DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

I. Lagebericht 2021

DATA MODUL AG

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München (kurz: DATA MODUL) produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme und gliedert sich in die Geschäftsbereiche Displays und Systeme. Der Geschäftsbereich Displays beinhaltet hauptsächlich den Einkauf und Vertrieb von DATA MODUL Displays, easyTOUCH Displays, elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkten für den industriellen Einsatz und den Automotive Bereich. Unsere easyBoard-, easyPanel-, easyEmbedded-Solutions und die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen und Digital Signage bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme.

Wir bedienen überwiegend Kunden in den Branchen Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive, Industrieautomatisierung sowie der Gaming Industrie. Aus diesem Grund ist die DATA MODUL AG zum einen vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung des Maschinenbaus als Hauptbranche abhängig. Zum anderen sind wir auch von dem Bestellverhalten unserer Kunden abhängig, da unsere Aufträge immer größere Volumina annehmen und unsere Produkte stetig an Komplexität gewinnen, sodass aus Aufträgen immer häufiger auch langfristige Projekte werden, die uns zu nachhaltigen Partnern unserer Kunden machen.

Der DATA MODUL Konzern ist geografisch an Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Polen, Singapur, Hong Kong, Shanghai sowie den USA mit eigenen Landesgesellschaften vertreten.

1.2 Steuerungssysteme

Die DATA MODUL AG spiegelt die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die DATA MODUL AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane - die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat - die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen diskutiert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Berichten des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, wird nach den Segmenten Displays und Systeme berichtet, wie sie auch im Konzernabschluss dargestellt werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr dienten der Auftragseingang, Umsatz und EBIT als relevante Steuerungskennzahlen. Die operative Unternehmensführung wird vom Vorstand ausgeübt.

1.3 Forschung und Entwicklung

Unser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten.

Die internen und externen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen im Geschäftsjahr 2021 bei TEUR 6.166 (i.Vj. TEUR 5.879). Im Jahresdurchschnitt waren in der Entwicklungsabteilung 35 Mitarbeiter (i.Vj. 35 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/​ Umsatz) betrug dabei 3,5% (i.Vj. 3,3%).

Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Forschung, Produktentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung.

Wir haben dabei insbesondere in Ansteuerelektroniken, Industrieapplikationen und OEM-Produkte investiert sowie unseren Produktions- und Entwicklungsstandort in Weikersheim weiter ausgebaut. Hohe Erwartungen haben wir insbesondere auch an unsere Entwicklungsprojekte der Touch- und Optical Bonding-Technologie. Zusammen mit unseren Aktivitäten im Embedded Bereich war dies der Fokus in unserer Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr.

Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Geschäftsverlauf

Die DATA MODUL AG hatte imGeschäftsjahr2021 mit herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun und konnte dank der stringenten Umsetzung des Strategieprogramms "Touch Tomorrow 2023" ein gutes Geschäftsjahr 2021 erzielen. Wesentliche Ziele und Themen waren dabei im vergangenen Jahr:

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Sicherstellung der Supply Chain im Zuge der Corona-Pandemie,

Konzentration unseres Produktportfolios,

Erweiterung und Standardisierung unserer Produktionskapazitäten,

Ausbau unseres Produktionsstandortes in Lublin,

Ausbau unseres Produktionsstandortes in Shanghai,

Kostenreduktionsprogramm und Anpassung der Organisation zur DATA MODUL 4.0,

Übergeordnetes Motto: "Gesund bleiben, Gehälter sichern und Personalabbau vermeiden" und

Umsetzung einer hybriden Arbeitswelt.

Die DATA MODUL AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Prognosen und Planwerte trotz des schwierigen Marktumfeldes erreichen und bei Auftragseingang und Auftragsbestand übertreffen. Die Zielerreichung stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR Prognose 2021 Ist 2021
Auftragseingang 167.763 - 211.912 197.083
Umsatz 171.690 -216.871 178.122
EBIT 7.374 - 13.695 9.392

Die Nachfrage ist im Geschäftsjahr wieder stark gestiegen und der Auftragseingang hat sich vor allem in Deutschland, USA und China sehr positiv entwickelt. Auch in Italien und Spanien hat sich das Geschäft sehr gut entwickelt. In den USA und China blicken wir weiterhin mit der geplanten Ausweitung der Geschäftsaktivitäten zuversichtlich in die Zukunft.

