DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

München

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019

I. Lagebericht

DATA MODUL AG 2019

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München (kurz: DATA MODUL) entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme und gliedert sich in die Geschäftsbereiche Displays und Systeme. Der Geschäftsbereich Displays beinhaltet hauptsächlich den Einkauf und Vertrieb Bitte von DATA MODUL Displays, easyTOUCH Displays, elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkten für den industriellen Einsatz und den Automotive Bereich. Unsere easyPanel- und easyEmbedded- Solutions sowie die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Digital Signage bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme.

Wir bedienen überwiegend Kunden in den Branchen Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive, Industrieautomatisierung sowie der Gaming Industrie. Aus diesem Grund ist die DATA MODUL AG zum einen vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung des Maschinenbaus als Hauptbranche abhängig. Zum anderen sind wir auch von dem Bestellverhalten unserer Kunden abhängig, da unsere Aufträge immer größere Volumina annehmen und unsere Produkte stetig an Komplexität gewinnen, sodass aus Aufträgen immer häufiger auch langfristige Projekte werden, die uns zu nachhaltigen Partnern unserer Kunden machen.

Der DATA MODUL Konzern ist geografisch an Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Polen, Singapur, Hong Kong, Shanghai sowie den USA mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten.

1.2 Steuerungssysteme

Die DATA MODUL AG spiegelt dabei die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die DATA MODUL AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane - die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat - die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen diskutiert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Berichten des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, wird nach den Segmenten Displays und Systeme berichtet, wie sie auch im Konzernabschluss dargestellt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 dienten der Auftragseingang, Umsatz und EBIT als relevante Steuerungskennzahlen. Die operative Unternehmensführung wird vom Vorstand und seinen Führungskräften ausgeübt.

1.3 Forschung und Entwicklung

Unser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg unseres Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten.

Die internen und externen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen im Geschäftsjahr 2019 bei TEUR 5.173 (i.Vj. TEUR 6.368).

Im Jahresdurchschnitt waren in der Entwicklungsabteilung 37 Mitarbeiter (i.Vj. 37 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/Umsatz) betrug dabei 2,8% (i.Vj. 2,8%). Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Forschung, Produktentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung.

Wir haben dabei insbesondere in Ansteuerelektroniken, Industrieapplikationen und OEM-Produkte investiert sowie unseren Produktions- und Entwicklungsstandort bei der Tochtergesellschaft in Weikersheim weiter ausgebaut. Hohe Erwartungen haben wir insbesondere auch an unsere Entwicklungsprojekte der Touch- und Optical Bonding Technologie. Zusammen mit unseren Aktivitäten im Embedded Bereich waren dies der Fokus in unserer Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr.

Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung.

Wirtschaftsbericht

I.4 Geschäftsverlauf

Die DATA MODUL AG hatte im Geschäftsjahr 2019 mit herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun und konnte dank der stringenten Umsetzung des Strategieprogramms "Touch Tomorrow 2023" ein profitables Geschäftsjahr 2019 erzielen. Wesentliche Ziele und Themen waren dabei im vergangenen Jahr:

Ausbau unseres weltweiten Vertriebsnetzwerks

Konzentration unseres Produktportfolios

Erweiterung und Standardisierung unserer Produktionskapazitäten

Inbetriebnahme unseres Produktionsstandortes in Lublin

Vorbereitung unseres Produktionsstandortes in Shanghai

Sondierung des Marktes für potentielle Zukäufe

Kostenreduktionsprogramm und Anpassung der Organisation zur DATA MODUL 4.0

DATA MODUL konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Prognosen und Planwerte aufgrund des schwierigen Marktumfeldes, im Wesentlichen bedingt durch eine geringere Investitionsbereitschaft, Wettbewerbsdruck und die niedrigeren Auftragseingänge in der Elektroindustrie, nicht erreichen. Die Prognosen wurden durch die Ad-hoc Mitteilung vom 16.10.2019 nach unten angepasst. Deren Zielerreichung stellt sich nun wie folgt dar:

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in TEUR Prognose 2019 Ist 2019
Auftragseingang 244.662 - 263.482 184.964
Auftragsbestand 106.045 - 115.222 102.990
Umsatz 236.277 - 254.452 187.260
EBIT 19.000 - 21.000 5.811
Jahresüberschuss 13.200 - 14.500 4.156
Eigenkapitalrendite 13%- 16% 4,8%
EBIT-Rendite 6% - 8% 3,1%

Im Gegensatz zu der auf Basis des Geschäftsjahres 2018 prognostizierten Werte für 2019, verzeichnete DATA MODUL im abgelaufenen Geschäftsjahr in fast allen Branchen und Regionen Umsatzrückgänge. In Deutschland hat sich der Auftragseingang und in der Folge der Umsatz negativ entwickelt. Dennoch konnten wir mit unseren Tochtergesellschaften Italien und den USA sehr gute Ergebnisse erzielen und blicken in den USA und China langfristig zuversichtlich in die Zukunft.

Für DATA MODUL haben sich in 2019 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage die Wirtschaftsbedingungen deutlich eingetrübt. Folgend der rückläufigen Geschäftsentwicklung reduzierte sich das EBIT. Die Prognosewerte 2019 konnten nicht erreicht werden.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Dividende von EUR 1,00 je Aktie vorzuschlagen.

Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die DATA MODUL, trotz der allgemeinen konjunkturellen Lage und eines Umsatzrückganges von 17,6%, ein profitables Geschäftsjahr 2019 verzeichnen konnte. DATA MODUL geht auch in den nächsten beiden Jahren von profitablen Ergebnissen aus.

1.5 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 1)

a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2019 insgesamt positiv und konnte ein Wachstum von ca. 2,5% verzeichnen. Vor dem Hintergrund der vielfältigen politischen Unsicherheiten erscheint das Wirtschaftswachstum derzeit nicht mehr so widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen. Dabei haben sich jedoch die drei großen, für die DATA MODUL AG wichtigen Regionen (Europa, Amerika, Asien) unterschiedlich entwickelt.

Auf europäischer Ebene hat sich der Aufschwung abgekühlt, das BIP wuchs 2019 dennoch mit 0,9% jedoch deutlich schwächer als im Vorjahr. Die Konjunkturdynamik hat sich im zweiten Halbjahr deutlich nachgegeben. Vor allem die Exportnachfrage hat nachgegeben und politische Bremsfaktoren wie der Brexit und der Handelskonflikt zwischen USA und China haben stark belastet.

Für Deutschland kann für das Jahr 2019 eine durchwachsene Bilanz gezogen werden. Nach dem starken Jahresauftakt hat die Konjunktur im dritten und vierten Quartal stark an Dynamik verloren. Der Aufschwung in Deutschland ist zu Ende. Aufgrund der dadurch gesunkenen Kapazitätsauslastungen lässt der Anreiz für Unternehmen in Erweiterungen zu investieren stark nach. Neben Investitionen waren private Konsumausgaben sowie Exporte wie im Vorjahr wieder wichtige Stützen der deutschen Konjunktur, sodass Deutschland gerade noch ein Wachstum von ca. 0,5% in 2019 erwirtschaftet hat.

Auch in den USA hat die wirtschaftliche Entwicklung im Jahresvergleich an Dynamik verloren und führte auf Jahressicht zu einem Anstieg des BIP um 2,3%. Förderlich für diese positive Entwicklung waren dabei der weitere Beschäftigungsaufbau sowie die weiter rückläufige Arbeitslosenquote. Dadurch zog der private Konsum an und unterstützte die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2019. Die verabschiedete Steuerreform hat und wird für weitere Wachstumsimpulse in den USA sorgen.

Das Wirtschaftswachstum von China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt beläuft sich 2019 auf ca. 6,1%. Die Wachstumsrate wird weiter von Exporten, privatem Konsum und Investitionen auf breiter Basis gestützt. Die innenpolitisch stabile Lage in China wird auch, trotz Unruhen wie in Hong Kong, künftig Sorge dafür tragen, dass die außenpolitischen Konflikte in der Region nicht eskalieren und Handel, Wachstum und Wohlstand bedrohen. Jedoch die Sorge vor den Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie in China trübt die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten.

b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Produktion der deutschen Elektroindustrie ist langfristig auf Kurs. Sie profitiert von den weltweit ansteigenden Investitionen in die Industrie 4.0 und von Investitionen für das "Internet der Dinge" (IoT). Hersteller elektronischer Bauelemente profitieren von der wachsenden Nachfrage der verarbeitenden Industrie durch den stetig wachsenden Anteil von Elektronikbauteilen in Produkten und Maschinen. Die Industrialisierung der Schwellenländer, der Anstieg der Automatisierung und die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft treiben die weltweite Nachfrage nach den Produkten der Technologiebranche. Industrie 4.0 sowie die zunehmende Vernetzung von Geräten (Internet der Dinge) ermöglicht Technologiesektoren zusätzliches Absatzpotential.

Der Markt, in dem die DATA MODUL AG agiert, ist ein sehr fragmentierter Markt und von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Durch den Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsressourcen und die dadurch gewonnene Flexibilität, schnell auf Marktänderungen oder Kundenanforderungen reagieren zu können, sehen wir uns aber für den Wettbewerb gut gerüstet.

1) Quellen: IWF, Eurostat, BayernLB Research, ZVEI

Der deutsche Maschinenbau und die deutsche Elektroindustrie haben ein herausforderndes Jahr 2019 hinter sich. So gingen die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie bis November 2019 um 11,9% sowie die preisbereinigte Produktion um 8,8% zurück. Diesem Rückgang konnte sich auch die DATA MODUL AG nicht entziehen. Dennoch werden der deutsche Maschinenbau und die deutsche Elektroindustrie weiter das Rückgrat der Industrie in Deutschland sein. Sowohl für den Maschinenbau als auch für die Elektroindustrie sind die USA und China zwar die wichtigsten Exportländer, rund die Hälfte aller Exporte geht indessen in die EU. Aufgrund der aktuellen politischen Themen und der anhaltenden Unsicherheit über die Ausbreitung des Coronavirus in diesen Regionen ist die Stimmung an diesen Märkten eingetrübt.

Die Prognose des Weltelektromarkts wurde noch im Sommer für das Gesamtjahr 2019 mit einem Wachstum von 4% als relativ stabil eingeschätzt und sollte laut Branchenverband in 2020 um weitere 3% wachsen. Die jüngsten Entwicklungen zur Coronavirus-Epidemie zeigen jedoch, dass die bisherigen Basisszenarien für 2020 nun mit erheblichen Abwärtsrisiken verbunden sind, und somit auch die Wachstumsaussichten für den Weltelektromarkt anzupassen sind. Die Auswirkungen des Coronavirus auf die prognostizierten Wachstumsraten des Weltelektromarktes lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht quantifizieren.

Dennoch ist die mittelständisch geprägte deutsche Elektroindustrie nach wie vor Impulsgeber für jede dritte Innovation der deutschen Industrie. Das Produktportfolio der deutschen Elektroindustrie ist für die in den Industrieländern sowie in China zunehmende Automatisierung und Digitalisierung gut gerüstet. Die deutsche Elektroindustrie hatte im Januar 2020 bereits einen Auftragsrückgang von 7,7% zu verzeichnen, womit sich die Tendenz aus 2019 mit einem Rückgang von 3,2% fortsetzte. Inwieweit auch hier die Coronakrise eine weitere Dynamik verursachen wird, bleibt abzuwarten und wird im Wesentlichen von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Hauptabnehmer der deutschen Elektroprodukte - Automation, Medizintechnik, Smart Home, Fahrzeugelektronik sowie den Herstellern elektronischer Bauelemente - abhängen.

Die größten Exportmärkte der deutschen Elektroindustrie sind mit einem Anteil von ca. 19% die USA und China. Wichtigste Absatzregion ist nach wie vor aber die EU inklusive Großbritannien.

Der mit Industrie 4.0 erwartete Investitionsschub eröffnet der deutschen Technologiebranche gute Wachstumsaussichten. Im Zusammenspiel mit dem deutschen Maschinenbau wird Deutschland der "Fabrikausrüster der Welt" werden. Produktionsabläufe werden sich durch die Digitalisierung weiter optimieren lassen und somit auch Kleinserienfertigungen auch im Hochlohnland Deutschland wieder darstellbar sein.

Als Risiko sehen wir die hohe Innovationsdynamik und die Gefahr kostengünstigerer Nachahmerprodukte vor allem aus dem asiatischen Raum. Gleichzeitig ist durch die Globalisierung der Druck, mit Neuerungen schnell auf den Markt zu kommen ("Time to market") um das Vermarktungspotential bestmöglich auszunutzen, deutlich gestiegen. Der F&E-Bedarf sowie die Anforderungen an die Mitarbeiter in Technologiefirmen ändern sich mit zunehmender Digitalisierung und immer stärkerem Zusammenspiel von Elektronik und Software. Mitarbeiter benötigen immer mehr Software- und Lösungskompetenzen. Das stark exportlastige Produktportfolio der deutschen Elektroindustrie atmet mit der BIP-Entwicklung der Länder. Politische und wirtschaftliche Risiken in Europa dürften die Investitionsneigung der Unternehmen 2020 stark beeinflussen.

