zum Zeitpunkt der Auslieferung an den Kunden mit dem Gefahrenübergang beziehungsweise mit Leistungserbringung soweit es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erlösschmälerungen aus Rabatten, Skonti und Boni sowie die Umsatzsteuer und sonstige Abgaben werden von den Umsatzerlösen abgesetzt. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern erfasst die Gesellschaft, wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen werden und dem Unternehmen kein Verfügungsrecht und keine Verfügungsmacht über die verkauften Erzeugnisse verbleibt. Erlöse aus Aufträgen mit mehreren Leistungselementen (z.B. Produktlieferung, Projektmanagement und zusätzliche wesentliche Produktinstallation) werden nach Ausführung der Installation auf Basis des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung realisiert, sofern keine unerfüllten Leistungen bestehen, die maßgeblich für die Funktionsfähigkeit der gelieferten Leistung sind. Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden zum Zeitpunkt ihrer Erbringung erfasst. Gemäß IAS 18.13 werden die Geschäftsvorfälle auf abgrenzbare Bestandteile geprüft, um den wirtschaftlichen Gehalt des Geschäftsvorfalls zutreffend abzubilden. Als ein solcher abgrenzbarer Bestandteil wurden die den Kunden zugesagten verlängerten Gewährleistungen identifiziert und entsprechend als Umsatzabgrenzung bilanziell erfasst. Als verlängerte Gewährleistungen sind die Sachverhalte anzusehen, in denen die zugesagte Gewährleistungsdauer die gesetzlich gebotene Gewährleistungsfrist übersteigt. Der Ausweis der Umsatzabgrenzung erfolgt entsprechend ihrer Fristigkeit als lang- oder kurzfristige sonstige Verbindlichkeit. Erlöse aus der Veräußerung von Vermögenswerten werden nach der Auslieferung und nach Übergang der Chancen und Risiken auf den Käufer sowie der weiteren nach IAS 18.14 erforderlichen Kriterien erfasst. Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswertes ausgewiesen. Lizenzerträge werden gemäß ihren Bedingungen und der Laufzeit des zugrundeliegenden Vertrages ausgewiesen. Betriebliche Aufwendungen werden auf Grundlage des Konzepts der Periodenabgrenzung mit Inanspruchnahme der Leistung beziehungsweise zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Immaterielle VermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes werden immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die unterstellten Nutzungsdauern bzw. Restnutzungsdauern sowie die Abschreibungsmethode unterliegen jährlichen Überprüfungen. Soweit erforderlich, werden entsprechende prospektive Anpassungen an die neuen Annahmen über die verbleibende Nutzungsdauer vorgenommen. Diese Anpassungen aufgrund einer geänderten erwarteten Nutzungsdauer oder der Abschreibungsmethode werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Die Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des Vermögenswertes im Unternehmen entspricht. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, jedoch mindestens jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten auf Basis des einzelnen Vermögenswertes oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft. Die immateriellen Vermögenswerte (mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes) beinhalten erworbene Software und aktivierte Entwicklungsaufwendungen. Die erworbene Software wird aktiviert und über ihre geschätzte Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Gemäß IAS 38 (Immaterielle Vermögenswerte) ist eine differenzierte Betrachtung und Behandlung der Aufwendungen in der Forschungs- und Entwicklungsphase erforderlich. Forschung ist die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, zu neuen wissenschaftlichen oder technischen Erkenntnissen zu gelangen. Entwicklung ist die technische und kommerzielle Umsetzung von Forschungsergebnissen. Gemäß IAS 38 sind Entwicklungskosten unter bestimmten Voraussetzungen aktivierungspflichtig, wohingegen Forschungskosten als Aufwand in der Periode zu verrechnen sind, in der sie angefallen sind. Entwicklungskosten sind dann als immaterielle Vermögensgegenstände zu aktivieren, wenn mit hinreichender Sicherheit die Entwicklungstätigkeit zu zukünftigen Zuflüssen von Finanzmitteln führt und diese Zuflüsse als wirtschaftlicher Nutzen über die Herstellungskosten hinaus die kumulierten Entwicklungskosten abdecken. Zudem muss das Entwicklungsprojekt technisch realisierbar sein, die Verfügbarkeit von technischen und finanziellen Ressourcen, um die Entwicklung fertig zu stellen, muss gegeben sein und die während der Entwicklung anfallenden, projektbezogenen Kosten müssen verlässlich bewertet werden können. Die aktivierten Entwicklungskosten werden, beginnend mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und dem Zeitpunkt der Herstellung der Serien- beziehungsweise Produktreife, in Abhängigkeit vom jeweils erzielbaren Umsatz über den Zeitraum der zukünftigen wirtschaftlichen Nutzung von 12-36 Monaten linear abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der Entwicklungsprojekte wird jährlich überprüft. Aufwendungen aus der Abschreibung von als immateriellen Vermögensgegenständen aktivierten Entwicklungsprojekten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Forschungs- und Entwicklungsaufwand ausgewiesen. Geschäfts- oder FirmenwerteGeschäfts- oder Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden gem. IFRS 3 als Differenz zwischen dem Wert der übertragenen Gegenleistung zum Erwerbszeitpunkt und den nach IFRS 3 bewerteten identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens angesetzt. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte wird einmal jährlich (zum 31. Dezember) überprüft. Eine Überprüfung findet ebenfalls statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte. Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde. Sofern der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert dieser Einheit unterschreitet, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden. Der Werthaltigkeitstest wurde auf Basis der drei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Line Management (Displays), Custom Solutions (Displays) und Systeme durchgeführt. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management und Aufsichtsrat für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten Finanzplänen (2017 bis 2019). Für zukünftig zu erwirtschaftende Netto-Cashflows ab 2020 werden Wachstumsraten von 1,0% bis 2,5% zu Grunde gelegt. Diese Wachstumsraten entsprechen den langfristigen durchschnittlichen Wachstumsraten der Displayindustrie sowie der weiteren Fokussierung auf den Systembereich. SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen und/oder kumulierte Wertminderungen angesetzt. Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch des Gegenstandes sowie die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Wartungs- und Reparaturkosten werden im Entstehungszeitpunkt als Aufwand erfasst. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear pro rata temporis und werden den entsprechenden Funktionsbereichen zugeordnet. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Die zugrundeliegende Nutzungsdauer liegt für Computerhardware bei drei Jahren, für Maschinen, Betriebs- oder Geschäftsausstattung und Einbauten in fremden Gebäuden zwischen fünf und zehn Jahren sowie für Gebäude bei bis zu 25 Jahren. Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethoden für Sachanlagen werden periodisch überprüft und, soweit notwendig, angepasst, um sicherzustellen, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum den erwarteten wirtschaftlichen Nutzen der Vermögenswerte widerspiegeln. Weichen die Erwartungen von den vorher getroffenen Schätzungen ab, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 (Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehlern) als Änderungen von Schätzungen bilanziert. Voraussichtlich dauernde Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, werden gemäß IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswertes. Bei Wegfall der Gründe für eine in den Vorjahren verrechnete Wertminderung werden entsprechende Wertaufholungen, begrenzt auf die Höhe des erzielbaren Betrags bzw. auf den fortgeführten Buchwert ohne Berücksichtigung der Wertminderung in der Vergangenheit, vorgenommen. Bei verkauften oder verschrotteten Vermögenswerten werden deren historische Kosten sowie deren kumulierte Abschreibungen ausgebucht. Anlagevermögen, das voll abgeschrieben ist, wird bis zu dessen Außerbetriebnahme mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. der kumulierten Abschreibung ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen werden in den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erfasst. VorräteDie Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Dabei werden Anschaffungs- oder Herstellungskosten primär auf Basis der Chargendurchschnittspreise oder des gleitenden Durchschnittspreises des Artikels ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zuordenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten, soweit diese im Zusammenhang mit dem Herstellungsprozess angefallen sind. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten. Abschläge auf niedrigere Nettoveräußerungswerte berücksichtigen insbesondere die Bestandsrisiken aus Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit. Sofern Gründe, die zu einer Abwertung der Vorräte in der Vergangenheit geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Wertminderung von Immateriellen Vermögenswerten (ohne Geschäfts- und Firmenwert) und SachanlagenDer Buchwert der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird gemäß IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) zu jedem Stichtag und auf Anzeichen hinsichtlich einer möglichen Wertminderung überprüft. Soweit, entsprechend der oben aufgeführten Grundsätze, der Wert eines immateriellen Vermögenswertes oder von Sachanlagen den erzielbaren Betrag zum Bilanzstichtag übersteigt, wird der Buchwert der Vermögenswerte wertgemindert. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten eines Vermögenswertes und dem Nutzungswert. Sind die Gründe für eine Wertminderung nicht mehr gegeben, ist eine Wertaufholung bis zu den abgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu verbuchen. FinanzinstrumenteEin Finanzinstrument ist ein Vertrag, der bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und gleichzeitig bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und andere verbriefte Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie derivative Finanzverbindlichkeiten. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Regel unsaldiert ausgewiesen. Sie werden nur dann saldiert, wenn bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Die Klassifizierung der Vermögenswerte erfolgt mit dem erstmaligen Ansatz und bestimmt die Folgebewertung. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) wie folgt kategorisiert: Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle VerbindlichkeitenDie Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten enthalten die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden dann als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn sie zum Zwecke einer kurzfristigen Veräußerung erworben wurden. Derivative Finanzinstrumente werden ebenfalls grundsätzlich als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten eingestuft, es sei denn, sie sind zu Sicherungszwecken bestimmt und wirksam eingesetzt. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasste finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst werden. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis bestimmt. Ist kein aktiver Markt vorhanden, wird der beizulegende Zeitwert unter Anwendung anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Bis zur Endfälligkeit zu haltende FinanzinvestitionenNicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einem festen Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn die Gesellschaft die feste Absicht hat und in der Lage ist, die Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten, mit Ausnahme von a) denjenigen, die das Unternehmen beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten designiert, b) denjenigen, die das Unternehmen als zur Veräußerung verfügbar bestimmt, und c) denjenigen, die die Definition von Krediten und Forderungen erfüllen. Investitionen, die über einen nicht definierten Zeitraum gehalten werden sollen, sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, wie beispielsweise Anleihen, werden in der Folgebewertung mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese fortgeführten Anschaffungskosten werden zu dem Betrag ihrer erstmaligen Erfassung ermittelt, abzüglich Tilgungen, abzüglich oder zuzüglich der unter Anwendung der Effektivzinsmethode kumulierten Abschreibung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag. In die Berechnung des Effektivzinses fließen alle unter den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren sowie etwaige Auf- und Abgelder ein. Gewinne oder Verluste aus denjenigen Finanzinvestitionen, die mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden, werden ergebniswirksam erfasst, wenn die Finanzinvestition ausgebucht, wertgemindert oder amortisiert wird. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die über keinen notierten Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen. Solche Vermögenswerte werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungen bewertet. Für alle erkennbaren Risiken werden angemessene Wertberichtigungen gebildet, die erfolgswirksam erfasst werden. Die Gesellschaft führt laufend eine Bonitätsprüfung der Finanzlage ihrer Kunden durch. Angemessene Wertberichtigungen für drohende Verluste, die aus der Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit ihrer Kunden resultieren, wurden erfasst. Sind der Gesellschaft Sachverhalte bekannt, die die Werthaltigkeit einer Forderung beeinträchtigen, verbucht die Gesellschaft eine Einzelwertberichtigung und setzt damit die erfassten Netto-Forderungen auf den Betrag herab, den das Unternehmen unter Berücksichtigung der Gesamtumstände als einbringlich erachtet. Für alle anderen Kunden bildet die Gesellschaft Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen. Die Wertberichtigungen sind abhängig vom aktuellen Geschäftsumfeld, vom Zeitraum der Überfälligkeit der Forderungen sowie von Branchen und geografischer Konzentration. Zudem kommen Erfahrungswerte der Vergangenheit bei der Forderungsbewertung zum Tragen. Die Gesellschaft weist ihre Forderungsausfälle und Wertberichtigungen als Vertriebs- und allgemeine Verwaltungsaufwendungen aus. Jede wesentliche Veränderung der Finanzlage eines Kunden oder einer Kundengruppe könnte wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Obwohl sich Verluste dieser Art bisher innerhalb der Erwartungen der Geschäftsleitung bewegten, kann es keine hinreichende Sicherheit geben, dass diese Wertberichtigungen weiterhin angemessen sein werden. Der DATA MODUL Konzern verfügt über eine Warenkreditversicherung, um das Risiko von Verlusten aus uneinbringlichen Forderungen zu verringern. Im Falle von Zahlungsausfällen tritt die Warenkreditversicherung für 90% des entstandenen Schadens innerhalb von sechs Monaten nach Fälligkeit der Forderungen ein. Die Selbstbeteiligung blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 10% unverändert. Um den Betrag der drohenden Verluste weiter gering zu halten, prüft die Gesellschaft vor Auftragsannahme die Bonität von Neukunden. Gewinne oder Verluste werden ergebniswirksam erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht, wertgemindert oder amortisiert werden. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte sind diejenigen nicht derivativen Vermögenswerte, die keiner der drei vorangegangenen Kategorien zuzurechnen sind. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei die Gewinne oder Verluste als gesonderter Bestandteil des Eigenkapitals erfasst werden, bis der finanzielle Vermögenswert ausgebucht ist oder bis eine Wertminderung für den finanziellen Vermögenswert festgestellt wurde, sodass zu diesem Zeitpunkt der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen wird. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf aktiven organisierten Finanzmärkten gehandelt werden, wird zum Bilanzstichtag unter Bezugnahme auf den börsennotierten Marktpreis zum Geschäftsschluss ermittelt. Für Finanzinvestitionen ohne aktive Finanzmärkte wird der beizulegende Zeitwert durch andere Bewertungsmethoden ermittelt. Eine signifikante oder länger anhaltende Abwertung des beizulegenden Wertes unter dem Buchwert gilt als objektiver Hinweis für eine Wertminderung. Bei Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten wird die Differenz von erhaltener Gegenleistung und Buchwert des Vermögenswerts erfolgswirksam erfasst. Bei der erstmaligen Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes wird dieser mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden einbezogen. Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden, mit Ausnahme von Wertberichtigungen sowie Gewinnen und Verlusten aus der Währungsumrechnung, in der Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals so lange direkt im Eigenkapital erfasst, bis der finanzielle Vermögenswert ausgebucht wird. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenFinanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Bestehen bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten objektive Hinweise einer Wertminderung, ergibt sich die Höhe der erfolgswirksam zu erfassenden Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, abgezinst mit dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes. Bei der Einschätzung einer möglichen Wertminderung bezieht die Unternehmensleitung alle verfügbaren Informationen, insbesondere Marktbedingungen, Preise und voraussichtliche Dauer der Wertminderung ein. Falls neu eingetretene Umstände es erforderlich machen, erfolgt bei einem bereits erfassten Wertminderungsaufwand eine Wertaufholung. Diese ist der Höhe nach auf die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung beschränkt und wird - außer bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - ergebniswirksam erfasst. Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente werden von der DATA MODUL Gruppe ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Zins- und Fremdwährungsrisiken abzusichern, die aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 sowie zum 31. Dezember 2015 bestanden keine laufenden, vertraglichen Vereinbarungen zur Absicherung von Zinsänderungs- oder Fremdwährungsrisiken. Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller VerbindlichkeitenEin finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder aus anderen Gründen erloschen ist. Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten der GesellschaftDie Gesellschaft hat verschiedene sonstige finanzielle Vermögenswerte bzw. Schulden wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sich direkt aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben. Die Gesellschaft schließt auch derivative Finanzgeschäfte ab, einschließlich Zinsswaps und Devisentermingeschäften. Der Grund hierfür ist die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ergeben, bzw. die Absicherung ihrer Finanzquellen. Es ist und war während des gesamten Berichtsjahres ein Geschäftsgrundsatz der Gesellschaft, keine Finanzinstrumente zu Handelszwecken zu halten. Langfristige Schulden sind fest verzinst, deshalb bestehen für diese Posten keine Zinsänderungsrisiken. Hauptrisiken, die sich aus den Finanzinstrumenten der Gesellschaft ergeben, sind zinsbedingtes Fair-Value Risiko, Liquiditätsrisiko, Fremdwährungsrisiko, Rohstoffpreisrisiko und Ausfallrisiko. Der Vorstand prüft und verabschiedet Richtlinien zum Management von jedem dieser Risiken; diese werden nachstehend dargestellt. FremdwährungsrisikoIn der Folge bedeutender Investitionstätigkeit in den USA und in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnten Kursschwankungen des US-Dollar / Euro (der AED ist fest an den US-Dollar gebunden) erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Des Weiteren hat der Konzern Geschäfte in GBP, SGD, HKD, CNY sowie in JPY zu tätigen. Es bestehen für die Gesellschaft auch Währungsrisiken in der Geschäftsabwicklung. Solche Risiken entstehen aus getätigten Umsätzen oder Einkäufen durch operative Teileinheiten, wenn sie in einer anderen als der funktionalen Währung der Teileinheit abgewickelt werden. Etwa 63,1% (i.Vj. 60,4%) der Umsätze der Gesellschaft lauten auf eine andere als die funktionale Währung der Teileinheit, während etwa 61,6% (i.Vj. 64,1%) der Kosten auf die anderen als die funktionale Währung der Teileinheit lauten. RohstoffpreisrisikoDie Gesellschaft ist nur einem geringen Preisrisiko ausgesetzt, da der Großteil der Rohstoffe zeitnah zum Auftrag beschafft wird. AusfallrisikoDie Gesellschaft betreibt nur mit kreditwürdigen Kunden Handel. Es ist ein Geschäftsgrundsatz der Gesellschaft, dass alle Kunden, die Geschäfte auf Kreditbasis abwickeln wollen, sich zuvor einer Bonitätsprüfung unterziehen müssen. Die Forderungsbestände werden fortlaufend überwacht und daraus bekannte Risiken durch Bildung eines Wertberichtigungspostens berücksichtigt. Darüber hinaus gibt es aus der laufenden Geschäftstätigkeit keine signifikanten Ausfallrisiken. Zur weiteren Besicherung von Forderungen hat die Gesellschaft für einen Teil des Geschäftes eine Kreditversicherung abgeschlossen. Bei anderen, nicht über eine solche Versicherung abgedeckten Kunden, werden im Einzelfall, nach Einschätzung der Bonität, gesonderte Zahlungsvereinbarungen, -garantien, Sicherheiten oder Absicherungen vorgenommen. LiquiditätsrisikoDie Gesellschaft ist bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Stetigkeit und Flexibilität der Finanzierung aufrecht zu erhalten, was durch Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Finanzierungsleasing und Mietkaufverträge erreicht werden soll. Basis für Entscheidungen bezüglich der Finanzierungsstrategien und der Sicherung ausreichender Liquidität sind ein kurzzyklisches, konzernweites Cashmanagement unter Berücksichtigung von rollierenden Liquiditätsforecasts, einer strategischen Finanzbedarfsanalyse auf Basis der 1- und 3-Jahresplanung und einer darauf basierenden Prüfung und Anpassung der Kreditlinien in enger Zusammenarbeit mit externen Banken und Finanzierungspartnern. Pensions- und langfristige PersonalverpflichtungenDie Pensions- und langfristigen Personalverpflichtungen umfassen Versorgungsverpflichtungen aus einem leistungsorientierten Pensionsplan sowie langfristige Bonusverpflichtungen. Die Rückstellung wird auf Basis eines Nettozinsansatzes ermittelt, der sich durch Multiplikation der in der Bilanz erfassten leistungsorientierten Nettopensionsverpflichtung (Nettovermögenswert) mit dem Diskontierungszinssatz ergibt, der der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung zugrundeliegt. Erwartete unterjährige Veränderungen der Nettoschuld (des Nettovermögenswerts) aufgrund von Beiträgen und Rentenzahlungen sind hierbei zu berücksichtigen. Diese Nettozinsgröße ersetzt den Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtung sowie den erwarteten Ertrag aus Planvermögen. Die mit den Versorgungszusagen verbundenen Neubewertungseffekte, wie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, sowie sämtliche Abweichungen zwischen dem tatsächlichen Ertrag und dem im Nettozinsergebnis implizit erfassten Ertrag aus Planvermögen werden in der sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung ("sonstiges Ergebnis") sofort erfasst. Die Berechnung des Verpflichtungsumfangs aus Pensionsvereinbarungen basiert auf jährlich erstellten versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen und unter Anwendung aktueller, marktorientierter Zinssätze. Es bestehen ausschließlich Einzelzusagen für zwei frühere Vorstandsmitglieder und drei ehemalige leitende Angestellte. RückstellungenRückstellungen werden angesetzt, wenn infolge eines zurückliegenden Ereignisses gegenwärtig eine gesetzliche oder eine faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe dieser Verpflichtung möglich ist. Wird für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Erstattung erwartet (z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern diese nahezu sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Sofern die Verpflichtungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Auszahlungsbeträge und Auszahlungszeitpunkte möglich ist, wird für den langfristigen Anteil des Verpflichtungsumfangs der entsprechende Barwert angesetzt, wenn der Zinseffekt hieraus wesentlich ist. Der anzusetzende Barwert wird anhand von Marktzinssätzen ermittelt, die dem Risiko und Zeitraum bis zur Erfüllung der Verpflichtung entsprechen. Im Falle einer Abzinsung wird die durch den Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand im Finanzergebnis erfasst. Rückstellungen sind zu jedem Bilanzstichtag zu überprüfen und an die derzeit bestmögliche Schätzung anzupassen. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen im Zusammenhang mit gelieferten Produkten werden in der Höhe gebildet, wie sie zur Deckung der gesetzlichen Verpflichtungen notwendig sind. Im Einzelfall können darüber hinausgehende Gewährleistungszusagen bzw. Garantieverpflichtungen erfolgen. In diesem Falle erfolgt eine Abschätzung und Bewertung der sich daraus spezifisch ergebenden zukünftigen Aufwendungen und Rückstellung dieser. Nach Ablauf bzw. bei Erlöschen der Garantieverpflichtung erfolgt eine Auflösung der gebildeten Rückstellung. ErtragsteuernDie Ertragsteuern umfassen sämtliche tatsächlichen Steuern, die auf die laufenden steuerpflichtigen Gewinne der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften nach den jeweiligen landesrechtlichen Steuergesetzen erhoben wurden, sowie die latenten Steuern. Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Finanzbehörde beziehungsweise eine Zahlung an die Finanzbehörde erwartet wird. Zur Berechnung dieses Betrags werden die landesrechtlichen Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Latente Steueransprüche und -schulden werden gemäß der bilanzorientierten Verbindlichkeits-Methode des IAS 12 (Ertragsteuern) auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Buchwerten im Konzernabschluss gemäß IFRS als auch für spezifische Konsolidierungsmaßnahmen berücksichtigt. Die Bewertung latenter Steueransprüche und Steuerschulden erfolgt anhand der Steuersätze, die für die Periode erwartet werden, in denen sich die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren werden. Dabei werden die zum Bilanzstichtag gültigen oder angekündigten Steuersätze zugrunde gelegt. Latente Ertragsteuern, die sich auf direkt im Eigenkapital erfasste Posten beziehen, werden ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben wurden. Eventualschulden und EventualforderungenGemäß IAS 37 (Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen) werden Eventualschulden nicht in der Bilanz erfasst. Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, deren tatsächliche Existenz durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig beeinflusst werden können, bestätigt werden muss. Darüber hinaus umfassen Eventualschulden bestehende Verpflichtungen, die wahrscheinlich nicht zu einem Vermögensabfluss führen oder deren Vermögensabfluss sich nicht zuverlässig quantifizieren lässt. In der Anhangsangabe werden sämtliche möglichen Verpflichtungen der Konzerngesellschaften aus Bürgschaften und Garantien, Rechtsverfahren und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen. Die Verpflichtungen sind mit ihrem Nennwert beziehungsweise höherem Erfüllungsbetrag angesetzt. Auch Eventualforderungen sind im Anhang aufgeführt für den Fall, dass ein damit verbundener Zufluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen wahrscheinlich ist. LeasingverhältnisseDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird gem. IFRIC 4 (Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält) auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt. Eine erneute Beurteilung ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses dann vorzunehmen, wenn eine der in IFRIC 4.10 dargestellten Bedingungen erfüllt ist. Finanzierungsleasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern als Leasingnehmer übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstandes zum Zeitpunkt des Abschlusses des Leasingverhältnisses. Die Aktivierung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlung, sofern dieser Wert niedriger ist. Leasingzahlungen werden so in Finanzaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, damit über die Periode ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Finanzaufwendungen werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögenswerte. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden die aktivierten Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ereignisse nach dem BilanzstichtagEreignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag (berücksichtigungspflichtige Ereignisse) liefern, sind im Konzernabschluss bilanziell zu berücksichtigen. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind. 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung[1] UmsatzerlöseGemäß dem Managementreporting des Vorstands erfolgt eine Klassifikation nach den Segmenten Displays und Systeme. Dabei dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, das EBIT sowie der Jahresüberschuss. Umsatzerlöse nach Segmenten klassifiziert: Für das Geschäftsjahr 2016 scroll
Für das Geschäftsjahr 2015 scroll
Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse wird im Abschnitt Segmentberichterstattung dargestellt. [2] HerstellungskostenDie nachfolgende Übersicht stellt die Aufteilung der Herstellungskosten dar: scroll
Die übrigen Herstellungskosten beinhalten im Wesentlichen Löhne und Gehälter sowie die angefallenen Gemeinkosten im Zusammenhang mit der Herstellung der verkauften Produkte und Dienstleistungen. [3] Forschungs- und EntwicklungsaufwendungenGrundsätzlich wird zwischen Forschungs- und Entwicklungsaufwand unterschieden. Die Entwicklungsprojekte werden klassifiziert nach Produktentwicklungen ohne konkrete Kundenaufträge sowie Produktentwicklungen mit konkreter Entwicklungsbeauftragung durch einen Kunden bzw. die Entwicklung eines Produktes zur Serienreife aufgrund einer vorliegenden Kundenbestellung für ein bestimmtes Produkt. Darüber hinaus werden allgemeine Entwicklungsaufwendungen, die nicht einem konkreten Produkt zugerechnet werden können, als Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ausgewiesen. Produktentwicklungen ohne konkrete Kundenaufträge werden im Anlagevermögen als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und ab Beginn der Serienproduktion des jeweiligen Produktes bzw. der Lieferung der Leistung an Kunden über die voraussichtliche Produktlebensdauer linear abgeschrieben. Der Abschreibungsaufwand wird in den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Produktentwicklungen mit konkreter Entwicklungsbeauftragung durch einen Kunden bzw. die Entwicklung eines Produktes zur Serienreife aufgrund einer vorliegenden Kundenbestellung für ein Produkt werden als Kosten zur Umsatzrealisierung gewertet und damit in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Herstellungskosten ausgewiesen. Produktentwicklungen dieser Kategorie, die zum Stichtag des Periodenabschlusses noch nicht fertig gestellt sind und bei denen noch keine Umsatzrealisierung stattgefunden hat, werden zum Stichtag in den Vorräten aktiviert und abgegrenzt. Die einzelnen Aufwendungen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung und deren Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellen sich für die Geschäftsjahre 2016 und 2015 demnach wie folgt dar: scroll
[4] Vertriebs- und allgemeine VerwaltungsaufwendungenDie nachfolgende Tabelle zeigt die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen: scroll
Gesamtaufwendungen je KostenartSowohl Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungsaufwendungen als auch Herstellungskosten enthalten u.a. Personal- und Abschreibungsaufwand. Der Gesamtaufwand innerhalb des Konzerns stellt sich für die einzelnen Aufwandsarten wie folgt dar: PersonalaufwandDie nachfolgende Tabelle zeigt den Personalaufwand: scroll
Während des Geschäftsjahres 2016 beschäftigte der Konzern durchschnittlich 395 Mitarbeiter, im Vergleich zum Vorjahr lag der Durchschnitt bei 364 Mitarbeitern. Die Mitarbeiter nach Bereichen im Jahresdurchschnitt gliedern sich wie folgt: scroll
Die Mitarbeiter nach Bereichen zum Stichtag gliedern sich wie folgt: scroll
Wesentliche Aufwandspositionen sowie AbschreibungenSonstige wesentliche Aufwandspositionen stellen sich wie folgt dar: scroll
[5] Zinsertrag/-aufwandDie Gesellschaft verzeichnete in den letzten beiden Jahren den folgenden Zinsertrag/-aufwand: scroll
[6] SteueraufwandDer Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Als laufender Steueraufwand sind die in den einzelnen Ländern aufwandswirksam erfassten Steuern auf Einkommen und Ertrag des Geschäftsjahres und Nachbelastungen beziehungsweise Steuererstattungen für Vorjahre ausgewiesen. Der laufende Steueraufwand Deutschland ist in Höhe von TEUR 112 durch Steueraufwendungen für Vorjahre erhöht. Der laufende Steueraufwand Ausland beinhaltet in Höhe von TEUR 47 Steueraufwendungen aus Vorjahren. Die latenten Steuern resultieren aus zeitlichen Bewertungsunterschieden zu den Ansätzen in den Steuerbilanzen der einbezogenen Gesellschaften. Für die Berechnung der latenten Steuern bei den Auslandsgesellschaften wird der jeweils landesspezifische Steuersatz berücksichtigt. Der Ertragsteuersatz, der zur Berechnung der inländischen latenten Steuern herangezogen wurde, betrug per 31. Dezember 2016 32,28% für die DATA MODUL AG bzw. 29,13% für die DATA MODUL Weikersheim GmbH. Der Steuersatz ergibt sich für die Jahre 2016 und 2015 wie folgt: scroll
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung des zu erwartenden Ertragsteueraufwands auf den im Konzernjahresabschluss tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand, der auf der Grundlage des inländischen, effektiven Ertragsteuersatzes von 32,98% für 2015 und 32,28 % für 2016 berechnet wurde. scroll