Für die DATA MODUL AG waren die Wirtschaftsbedingungen in 2021 insbesondere aufgrund der angespannten Materialverfügbarkeit sowie bestehender Lieferengpässe eine Herausforderung. Trotz eines nahezu konstanten Umsatzes erhöhte sich das EBIT dennoch aufgrund von Kostensparmaßnahmen sowie Nettokursgewinnen aus Währungsumrechnungen. Die Prognosewerte 2021 konnten erreicht werden.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Dividende von EUR 1,00 je Aktie vorzuschlagen.

Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die DATA MODUL AG, trotz der allgemeinen schwierigen konjunkturellen Lage ein gutes und profitables Geschäftsjahr 2021 verzeichnen konnte. Die DATA MODUL AG geht auch in den nächsten beiden Jahren von guten und profitablen Ergebnissen aus.

2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Jahr 2021 beeinflusste die Corona-Pandemie erneut die Wirtschaftsentwicklung weltweit und in Deutschland massiv. Nach den weitreichenden Einschränkungen der beruflichen und privaten Reisetätigkeit, des Soziallebens und der Geschäftstätigkeit (Lockdown) zu Jahresbeginn setzte mit der allmählichen Lockerung der Beschränkungen im Mai 1) eine dynamische Erholung in Deutschland ein. Als durchschlagendes Mittel im Kampf gegen das Virus kristallisierte sich eine hohe Impfquote heraus. Nachdem über das Sommerhalbjahr in Deutschland und vielen anderen Ländern nur noch wenige Einschränkungen galten, sorgte die teilweise sprunghaft gestiegene Nachfrage in Kombination mit anhaltenden regionalen Unterbrechungen der Lieferketten (v.a. in Asien) für Versorgungsprobleme bei Industrie, Handel und Bau. Insbesondere der internationale Seehandel war betroffen. Die Folge waren lange Lieferzeiten für Rohstoffe, Zwischen- und Fertigprodukte sowie spürbare Preiserhöhungen auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette und bei Importprodukten. Bis zum Jahresende 2021 zeichnete sich dabei auf Produzentenseite kaum Besserung ab. Zum Jahresende sorgte die weltweite Verbreitung der Delta- und Omikron-Varianten des Virus erneut für eine massive Neuinfektionswelle sowie für regionale Lockdowns und Produktionsunterbrechungen, dämpfte gleichwohl aber auch die Konsumnachfrage.

Abhängig von den Pandemie-Maßnahmen verlief die wirtschaftliche Erholung global unterschiedlich. Am schnellsten erholte sich die chinesische Volkswirtschaft - immerhin die zweitgrößte der Welt und derzeit wichtigster deutscher Handelspartner 2) - von den regional mit äußerster Konsequenz durchgesetzten Lockdowns und expandierte 2021 um etwa 8% gegenüber Vorjahr. Mit einem Plus von knapp 6% beim realen BIP kaum weniger dynamisch entwickelte sich der wichtige deutsche Exportmarkt USA. Dort sorgte vor allem eine stark expansive Fiskalpolitik unter den Präsidenten Trump (bis Ende 2020) und Biden (ab Januar 2021) dafür, dass die Wirtschaftsleistung bereits wieder im ersten Quartal 2021 das Vorkrisenniveau übertroffen hat 3) . Insbesondere der Privatkonsum wurde durch umfassende Transferleistungen des Staates stimuliert. Die Umsetzung des wirtschaftspolitischen Kernstückes der Agenda von Präsident Biden, des grünen und sozial ausgerichteten Investitionsprogrammes "Build Back Better", hat sich allerdings angesichts einer fehlenden Kongressmehrheit verzögert und erscheint zunehmend unwahrscheinlich. Auch im Euro-Raum fiel die Expansionsrate 2021 mit etwa 5% hoch aus, was allerdings durch den gravierenderen Einbruch im Vorjahr relativiert wird 4) . Am stärksten stieg die Wirtschaftsleistung in Italien und Frankreich, die 2020 besonders stark unter der Pandemie gelitten hatten. Gleiches gilt für das Vereinigte Königreich, das zwar trotz des Anfang 2021 vollzogenen Brexit um 7,5% gewachsen ist, dennoch den Rückgang von 9,4% im Vorjahr nicht ausgleichen konnte 5) .