1.6 Wirtschaftliche Lage der DATA MODUL AG

a) Ertragslage

Im Auftragseingang konnte das Vorjahresniveau von TEUR 235.252 nicht erreicht werden und wir verzeichneten Aufträge in Höhe von TEUR 184.964. Durch den reduzierten Umsatz aber positiven Auftragseingang und einem "Book-to-Bill" Verhältnis größer 1 stieg der Auftragsbestand auf TEUR 102.990 an (i.Vj TEUR 101.966).

Zum Geschäftsjahresende ergab sich ein Umsatz von TEUR 187.260 (i.Vj. TEUR 227.190). DATA MODUL verzeichnete im Jahr 2019 in fast allen Branchen und Regionen Umsatzrückgänge und war von dem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld betroffen. Die voran getriebene Internationalisierung spiegelt sich in nach wie vor hohen Auslandsumsätzen und einer nahezu konstanten Exportquote wider.

Die regionale Verteilung des Umsatzes stellte sich wie folgt dar:

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Umsätze Nach Geschäftsbereich 2019
in TEUR
20181)
in TEUR
Displays 122.297 134.882
Systeme 64.963 92.308
  187.260 227.190
Nach Regionen    
Inland 102.090 122.455
Ausland 85.170 104.735
  187.260 227.190
Exportquote 45,5% 46,1%

1) Der Änderung der internen Organisations- und Berichtsstruktur folgend, wurden die Vorjahresangaben der neuen Segmentierung angepasst.

Die Veränderung der wesentlichen Aufwendungen und Erträge stellte sich im Geschäftsjahr 2019 wie folgt

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 583 bzw. 14,4% auf TEUR 4.626 (i.Vj. TEUR 4.043) resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 1.122 gestiegenen periodenfremden Erträgen sowie den um TEUR 762 erhöhten sonstigen Erträgen bei gleichzeitig gegenläufigen Effekten bei den Erträgen aus Währungsumrechnung welche sich um TEUR 1.304 verminderten. Die periodenfremden Erträge bestehen in Höhe von TEUR 1.219 aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen.

Der Materialaufwand verringerte sich um TEUR 35.035 bzw. 18,9% auf insgesamt TEUR 150.686 (i.Vj. TEUR 185.722) infolge der Umsatzreduzierung von 17,6%. Durch die Anlaufkosten des neuen Produktionswerkes in Polen ergab sich ein Rückgang in der Rohertragsmarge (Rohertrag/Gesamtleistung (inklusive sonstige betriebliche Erträge)). Diese beläuft sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 20,8% (i.Vj. 21,9%).

Der Personalaufwand erhöhte sich um TEUR 1.902 bzw. 11,7% auf TEUR 18.164 (i.Vj. TEUR 16.262) aufgrund der mit Personalabbaumaßnahmen verbundenen Kosten.

Der Abschreibungsaufwand erhöhte sich um TEUR 166 bzw. 27,5% auf TEUR 770 (i.Vj. TEUR 604) aufgrund der im Geschäftsjahr 2019 und den vorangegangenen Jahren erfolgten Investitionen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um TEUR 2.406 bzw. 12,7% auf TEUR 16.493(i.Vj. TEUR 18.899). Wesentliche Ursachen sind u.a. die um TEUR 1.075 auf TEUR 1.767 (i.Vj. TEUR 2.842) gesunkenen Aufwendungen aus Währungsumrechnung, die um TEUR 790 auf TEUR 2.785 (i.Vj. TEUR 3.575) verminderten Beratungsaufwendungen sowie die um TEUR 251 auf TEUR 330 (i.Vj. TEUR 581) reduzierten Kosten für Messen. Des Weiteren entstanden Aufwendungen für die erbrachten Servicedienstleistungen der DATA MODUL Weikersheim GmbH in Höhe von TEUR 5.835 (i.Vj. TEUR 5.667), für Verbrauchsmaterial in Höhe von TEUR 2.054 (i.Vj. TEUR 2.106), für EDV in Höhe von TEUR 1.321 (i.Vj. TEUR 923), für Miete und Nebenkosten in Höhe von TEUR 1.257 (i.Vj. TEUR 1.247) und für Fracht in Höhe von TEUR 810 (i.Vj. TEUR 726).

Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht um TEUR 7 bzw. 0,4% auf TEUR 1.610 (i.Vj. TEUR 1.603). Hauptursache waren die gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 81 (i.Vj. TEUR 16) erhöhten Zinserträge bzw. auf TEUR 76 (i.Vj. TEUR 100) verminderten Zinsaufwendungen bei gleichzeitig auf TEUR 1.605 (i.Vj. TEUR 1.687) gesunkenen Erträgen aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften der DATA MODUL AG.

Der Umsatzentwicklung folgend verringerte sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um TEUR 12.265 bzw. 67,9% auf TEUR 5.811 (i.Vj. TEUR 18.076). Die EBIT-Rendite (EBIT/Umsatz) beträgt 3,1% (i.Vj. 8,0%). Das Geschäftsjahr 2019 konnte mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 4.156 (i.Vj. TEUR 12.550) abgeschlossen werden. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,18 EUR in 2019 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182) im Vergleich zu 3,56 EUR in 2018 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182).

b) Finanzlage

Kapitalstruktur

Die DATA MODUL AG finanziert ihr Geschäft soweit möglich aus eigenen Mitteln und greift, wenn nötig, bewusst auf Bankfinanzierungen sowie Lieferantenkredite zurück. Die DATA MODUL AG sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund im Wesentlichen durch Natural Hedging ab. Absicherungen durch Devisentermingeschäfte bestehen zum Stichtag nicht.

Die Eigenkapitalquote beträgt 76,0% (i.Vj. 70,6%), die Fremdkapitalquote 24,0% (i.Vj. 29,4%).

Der Netto-Verschuldungsgrad/Gearing-Faktor (Netto-Verschuldung/Eigenkapital) verminderte sich auf 12,6% (i.Vj. 21,3%).

Die Fremdmittel setzen sich dabei überwiegend zusammen aus:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3.000 (i.Vj. TEUR 3.000). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar:

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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten <1 Jahr 1-5 Jahre >5 Jahre Gesamt
in TEUR 3.000 0 0 3.000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 3.916 (i.Vj. TEUR 5.691). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen <1 Jahr
EUR 1.789
USD (in Euro) 1.859
JPY (in Euro) 265
Sonstige (in Euro) 3
Gesamtsumme 3.916

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 4.933 (i.Vj. TEUR 2.521). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen < 1 Jahr
EUR 2.721
USD (in EUR) 27
SGD (in EUR) 211
PLN (in EUR) 1.974
Gesamtsumme 4.933

Zudem bestehen Avalverpflichtungen in Höhe von TEUR 975 (i.Vj. TEUR 975). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Avalverpflichtungen <1 Jahr 1-5 Jahre >5 Jahre Gesamt
EUR 0 97 878 975
Gesamtsumme 0 97 878 975

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr frühzeitig die Finanzierung des weiteren Wachstums sichergestellt. Daher wurden die Kreditlinien und Avalrahmen verlängert, um kurzfristig unsere Working Capital Finanzierung und somit das schnelle Ausnutzen sich ergebender Geschäftschancen sicherzustellen. Die Kreditlinien des DATA MODUL Konzerns in Höhe von TEUR 28.040 stehen der DATA MODUL AG und ihren Tochtergesellschaften gemeinsam bis auf Weiteres zur Verfügung. Die DATA MODUL AG haftet für die Ausnutzung dieser Kreditlinien durch ihre Tochtergesellschaften. Diese Linien waren zu 18,45% zum Stichtag ausgenutzt.

Somit bestehen für die Finanzierung des Konzerns und der DATA MODUL AG keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine finanziellen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Im Falle eines zukünftigen Change of Control soll mit den Banken die weitere Zusammenarbeit besprochen werden.

Besondere Finanzierungsmaßnahmen oder Finanzierungsvorhaben bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung und unserem Strategieprogramm angepasst. Im Geschäftsjahr 2019 haben wir Investitionen in Höhe von TEUR 3.046 (i.Vj. TEUR 1.815) getätigt. Die wesentlichsten Investitionen teilen sich dabei auf in:

Zugänge in die immateriellen Vermögenswerte in der Höhe von TEUR 289 (i.Vj. TEUR 324)

Zugänge in Sachanlagen in der Höhe von TEUR 728 (i.Vj. TEUR 450)

Zugänge in Finanzanlagen in der Höhe von TEUR 2.029 (i.Vj. TEUR 1.041). Diese betrafen vollständig die Einzahlungen für die Erhöhung der Kapitalrücklage der Tochtergesellschaft DATA MODUL Polska.

Wesentliche Investitionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Liquidität

Die liquiden Mittel der DATA MODUL AG sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 464 bzw. 2,7% von TEUR 16.975 auf TEUR 16.512 gesunken. Das Nettofinanzvermögen beträgt zum Stichtag TEUR 13.512 (i.Vj. TEUR 13.975). Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen können aus den liquiden Mitteln beglichen werden.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.510 bzw. 3,0% auf TEUR 114.393 (i.Vj. TEUR 117.903) verringert.

Im Bereich der Aktiva ist dieser Rückgang im Wesentlichen der operativen Entwicklung folgend auf die Abnahme der Vorräte zurückzuführen bei gegenläufigen Effekten beim Anlagevermögen und den Forderungen.

Auf der Passivseite resultiert die Verringerung der Bilanzsumme im Wesentlichen aus dem Rückgang der sonstigen Rückstellungen aufgrund der Auflösung von Rückstellungen und der Reduktion der unberechneten Wareneingängen. Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des Jahresergebnisses 2019 in Höhe von TEUR 4.156. Die Dividendenausschüttung im Berichtszeitraum für das Geschäftsjahr 2018 betrug TEUR 423 (i.Vj. TEUR 423). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten blieben konstant bei TEUR 3.000 (i.Vj. TEUR 3.000). Die DATA MODUL AG unterhält wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine langfristigen Bankverbindlichkeiten. Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden abgegrenzte Umsätze für über den gesetzlichen Gewährleistungszeitraum von 24 Monaten hinausgehende, mit den Kunden vereinbarte Garantien in Höhe von TEUR 905 (i.Vj. TEUR 1.233) ausgewiesen.

Die DATA MODUL AG weist zum Stichtag eine Eigenkapital-Quote von 76,0% (i.Vj. 70,6%) auf.

1.7 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a) Finanzielle Leistungsindikatoren

In der nachstehender Tabelle werden die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren des Berichtsjahres und des Vorjahres dargestellt:

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Finanzielle Leistungsindikatoren
in TEUR
2019 2018
Auftragseingang 184.964 235.252
Auftragsbestand 102.990 101.966
Umsatz 187.260 227.190
EBIT 5.811 18.076
Jahrsüberschuss 4.156 12.550
Eigenkapitalrendite 4,8% 15,1%
EBIT-Rendite 3,1% 8,0%

DATA MODUL konnte im Geschäftsjahr 2019 aufgrund des schwierigen Marktumfeldes die gesteckten Ertragsziele nicht erreichen. Durch die erfolgten Investitionen in unseren Produktionsstandorten in Deutschland, Polen und China sehen wir uns für die zukünftigen Herausforderungen des Marktes gut gerüstet. Insgesamt ist die DATA MODUL weiterhin finanziell sehr solide aufgestellt und verfügt über eine ausreichende Liquidität.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben finanziellen Kennzahlen sind für die DATA MODUL AG auch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie Arbeitnehmerbelange, langfristige Kunden- und Lieferantenbeziehungen, Umweltbelange sowie ISO-Zertifizierungen von großer Bedeutung. In Bezug auf die Arbeitnehmerbelange weist die DATA MODUL AG eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von acht Jahren auf. Dies spricht für besonders langfristig orientierte Arbeitsbeziehungen mit unseren Mitarbeitern, die durch interne Ausbildung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden. Durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und teilweise variablen Gehaltsbestandteilen honorieren wir auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Dies führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und demzufolge einer geringen Fluktuation. Zum 31. Dezember 2019 wurden bei der DATA MODUL AG 163 Mitarbeiter im Vergleich zu 159 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Anstieg um 8,4% auf 167 Mitarbeiter (i.Vj. 154 Mitarbeiter). Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Zum Bilanzstichtag waren acht Auszubildende bei der DATA MODUL AG beschäftigt.