Der langfristige abgezinste Rückzahlungsanspruch der deutschen Gesellschaften aus dem Körperschaftssteuerguthaben gemäß § 37 KStG wird in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen (siehe Angabe [11] Sonstige kurzfristige Vermögenswerte). Der Ertrag aus Aufzinsung ist im Finanzergebnis enthalten, da es sich bei diesem Ertrag nicht um einen Steuerertrag handelt. Die latenten Steuern entfallen auf folgende wesentliche Bilanzposten: scroll
Die aktiven und passiven latenten Steuern setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Zum 31. Dezember 2016 und 2015 beliefen sich die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge in Deutschland auf TEUR 0 bzw. TEUR 0 und die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge auf TEUR 0 bzw. TEUR 0. Latente Steuerforderungen aus erfolgsneutral erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionszusagen führten zu einem eigenkapitalerhöhenden Effekt in Höhe von TEUR 27 (i.Vj. TEUR 7). Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 11.474 wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden. 5% dieser temporären Unterschiede würden im Falle einer Realisierung der Besteuerung unterliegen. [7] Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird mittels Division des den Stammaktionären zustehenden Jahresergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der sich in dem jeweiligen Jahr im Umlauf befindlichen Stammaktien ermittelt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter Verwendung des gewichteten Durchschnitts der Anzahl der sich während der Periode im Umlauf befindlichen und potentiell verwässerten Stammaktien berechnet. Die potentiell verwässerten Stammaktien bestehen vor allem aus Mitarbeiteraktienoptionen. Für das am 31. Dezember 2016 abgelaufene Geschäftsjahr und das am 31. Dezember 2015 abgelaufene Geschäftsjahr galten nach der Treasury-Stock-Methode (Aktienrückkaufmethode) keine Aktien als verwässernd. Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie (verwässert und unverwässert): scroll
6. Erläuterungen zur Bilanz[8] Anlagevermögen 2016scroll
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Anlagevermögen 2015scroll
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Alle Angaben in TEUR Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit mehreren zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der Buchwert des Geschäfts oder Firmenwertes stellt sich für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2016 und 2015 nach berichtspflichtigen Segmenten und zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt dar: scroll
Die Geschäfts- und Firmenwerte wurden einem Wertminderungstest zum 31. Dezember 2016 unterzogen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen aller zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basieren auf vom Management und Aufsichtsrat für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten Finanzplänen (2017 bis 2019), welche für die Jahre ab 2020 extrapoliert werden. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern und die Wachstumsraten der Umsatzerlöse ab 2020 (für 2015 ab 2019) ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle: scroll
Der beizulegende Zeitwert wird wesentlich durch den Endwert (ewige Rente) bestimmt, der besonders sensitiv auf Veränderungen der Annahmen zur Wachstumsrate und zum Abzinsungsfaktor reagiert. Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts oder Firmenwertes entstand für die Geschäftsjahre 2016 und 2015 kein Wertminderungsaufwand. Grundannahmen für die Berechnung des NutzungswertesInsbesondere bei folgenden der Berechnung des Nutzungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zu Grunde gelegte Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten:
BruttogewinnmargenDiese werden anhand der durchschnittlichen Werte ermittelt, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren vor Beginn des Budgetzeitraumes erzielt wurden. Die Bruttogewinnmargen werden im Laufe des Budgetzeitraums um die erwarteten Effizienzsteigerungen und entsprechenden Risiken angepasst. AbzinsungssätzeDie Abzinsungssätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Der Abzinsungssatz wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt. Schätzung der WachstumsratenDen Wachstumsraten liegen Erfahrungswerte der vergangenen Jahre zu Grunde. In den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden Umsatzwachstumsraten von 1,0% (Custom Solutions) bis 2,5% (Line Management und Systeme) ab 2020 angesetzt. Die für die Cashflow-Prognosen der Segmente Line Management und Systeme verwendeten Umsatzwachstumsraten in Höhe von 2,5% ergeben sich aus den erwarteten Wachstumsraten des jeweiligen Marktes sowie den Umsatzwachstumsraten, die die DATA MODUL Gruppe für ihre Produkte in den jeweiligen Märkten erwartet und durch eine Analyse der Märkte ermittelt hat. Sensitivität der getroffenen AnnahmenDie Unternehmensführung ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt. [9] Sonstige langfristige VermögenswerteDie sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte bestanden im Vorjahr ausschließlich aus Körperschaftsteuerguthaben, die letztmalig auf den 31. Dezember 2006 ermittelt wurden und in zehn gleichen Jahresraten im Auszahlungszeitraum von 2008 bis 2017 an die berechtigten Gesellschaften ausbezahlt wurden bzw. werden. [10] VorräteDie Vorräte setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Abwertungen auf den Nettoveräußerungswert von Vorratsbeständen werden innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Herstellungskosten erfasst. [11] Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige VermögenswerteDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 - 90 Tagen. Zum 31. Dezember 2016 bzw. 31. Dezember 2015 belief sich die Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen auf TEUR 157 bzw. TEUR 445. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten in Höhe von TEUR 360 finanzielle Vermögenswerte gemäß IAS 32. Diese betreffen im Wesentlichen Kautionen in Höhe von TEUR 173 (i.Vj. TEUR 203), Sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 163 (i.Vj. TEUR 240) sowie debitorische Kreditoren in Höhe von TEUR 19 (i.Vj. TEUR 29). Aus diesen sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten werden der Gruppe zu einem zukünftigen Zeitpunkt flüssige Mittel zufließen. Identifizierte Wertminderungen werden gegen ein Wertberichtigungskonto gebucht; erst nach finaler Klärung des Sachverhalts wird die Forderung ausgebucht. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos aus zweifelhaften Forderungen stellt sich zum Stichtag wie folgt dar: scroll
Zum Stichtag stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar: scroll
Hinsichtlich des Ausfallrisikos verweisen wir auf die Ausführungen zum Kreditrisiko innerhalb der ergänzenden Angaben (Kapitel 8). [12] Liquide MittelDie liquiden Mittel zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 17.193 (i.Vj. TEUR 19.334) setzen sich zusammen aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten. [13] EigenkapitalGrundkapitalDie DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von EUR 10.578.546 und ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück welche voll eingezahlt sind. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 3. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat am 10. Februar 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der durch die Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 bis zum 10. Mai 2015 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG Gebrauch zu machen. Die Gesellschaft hat in 2012 insgesamt 132.182 eigene Aktien über die Börse (Xetra) erworben, wodurch sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember 2012 auf 3.394.000 reduzierte. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Gesellschaft die eigenen Aktien wieder verkauft, sodass die im Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember 2015 3.526.182 betragen. Durch den Aktienverkauf erhöhte sich das gezeichnete Kapital um TEUR 397, die Kapitalrücklage um TEUR 1.752 sowie die anderen Gewinnrücklagen um TEUR 1.486. Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt. DividendeFür das Geschäftsjahr 2016 werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Bardividende von EUR 1,50 vorschlagen, was einer Ausschüttung von TEUR 5.289 auf die im Umlauf befindlichen und dividendenberechtigten Aktien entspricht. Genehmigtes Kapital 2015Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 02. Juli 2020 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Baroder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt TEUR 5.289 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 19. August 2015 in das Handelsregister eingetragen. Sonstige RücklagenDie sonstigen Rücklagen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