Auch in Deutschland erholte sich die Wirtschaftsleistung 2021 mit 2,8% (arbeitstäglich bereinigt, zum Vorjahr) nach der Corona bedingten Rezession 2020 deutlich 6) . Nachdem insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Industrie das Zugpferd der deutschen Wirtschaft war, bremsten Lieferengpässe bei Halbleitern, Rohstoffen und Vorprodukten das Verarbeitende Gewerbe spürbar. Die Produktion sank bis in den Herbst hinein 7) . Dabei dürfte es sich allerdings angesichts hoher Auftragseingänge und eines enormen Auftragsbestands nur um ein temporäres Phänomen handeln. Die Rolle der Konjunkturlokomotive übernahmen mit fortschreitender Lockerung der Lockdown-Regeln ab dem zweiten Quartal schrittweise der Bau, der Dienstleistungssektor und der Einzelhandel. Der Privatverbrauch alleine wäre jedoch nicht in der Lage gewesen den vom Lockdown belasteten Jahresstart trotz hoher Expansionsraten über das Sommerhalbjahr zu kompensieren. Dabei blieb die im Vorjahr stark angestiegene Sparquote überdurchschnittlich hoch. Letztlich trug der Staat, der seinen Konsum bei hohem Haushaltsdefizit deutlich ausweitete, maßgeblich zum BIP-Anstieg bei. Auch die Investitionstätigkeit trug positiv zum Wachstum bei, enttäuschte die zu Anfang des Jahres gehegten hohen Erwartungen aber etwas. Die Bauinvestitionen erwiesen sich angesichts der wenig eingeschränkten Bautätigkeit und der in vielen Segmenten unverändert steigenden Immobilienpreise dabei als resilient und expandierten weiter. Der Außenhandel - langjährige Triebfeder der Investitionstätigkeit -erzielte netto einen deutlich negativen Wachstumsbeitrag; die Störung der internationalen Transportwege und die deutsche Spezialisierung auf hochpreisige Investitionsgüter und die zyklische Autoindustrie bremsten die Exporte, während die steigende inländische Nachfrage die Importe ankurbelte.

Der Preisdruck hat angesichts der Erholung der Nachfrage, der Lieferengpässe und der steigenden Rohstoffpreise in Deutschland kräftig zugenommen. Die steigende Inflation entwickelte sich sogar zu einem der dominierenden wirtschaftlichen Themen des Jahres. Im Jahresdurchschnitt 2021 lagen die Verbraucherpreise (VPI) 3,1 Prozent 8) über Vorjahresniveau. Insbesondere der stark auf die globale Erholung reagierende Rohölpreis Brent, dessen Preis im März/​April 2020 unter 20 US-Dollar je Barrel lag und bis Oktober 2021 auf über 85 US-Dollar stieg 9) , sowie hohe Kosten für Erdgas und Strom haben die Energiepreisteuerung befeuert. Hinzu kamen Sonderfaktoren wie ein Basiseffekt durch die zwischen Juli und Jahresende 2020 geltende, befristete Senkung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte 10) sowie die im Januar 2021 neu eingeführte CO 2 -Steuer. Auch im Euro-Raum stieg die Inflation 2021 stark an. Mit 2,6% 11) wurde dabei das Inflationsziel der EZB, das die Zentralbank im Rahmen ihres Strategieprozesses Mitte 2021 bei 2% (symmetrisch) festlegte, deutlich übertroffen 12) . Der ultraexpansive Kurs wurde dennoch weitgehend unverändert fortgeführt, ohne die Leitzinsen anzupassen.

Der Euro hatte sich im ersten Halbjahr 2021 per Saldo noch stabil gegenüber dem Dollar gezeigt. Mitte Juni überraschte jedoch die Fed mit deutlich angehobenen Zinsprojektionen für die kommenden Jahre und seither stiegen bei hohem Inflationsdruck die Markterwartungen an US-Leitzinserhöhungen ab 2022 immer weiter an. Zudem beschloss die Fed zunächst eine Verringerung ihrer Anleihekäufe und dann im Dezember eine Beschleunigung des "Tapering"-Tempos. Vor diesem Hintergrund wertete der Euro letztes Jahr zum Dollar insgesamt um 7,1% auf 1,14 EUR-USD ab. 13)