2. Prognose, Chancen- und Risikobericht

2.1 Risikobericht

Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurseinflüsse, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft.

Die DATA MODUL AG ist als ein international aufgestellter Konzern einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein.

Risikomanagementsystem

Risikostrategische Grundsätze

Das Risikomanagement der DATA MODUL AG dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden, bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen transparent und damit steuerbar zu machen. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren und - sofern möglich - zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht uns, Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Anfangsstadium zu erkennen und so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen. Diesen Ansatz beschränken wir nicht auf die Risiken. Ziel des Risikomanagements ist es auch, Chancen zu identifizieren und für die DATA MODUL AG nutzbar zu machen. Unsere Risikopolitik entspricht dem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern.

Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen unserer Firmengruppe.

Organisation und Zuständigkeiten

Der Vorstand der DATA MODUL AG trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risikomanagement, legt die Risikotragfähigkeit des Unternehmens fest und entscheidet über Risikobewältigungsmaßnahmen bei besonders bedeutsamen Kernrisiken. Er berichtet dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen über die Risikolage des Unternehmens.

Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Controlling stellen wir sicher, dass über die einmalige Betrachtung von Risiken hinaus das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. Dies ermöglicht es uns, geschäftsübergreifende Risiken besser erkennen zu können. Das Controlling koordiniert den Risikomanagementprozess, unterstützt die Risikoverantwortlichen in allen Belangen des Risikomanagements, definiert Schwellenwerte und ist für ein geeignetes Berichtswesen verantwortlich.

Jeder Abteilung bzw. jedem Geschäftsbereich ist ein Risikoverantwortlicher zugeordnet, dessen Aufgabe die Identifikation, Analyse und Überwachung der Risiken in seinem Verantwortungsbereich ist. Er initiiert Risikobewältigungsmaßnahmen und setzt diese in Abstimmung mit dem Risikocontrolling bzw. dem Vorstand um.

In unserem Risikomanagementhandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert und allen Mitarbeitern zugänglich gemacht.

Risikoidentifikation

Unser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir jährlich wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern identifizieren. Dies geschieht mit der Hilfe von geeigneten Methoden wie Checklisten und Fragekatalogen. Um das Risikobewusstsein zu stärken, werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur mit einbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz der auftretenden Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen.

Die Risiken sind nach definierten Risikokategorien zu strukturieren sowie hinsichtlich ihrer Ursache, dem eigentlichen Risiko und der Auswirkung auf das Unternehmen ausführlich und nachvollziehbar zu beschreiben. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und bewertet.

Risikobewertung und -Steuerung

Die Bewertung der Risiken erfolgt nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit. Als Bezugsgröße dienen dabei die im Konzern verwendeten Zielgrößen des aktuellen bzw. folgenden Geschäftsjahres. Soweit eine quantitative Messbarkeit der Risiken nicht möglich ist, erfolgt eine qualitative Einschätzung hinsichtlich ihrer Auswirkung.

Die Skalen zur Messung dieser beiden Bewertungsgrößen (Grad der Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit) sowie die daraus resultierende Risikoklassifizierungsmatrix sind in unten abgebildeter Tabelle dargestellt.

Risikoklassifizierungsmatrix

Die Ergebnisse der Risikoanalyse werden in einem Risikoportfolio dargestellt. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird das Risiko als "Hoch", "Mittel" oder "Gering" klassifiziert. Je nach Wahrnehmung und Positionierung des Risikos ergeben sich unterschiedliche Risikostrategien und daraus abgeleitet spezifische Gegenmaßnahmen, sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Die Risikobewältigungsmaßnahmen erfolgen unter Berücksichtigung unserer risikostrategischen Grundsätze.

Risikoportfolio

Erläuterungen:

Eintrittswahrscheinlichkeit

Sehr unwahrscheinlich < 10%

Unwahrscheinlich < 20%

Möglich < 60%

Wahrscheinlich < 80%

Nahezu sicher > 80%

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Risikokategorie Nr. Wesentliche Risiken
Strategische Risiken 1 Herausforderung des Geschäftsmodells
Marktrisiken 2 Konjunkturelle Schwankungen
  3 Nichterkennen von Technologietrends
  4 Wettbewerbsrisiko
  5 Branchenabhängigkeit
  6 Beschaffungsrisiken
Wertschöpfungsrisiken 7 Mangelhafte Produktqualität
  8 Lieferfähigkeit
Finanzielle Risiken 9 Währungsrisiko
  10 Kreditrisiko
  11 Zinsrisiko
  12 Liquiditätsrisiko
IT Risiken 13 Daten-/Systemverfügbarkeit
Rechtliche Risiken 14 Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
Personelle Risiken 15 Mitarbeiterfluktuation
Sonstige Betriebsrisiken 16 Betriebsunterbrechung durch externe Einflüsse

Risikoüberwachung und -berichterstattung

Da Risiken ständigen Änderungen unterliegen, wird einerseits deren Entwicklung und andererseits die Angemessenheit und Effektivität der aktuellen Strategie im Umgang mit Risiken von den Risikoverantwortlichen und dem Risikobeauftragtem kontinuierlich beobachtet. Eine ständige Verfolgung der geplanten Risikobewältigungsmaßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Eine Übersicht der Risikokategorien mit den untergeordneten Risikoarten ist ein fester Bestandteil des monatlichen Vorstandsberichts. Durch ein kontinuierliches Risikoreporting wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann.

In diesem Zusammenhang erstellen wir einen jährlichen Risikobericht und in den Monats-, Quartals- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken der DATA MODUL für die einzelnen Geschäftsbereiche.

Durch eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung ist zudem sichergestellt, dass auch neben den genannten Meldezeitpunkten neue wesentliche Risiken umgehend an den Vorstand gemeldet werden. Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse in beiden Segmenten beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach nicht.

a) Unternehmensstrategische Risiken

Grundsatz für unsere Geschäftstätigkeit ist Wachstum und Geschäftserfolg. Investitions- und Beteiligungsentscheidungen unterliegen grundsätzlich diesen Kriterien. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Geschäftsfeld Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten.

Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass möglicherweise die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden. Die damit erfolgten Investitionen können sich möglicherweise nicht amortisieren und unsere Entscheidung, die Entwicklung zu einem Anbieter kompletter Systeme voranzutreiben, sich als falsch herausstellen. Dem versuchen wir kontinuierlich durch regelmäßige und engmaschige Analyse des Risikos im Bereich des Segments Systeme entgegen zu steuern.

b) Marktrisiken

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenrisiko 1)

Die Nachfrage nach den Produkten der DATA MODUL ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus gehen Konjunkturforscher für 2020 von einer Schwächung der Weltwirtschaft aus. Da sowohl auf der Produktions- als auch auf der Nachfrageseite mit negativen Effekten der Epidemie zu rechnen ist, wird eine Rezession im ersten Halbjahr in 2020 in vielen Regionen der Welt erwartet. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Epidemie zu einer tiefen Rezession oder sogar zu einer Finanzmarktkrise führt. Die Verlässlichkeit solcher Prognosen ist aufgrund der mit der hohen Unsicherheit behafteten Annahmen über die Verbreitung des Virus und dessen wirtschaftlichen Folgen allerdings kritisch zu sehen. Zudem dürfte die Fiskalpolitik in Europa, nach der bereits im März erfolgten Zinssenkung der Fed, zusätzlich gelockert werden, um den betroffenen Unternehmen zu helfen. Des Weiteren sind negative Auswirkungen, insbesondere resultierend aus der Instabilität der internationalen Währungsmärkte, auf unser Geschäft möglich. Insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und den USA ist für unser Geschäft maßgeblich, sind dies doch unsere Hauptmärkte. Die DATA MODUL AG ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Grundsätzlich könnte aber auch unsere Entwicklung zu einem kompletten Systemanbieter hin die falsche Strategie sein, indem wir auf nicht gewinn- und wachstumsträchtige Markttrends setzen. Der Verlust von einigen Großkunden an den Wettbewerb stellt ebenso ein wesentliches Risiko in der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL dar. Änderungen in der Gesetzgebung könnten zu Nachfrageschwankungen in bestimmten Branchen oder Zielmärkten führen. Die DATA MODUL beobachtet und bewertet laufend das wirtschaftliche, politische, rechtliche und soziale Umfeld, um die daraus resultierenden Chancen und Risiken rechtzeitig in die Unternehmensentscheidungen einbeziehen zu können.

1) Quellen: IWF, Eurostat, BayernLB Research, ZVEI

Beschaffungsrisiken

Der Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Auch der Ausbruch des Coronavirus droht den Fertigungsstandort China auf nicht absehbare Zeit zu lähmen, was sich nachhaltig auf Lieferketten weltweit auswirken kann. Dem versuchen wir durch sogenannte Second Sources entgegenzusteuern. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt sowie durch die Auswahl zuverlässiger Zulieferer und Logistikanbieter, die hohe Sicherheitsstandards garantieren.

Dies kann jedoch wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie Risiken in den Lagerbeständen aufgrund des technologischen Fortschritts zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 93 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 86 Tagen.

Wettbewerb und Preisänderungsrisiken

Eines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir uns in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Dieser begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte einfließen zu lassen.

c) Wertschöpfungsrisiken

Aufgrund der Erhöhung der Wertschöpfung, die die DATA MODUL AG für seine Kunden übernimmt, erhöht sich auch die Produktionstiefe der DATA MODUL AG Produkte. Damit einhergehend könnten Risiken hinsichtlich der Produktqualität und damit auch der Kundenzufriedenheit bestehen. Dem wirken wir durch eine konsequente Qualitätssicherung entgegen, die eine besondere Rolle in unserer Wertschöpfungskette einnimmt, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Durch die zunehmende Produktionsauslastung könnten auch allgemeine Prozessrisiken auftreten, die unsere Lieferfähigkeit beeinträchtigen könnten. Regelmäßige Lieferantenaudits durch unsere Qualitätssicherung sind ein wichtiger Schritt, um schon früh in der Lieferkette dafür zu sorgen, dass Qualität und Lieferbereitschaft gewährleistet sind.

Durch die Konzentration auf wenige Lieferanten und der Notwendigkeit, auch Lagerbestand vorzuhalten, kann es zu Abwertungsrisiken auf die Lagerbestände kommen, wenn von Seiten der Kunden Liefertermine verschoben oder Aufträge storniert werden. Diesen Risiken begegnen wir durch eine aktive Lagerbestandssteuerung seitens unseres Produktmarketings und Einkaufs.

d) Finanzielle Risiken

Zins- und Währungsrisiken

Die weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der US-Dollar, das Britische Pfund, der japanische Yen, der Hongkong-Dollar und der Singapur-Dollar für das Unternehmen größere Bedeutung. Da unser Konzern Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgt im Wesentlichen über ein Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko.

DATA MODUL analysiert derzeit die Auswirkungen der möglichen Brexit Szenarien. Aufgrund des nur geringen Umsatzvolumens in GBP sowie nach Großbritannien erwartet die DATA MODUL daraus keine wesentlichen Auswirkungen.

Liquiditäts- und Ausfallrisiken

Derzeit verfügt der DATA MODUL Konzern über Kreditlinien und Avalrahmen in Höhe von insgesamt TEUR 28.040. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen bis auf weiteres gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es grundsätzlich keine finanziellen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Es ist von hoher Wahrscheinlichkeit, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken.

Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei der DATA MODUL AG finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) lag in 2019 bei 39 Tagen.

e) Informationstechnische Risiken

Risiken bestehen hier im unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und -informationen sowie in der mangelnden Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Um diese abzuwenden, werden adäquate Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt, die an einen anderen Standort ausgelagert sind; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster-Recovery-Tests durch. Im Jahr 2019 haben externe Angriffe zu keinen Störungen in unseren Geschäftsprozessen geführt, da sie durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter des Unternehmens zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet.

f) Produkthaftungs- und rechtliche Risiken

Eine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderer Rechtsstreitigkeiten der DATA MODUL AG nicht Schaden zufügen. Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Gewährleistungsansprüchen oder zu einer Haftung kommen. Für Gewährleistungsansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen bestehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen.

g) Personelle Risiken

Der Erfolg der DATA MODUL wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter getragen. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie "Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung" um. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet die DATA MODUL mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs- und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssystemen. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung.

h) Sonstige Betriebsrisiken

Die DATA MODUL ist externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Unternehmens oder seiner Zulieferer und an unterwegs befindlicher Ware können zu Sachschäden oder Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Beispielsweise setzen wir zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter ein, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Zusätzlich zu unserem Versicherungsschutz haben wir auch Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren.

Zum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Risiken, die den Fortbestand der DATA MODUL gefährden können. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichterstellung eine Gefährdung der DATA MODUL nicht erkennen.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das interne Kontrollsystem umfasst die von dem Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt die DATA MODUL etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet die DATA MODUL mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Plan-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. Die DATA MODUL überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der DATA MODUL wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert.

Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Die DATA MODUL stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des internen Kontrollsystems sicher. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen sowie Funktionstrennungen.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle strategischen Geschäftsfelder und Abteilungen eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden.

Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Abschlusses einschließlich des Lageberichtes maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:

Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Rechnungslegungsprozess

Monitoringkontrollen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und deren Ergebnisse auf Ebene des Vorstands und auf Ebene der strategischen Geschäftsfelder

präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in operativen, leistungswirtschaftlichen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Abschlusses einschließlich Lagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und von vordefinierten Genehmigungsprozessen in relevanten Bereichen

Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen

2.2 Chancenbericht

Im Rahmen unserer Unternehmenstätigkeit ergeben sich neben den Risiken auch ständig Chancen, die wir identifizieren, bewerten und im Anschluss entsprechend handeln. Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichsten Chancen, wobei die Reihenfolge die gegenwärtige Einschätzung des relativen Ausmaßes für die DATA MODUL AG widerspiegelt. Die beschriebenen Chancen sind notwendigerweise nicht die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen regelmäßigen Änderungen unterworfen, da sich unser Unternehmen, unsere Märkte und die Technologien kontinuierlich und schnell weiterentwickeln. Daraus können sich neue Chancen ergeben, bereits existierende können an Relevanz verlieren oder zunehmen. Es ist auch möglich, dass sich Chancen, die wir heute sehen, niemals realisieren.

Konjunktur und Produktportfolio 1)

Wir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen Beitrag zu diesem Fortschritt und sind aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent.

Für die DATA MODUL ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der, trotz mit der Coronavirus-Epidemie behafteten Unsicherheiten, erwarteten mittelfristigen moderaten Erholung der Weltwirtschaft insgesamt wieder besseren Situation der Weltwirtschaft insgesamt wieder besseren Situation der Weltwirtschaft sowie den Prognosen von Marktforschungsinstituten und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass die DATA MODUL in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine stabile Unternehmensentwicklung aufweisen wird (siehe Prognosebericht).

Die Chancen für eine positive Entwicklung sehen wir in unseren verstärkten Anstrengungen für Forschung und Entwicklung in den Ansteuerelektroniken sowie im Geschäftsfeld Industrie, wo wir mit speziell entwickelten Nischenprodukten als OEM Zulieferer tätig sind. Zusätzliches Potential sehen wir in unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding Technologie sowie in dem Bereich Embedded. Erste Kundenaufträge sind hier sehr vielversprechend und zeigen uns das bestehende Potential auf.

1) Quellen: IWF, Eurostat, BayernLB Research, ZVEI

Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für die DATA MODUL auch in der weiteren langfristigen Globalisierung unseres Geschäfts. Wir wollen an der Dynamik der Schwellenländer partizipieren und unseren Umsatz dort in den nächsten Jahren erhöhen. Wachstum verspricht auch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA und China. Dadurch können wir den Unternehmenswert langfristig nachhaltig steigern.

Akquisitionen und Wettbewerb

Wir sind ständig bestrebt, unsere führende Technologieposition zu verbessern, zusätzliche Marktpotentiale zu erschließen oder unser Produktportfolio weiterzuentwickeln und beobachten daher kontinuierlich unsere gegenwärtigen Märkte im Hinblick auf Chancen für strategische Partnerschaften und gezielte Akquisitionen, mit denen wir unser organisches Wachstum zusätzlich steigern können. Derartige Aktivitäten können uns dabei unterstützen, unsere Marktposition an unseren derzeitigen Märkten zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder unser Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen.

Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir tätig sind, fordert uns und unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells der DATA MODUL kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten und Branchen aufgestellten Geschäftsbereiche ist die DATA MODUL von der Entwicklung einzelner Branchen weniger abhängig.

Wertschöpfung

Wir könnten durch die Verlagerung von Wertschöpfung in kostengünstigere Länder unsere Kostenposition weiter verbessern. Dies wollen wir auch mit unserem neuen Produktionsstandort in Polen realisieren. Die Verlagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten wie Einkauf, Produktion und Wartung in Märkte wie den BRIC Staaten könnte es uns ermöglichen, unsere Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere im Vergleich mit Wettbewerbern aus Ländern mit vorteilhafteren Kostenstrukturen. Ebenso befinden wir uns in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung und Implementierung von Initiativen zur Kostensenkung, Kapazitätsanpassung, Prozessverbesserung sowie zur Bereinigung unseres Portfolios. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ergänzt eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur den Wettbewerbsvorteil der Innovationskraft. Aufgrund der stringenten Umsetzung unseres Strategieprogramms konnten nachhaltige Wertbeiträge erzielt werden.

Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden können (siehe wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Prognosebericht).

2.3 Prognosebericht 1)

Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der DATA MODUL und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zurzeit als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch dem Ausmaß nach tatsächlich eintreten.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2)

Die Weltwirtschaft befindet sich in einer tiefen Rezession. Ausgelöst durch das Coronavirus und verstärkt durch Zweitrundeneffekte an den Finanzmärkten prognostizieren die Analysten einen Rückgang des globalen BIP im Jahr 2020 um mehr als 1%. Der simultane weltweite Nachfrage- und Angebotsschock stellt den globalen BIP-Rückgang während der Finanzkrise damit deutlich in den Schatten. Derzeit sind nahezu alle Länder und Branchen von der Krise betroffen. Trotz der großen Unsicherheit über die Ausbreitung des Virus erwarten wir, dass die Pandemie mit zusätzlichen Schritten im zweiten Quartal eingedämmt werden kann und die massiven geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen im zweiten Halbjahr 2020 zu einer Erholung von Konjunktur beitragen.

1) Quellen: IWF, Eurostat, BayernLB Research, ZVEI
2) Die hier getroffenen Aussagen basieren auf dem Kenntnisstand vom 23.03.2020.

Die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus wird nach jüngsten Entwicklungen massiv die europäische Wirtschaft treffen. Hintergründe hierfür ist die große Abhängigkeit zu China, wo nach Ausbruch des Coronavirus wochenlang Fabriken stillstanden und nun die Produktion nur langsam wieder anläuft. Die Vorprodukte, die nach Europa importiert und weiterverarbeitet werden, sind knapper als sonst. Hiervon betroffen ist vorallem die Elektronikbranche. Des Weiteren steigt die Zahl der Infektionen in Europa, insbesondere in Italien, rapide an. Angesichts dieser Entwicklung greifen die Regierungen europäischer Ländern zu immer härteren Maßnahmen. So darf die Bevölkerung einiger europäischer Länder nur noch aus wichtigen Gründen, wie etwa auf dem Weg zur Arbeit, das Haus verlassen. Infolgedessen sinkt die Konsumentennachfrage wodurch sich die negativen Effekte der Epidemie verstärken. Des Weiteren schwindet das Angebot durch Werksschließungen, welche in Italien bereits landesweit und vereinzelt in anderen europäischen Ländern umgesetzt wurden. Trotz erwarteter fiskalischer Gegenmaßnahmen und einem erwarteten positiven Effekt in der zweiten Jahreshälfte führt die aktuelle Entwicklung zu einer Abwärtsrevision der BIP-Prognose. In Zeiten der Unsicherheit sind insbesondere starke Nerven gefragt um globale Überreaktionen zu vermeiden. Auch der nun per Gesetz geregelte Brexit dürfte weiter Bremsspuren in UK und Europa hinterlassen. Eine weitere Zinssenkung der EZB ist zu erwarten, dürfte aber keine größeren Impulse auslösen. Die Analysten gehen für das Jahr 2020 im Euro-Raum von einem Konjunktureinbruch von -4,5% und für 2021 von einem Wachstum von 1,2% aus. Positiv werden sich weiter der niedrige Ölpreis, die expansive Fiskalpolitik sowie besonders der schwache Euro auf die Exporte auswirken.

In unserem wichtigsten Absatzmarkt Deutschland steht uns ein weiteres schwieriges Jahr bevor. Da China für die deutsche Wirtschaft ein wichtiger Absatzmarkt und Lieferant von Vorleistungen ist, wird auch hier der Coronavirus-Effekt greifbar. Deutschland gehört zu den Ländern, die von der Unterbrechung der globalen Wertschöpfungsketten besonders betroffen sind. Vor allem die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen hängen sehr stark von chinesischen Zulieferungen ab. Des Weiteren sinkt mit der Ausbreitung des Virus und der damit verbundenen Quarantäne-Maßnahmen auch die Konsumentennachfrage. Um Arbeitsplätze und Unternehmen aller Größen und Branchen zu schützen, hat sich das Bundesfinanzministerium auf ein milliardenschweres Hilfsprogramm und steuerpolitische Maßnahmen geeinigt. Inwiefern dieses Schutzschild die Konjunktur stützt, lässt sich aktuell nicht einschätzen. Analysten erwarten für Deutschland eine temporäre tiefe Rezession und gehen für 2020 von einem BIP-Rückgang von -4,6 % und für 2021 von einem Wachstum von 0,9% aus.

Auch auf die USA, unserem größten Auslandsmarkt, wird die Ausbreitung des Coronavirus wirtschaftliche Folgen haben. Wenngleich die USA zunächst von wenig Problemen der Virus-Epidemie ausgegangen ist, schnellte die Zahl der Infektionen jedoch in jüngster Zeit dramatisch an. So ruft der US-Präsident Donald Trump wegen der Ausbreitung des Coronavirus in den USA im März einen nationalen Notstand und setzt weitere Bundesmittel in Höhe von bis zu 50 Milliarden Dollar zur Bekämpfung des Coronavirus frei. Des Weiteren senkte die Fed ihren Leitzins um 150 Basispunkte auf 0,0 - 0,25%. Inwiefern sich der US-Markt nach den getroffenen Maßnahmen beruhigt ist nach aktuellen Einschätzungen noch nicht zu sagen. Die Analysten gehen derzeit von einem BIP-Rückgang von -2,3% in 2020 und einem Wachstum von 1,5% in 2021 für die USA aus.

Für China, dem wahrscheinlichen Ausbruchsland des Coronavirus, ist die Virus-Epidemie ein erheblicher Wachstumsdämpfer. Die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatten die chinesische Wirtschaft seit Ende Januar praktisch zum Stillstand gebracht. Nur langsam nehmen Fabriken und Unternehmen die Arbeit wieder auf. Infolge der Produktionsausfälle wird die chinesische Industrieproduktion im ersten Quartal in eine Rezession abrutschen. Die Analysten rechnen in 2020 nur noch mit einem BIP-Wachstum von 4,5%, nachdem es 2019 noch 6,1% waren und in 2021 mit einem positiven Rückpralleffekt von 6,5%. Allerdings sind diese Prognosen eher kritisch zu sehen. Die Schätzung gilt nur, sofern die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus greifen.

Ausblick DATA MODUL AG 2020 1)

Die angeschlagene globale Konjunktur hat sich an dem über China hinaus ausbreitenden Coronavirus infiziert. In der Folge dürften im ersten Halbjahr 2020 viele Länder in eine tiefe Rezession abrutschen. Dabei gehen wir davon aus, dass die Vielzahl weltweit getroffener Maßnahmen in den nächsten Monaten die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle bringen. Zudem dürften fiskalische und geldpolitische Gegenmaßnahmen dazu führen, dass die wirtschaftlichen Folgen gedämpft werden und es nach Abebben der Epidemie zu einer wirtschaftlichen Normalisierung kommt. Insgesamt prognostizieren wir auf globaler Ebene einen BIP-Rückgang im Jahr 2020 um mehr als 1%. Dies wird maßgeblich dazu beitragen, dass das globale BIP-Wachstum 2020 im dritten Jahr in Folge abnimmt und mit 1,9% den niedrigsten Wert seit der Finanzkrise erreicht. Nach einem Rückgang der Ausbreitung des Coronavirus bei wärmeren Temperaturen im Sommer und geeigneter Maßnahmen durch Fiskal- und Geldpolitik erwarten wir eine moderate Erholung der Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr. Daraus ableitend erwarten wir, in den nächsten Jahren unseren geplanten Wachstumskurs wieder realisieren zu können.

Neben den geopolitischen Risiken, den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus, dem Handelsstreit zwischen China und den USA sowie dem globalen Problem hoher Staatsschulden, die die Entwicklung deutlich beeinflussen können, wird 2020 auch die politische Unwägbarkeit in Europa eine große Rolle spielen. 2020 wird Europa wieder vor große Herausforderungen mit den Wahlen in Italien, Spanien und eventuell Deutschland gestellt und es wird sich zeigen, ob Europa der politischen Zerreißprobe standhalten kann. Dennoch wird für die DATA MODUL mit dem deutschen Markt und den europäischen Ländern wieder Wachstum auch im Geschäftsjahr 2020 möglich sein.