[14] Pensions- und langfristige PersonalverpflichtungenDie Gesellschaft unterhält einen beitragsfreien leistungsorientierten Pensionsplan, der sich auf einige ehemalige Vorstände erstreckt. Die Gesellschaft erwarb Lebensversicherungen, um den versicherungsmathematischen Barwert der Pensionsverpflichtungen abzudecken. Der Rückkaufswert dieser Versicherungspolicen belief sich zum Stichtag auf TEUR 198 (i.Vj. TEUR 206). Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen sind saldiert als Planvermögen in den "Pensions- und langfristigen Personalverpflichtungen" enthalten. Die Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2016 und 31. Dezember 2015 wurde im Dezember des jeweiligen Jahres berechnet. Den Sterblichkeitsraten liegen die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (2005 G) zugrunde. Planänderungen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gegeben. Die in der Bilanz erfassten Beträge für Leistungszusagen sind in der nachfolgenden Tabelle veranschaulicht. scroll
Unter Berücksichtigung der in IAS 19 niedergelegten Berechnungsvorschriften ergibt sich folgender gegenwärtiger Finanzierungsstatus der Pensionsverpflichtungen: scroll
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Die Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Zinsergebnis ausgewiesen. Für die Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende durchschnittliche Parameter zum Stichtag verwendet: scroll
Die Duration beträgt unverändert zum Vorjahr zehn Jahre. Die Gesellschaft hat entsprechend ihrer Pensionspläne für die jeweils zum 31. Dezember endenden Geschäftsjahre folgende Zahlungen zu leisten: scroll
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse stellt die Abweichung der Bilanzwerte bei Veränderungen der für die Berechnung der Pensionsverpflichtung wesentlichen Prämissen dar: scroll
Zusätzlich zu den Pensionsverpflichtungen bestehen weitere langfristige Personalverpflichtungen zum Stichtag: scroll
[15] RückstellungenDie Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen sind naturgemäß mit Unsicherheiten in Bezug auf die Höhe und Fälligkeit behaftet. Der Ermittlung des Rückstellungsbetrags liegen historische Erfahrungswerte zugrunde. Abgesehen von den Risiken, für die bereits Rückstellungen gebildet wurden, sind der Geschäftsleitung keine Tatsachen bekannt, aus denen eine Verbindlichkeit entstehen könnte, die einen wesentlichen negativen Effekt auf das Geschäft oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben könnte. scroll
[16] Sonstige langfristige VerbindlichkeitenDie sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten zum Stichtag eine Umsatzabgrenzung für über die gesetzliche Gewährleistung hinausgehende vertraglich vereinbarte Garantieleistungen für unsere Kunden in Höhe von TEUR 1.469 (i.Vj. TEUR 1.107). [17] Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und SteuerverbindlichkeitenDie sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten zum Stichtag folgende Positionen: scroll
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten finanzielle Verbindlichkeiten gemäß IAS 32 in Höhe von TEUR 849 (i.Vj. TEUR 1.350). Diese bestehen im Wesentlichen aus ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 734 (i.Vj. TEUR 878) sowie kreditorischen Debitoren in Höhe von TEUR 114 (i.Vj. TEUR 472). Aus diesen sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden der Gruppe zukünftig flüssige Mittel abfließen. [18] Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie kurzfristige Inanspruchnahme von Kreditlinien ist in der folgenden Übersicht zum Stichtag dargestellt: scroll
Bei folgenden Banken bestanden für die Gesellschaft die folgenden Kreditlinien (inkl. Avale und Akkreditive) zum Stichtag: scroll
Neben den Kreditlinien verfügt die Gesellschaft über Bankbürgschaften, die anstelle von Mietkautionen oder Lieferantengarantien in Anspruch genommen werden können. Diese Bankbürgschaften kommen Kreditbriefen gleich. Anstatt eine Bareinlage von der Gesellschaft zu erhalten, garantiert beispielsweise die Bank den entsprechenden Einlagebetrag, ohne tatsächlich eine Einlage zu leisten. Die Bürgschaften wirken sich auf die Summe der Barmittel aus, die die Gesellschaft als Fremdkapital aufnehmen kann, da die Bürgschaften für die Banken, die diese geben, ein potenzielles Risiko darstellen. Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2016 Bankbürgschaften in Höhe von TEUR 880 (i.Vj. TEUR 1.453) in Anspruch genommen. [19] Kurzfristiger Teil der langfristigen DarlehenDie im Vorjahr ausgewiesenen TEUR 3.000 wurden zum 30. April 2016 vollständig bei der Sparkasse Tauberfranken getilgt. 7. Erläuterungen zur KapitalflussrechnungIn der Kapitalflussrechnung erfolgt eine Untergliederung in Mittelzuflüsse und -abflüsse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises sowie Wechselkursänderungen werden in der betreffenden Zeile eliminiert und gesondert dargestellt. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit umfasst sämtliche Zahlungsströme, die im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit stehen und wird mittels der indirekten Berechnungsmethode dargestellt. Ausgehend vom Jahresergebnis werden alle zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge korrigiert. Wesentlich bedingt durch das positive Jahresergebnis von TEUR 10.228 (i.Vj. TEUR 8.413) beläuft sich der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit auf TEUR 6.325 (i.Vj. TEUR 7.049). Die Zinseinzahlungen, die Zinsauszahlungen und die gezahlten Ertragsteuern in Höhe von TEUR -4.255 (i.Vj. TEUR -4.196) werden aufgrund ihres Bezugs zur operativen Tätigkeit der Unternehmensgruppe der betrieblichen Tätigkeit zugeordnet. Die Cashflows aus der Investitionstätigkeit spiegeln die Mittelabflüsse für aktivierte Entwicklungskosten sowie sonstige Anlagenzugänge und die Mittelzuflüsse aus Anlagenabgängen (einschließlich in die Konsolidierung einbezogene Beteiligungen) wider. Die Netto-cashflows aus der Investitionstätigkeit beliefen sich auf TEUR -4.017 im Jahr 2016 und TEUR -2.708 im Jahr 2015. Im Geschäftsjahr 2016 beläuft sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auf TEUR -4.423 (i.Vj. TEUR -1.840). Aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus sowie der guten Bonität der Gesellschaft deckte der Konzern kurzfristigen Liquiditätsbedarf zur laufenden Working Capital-Finanzierung größtenteils durch die Aufnahme kurzfristiger Bankverbindlichkeiten ab, um einen hohen Grad an Flexibilität nutzen und kurzfristig auf veränderte Bedingungen reagieren zu können. Neben der weiteren Tilgung von kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten, die zu einem Abfluss in Höhe von TEUR 4.000 (i.Vj. TEUR 5.050) führen, stellt die Dividendenausschüttung in 2016 in Höhe von TEUR 423 (i.Vj. TEUR 423) einen wesentlichen Liquiditätsabfluss dar. Dabei betrug bei Auszahlung in 2016 die Dividende pro Aktie für das Geschäftsjahr 2015 EUR 0,12 (i.Vj. EUR 0,12). Im Geschäftsjahr 2015 wurde der Cashflow zudem positiv durch den Zufluss aus dem Verkauf der eigenen Anteile in Höhe von TEUR 3.635 beeinflusst. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen kurzfristige Bankguthaben, Schecks und Barbestände. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wird in einem gesonderten Posten ausgewiesen. 