b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Elektroindustrie ist gemessen an ihrer Bruttowertschöpfung eine der bedeutendsten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland. Nach deutlichen Produktions- und Umsatzrückgängen im Jahr 2020 (-6,1% bzw. -5,0%) 14) konnte die Branche eine beeindruckende Erholung verzeichnen: Im Jahr 2021 konnte ein Auftragsplus von 23,9% ggü. dem Vorjahr erzielt werden, welches insbesondere von Auslandsaufträgen (+27,0%) getrieben wurde. Das Geschäftsklima 15) in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie konnte sich zum Jahreswechsel etwas aufhellen. Die überwiegende Stimmungseintrübung in der Erwartungskomponente während des zweiten Halbjahres 2021 ist primär den teilweise erheblichen Mangel an elektronischen Komponenten geschuldet, die das Abarbeiten der Auftragseingänge erschweren. Die Unternehmen schätzen 16) sogar, dass der letztjährige Umsatz ohne die Knappheiten und Logistikprobleme um bis zu zehn Prozent hätte höher ausfallen können. Unter dem Strich steht für das Jahr 2021 laut ZVEI ein weltweites Branchenwachstum von ca. 9,7% ggü. dem Vorjahr zu Buche. Neben Aufholeffekten nach dem Krisenjahr 2020 sind auch der verstärkte Einsatz von Remote-Work, die steigende Produktion an E-Fahrzeugen in der Automobilbranche (gepaart mit Ausbau der Ladeinfrastruktur), erhöhter Einsatz von Industrieprodukten zur Steigerung der Energieeffizienz und das starke Wachstum beim Ausbau von Rechenzentren sowie des 5G-Netzes verantwortlich für eine steigende Nachfrage.

Der Welt-Elektromarkt (der deutsche Anteil liegt bei knapp 3% 17) ) dürfte gemäß den Prognosen des ZVEI 2021 um 9% auf ein Volumen von ca. 5.000 Mrd. Euro gestiegen sein. Während für die Elektromärkte in den Industrieländern ein Plus von 7% verzeichnet worden sein dürfte, dürften die Erholung in den Schwellenländern mit zu einem erwartenden Plus von 10% wesentlich stärker ausgefallen sein. Einmal mehr ist dabei der chinesische Markt mit einem Zuwachs von 11% der Haupttreiber. Der Anteil des chinesischen Elektromarkts am Weltmarkt liegt inzwischen bei 41% und damit mit weitem Abstand vor den anderen größten Ländern (USA 13%, Japan 6%, Südkorea 4%), die 2021 alle mit Zuwächsen zwischen 6% - 9% aufwarten konnten. Der (gesamt-)europäische Elektromarkt macht mit 743 Mrd. Euro ca. 16% des Weltmarktes aus - davon die EU mit 553 Mrd. Euro und knapp 12%; der deutsche Markt ist mit einem Anteil von 2,6% der fünftgrößte der Welt. Die deutschen Elektroexporte nach Europa lagen auf kumulierter Basis von Januar bis Dezember 2021 bei 144,9 Mrd. 18) und übertrafen ihren Vorjahreswert damit um 11,4%. Auch die Exporte in das Vereinige Königreich konnten sich nach dem Brexit-Schock (2020: -13,4%) mit einem Zuwachs von 11,8% im Jahr 2021 spürbar erholen. Beim Blick auf die letztjährige Entwicklung der Branchenausfuhren nach Kontinenten haben sich die Exporte nach Europa am stärksten erhöht. Hier stand ein Anstieg um 11,4% auf 144,9 Mrd. Euro 19) zu Buche. Insgesamt fiel die Erholung bei den deutschen Exporten nach Europa sogar stärker aus als bei den Drittländern (außerhalb Europas), die ihr Vorjahresniveau um 8,1% übertreffen können. Die Elektrolieferungen nach Nordamerika bzw. Asien konnten mit 9,6% bzw. 7,1% ebenfalls beträchtlich zulegen.

Nach dem herben Rückschlag infolge der Corona-Krise erfuhr der Maschinenbau als wichtige Absatzbranche von DATA MODUL 2021 einen kräftigen Aufschwung. In den ersten elf Monaten des Jahres legte die Produktion um 6,6% gegenüber dem Vorjahr zu. 20) Materialengpässe, insbesondere bei Elektronikkomponenten und Stahl, hohe Rohstoffpreise und wieder steigende Infektionszahlen ("vierte Corona-Welle") in vielen für den Maschinenbau wichtigen Ländern, die wichtigsten Exportmärkte sind neben der EU die USA und die VR China, dämpften jedoch den Aufschwung. Die exzellente Entwicklung der Auftragseingänge - 2021 legten diese um satte 32% zu 21) - hätte für ein deutlich stärkeres Produktionswachstum gesprochen. Hinzu kommt der zunehmende Fachkräftemangel: Viele Unternehmen möchten die Stammbelegschaft ausweiten, können dies aus Mangel an geeigneten Bewerbern jedoch nicht umsetzen.