Mit unserem neuen Strategieprogramm "Touch Tomorrow 2023" wollen wir für die DATA MODUL weiter unsere globale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Wir streben dabei ein ausgewogenes Absatzwachstum in Europa, den USA und Asien an, wobei Deutschland das Rückgrat unseres Konzerns bleiben wird. Im Rahmen des Ausbaus der Kapazitäten - local for local - ist die weitere Entwicklung der Standorte in USA und China geplant. Für die DATA MODUL AG ergeben sich somit auch in 2020 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie neuer zur Marktreife entwickelter Produkte ein herausforderndes Umfeld. Dennoch wollen wir unsere Strategie weiterhin konsequent umsetzen und den Wachstumskurs der vergangenen Jahre beibehalten.

Als Folgen der strategischen Weiterentwicklung werden wir im laufenden Geschäftsjahr in den Ausbau eines Produktions- und Logistikstandortes in China investieren und dabei die Produktionskapazitäten schrittweise erhöhen. Derzeit sind Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 5 - 9 Mio. EUR für den Konzern geplant. Diese werden wir je nach Verlauf des Geschäftsjahres 2020 durchführen oder teilweise vertagen. Zusätzlich könnten innerhalb der nächsten beiden Jahre auch größere Investitionen in den Zukauf von kleineren Unternehmen getätigt werden. Damit wollen wir unser organisches Wachstum beschleunigen und unser Produktportfolio sowie unsere globale Präsenz stärken. Die Investitionen sollen aus dem operativen Cashflow und den bestehenden Kreditlinien finanziert werden.

Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, dass sich der Umsatz erwartungsgemäß entwickeln wird. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Die tatsächliche Entwicklung der DATA MODUL AG kann aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen. Folgende Annahmen liegen unseren Prognosen zu Grunde:

Wirtschaftswachstum in Deutschland: -4,6%

Wirtschaftswachstum in Europa: -4,5%

Wirtschaftswachstum in USA: -2,3%

Weltwirtschaftswachstum: Rückgang um mehr als 1%

Fiskal- und Geldpolitische- sowie Quarantäne-Maßnahmen zur Eindämmung des Virus greifen bis Sommer 2020

konstante Wechselkursentwicklung des USD und JPY

Inbetriebnahme weiterer Maschinen an unseren Fertigungsstandorten

geplanter Ausbau unseres Produktions- und Logistikkonzeptes.

1) Quellen: IWF, Eurostat, BayernLB Research, ZVEI

Gesamtaussage

Wir gehen davon aus, dass die Ausbreitung des Coronavirus die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2020 schwächt, jedoch eine moderate Erholung der Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr folgen wird. Unter der Annahme, dass fiskal- und geldpolitschen Maßnahmen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie dämpfen und es anschließend zu einer wirtschaftlichen Normalisierung kommt und Aufholeffekte genutzt werden, geht der Vorstand von einer insgesamt stabilen Entwicklung des DATA MODUL Konzerns aus. Das "Book-to-Bill" Verhältnis sollte weiter über 1 liegen, sodass unser Umsatzwachstum mittelfristig sichergestellt sein wird. Dabei werden beide Segmente ein Wachstum verzeichnen können. Trotz der abgeschwächten Wachstumsprognosen versprechen wir uns einen erhöhten Umsatz aus unserer erweiterten Geschäftsaktivität in den USA und China sowie aus unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding-Technologie sowie in dem Bereich Embedded. Darüber hinaus trägt auch der weltweite Trend zur Digitalisierung zu einem positiven Geschäft im Bereich Displays bei.

Falls die Coronavirus-Epidemie nicht, wie erwartet, bis Sommer 2020 eingedämmt werden kann und entsprechende Gegenmaßnahmen zur Dämpfung der wirtschaftlichen Folgen nicht greifen, schließt der Vorstand eine leicht negativen Entwicklung der wesentlichen Kennzahlen nicht aus.

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Ziele der DATA MODUL AG1) Veränderung 2020 Geschäftsjahr 2019
Auftragseingang -10 - 19% 184.964 TEUR
Umsatz -10 - 13% 187.260 TEUR
EBIT -10 - 70% 5.811 TEUR

1) Umfang der wesentlichen Kennzahlen wurde im Vergleich zum Vorjahr eingeschränkt.

Vergütungsbericht

Der Aufsichtsrat der DATA MODUL AG setzt die Gesamtvergütung für den Vorstand fest. Weiterhin überprüft und beschließt er regelmäßig das Vergütungssystem sowie die Angemessenheit der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds einschließlich seiner wesentlichen Vertragselemente.

Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands der DATA MODUL AG orientiert sich an der Größe und der globalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft sowie an der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen im In- und Ausland. Zusätzlich werden die Aufgaben des Vorstandsmitglieds und seine persönliche Leistung berücksichtigt.

Die Vergütungsstruktur ist so ausgerichtet, dass sie am internationalen Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung in einer High-Performance-Kultur gibt. Zur Sicherstellung der horizontalen Vergleichbarkeit der Vorstandsvergütung nimmt die DATA MODUL AG an Vergütungsvergleichen sowohl in ihrer Branche als auch mit anderen im Prime Standard notierten Unternehmen teil (horizontal). Bei der Festlegung der Vorstandsvergütung werden darüber hinaus die Vergütungsstaffelung sowie das Vergütungssystem im DATA MODUL Konzern berücksichtigt (vertikal).

Die Vergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

Erfolgsunabhängige Komponente (Festvergütung plus Nebenleistungen);

Erfolgsabhängige Komponente (ein- und mehrjährige variable Vergütung, jeweils in Abhängigkeit von der Erreichung bestimmter Ziele).

Dabei stellen die Festvergütung und die Nebenleistungen jeweils erfolgsunabhängige Komponenten dar.

Die Festvergütung wird in gleichen monatlichen Raten ausbezahlt. Die Nebenleistungen bestehen vor allem aus Beiträgen für Unfall-, Lebens- und Krankenversicherung sowie der Bereitstellung eines Dienstwagens. Für Herrn Dr. Pesahl als einziges Mitglied des Vorstands bestehen keine betrieblichen Pensionszusagen. Die erfolgsabhängige mehrjährige variable Vergütung in Form der Tantiemeregelung ist von dem Erreichen bestimmter Ziele abhängig, die in den jeweiligen Anstellungsverträgen fixiert sind. Sie orientieren sich am EBIT des Konzerns. Die Tantieme ist dabei in Abhängigkeit von der Zielerreichung gestaffelt, wobei es eine Untergrenze gibt, die mindestens erreicht werden muss, sowie eine Deckelung des Maximalbetrags bei voller Planerfüllung. Die Verabschiedung des Planwertes als Zielergebnis für das Geschäftsjahr 2019 erfolgte in der Sitzung des Aufsichtsrates im Dezember 2018.

Die Angaben der gewährten Zuwendungen an die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2019 berücksichtigt zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17, HGB) auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK):

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Dr. Florian Pesahl
Gewährte Zuwendungen CEO
Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 2018 20193) 2019 (Min) 2019 (Max)
Festvergütung 230 230 230 230
Nebenleistungen 31 17 17 17
Summe 261 247 247 247
Einjährige variable Vergütung 1) 147 147 0 147
Mehrjährige variable Vergütung 2) 73 73 0 73
Tantieme 2017 0 0 0 0
Tantieme 2018 73 73 0 73
Gesamtvergütung (nach DCGK) 481 466 247 467
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtbezüge (nach DRS 17) 481 467 247 467

1) Ohne Berücksichtigung aufzuschiebender Anteile (Deferral).
2) Die Tantiemeregelungen von Herrn Dr. Pesahl gemäß Dienstvertrag enthalten eine langfristige Anreizwirkung, so dass nur 2/3 der Tantieme nach Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr und das letzte 1/3 erst bei einer weiter positiven Entwicklung des Konzerns im darauffolgenden Geschäftsjahr zur Auszahlung kommen.
3) Herrn Dr. Pesahl wurde im Jahr 2019 ein zusätzlicher Performance-Bonus auf dienstvertraglicher Basis in Höhe von TEUR 50 für das Geschäftsjahr 2019 zugesagt.

Die im Geschäftsjahr 2019 an den Vorstand erfolgten Zuflüsse stellen sich wie folgt dar:

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Dr. Florian Pesahl
Zufluss CEO
Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 20195) 2018
Festvergütung 230 230
Nebenleistungen 17 31
Summe 247 261
Einjährige variable Vergütung 4) 147 147
Mehrjährige variable Vergütung 0 0
Tantieme 2017 73 0
Gesamtvergütung 467 408

4) Ohne Berücksichtigung aufgeschobener Anteile (Deferral).
5) Herrn Dr. Pesahl wurde im Jahr 2018 ein zusätzlicher Performance-Bonus auf dienstvertraglicher Basis in Höhe von TEUR 119 für das Jahr 2017 und in Höhe von TEUR 83 für das Jahr 2018 zugesagt. Der Gesamtbetrag von TEUR 202 wurde im Jahr 2019 ausbezahlt.

Ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar:

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Peter Hecktor Walter Eichner
TEUR 2019 2018 2019 2018
Gebildete Rückstellungen zum Stichtag 217 206 221 218
Zuführungen zu Pensionsrückstellungen 33 39 31 38
Ausbezahlte Pensionen 23 22 27 27

In den Geschäftsjahren 2018 und 2019 bestanden keine Kreditgewährungen an den Vorstand, ebenfalls wurden keine ähnlichen Leistungen vergeben. Aus Mandaten für konzerneigene Gesellschaften erhält der Vorstand keine Vergütung.

Es bestehen keine vertraglichen Vereinbarungen mit dem Vorstand hinsichtlich der Verfahrensweise bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund. Der Aufsichtsrat vertritt die Auffassung, dass dies nicht sachgerecht ist, weil der Vorstand in der Regel keinen Einfluss auf eine Beendigungsentscheidung ohne wichtigen Grund hat. Der Vorstandsdienstvertrag enthält eine Abfindungsregelung für den Fall eines Kontrollwechsels bei der Gesellschaft in Höhe von maximal zwei Jahresvergütungen.

Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats

Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats richtet sich nach der Unternehmensgröße, den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Sie ist in § 8 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten hiernach eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Jahresvergütung. Die Vergütung beträgt 20.000 EUR jährlich, der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Sitzungsgelder werden für die Aufsichtsratssitzungen nicht bezahlt. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergab sich folgende Vergütung:

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Jahresvergütung
in TEUR
2019 2018
Kristin D. Russell 40 40
Thomas A. Leffler 0 30
Rick Seidlitz 30 0
Wolfgang Klein 7 20
Eberhard Kurz 13 0
Gesamtsumme 90 90

Mitgliedern des Aufsichtsrats werden Auslagen, die in Zusammenhang mit der Ausübung des Mandats entstehen sowie die auf die Bezüge entfallende Umsatzsteuer ersetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Die DATA MODUL AG unterhält eine D&O-Versicherung für Organmitglieder des Unternehmens. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. In der Police für das Geschäftsjahr 2019 ist für den Vorstand ein den Vorgaben des Aktiengesetzes und des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechender Selbstbehalt enthalten.

3. Übernahmerechtliche Angaben

a) Gezeichnetes Kapital

Die DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von 10.578.546 EUR und ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von 3 EUR.

Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt.

b) Bedeutende Beteiligungen

Die Angaben gemäß § 289a Abs. 1 Nr.3 HGB zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Anhang enthalten.

c) Stimmrechtsbeschränkungen

Übertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte.

Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß den gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG, sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen.

Die Befugnisse des Vorstands bezüglich der Ausgabe neuer Aktien oder deren Erwerb lauten wie folgt:

Genehmigtes Kapital 2015

Die Hauptversammlung hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 2. Juli 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens EUR 5.289.273,00, zu erhöhen. Über die Ausgabe der neuen Aktien, den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen (i) für Spitzenbeträge, (ii) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an oder Wirtschaftsgütern von Unternehmen oder bei Unternehmenszusammenschlüssen, sowie (iii) bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, sofern der auf die neuen Aktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des Grundkapitals nicht übersteigt, wobei hier der Ausgabebetrag für die neuen Aktien den Börsenpreis der bereits notierten Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreiten darf. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 19. August 2015 in das Handelsregister eingetragen.

4. Erklärung zur Unternehmensführung

Gem. § 289f HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung ist auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen/ Corporate Governance der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

5. Schlusserklärung des Vorstands zum Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die DATA MODUL AG war im Geschäftsjahr 2019 ein von der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, abhängiges Unternehmen i.S.d. § 312 AktG. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der Gesellschaft erklärt, dass die DATA MODUL AG bei jedem im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat.

Andere Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen."