8. Ergänzende AngabenAngaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNach IAS 24 (Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen) müssen Personen oder Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden beziehungsweise die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Bestehende Beteiligungen an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen SystemenGemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG sind Angaben über das Bestehen von Beteiligungen zu machen, die nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG der DATA MODUL AG mitgeteilt worden sind. Im Geschäftsjahr 2016 hat die DATA MODUL AG keine Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen erhalten. Die meldepflichtigen Beteiligungen ergeben sich aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2015 zuletzt zugegangenen Mitteilungen. Der gemäß § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlichte Inhalt der zeitlich letzten Mitteilung an die DATA MODUL AG lautet wie folgt: "Korrektur der Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG am 23. April 2015 1) Die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 2) Die Arrow Electronics GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 3) Die Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 4) Die B.V. Arrow Electronics DLC, Venlo, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 5) Die Arrow Electronics EMEASA S.r.l., Milano, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: B.V. Arrow Electronics DLC Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 6) Die Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Budapest, Ungarn hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Electronics EMEASA S.r.l. B.V. Arrow Electronics DLC Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 7) Die Arrow International Holdings, L.P., Grand Cayman, Cayman Islands, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Arrow Electronics EMEASA S.r.l. B.V. Arrow Electronics DLC Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 8) Die Arrow Holdings (Delaware) LLC, Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow International Holdings, L.P. Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Arrow Electronics EMEASA S.r.l. B.V. Arrow Electronics DLC Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 9) Die Arrow Electronics (UK) Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Holdings (Delaware), LLC Arrow International Holdings, L.P. Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Arrow Electronics EMEASA S.r.l. B.V. Arrow Electronics DLC Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH 10) Die Arrow Electronics Inc., Cenntennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Electronics (UK) Inc. Arrow Holdings (Delaware), LLC Arrow International Holdings, L.P. Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Arrow Electronics EMEASA S.r.l. B.V. Arrow Electronics DLC Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH Die Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Arrow-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 beinhalten Einkäufe in Höhe von TEUR 419 (i.Vj. TEUR 333) sowie Verkäufe in Höhe von TEUR 54 (i.Vj. TEUR 611). Zum Stichtag bestehen gegenüber der ARROW-Gruppe ungesicherten Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 27 (i.Vj. TEUR 0). Im Geschäftsjahr 2015 tätigte die DATA MODUL AG marktübliche Geschäfte mit Unternehmen der Varitronix-Gruppe, die bis zum 14. April 2015 einen Stimmanteil von 19,99% hielt. Mit Bekanntgabe zum 14. April 2015 halten die Unternehmen der Varitronix-Gruppe keine Anteile mehr an der DATA MODUL AG. Die Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Varitronix-Gruppe im Geschäftsjahr 2015 beinhalteten Einkäufe in Höhe von TEUR 6.841, Dienstleistungen in Höhe von TEUR 58 sowie Verkäufe in Höhe von TEUR 0. Zum 31. Dezember 2015 bestanden gegenüber der Varitronix-Gruppe ungesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 978. Für das Geschäftsjahr 2016 entfällt diese Angabe, da die Varitronix-Gruppe nicht mehr als nahestehendes Unternehmen gilt. Im Geschäftsjahr 2015 entstanden im Konzern, aufgrund einer wesentlichen Beteiligung nahestehender Personen durch Aktien an der DATA MODUL AG bis April 2015 bzw. auf Grund einer nahestehenden Person eines Aufsichtsratsmitgliedes bis Juli 2015, Aufwendungen für Leistungen einer Anstellung in bzw. eines Ausscheidens aus dem Konzern. Die Vergütungen dafür betrugen im Jahr 2015 TEUR 325. Für das Berichtsjahr 2016 liegen derartige Leistungen nicht vor. Die berichtspflichtigen Beziehungen des Vorstands und Aufsichtsrats zum Unternehmen sind unter den ergänzenden Angaben enthalten. Zielsetzungen und Methoden des FinanzrisikomanagementsAus der operativen Geschäftstätigkeit entstehen Liquiditäts-, Kredit- und Marktrisiken. Marktrisiko ist das Risiko, dass beizulegende Zeitwerte oder künftige Cashflows von Finanzinstrumenten aufgrund der Änderung der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen insbesondere zinsbedingte Cashflow-Risiken, Währungs- und sonstige Preisrisiken. Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die sich aus den Finanzinstrumenten des Konzerns ergeben, werden im Folgenden dargestellt. Innerhalb des Unternehmens bestehen keine wesentlichen Kreditrisikokonzentrationen. ZinsrisikoEine Sensitivität auf das Konzernergebnis vor Steuern und das Konzerneigenkapital ist in der folgenden Tabelle für Zinsrisiken aus kurzfristigen und variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten dargestellt. scroll
WährungsrisikoInfolge der bedeutenden Investitionen in Fremdwährungen können sich Änderungen der Wechselkurse wesentlich auf die Konzernbilanz auswirken. Der Konzern unterliegt außerdem Währungsrisiken aus einzelnen Transaktionen. Diese Risiken resultieren aus Käufen und Verkäufen einer operativen Einheit in einer anderen Währung als der funktionalen Währung dieser Einheit. Rund 63,1% (i.Vj. 60,4%) des Konzernumsatzes werden in anderen Währungen als der funktionalen Währung der den Umsatz erzielenden operativen Einheit erwirtschaftet, und 61,6% der Kosten fallen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der operativen Einheit an (i.Vj. 64,1%). Der Konzern kann zur Minderung von Kursänderungs- und Währungsrisiken verschiedene Sicherungsinstrumente (u.a. Devisenterminkontrakte und Optionsgeschäfte) einsetzen. Die Devisenterminkontrakte müssen auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft lauten. Die konzerninternen Richtlinien sehen vor, dass Währungssicherungsinstrumente erst dann abgeschlossen werden, wenn eine feste Verpflichtung begründet wurde. Zur Optimierung der Effektivität einer Sicherungsbeziehung werden Konditionen der derivativen Sicherungsbeziehungen entsprechend den Konditionen der gesicherten Grundgeschäfte ausgehandelt. Zum 31. Dezember 2016 bestanden keine Sicherungsbeziehungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung sämtlicher relevanter Fremdwährungen. Ein überwiegender Effekt resultiert dabei aus den Veränderungen von USD und JPY. Die Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern durch Erhöhung oder Verminderung des Wechselkurses wurde im Vergleich zum Durchschnittskurs des jeweiligen Geschäftsjahres berechnet. Alle anderen Variablen bleiben konstant. scroll
KreditrisikoDas Kreditrisiko besteht darin, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit und aus Finanztransaktionen nicht nachkommen. Das Bonitätsrisiko wird durch ein effizientes Kredit- und Forderungsmanagement begrenzt. Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Die Forderungsbestände werden fortlaufend überwacht und daraus bekannte Risiken durch Bildung eines Wertberichtigungspostens berücksichtigt. Darüber hinaus gibt es aus der laufenden Geschäftstätigkeit keine signifikanten Ausfallrisiken. Zudem ist eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, die Ausfälle begrenzt. Das durchschnittliche Ausfallrisiko der vergangenen Jahre liegt unter 3%. Bei Transaktionen, die nicht im Land der jeweiligen operativen Einheit ausgeführt werden, wird keine Kreditierung ohne vorherige Bonitätsprüfung vorgenommen. Im Konzern bestehen somit keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestimmten derivativen Finanzinstrumenten, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. LiquiditätsrisikoDer Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Dieses Tool berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten, Darlehen und Finanzierungsleasingverhältnissen zu wahren. Zum 31. Dezember 2016 werden 87,9% des im Konzernabschluss ausgewiesenen Buchwertes des Fremdkapitals innerhalb eines Jahres fällig (i.Vj. 86,2%). Zum 31. Dezember 2016 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgende Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen. scroll
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KapitalsteuerungVorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein potentiell hohes Bonitätsrating bei einer guten Eigenkapitalquote erreicht wird. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner, Aktienrückkäufe vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2016 sowie im Vorjahr wurden keine Änderungen der Ziele und Richtlinien vorgenommen. Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe einer Kapitalsteuerungskennziffer, die dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden zur Summe aus Eigenkapital und Netto-Finanzschulden entspricht. Die Netto-Finanzschulden umfassen verzinsliche Darlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sowie sonstige Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und sonstige kurzfristige Vermögenswerte. Das Eigenkapital umfasst das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital. scroll