2.3 Wirtschaftliche Lage der DATA MODUL AG

a) Ertragslage

Im Auftragseingang konnte der Vorjahreswert von TEUR 176.593 deutlich übertroffen werden und wir verzeichneten Aufträge in Höhe von TEUR 197.083. Durch den gestiegenen Auftragseingang und einem "Book-to-Bill" Verhältnis weit über 1 erhöhte sich der Auftragsbestand auf TEUR 121.209 (i.Vj. TEUR 93.617).

Zum Geschäftsjahresende ergab sich ein Umsatz von TEUR 178.122 (i.Vj. TEUR 180.726). DATA MODUL verzeichnete im Jahr 2021 in nahezu allen Regionen ein leichtes Umsatzwachstum. Einzig der Umsatz im Inland reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der im letzten Jahr erhöhten Nachfrage im Bereich der Medizinprodukte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die vorangetriebene Internationalisierung spiegelt sich in nach wie vor hohen Auslandsumsätzen wider und einer gestiegenen Exportquote auf 48,5% (i.Vj. 42,3%).

Die regionale Verteilung des Umsatzes stellte sich wie folgt dar:

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Umsätze Nach Geschäftsbereich 2021
in TEUR
2020
in TEUR
Displays 109.490 108.058
Systeme 68.632 72.668
178.122 180.726
Nach Regionen
Inland 91.736 104.284
Ausland 86.385 76.442
178.122 180.726
Exportquote 48,5% 42,3%

Die Veränderung der wesentlichen Aufwendungen und Erträge stellte sich im Geschäftsjahr 2021 wie folgt dar:

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Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Geschäftsjahr um TEUR 1.184 bzw. 23,9% niedriger ausgefallen mit TEUR 3.769 (i.Vj. TEUR 4.953). Dies resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 1.100 geringeren periodenfremden Erträge aus Personalrückstellungen.

Der Materialaufwand erhöhte sich um TEUR 2.068 bzw. 1,4% auf insgesamt TEUR 146.090 (i.Vj. TEUR 144.023) trotz der Umsatzreduzierung von 1,4%. Die Rohertragsmarge (Rohertrag/​Gesamtleistung (inklusive sonstige betriebliche Erträge)) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2021 auf 21,2% (i.Vj. 21,9%). Der Rückgang basiert im Wesentlichen auf den erhöhten Anschaffungsnebenkosten aufgrund der Lieferengpässe bei Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten.

Der Personalaufwand erhöhte sich um TEUR 1.321 bzw. 9,3% auf TEUR 15.606 (i.Vj. TEUR 14.285) im Wesentlichen aufgrund der höheren Provisionszahlungen in 2021 und des Sondereffektes aus der Kurzarbeit im letzten Jahr.

Der Abschreibungsaufwand erhöhte sich um TEUR 80 bzw. 9,3% auf TEUR 932 (i.Vj. TEUR 853) aufgrund der im Geschäftsjahr 2021 und den vorangegangenen Jahren erfolgten Investitionen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um TEUR 1.225 bzw. 7,5% auf TEUR 15.093 (i.Vj. TEUR 16.318). Dabei sanken die Aufwendungen für Kursverluste um TEUR 754 auf TEUR 1.989 (i.Vj. TEUR 2.743), die Netto-Frachtkosten22) um TEUR 718 auf TEUR 6 (i.Vj. TEUR 724) sowie Messen und Werbung um TEUR 124 auf TEUR 442 (i.Vj. TEUR 566) mit gegenläufigem Effekt von erhöhten Beratungsaufwendungen um TEUR 348 auf TEUR 2.596 (i.Vj. TEUR 2.248).

Das Finanzergebnis erhöhte sich um TEUR 290 bzw. 19,4% auf TEUR 1.782 (i.Vj. TEUR 1.493). Ursächlich dafür sind gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 109 (i.Vj. TEUR 47) erhöhten Zinserträge, verringerten Zinsaufwendungen von TEUR 61 (i.Vj. TEUR 103) und erhöhten Erträge aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften der DATA MODUL AG von TEUR 1.733 (i.Vj. TEUR 1.548).