 

München, 26. März 2020

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

II. Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

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31.12.2019 31.12.2018
A. ANLAGEVERMÖGEN    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.394.269,01 1.464.851,99
2. Geleistete Anzahlungen 77.765,67 77.765,67
  1.472.034,68 1.542.617,66
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 343.725,00 301.716,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 14.226,00 17.943,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.067.337,49 943.150,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 19.160,03 162.000,00
  1.444.448,52 1.424.809,50
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.821.362,09 15.791.967,47
  17.821.362,09 15.791.967,47
B. UMLAUFVERMÖGEN    
I. Vorräte    
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.042.511,94 5.606.469,58
2. Unfertige Erzeugnisse 7.290.855,91 6.987.721,40
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 29.286.317,56 40.338.075,78
4. Geleistete Anzahlungen 2.947.107,04 1.571.189,55
  45.566.792,45 54.503.456,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände    
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.083.372,13 17.396.950,97
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 13.049.801,26 8.428.394,71
3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.148.626,28 1.552.999,27
  31.281.799,67 27.378.344,95
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 16.511.554,06 16.975.384,10
C. Rechnungsabgrenzungsposten 294.802,65 285.920,91
Summe Aktiva 114.392.794,12 117.902.500,90

Alle Angaben in EUR

PASSIVA

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31.12.2019 31.12.2018
A. EIGENKAPITAL    
I. Gezeichnetes Kapital 10.578.546,00 10.578.546,00
II. Kapitalrücklage 12.480.813,99 12.480.813,99
III. Gewinnrücklagen    
1. Gesetzliche Rücklage 27.998,34 27.998,34
2. Andere Gewinnrücklagen 37.722.906,14 37.722.906,14
  37.750.904,48 37.750.904,48
IV. Bilanzgewinn 26.148.331,46 22.415.851,37
  86.958.595,93 83.226.115,84
B. RÜCKSTELLUNGEN    
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 438.103,00 424.428,00
2. Steuerrückstellungen 1.982.880,34 2.905.955,29
3. Sonstige Rückstellungen 11.059.388,94 16.839.020,74
  13.480.372,28 20.169.404,03
C. VERBINDLICHKEITEN    
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.000.000,00 3.000.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 39.092,57 103.181,13
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.915.543,13 5.690.703,05
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.932.962,17 2.520.623,19
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.161.340,57 1.959.841,29
davon aus Steuern    
EUR 1.061.675,11 (i.Vj. EUR 1.877.581,22)    
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit    
EUR 3.230,86 (i.Vj. EUR 12.325,03)    
  13.048.938,44 13.274.348,66
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 904.887,47 1.232.632,37
Summe Passiva 114.392.794,12 117.902.500,90

Alle Angaben in EUR

III. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019

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2019 2018
1. Umsatzerlöse 187.259.584,81 227.189.584,56
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.566.605,23 6.643.361,60
3. Sonstige betriebliche Erträge 4.625.664,33 4.042.900,99
davon aus Währungsumrechnung EUR 1.853.488,06 (i.Vj. EUR 3.157.880,30)    
  190.318.643,91 237.875.847,15
4. Materialaufwand    
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -135.125.600,01 -171.108.568,91
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -15.560.438,60 -14.613.098,43
5. Personalaufwand    
a) Löhne und Gehälter -15.994.064,82 -14.205.081,64
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen -2.170.194,69 -2.057.196,72
davon für Altersversorgung EUR -13.465,02 (i.Vj. EUR -13.476,50)    
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -770.421,26 -604.386,33
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.492.565,03 -18.898.882,48
davon aus Währungsumrechnung EUR -1.766.890,68 (i.Vj. EUR -2.841.820,85)    
8. Erträge aus Beteiligungen 1.605.259,87 1.687.241,77
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.605.259,87 (i.Vj. EUR 1.687.241,77)    
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 80.697,83 15.606,58
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 80.233,86 (i.Vj. EUR 15.606,58)    
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -75.697,26 -99.574,19
davon an verbundenen Unternehmen EUR -3.305,53 (i.Vj. EUR-14.429,72)    
davon aus Aufzinsung EUR -43.349,87 (i.Vj. EUR -44.863,02)    
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.604.280,60 -5.368.727,92
12. Ergebnis nach Steuern 4.211.339,34 12.623.178,88
13. Sonstige Steuern -55.717,41 -73.458,67
14. Jahresüberschuss 4.155.621,93 12.549.720,21
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 21.992.709,53 35.394.673,35
16. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 0,00 -25.528.542,19
17. Bilanzgewinn 26.148.331,46 22.415.851,37

Alle Angaben in EUR

IV. Anhang

DATA MODUL AG 2019

1. Allgemeine Hinweise

Die DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, ist eine Kapitalgesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in München, Landsberger Straße 322, 80687 München, eingetragen im Handelsregister München unter der Nummer HRB 85591.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB sowie die besonderen Vorschriften für kapitalmarktorientierte Gesellschaften. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert ist.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert zum Vorjahr, die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, soweit dies nicht besonders erläutert wird:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 HGB nicht aktiviert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Sie werden dabei über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird nach den amtlich vorgeschriebenen AfA-Tabellen für die allgemein verwendbaren Anlagegüter ermittelt, soweit dies der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entspricht. Anlagegüter mit einem Wert von EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 netto werden als Sammelposten ausgewiesen, der jährlich mit 20% abgeschrieben wird. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettoeinzelwert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauernde Wertminderung gegeben ist. Bei Wegfall der Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten bei voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt.

Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für die Bewertung gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens wird der Verbrauch der zuerst angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände unterstellt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten sowie in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Gesellschaft bewertet die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrag. Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwerts der erdienten Anwartschaft berücksichtigt. Die Abzinsung der Pensionen erfolgt pauschal mit dem aus den vergangenen 10 Jahren ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wird.

Die kongruent rückgedeckten Altersversorgungszusagen, deren Höhe sich nach dem beizulegenden Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs bestimmt, sind mit diesem bewertet, soweit er den garantierten Mindestbetrag (diskontierter Erfüllungsbetrag der Garantieleistung) übersteigt. Eine Rückdeckungsversicherung ist als kongruent zu bezeichnen, wenn die aus ihr resultierenden Zahlungen sowohl hinsichtlich der Höhe als auch hinsichtlich der Zeitpunkte mit den Zahlungen an den Versorgungsberechtigten deckungsgleich sind.

Der beizulegende Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs besteht aus dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (Überschussbeteiligung).

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Abzinsung der Verpflichtung sowie die Effekte aus der Änderung des zugrundeliegenden Rechnungszinses werden im Zinsaufwand ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungene) angesetzt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuereffekte mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Zum Bilanzstichtag bestand ein Aktivüberhang, den die Gesellschaft unter Anwendung des Aktivierungswahlrechts i.S.d. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Bilanzstichtag nicht aktiviert hat.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung umfassen sowohl die realisierten als auch die unrealisierten Währungsdifferenzen. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4, S. 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S.1 HGB) beachtet.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (Kapitel 4) dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Die DATA MODUL AG ist Mutterunternehmen für die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind:

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Name, Sitz der Gesellschaft Beteiligungsquote
in %
Eigenkapital
TEUR
Jahresergebnis
TEUR
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Weikersheim, Deutschland 100 9.998 901
DATA MODUL France SARL, Baron, Frankreich 100 1.573 633
DATA MODUL Iberia S.L., Madrid, Spanien 100 2.859 367
DATA MODUL Inc., New York, USA 100 4.879 1.479
DATA MODUL Italia S.r.l., Bozen, Italien 100 1.362 221
DATA MODUL Ltd., Birmingham, Großbritannien 100 980 331
DATA MODUL Suisse GmbH, Zug, Schweiz 100 -99 24
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China 100 -140 -1.010
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China 100 1) 551 737
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur 100 966 206
DATA MODUL FZE, Dubai, VAE 100 143 -105
DATA MODUL Polska sp. Z o.o, Warschau, Polen 100 3.067 80

1) Indirekte Beteiligung über die DATA MODUL Hong Kong Ltd.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2019 31.12.2018
DATA MODUL France SARL, Baron, Frankreich    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.201 214
Sonstige Forderungen 0 358
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Deutschland    
Darlehen 2.139 100
Sonstige Forderungen 0 16
DATA MODUL Iberia S.L., Madrid, Spanien    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 302 477
Sonstige Forderungen 803 960
DATA MODUL Inc., New York, USA    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.173 460
Sonstige Forderungen 10 9
DATA MODUL Italia S.r.l., Bozen, Italien    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.471 1.344
Sonstige Forderungen 785 899
DATA MODUL Ltd., Birmingham, Großbritannien    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.365 677
Sonstige Forderungen 404 208
DATAMODUL Suisse GmbH, Zug, Schweiz    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 269 196
Sonstige Forderungen 36 46
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 346 174
Darlehen 1.234 712
Sonstige Forderungen 223 1
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., China    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.023 498
Sonstige Forderungen 51 23
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 100 23
Sonstige Forderungen 0 802
DATA MODUL FZE, Dubai, VAE    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 64 16
Sonstige Forderungen 50 50
DATA MODUL Polska, Warschau, Polen    
Darlehen 1 100
Sonstige Forderungen 0 65
Gesamtsumme 13.050 8.428

Aktive Rechnungsabgrenzung

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 295 (i.Vj. TEUR 286) resultiert im Wesentlichen aus Vorauszahlungen für Softwarelizenzen, Mieten und Softwaresupport.

Eigenkapital

Grundkapital

Die DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von TEUR 10.579 und ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück, welche voll eingezahlt sind. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 3,00.

Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt.

Genehmigtes Kapital 2015

Die Hauptversammlung hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 2. Juli 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens TEUR 5.289, zu erhöhen. Über die Ausgabe der neuen Aktien, den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen (i) für Spitzenbeträge, (ii) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an oder Wirtschaftsgütern von Unternehmen oder bei Unternehmenszusammenschlüssen, sowie (iii) bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, sofern der auf die neuen Aktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des Grundkapitals nicht übersteigt, wobei hier der Ausgabebetrag für die neuen Aktien den Börsenpreis der bereits notierten Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreiten darf. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 19. August 2015 in das Handelsregister eingetragen.

Dividende

Die Hauptversammlung vom 09. Mai 2019 hat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns nicht zugestimmt. Dem Gegenantrag auf der Hauptversammlung wurde mehrheitlich zugestimmt und somit erging folgender Beschluss:

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Bilanzgewinn 2018 TEUR 22.416
Gewinnverteilung 2018 unter den Aktionären (EUR 0,12 je dividendenberechtigter Stückaktien) TEUR 423
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TEUR 0
Gewinnvortrag auf neue Rechnung TEUR 21.993

Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt.

Für das Geschäftsjahr 2019 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Bardividende von EUR 1,00 auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage gem. § 150 Abs. 2 AktG waren somit nicht erforderlich.

Bilanzgewinn

Im Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 26.148 ist neben dem Gewinnvortrag der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 in Höhe von TEUR 4.156 enthalten.

Der aus den Pensionsrückstellungen einer Ausschüttungssperre unterliegende Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 HGB beträgt unter Anwendung eines 7-Jahres-Durchschnittszinses von 1,97% (i.Vj. 2,33%) zum Stichtag TEUR 37 (i.Vj. TEUR 44).

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt im Geschäftsjahr 2019 TEUR 613 (i.Vj. TEUR 606) und wurde mit den entsprechenden Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 174 (i.Vj. TEUR 182) verrechnet (Aktivwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert und im Wesentlichen den Anschaffungskosten). Demzufolge wurde innerhalb des Personalaufwands der Aufwand aus der Verminderung der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 7 (i.Vj. TEUR 8) saldiert mit dem Ertrag aus der Verminderung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 35 (i.Vj. TEUR 22).

Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert unter anderem auf einem Abzinsungssatz von 2,71% (i.Vj. 3,21%) und einem Rententrend von 3,00% (i.Vj. 3,00%) per annum. Den Pensionsrückstellungen liegen die Sterbewahrscheinlichkeiten basierend auf den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck zugrunde.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2019
Unberechnete Wareneingänge 4.836
Provisionen/Boni/Tantieme 3.488
Garantieleistungen 1.548
Ausstehender Urlaub 273
Sonstige 265
Fracht und Zölle 163
Ausstehende Rechnungen 125
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 114
Betriebsprüfung 113
Kundenskonti und Kundenboni 67
Berufsgenossenschaft 48
Warenkreditversicherung 11
Reisekosten 8
Gesamtsumme 11.059

Der verringerte Ausweis der sonstigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von TEUR 11.059 (i.Vj. TEUR 16.839) ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Rückstellungen für unberechnete Wareneingänge in Höhe von TEUR 4.836 (i.Vj. TEUR 11.482) zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2019 werden langfristige Rückstellungen für langfristige Garantieansprüche in Höhe von TEUR 240 und für langfristige Tantieme in Höhe von TEUR 73 ausgewiesen. Alle weiteren sonstigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2019 31.12.2018
DATA MODUL France SARL, Baron, Frankreich    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 146 0
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Weikersheim, Deutschland    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.632 1.515
Sonstige Verbindlichkeiten 1.171 240
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur    
Sonstige Verbindlichkeiten 201 0
Darlehen 0 766
DATA MODUL Polska, Warschau, Polen    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.783 0
Gesamtsumme 4.933 2.521

Latente Steuern

Für das Berichtsjahr 2019 resultieren aus der Verrechnung von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 197 (i.Vj. TEUR 194) mit aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 427 (i.Vj. TEUR 223) keine auszuweisenden passiven latenten Steuern. Unter der Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde der sich ergebene Aktivüberhang bei den latenten Steuern nicht aktiviert.