Beizulegender ZeitwertDie Buchwerte der im Konzern erfassten Finanzinstrumente entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. SicherungsbeziehungenAbsicherung von CashflowsZum 31. Dezember 2016 bestehen keine Finanzierungsinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte eingestuft werden und der Absicherung künftiger erwarteter Verkäufe an Kunden bzw. Käufe bei Lieferanten dienen, für die diese festen Verpflichtungen existieren. Absicherungen einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb bestehen zum Stichtag 31. Dezember 2016 nicht. Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenEventualverbindlichkeiten und RechtsstreitigkeitenIm Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kann der Konzern von Zeit zu Zeit in rechtliche Streitigkeiten verwickelt werden. Darüber hinaus bestehen nach Einschätzung des Vorstands sowie der rechtlichen Berater keine Ansprüche, die in Bezug auf das Geschäft, die Vermögens-, Finanz- oder Ertragssituation des Konzerns wesentlich sein könnten. Haftungsverhältnisse aus Garantien und Bürgschaften bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 880 (i.Vj. TEUR 1.453). Leasing- und MietvereinbarungenDer Konzern hat im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen verschiedene Leasing- bzw. Mietverträge für Büroräume, Fahrzeuge und EDV abgeschlossen. In den Berichtsperioden bestand im Konzern folgender Leasing- und Mietaufwand: scroll
Die finanziellen Verpflichtungen für die Jahre nach dem Bilanzstichtag stellen sich auf Grundlage künftiger Mindestmietzahlungen im Rahmen der aktuellen Verträge wie folgt dar: scroll
Die Mietverpflichtungen bestehen hauptsächlich für die Bürogebäude in München und die Vertriebsbüros in Hamburg, Düsseldorf, Hauppauge, Portland, Baron, Mailand, Madrid, Nänikon, Birmingham, Dubai, Singapur und Shanghai. Der Leasingaufwand resultiert größtenteils aus Firmenfahrzeugen. Zum Stichtag waren offene Bestellungen gegenüber Lieferanten in der Höhe von TEUR 64.746 (i.Vj. TEUR 45.451) zu verzeichnen. SegmentberichterstattungGemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) erfolgt die Segmentabgrenzung nach der Konzeption des "Management Approach". Demnach sind die Abgrenzung der Segmente und die Angaben für diese nach den Kriterien auszurichten, die vom Management für Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbeurteilung der Unternehmensbestandteile intern verwendet werden. Unten genannte Segmentberichterstattung erfolgte in Übereinstimmung mit dieser Definition. Als wesentliche Kennzahlen dienen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, das EBIT sowie der Jahresüberschuss. Die DATA MODUL ist nach eigener Einschätzung der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. DATA MODUL entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme. Die DATA MODUL Displays und easyTOUCH Displays, die elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkte für den industriellen Einsatz und den Automotivbereich, sind im Geschäftsbereich Displays zusammengefasst. Im Geschäftsfeld der Systeme sind unsere easyBoard-, easyPanel und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation und Medizintechnik enthalten. Darüber hinaus bedienen wir in diesem Segment die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Digital Signage. Geschäftssegmentescroll
Informationen über geografische GebieteUmsatzerlöseSegment Displaysscroll
Segment Systemescroll
Es gibt keinen Kunden der Unternehmensgruppe, dessen Umsatz mehr als 10% der Umsatzerlöse des Unternehmens beträgt. Ergänzende AngabenCorporate GovernanceDie DATA MODUL AG hat als einziges börsennotiertes Unternehmen des Konzerns die nach § 161 AktG sowie nach § 289a HGB vorgeschriebenen Erklärungen abgegeben und den Aktionären unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen/Corporate Governance zugänglich gemacht. Nahe stehende und verbundene UnternehmenDer Konzernabschluss von DATA MODUL enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft, die DATA MODUL AG, eine indirekte oder direkte Mehrheit der Stimmrechte hält. Verbundene Unternehmenscroll
VergütungsberichtDas Vergütungssystem des Vorstands und Aufsichtsrats wird ausführlich im Konzernlagebericht unter dem Gliederungspunkt Vergütungsbericht beschrieben. Vergütung des VorstandsDie Angaben der gewährten Zuwendungen an die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2016 berücksichtigt zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17 und IFRS) auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK): scroll
1)
Ohne Berücksichtigung aufzuschiebender Anteile
(Deferral). Die im Geschäftsjahr 2016 an die Vorstandsmitglieder erfolgten Zuflüsse stellen sich jeweils wie folgt dar: scroll
5)
Ohne Berücksichtigung aufgeschobener Anteile
(Deferral). Ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar: scroll
In den Geschäftsjahren 2016 und 2015 bestanden keine Kreditgewährungen an den Vorstand, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für konzerneigene Gesellschaften erhält der Vorstand keine Vergütung. Vergütungen des Aufsichtsratsscroll
7)
Der Betrag beinhaltet die Vergütung weiterer
seinerzeitiger Mitglieder des Aufsichtsrats. Vorstand und AufsichtsratMitglieder des Vorstands:
Mitglieder des Aufsichtsrats:
PrüfungsgebührenDas im Geschäftsjahr gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9a HGB als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers für die erbrachten Prüfungsleistungen beträgt TEUR 150 (i.Vj. TEUR 138). Zusätzlich wurde in 2016 für die erbrachten Prüfungsleistungen 2015 ein zusätzlicher Aufwand in Höhe von TEUR 36 erfasst. Für Steuerberatungsleistungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9c HGB wurden Gebühren in Höhe von TEUR 0 (i.Vj. TEUR 0) erfolgswirksam gebucht sowie für sonstige Leistungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9d HGB TEUR 4 (i.Vj. TEUR 1). Ereignisse nach dem BilanzstichtagVorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt. BestätigungsvermerkZu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:"Wir haben den von der DATA MODUL Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Gesamtergebnisrechnung und Anhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
München, den 23. März 2017 Ernst & Young GmbH Gallowsky, Wirtschaftsprüfer Hohenegg, Wirtschaftsprüfer SCHLUSSBEMERKUNG UND BESTÄTIGUNGSVERMERKWir erstatten vorstehenden Bericht gemäß den Vorschriften des § 313 AktG und bemerken abschließend, dass der in der Anlage 1 beigefügte Bericht des Vorstands der DATA MODUL Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen den Vorschriften des § 312 AktG entspricht. Der Vorstand hat alle verlangten Aufklärungen und Nachweise erbracht. Der Abhängigkeitsbericht entspricht den Grundsätzen einer gewissenhaften und getreuen Rechenschaft. Die Schlusserklärung des Abhängigkeitsberichts ist gemäß § 312 Abs. 3 Satz 3 AktG in den Lagebericht (§ 289 HGB) aufgenommen worden. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind Einwendungen gegen den Abhängigkeitsbericht nicht zu erheben. Wir erteilen daher folgenden Bestätigungsvermerk: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1.die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2.bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, 3.bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.
München, den 23. März 2017 Ernst & Young GmbH Gallowsky, Wirtschaftsprüfer Hohenegg, Wirtschaftsprüfer VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETERIch versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzern vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender TERMINE 2017scroll
Der DATA MODUL Geschäftsbericht 2016 erscheint in deutscher und englischer SprachWeitere Informationen über DATA MODUL :DATA MODUL AG Abteilung Investor Relations Landsberger Straße 322, D-80687 München Tel. +49-89-56017-105, Fax +49-89-56017-102 E-Mail: investor-relations@data-modul.com Internet: www.data-modul.com Fotografie: Jan Greune, Münsing Stephan Höck, München Übersetzung: Beate Warcholik, BW Translations, Lübeck |
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