Aufgrund der erhöhten Materialaufwendungen bedingt durch die angespannte Liefersituation weltweit und erhöhten Personalaufwendungen verringerte sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um TEUR 1.143 auf TEUR 9.392 (i.Vj. TEUR 10.535). Die EBIT-Rendite (EBIT/​Umsatz) beträgt 5,3% (i.Vj. 5,8%). Das Geschäftsjahr 2021 konnte mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 7.091 (i.Vj. TEUR 7.450) abgeschlossen werden. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 2,01 EUR in 2021 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182) im Vergleich zu 2,11 EUR in 2020 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182).

b) Finanzlage

Kapitalstruktur

Die DATA MODUL AG finanziert ihr Geschäft soweit möglich aus eigenen Mitteln und greift, wenn nötig, bewusst auf Bankfinanzierungen sowie Lieferantenkredite zurück. Die DATA MODUL AG sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund im Wesentlichen durch Natural Hedging ab. Absicherungen durch Devisentermingeschäfte bestehen zum Stichtag nicht.

Die Eigenkapitalquote beträgt 67,1% (i.Vj. 81,1%), die Fremdkapitalquote 32,9% (i.Vj. 18,9%).

Der Netto-Verschuldungsgrad/​Gearing-Faktor (Netto-Verschuldung/​Eigenkapital) erhöhte sich auf 41,2% (i.Vj. 6,9%).

Die Fremdmittel setzen sich dabei überwiegend zusammen aus:

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Kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 13.000 (i.Vj. TEUR 0).

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 7.831 (i.Vj. TEUR 3.606). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen < 1 Jahr
EUR 4.207
USD (in Euro) 3.546
JPY (in Euro) 65
Sonstige (in Euro) 13
Gesamtsumme 7.831
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Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 6.000 (i.Vj. TEUR 1.705). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen < 1 Jahr
EUR 4.605
USD (in Euro) 149
CHF (in Euro) 6
PLN (in Euro) 488
HKD (in Euro) 150
CNY (in Euro) 602
Gesamtsumme 6.000
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Zudem bestehen Avalverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.035 (i.Vj. TEUR 975). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Avalverpflichtungen < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
EUR 0 197 837 1.035
Gesamtsumme 0 197 837 1.035

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr frühzeitig die Finanzierung des weiteren Wachstums sichergestellt. Daher wurden die Kreditlinien und Avalrahmen verlängert, um kurzfristig unsere Working Capital Finanzierung und somit das schnelle Ausnutzen sich ergebender Geschäftschancen sicherzustellen. Die Kreditlinien des DATA MODUL Konzerns in Höhe von TEUR 49.000 stehen der DATA MODUL AG und ihren Tochtergesellschaften gemeinsam bis auf weiteres zur Verfügung. Die DATA MODUL AG haftet gesamtschuldnerisch für die Ausnutzung dieser Kreditlinien durch ihre Tochtergesellschaften. Diese Linien waren zu 32,72% zum Stichtag ausgenutzt.

Somit bestehen für die Finanzierung des Konzerns und der DATA MODUL AG keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es keine finanziellen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Im Falle eines zukünftigen Change of Control soll mit den Banken die weitere Zusammenarbeit besprochen werden. Besondere Finanzierungsmaßnahmen oder Finanzierungsvorhaben bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung angepasst. Im Geschäftsjahr 2021 haben wir Investitionen in Höhe von TEUR 591 (i.Vj. TEUR 737) getätigt. Die wesentlichsten Investitionen teilen sich dabei auf in:

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Zugänge in die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 103 (i.Vj. TEUR 138) und

Zugänge in Sachanlagen in Höhe von TEUR 488 (i.Vj. TEUR 599).

Wesentliche Investitionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Liquidität

Die liquiden Mittel der DATA MODUL AG sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 7.702 bzw. -49,9% von TEUR 15.442 auf TEUR 7.740 gesunken. Das Nettofinanzvermögen 23) beträgt zum Stichtag TEUR -5.260 (i.Vj. TEUR 15.442). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag können zum größten Teil aus den liquiden Mitteln beglichen werden, vor diesem Hintergrund ist die DM AG jederzeit in der Lage ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 34.118 bzw. 29,4% auf TEUR 150.070 (i.Vj. TEUR 115.952) erhöht.