Die latenten Steuern werden unter Berücksichtigung des unternehmensspezifischen Steuersatzes von 32,28% (i.Vj. 32,28%) ermittelt. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen, Rückstellungen für Pensionen und Sonstigen Rückstellungen. Darüber hinaus ergeben sich aktive latente Steuern aus temporären Differenzen aufgrund von unrealisierten Währungsverlusten bei den Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die passiven latenten Steuern ergeben sich aus der quasi-permanenten Differenz des Beteiligungsansatzes einer Tochtergesellschaft, welche unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen wird. Darüber hinaus bestehen passive latente Steuern aus temporären Differenzen aufgrund von unrealisierten Währungsgewinnen bei den Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden abgegrenzte Umsätze für über den gesetzlichen Gewährleistungszeitraum von 24 Monaten hinausgehende, mit den Kunden einzelvertraglich vereinbarte Gewährleistungszeiten in Höhe von TEUR 905 (i.Vj. TEUR 1.233) ausgewiesen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen/Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Jahre ab 2019 stellen sich wie folgt dar:

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Zahlungsverpflichtung aus Miet- und operativen Leasingverträgen TEUR
2020 1.124
2021 995
2022 949
2023 963
2024 976
2025 und danach 3.925
Gesamtverpflichtung 8.932

Die Mietverpflichtungen bestehen hauptsächlich für das Bürogebäude in München. Der Leasingaufwand resultiert größtenteils aus Firmenfahrzeugen. Diese nicht bilanzierten Vertragsverhältnisse werden abgeschlossen aus Erwägungen zur optimierten Liquiditäts- und Ressourcenallokation, zur Risikominderung, um liquide Mittel nicht langfristig zu binden und um eine höhere Flexibilität zu wahren. Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse aus ausstehenden Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von TEUR 975 (i.Vj. TEUR 975). Hierbei handelt es sich um Vertragserfüllungsavale sowie Mietbürgschaften. Darüber hinaus bürgt die DATA MODUL AG im Rahmen einer Patronatserklärung für die Erfüllung der Verpflichtungen der DATA MODUL Polska aus dem Mietvertrag für das Betriebsgelände in Lublin, Polen in Höhe von TEUR 7.267. Des Weiteren haftet die DATA MODUL AG für die von der DATA MODUL Weikersheim GmbH in Anspruch genommenen Kreditlinien.

Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungs- und Bürgschaftsverpflichtungen ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu rechnen.

Zum Stichtag waren offene Bestellungen gegenüber Lieferanten in der Höhe von TEUR 64.950 (i.Vj. TEUR 74.123) zu verzeichnen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

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Alle Werte
in TEUR
2019 20181)
Nach Geschäftsbereich:    
Displays 122.297 134.882
Systeme 64.963 92.308
Summe 187.260 227.190
Nach Region:    
Inland 102.090 122.455
Ausland 85.170 104.735
Summe 187.260 227.190

1) Der Änderung der internen Organisations- und Berichtsstruktur folgend, wurden die Vorjahresangaben der neuen Segmentierung angepasst.

Sonstige betriebliche Erträge

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 1.122 gestiegenen periodenfremden Erträgen sowie den um TEUR 762 erhöhten sonstigen Erträgen bei gleichzeitig gegenläufigen Effekten bei den Erträgen aus Währungsumrechnung welche sich um TEUR 1.304 verminderten.

Periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.386 enthalten (i.Vj. TEUR 264). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.219.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Wesentliche Ursachen für die verringerten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind u.a. die um TEUR 1.075 auf TEUR 1.767 (i.Vj. TEUR 2.842) gesunkenen Aufwendungen aus Währungsumrechnung, die um TEUR 790 auf TEUR 2.785 (i.Vj. TEUR 3.575) verminderten Beratungsaufwendungen sowie die um TEUR 251 auf TEUR 330 (i.Vj. TEUR 581) reduzierten Messeaufwendungen.

Periodenfremde Aufwendungen

Die Aufwendungen für Vorjahre betragen TEUR 80 (i.Vj. TEUR 79) und betreffen im Wesentlichen Nachzahlungen von Versicherungsbeiträgen in Höhe von TEUR 40.

Erträge aus Beteiligungen

Aufgrund der im Geschäftsjahr 2019 vorgenommenen Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften der DATA MODUL AG verminderten sich die Erträge aus Beteiligungen auf TEUR 1.605 (i.Vj. TEUR 1.687).

5. Sonstige Angaben

Mitteilungen von Stimmrechtsanteilen gemäß §§ 33 Abs. 1 i.V.m. 40 Abs. 1 WpHG

Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG sind Angaben über das Bestehen von Beteiligungen zu machen, die nach §§ 33 Abs. 1 i.V.m. 40 Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) (vormals: §§ 21 Abs. 1 i.V.m. 26 Abs. 1 WpHG) der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen mitgeteilt worden sind.

Im Geschäftsjahr 2019 hat die DATA MODUL AG keine neuen Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen erhalten. Die meldepflichtigen Beteiligungen ergeben sich aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2017 jeweils zuletzt zugegangenen und veröffentlichten Mitteilungen:

Die Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG (nunmehr § 33 Abs. 1 WpHG) mitgeteilt, dass sie am 20. Februar 2017 die Schwellen von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 0% (das entspricht 0 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 6,07% betrug.

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG (nunmehr § 33 Abs. 1 WpHG) mitgeteilt, dass sie am 16. November 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 3,15% (das entspricht 111.229 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 2,80% der Stimmrechte betrug. 3,15% der Stimmrechte (das entspricht 111.229 Stimmrechten) sind der HANSAINVEST Hanseatische Investment- GmbH gemäß § 22 WpHG (nunmehr § 34 WpHG) zuzurechnen.

Veröffentlichungen sämtlicher der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2017 mitgeteilter und veröffentlichter Mitteilungen sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.data-modul.de > Unternehmen > Investoren > Finanznews > Stimmrechtsmitteilungen abrufbar.

Im Übrigen ergeben sich die meldepflichtigen Beteiligungen aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2015 zuletzt zugegangenen Mitteilungen. Der veröffentlichte Inhalt der jeweils zeitlich letzten Mitteilung an die DATA MODUL AG lautet wie folgt:

"Korrektur der Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG am 23.04.2015

1) Die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

2) Die Arrow Electronics GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

3) Die Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

4) Die B.V. Arrow Electronics DLC, Venlo, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

5) Die Arrow Electronics EMEASA S.r.l., Milano, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

6) Die Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Budapest, Ungarn hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

7) Die Arrow International Holdings, L.P., Grand Cayman, Cayman Islands, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l. B.V.

Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

8) Die Arrow Holdings (Delaware) LLC, Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit-geteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

9) Die Arrow Electronics (UK) Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Holdings (Delaware), LLC

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

10) Die Arrow Electronics Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics (UK) Inc.

Arrow Holdings (Delaware), LLC

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH"

Es wird zu Informationszwecken darauf hingewiesen, dass die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH der DATA MODUL AG am 11. April 2017 im Zusammenhang mit der Mitteilung der seinerzeitigen Absicht, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Satz 1 AktG mit der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH als herrschendem Unternehmen und der DATA MODUL AG als abhängigem Unternehmen schließen zu wollen, mitgeteilt hat, dass Arrow 69,2% des Grundkapitals der DATA MODUL AG hält. Die DATA MODUL AG hat diese Mitteilung als eine Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR veröffentlicht.

Es wird weiter darauf hingewiesen, dass sämtliche der vorstehenden Angaben zu den Beteiligungen in Prozent und Stimmrechten zwischenzeitlich überholt sein können.

Organe

Mitglieder des Aufsichtsrats

Kristin D. Russell, Vorsitzende, Denver, Colorado (USA),

Global President, Arrow Intelligent Systems, Arrow Electronics, Inc.

Richard A. Seidlitz, Mitglied des Aufsichtsrats, Centennial, Colorado (USA),

Vice President and Corporate Controller, Arrow Electronics, Inc.

Wolfgang Klein (Angestellter), Arbeitnehmervertreter (bis 08. Mai 2019), Schrozberg (Deutschland),

Produktentwickler, DATA MODUL Weikersheim GmbH

Eberhard Kurz (Angestellter), Arbeitnehmervertreter (ab 09. Mai 2019), Bad Mergentheim (Deutschland), Head of R&D Display Solutions, DATA MODUL AG

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen:

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Jahresvergütung
in TEUR
2019 2018
Kristin D. Russell 40 40
Thomas A. Leffler 0 30
Richard A. Seidlitz 30 0
Wolfgang Klein 7 20
Eberhard Kurz 13 0
Gesamtsumme 90 90

Mitglieder des Vorstands

Dr. Florian Pesahl, München, Vorstandsvorsitzender

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angaben der gewährten Zuwendungen an die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2018 berücksichtigt zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17 und HGB) auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK):

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Dr. Florian Pesahl
Gewährte Zuwendungen CEO
Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 2018 20193) 2019 (Min) 2019 (Max)
Festvergütung 230 230 230 230
Nebenleistungen 31 17 17 17
Summe 261 247 247 247
Einjährige variable Vergütung 1) 147 73 0 147
Mehrjährige variable Vergütung 2) 73 73 0 73
Tantieme 2017 0 0 0 0
Tantieme 2018 73 73 0 73
Gesamtvergütung (nach DCGK) 481 393 247 467
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtbezüge (nach DRS 17) 481 393 247 467

1) Ohne Berücksichtigung aufzuschiebender Anteile (Deferral).
2) Die Tantiemeregelungen von Herrn Dr. Pesahl gemäß Dienstvertrag enthalten eine langfristige Anreizwirkung, so dass nur 2/3 der Tantieme nach Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr und das letzte 1/3 erst bei einer weiter positiven Entwicklung des Konzerns im darauf folgenden Geschäftsjahr zur Auszahlung kommen.
3) Herrn Dr. Pesahl wurde im Jahr 2019 ein zusätzlicher Performance-Bonus auf dienstvertraglicher Basis in Höhe von TEUR 50 für das Geschäftsjahr 2019 zugesagt.

Die im Geschäftsjahr 2019 an den Vorstand erfolgten Zuflüsse stellen sich jeweils wie folgt dar:

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Dr. Florian Pesahl
Zufluss CEO
Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 20195) 2018
Festvergütung 230 230
Nebenleistungen 17 31
Summe 247 261
Einjährige variable Vergütung 4) 147 147
Mehrjährige variable Vergütung 0 0
Auszahlung Tantieme 2015 73 0
Gesamtvergütung 467 408

4) Ohne Berücksichtigung aufgeschobener Anteile (Deferral).
5) Herrn Dr. Pesahl wurde im Jahr 2018 ein zusätzlicher Performance-Bonus auf dienstvertraglicher Basis in Höhe von TEUR 119 für das Jahr 2017 und in Höhe von TEUR 83 für das Jahr 2018 zugesagt. Der Gesamtbetrag von TEUR 202 wurde im Jahr 2019 ausbezahlt.

Ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar:

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Peter Hecktor Walter Eichner
TEUR 2019 2018 2019 2018
Gebildete Rückstellungen zum Stichtag 217 206 221 218
Zuführungen zu Pensionsrückstellungen 33 39 31 38
Ausbezahlte Pensionen 23 22 27 27

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

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Mitarbeiter nach Bereichen 2019 2018
Vertrieb/Marketing 80 75
Entwicklung 37 37
Produktion 0 0
Verwaltung 35 29
Logistik 1 1
Disposition/Beschaffung 13 12
Gesamt 166 154

Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der DATA MODUL AG zum 31. Dezember 2019 wird gem. § 315e HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt und im Bundesanzeiger (BAnz) veröffentlicht und stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis dar. Der Konzernabschluss für den größten Kreis stellt die Arrow Electronics Inc., Centennial, CO, USA auf, welcher unter www.arrow.com im Bereich Investors veröffentlicht ist.

Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 in Höhe von TEUR 26.148 wie folgt zu verwenden:

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Gewinnverteilung unter den Aktionären (EUR 1,00 je dividendenberechtigter Stückaktien) TEUR 3.526
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TEUR 0
Gewinnvortrag auf neue Rechnung TEUR 22.622

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Die Angabe der Prüfungs- und Beratungsgebühren entfällt aufgrund der Befreiungsregelung des § 285 Nr. 17 HGB und ist im Konzernabschluss der Gesellschaft enthalten.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Die DATA MODUL AG hat die nach § 161 AktG, sowie nach § 289f HGB vorgeschriebenen Erklärungen abgegeben und unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen / Corporate Governance der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktunüblichen Bedingungen haben nicht stattgefunden.

Nachtragsbericht

Die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie werden Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur und damit auf das Geschäft der DATA MODUL haben. Derzeit gehen die Konjunkturforscher von einem Rückgang der Weltwirtschaft aus. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die getroffenen fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen zu einer Erholung von Konjunktur beitragen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt.

 

München, den 26. März 2020

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl

Vorstandsvorsitzender

6. Anlagevermögen

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand zum 01.01.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand zum 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten 2.823.432,15 288.906,81 0,00 0,00 3.112.338,96
2. Geleistete Anzahlungen 77.765,67 0,00 0,00 0,00 77.765,67
Summe 2.901.197,82 288.906,81 0,00 0,00 3.190.104,63
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte & Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 568.027,45 16.278,82 0,00 93.361,41 677.667,68
2. Technische Anlagen und Maschinen 300.651,45 0,00 0,00 0,00 300.651,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.482.489,81 469.342,70 -146.620,47 0,00 2.805.212,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 162.000,00 242.121,44 -291.600,00 -93.361,41 19.160,03
Summe 3.513.168,71 727.742,96 -438.220,47 0,00 3.802.691,20
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 15.791.967,47 2.029.394,62 0,00 0,00 17.821.362,09
Summe 15.791.967,47 2.029.394,62 0,00 0,00 17.821.362,09
Summe 22.206.334,00 3.046.044,39 -438.220,47 0,00 24.814.157,92
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ABSCHREIBUNGEN
Stand zum 01.01.2019 Geschäftsjahr Änderungen iZm Zugängen Änderungen iZm Abgängen Änderungen iZm Umbuchungen Stand zum 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände            
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten 1.358.580,16 359.489,81 0,00 0,00 0,00 1.718.069,97
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 1.358.580,16 359.489,81 0,00 0,00 0,00 1.718.069,97
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte & Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 266.311,45 67.631,23 0,00 0,00 0,00 333.942,68
2. Technische Anlagen und Maschinen 282.708,45 3.717,00 0,00 0,00 0,00 286.425,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.539.339,31 339.583,24 0,00 -141.048,00 0,00 1.737.874,55
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 2.088.359,21 410.931,47 0,00 -141.048,00 0,00 2.358.242,68
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 3.446.939,37 770.421,28 0,00 -141.048,00 0,00 4.076.312,65
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BUCHWERTE
Stand zum 31.12.2019 Stand zum 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten 1.394.268,99 1.464.851,99
2. Geleistete Anzahlungen 77.765,67 77.765,67
Summe 1.472.034,66 1.542.617,66
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte & Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 343.725,00 301.716,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 14.226,00 17.943,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.067.337,49 943.150,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 19.160,03 162.000,00
Summe 1.444.448,52 1.424.809,50
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.821.362,09 15.791.967,47
Summe 17.821.362,09 15.791.967,47
Summe 20.737.845,27 18.759.394,63

Alle Angaben in EUR

V. Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DATA MODUL Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DATA MODUL AG, München - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DATA MODUL AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die in der Anlage zum Bestätigungsvermerk genannten Bestandteile des Lageberichts sowie die dort aufgeführten Informationen des Unternehmens außerhalb des Geschäftsberichts, auf die im Lagebericht verwiesen wird, haben wir nicht in die inhaltliche Prüfung einbezogen.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf die in der Anlage zum Bestätigungsvermerk genannten, nicht in die inhaltliche Prüfung einbezogenen Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Die Anteile an verbundenen Unternehmen stellen bei der DATA MODUL AG als Mutterunternehmen des DATA MODUL AG Konzerns einen wesentlichen Teil der Vermögenswerte dar. Die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommene Beurteilung, ob objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Wert und länger anhaltende Wertminderung hindeuten, haben wir überprüft.

Prüferisches Vorgehen: Im Rahmen unserer Prüfung des Ansatzes und Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen haben wir analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen durchgeführt. Wir haben die Veränderung der Wertansätze gegenüber dem Vorjahr analysiert und Prüfungsnachweise für Zugänge in Anteilen an verbundenen Unternehmen eingeholt. Zur Überprüfung, ob dauernde Wertminderungen vorliegen, haben wir von den gesetzlichen Vertretern eine Einschätzung über voraussichtlich dauerhafte Wertminderung eingeholt. Ferner haben wir untersucht, ob die Budgetplanungen allgemeine Markterwartungen widerspiegeln. Außerdem wurden die Unternehmensplanungen hinsichtlich ihrer Konsistenz mit Angaben zu den Prognosen im Lagebericht zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen. Annahmen zu den zukünftigen Planungen wurden durch Befragungen im Hinblick auf die wesentlichen Annahmen zu Wachstum und Geschäftsverlauf beurteilt.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben: Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Gewährleistungsverpflichtungen verweisen wir auf die Angaben im Anhang Kapitel 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden "Finanzanlagen" sowie Kapitel 6. "Anlagevermögen".

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die in der Anlage genannten Bestandteile des Geschäftsberichts.

Von diesen sonstigen Informationen haben wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 4. Dezember 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2002 als Abschlussprüfer der DATA MODUL AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Peter von Wachter.

 

München, den 26. März 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Horbach, Wirtschaftsprüfer

von Wachter, Wirtschaftsprüfer

Anlage zum Bestätigungsvermerk:

1. Nicht in die inhaltliche Prüfung einbezogene Bestandteile des Lageberichts

Folgender Bestandteil des Lageberichts, der zu den "Sonstigen Informationen" zählt, haben wir nicht in die inhaltliche Prüfung einbezogen:

die öffentlich zugänglich gemachte Erklärung zur Unternehmensführung.

2. Weitere Sonstige Informationen

Zu den "Sonstigen Informationen" zählen ferner die für den Geschäftsbericht vorgesehene Bestandteile, von denen wir eine Fassung bis zu Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt haben, insbesondere die Abschnitte:

"Versicherung der gesetzlichen Vertreter",

"Termine 2020",

"Kontaktdaten DATA MODUL AG",

aber nicht der Jahresabschluss, nicht die in die inhaltliche Prüfung einbezogenen Lageberichtsangaben und nicht unser dazugehöriger Bestätigungsvermerk.

3. Informationen des Unternehmens außerhalb des Geschäftsberichts, auf die im Lagebericht verwiesen wird

Durch den Querverweis unter

www.data-modul.com unter der Rubrik Unternehmen/Corporate Governance

wird im Lagebericht auf Informationen des Unternehmens, die nicht zu dessen Geschäftsbericht zählen, verwiesen.

VI. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft in der Zukunft beschrieben sind.

 

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

VII. Termine 2020

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Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2020 am 12. Mai 2020
Hauptversammlung am 12. Mai 2020
Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020 am 07. August 2020
Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2020 am 06. November 2020

VIII. Kontaktdaten DATA MODUL AG

DATA MODUL AG

Abteilung Investor Relations

Landsberger Straße 322, D-80687 München

Tel. +49-(0) 89-56017-113, Fax +49-89-56017-219

E-Mail: investor-relations@data-modul.com

Internet: www.data-modul.com

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr eingehend mit der Lage und Entwicklung der DATA MODUL AG befasst. Er nahm die ihm laut Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr, stand dem Vorstand beratend zur Seite und überwachte dessen Arbeit.

Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich und mündlich über die geschäftliche Entwicklung der DATA MODUL AG. Dem Aufsichtsrat wurden insbesondere die Markt- und Absatzsituation des Unternehmens vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die finanzielle Lage der Gesellschaft und der Tochtergesellschaften sowie deren Ertragsentwicklung dargelegt. Im Rahmen der quartalsmäßigen Berichterstattung wurden jeweils Umsatz und Ergebnis für den DATA MODUL Konzern insgesamt und differenziert nach Geschäftssegmenten dargestellt.

Darüber hinaus wurden in den Aufsichtsratssitzungen die jeweils aktuelle Unternehmenssituation, die Umsatz-, Ergebnis- und Investitionsplanung sowie die operativen Zielvorgaben erörtert.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat trat im Berichtsjahr zu insgesamt fünf Sitzungen zusammen. Über Schwerpunkte wird im Folgenden berichtet.

In der Aufsichtsratssitzung im März 2019 wurden die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse der DATA MODUL AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt und eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat stellte den Jahresabschluss der DATA MODUL AG fest und billigte den Konzernabschluss. An der Sitzung nahmen Vertreter des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, teil. Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat mit dem vom Vorstand vorgelegten Bericht der DATA MODUL AG über Beziehungen mit verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) befasst. Außerdem wurden unter anderem die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex und die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB diskutiert und verabschiedet. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG und die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB wurden auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com öffentlich zugänglich gemacht.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat in der Sitzung im März 2019 insbesondere die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2019 eingehend diskutiert und die Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung verabschiedet. Als weiterer Schwerpunkt wurde die Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr diskutiert.

In der Aufsichtsratssitzung im Mai 2019 befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit der weiteren Geschäftsentwicklung im 1. und 2. Quartal. Ebenso wurden Möglichkeiten einer Unternehmensakquisition durch DATA MODUL geprüft und diskutiert.

Im Anschluss an die Hauptversammlung 2019 trat der Aufsichtsrat zu einer konstituierenden Sitzung zusammen. In dieser Sitzung wurde Frau Kristin D. Russell erneut zur Aufsichtsratsvorsitzenden und Herr Richard A. Seidlitz zu deren Stellvertreter gewählt. Herr Eberhard Kurz gehört seit dem 9. Mai 2019 als Vertreter der Arbeitnehmer dem Aufsichtsrat an.

Gegenstand der Aufsichtsratssitzung im September 2019 war vornehmlich die wirtschaftliche Lage und die weitere Geschäftsentwicklung des DATA MODUL Konzerns. Zudem berichtete der Vorstand über ein Restrukturierungsprogramm angesichts der angespannten Wirtschaftslage. Ebenso wurde über die Entwicklung der Produktionsstandorte in Polen und China berichtet. In der Sitzung im Dezember 2019 berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat unter anderem über die aktuelle Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns und stellte die Budgetplanung für die Geschäftsjahre 2020 bis 2022 vor. Der Aufsichtsrat erteilte hierzu seine Zustimmung.

Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses

Die Hauptversammlung wählte am 9. Mai 2019 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der DATA MODUL AG für das Geschäftsjahr 2019 wurden Anfang 2020 vom Vorstand nach den Vorschriften des HGB aufgestellt, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend gemäß § 315e HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften. Beide Abschlüsse einschließlich der Lageberichte wurden vom Abschlussprüfer Ernst & Young geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Zudem hat Ernst & Young den Abhängigkeitsbericht geprüft. Der Bericht betrifft den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019. Der Abschlussprüfer Ernst & Young hat den Abhängigkeitsbericht mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat befasste sich in seiner Sitzung im März 2020 ausführlich mit den Abschlüssen für das Geschäftsjahr 2019 sowie dem Abhängigkeitsbericht. Die Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an der Sitzung teil, berichteten über das Ergebnis ihrer Prüfungen und erteilten zusätzliche Auskünfte. Im Rahmen seiner Prüfung hat der Abschlussprüfer keine wesentlichen Schwächen im Aufbau oder in der Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat auch seinerseits den Jahresabschluss und den Lagebericht der DATA MODUL AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 sowie den Abhängigkeitsbericht geprüft. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Abhängigkeitsbericht, die Schlusserklärung des Vorstands zum Abhängigkeitsbericht sowie das Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss, stellt den Jahresabschluss fest und schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der DATA MODUL AG besteht aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum keine Ausschüsse gebildet, weil diese bei einem dreiköpfigen Aufsichtsrat keine Effizienzsteigerung erwarten lassen.

Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2019 hat den zuvor bereits gerichtlich bestellten Herrn Richard A. Seidlitz zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Frau Kristin D. Russell gehört dem Aufsichtsrat bereits seit 2016 an. Die Arbeitnehmer haben Herrn Eberhard Kurz am 5. April 2019 mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 zum Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der DATA MODUL AG gewählt.

Dank und Anerkennung des Aufsichtsrats gebühren schließlich dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von DATA MODUL weltweit für ihr Engagement und für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2019.

 

München, im März 2020

Für den Aufsichtsrat

Kristin D. Russell, Vorsitzende des Aufsichtsrats