Im Bereich der Aktiva ist der Anstieg im Wesentlichen auf die Erhöhung der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Die Vorräte wurden durch eine aktive Lagerbestandssteuerung erhöht, um die Produktverfügbarkeit aufgrund der bestehenden weltweiten Lieferengpässen nicht zu gefährden. Zudem erhöhten sich die Forderungen gegenüber verbundener Unternehmen aufgrund einer zusätzlichen Darlehensausgabe an die DATA MODUL Hong Kong. Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert aus der Umsatzsteuerforderung in Höhe von TEUR 2.571 aus 2021. Gegenläufig hierzu reduzierte sich das Guthaben bei Kreditinstituten infolge der expansiven Bestellpolitik. Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital aufgrund des Jahresergebnisses 2021 in Höhe von TEUR 7.091 und der um TEUR 13.000 erhöhten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Dividendenausschüttung im Berichtszeitraum für das Geschäftsjahr 2020 betrug TEUR 423 (i.Vj. TEUR 423). Die DATA MODUL AG unterhält wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine langfristigen Bankverbindlichkeiten. Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden abgegrenzte Umsätze für über den gesetzlichen Gewährleistungszeitraum von 24 Monaten hinausgehende, mit den Kunden vereinbarte Garantien in Höhe von TEUR 405 (i.Vj. TEUR 590) ausgewiesen.

Die DATA MODUL AG weist zum Stichtag eine Eigenkapital-Quote von 67,1% (i.Vj. 81,1%) auf.

2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a) Finanzielle Leistungsindikatoren

In nachstehender Tabelle werden die finanziellen Leistungsindikatoren des Berichtsjahres und des Vorjahres dargestellt:

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Finanzielle Leistungsindikatoren
in TEUR
2021 2020
Auftragseingang 197.083 176.593
Auftragsbestand 121.209 93.617
Umsatz 178.122 180.726
EBIT 9.392 10.535
Jahresüberschuss 7.091 7.450
Eigenkapitalrendite 7,0% 7,9%
EBIT-Rendite 5,3% 5,8%

Die DATA MODUL AG konnte im Geschäftsjahr 2021 trotz des schwierigen Marktumfeldes die gesteckten Ziele erreichen. Durch die erfolgten Investitionen in unseren Produktionsstandorten in Deutschland, Polen und China sehen wir uns für die zukünftigen Herausforderungen des Marktes gut gerüstet. Insgesamt ist der Konzern weiterhin finanziell sehr solide aufgestellt und verfügt über eine ausreichende Liquidität.

b) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben finanziellen Kennzahlen sind für die DATA MODUL AG auch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie Arbeitnehmerbelange, langfristige Kunden- und Lieferantenbeziehungen, Umweltbelange sowie ISO-Zertifizierungen von großer Bedeutung. In Bezug auf die Arbeitnehmerbelange weist die DATA MODUL AG eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 8,7 Jahren auf. Dies spricht für langfristig orientierte Arbeitsbeziehungen mit unseren Mitarbeitern, die durch interne Ausbildung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden. Durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und teilweise variablen Gehaltsbestandteilen honorieren wir auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Zum Stichtag 2021 wurden bei der DATA MODUL AG 158 Mitarbeiter im Vergleich zu 157 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Rückgang um 1,0% auf 156 Mitarbeiter (i.Vj. 157 Mitarbeiter). Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Zum Bilanzstichtag waren 7 Auszubildende bei der DATA MODUL AG beschäftigt.

3. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

3.1 Risikobericht

Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurseinflüsse, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft. Die DATA MODUL AG ist als ein international aufgestellter Konzern einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein.

Risikomanagementsystem

Risikostrategische Grundsätze

Das Risikomanagement der DATA MODUL AG dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden, bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen für alle im Konzern eingebundenen Unternehmen transparent und damit steuerbar zu machen.

Basierend auf dem COSO-Konzept wurde dies unternehmensspezifisch angepasst. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren und - sofern möglich - zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht uns, Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Anfangsstadium zu erkennen und so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen. Diesen Ansatz beschränken wir nicht auf die Risiken. Ziel des Risikomanagements ist es auch, Chancen zu identifizieren und für die DATA MODUL AG nutzbar zu machen. Unsere Risikopolitik entspricht dem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern. Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen unserer Firmengruppe.

Organisation und Zuständigkeiten

Der Vorstand der DATA MODUL AG trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risikomanagement, legt die Risikotragfähigkeit des Unternehmens fest und entscheidet über Risikobewältigungsmaßnahmen bei besonders bedeutsamen Kernrisiken. Er berichtet dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen über die Risikolage des Unternehmens. Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Controlling stellen wir sicher, dass über die einmalige Betrachtung von Risiken hinaus das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. Dies ermöglicht es uns, geschäftsübergreifende Risiken besser erkennen zu können. Das Controlling koordiniert den Risikomanagementprozess, unterstützt die Risikoverantwortlichen in allen Belangen des Risikomanagements, definiert Schwellenwerte und ist für ein geeignetes Berichtswesen verantwortlich.

Jeder Abteilung bzw. jedem Geschäftsbereich ist ein Risikoverantwortlicher zugeordnet, dessen Aufgabe die Identifikation, Analyse und Überwachung der Risiken in seinem Verantwortungsbereich ist. Er initiiert Risikobewältigungsmaßnahmen und setzt diese in Abstimmung mit dem Risikocontrolling bzw. dem Vorstand um. In unserem Risikomanagementhandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert und allen Mitarbeitern zugänglich gemacht.

Risikoidentifikation

Unser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir jährlich wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern identifizieren. Dies geschieht mit der Hilfe von geeigneten Methoden wie Checklisten und Fragekatalogen. Um das Risikobewusstsein zu stärken, werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur miteinbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz der auftretenden Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen. Die Risiken sind nach definierten Risikokategorien zu strukturieren sowie hinsichtlich ihrer Ursache, dem eigentlichen Risiko und der Auswirkung auf das Unternehmen, ausführlich und nachvollziehbar zu beschreiben. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und bewertet.

Risikobewertung und -Steuerung

Die Bewertung der Risiken erfolgt nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit. Als Bezugsgrößen dienen dabei die im Konzern verwendeten Zielgrößen des aktuellen bzw. folgenden Geschäftsjahres. Soweit eine quantitative Messbarkeit der Risiken nicht möglich ist, erfolgt eine qualitative Einschätzung hinsichtlich ihrer Auswirkung. Die Skalen zur Messung dieser beiden Bewertungsgrößen (Grad der Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit) sowie die daraus resultierende Risikoklassifizierungsmatrix sind in unten abgebildeter Tabelle dargestellt.

Risikoklassifizierungsmatrix

Grad der Auswirkung

Die Ergebnisse der Risikoanalyse werden in einem Risikoportfolio dargestellt. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird das Risiko als "Hoch", "Mittel" oder "Gering" klassifiziert. Je nach Wahrnehmung und Positionierung des Risikos ergeben sich unterschiedliche Risikostrategien und daraus abgeleitet spezifische Gegenmaßnahmen sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Die Risikobewältigungsmaßnahmen erfolgen unter Berücksichtigung unserer risikostrategischen Grundsätze.

Risikoportfolio

Erläuterungen:

Eintrittswahrscheinlichkeit

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Sehr unwahrscheinlich < 10%
Unwahrscheinlich < 20%
Möglich < 60%
Wahrscheinlich < 80%
Nahezu sicher >80%
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Risikokategorie Nr. Wesentliche Risiken
Strategische Risiken 1 Herausforderung des Geschäftsmodells
Marktrisiken 2 Konjunkturelle Schwankungen
3 Nichterkennen von Technologietrends
4 Wettbewerbsrisiko
5 Branchenabhängigkeit
6 Beschaffungsrisiken
Wertschöpfungsrisiken 7 Mangelhafte Produktqualität
8 Lieferfähigkeit
Finanzielle Risiken 9 Währungsrisiko
10 Kreditrisiko
11 Zinsrisiko
12 Liquiditätsrisiko
IT Risiken 13 Daten-/​Systemverfügbarkeit
Rechtliche Risiken 14 Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
Personelle Risiken 15 Mitarbeiterfluktuation
Sonstige Betriebsrisiken 16 Betriebsunterbrechung durch externe Einflüsse

Risikoüberwachung und -berichterstattung

Da Risiken ständigen Änderungen unterliegen, wird einerseits deren Entwicklung und andererseits die Angemessenheit und Effektivität der aktuellen Strategie im Umgang mit Risiken von den Risikoverantwortlichen und dem Risikobeauftragtem kontinuierlich beobachtet. Eine ständige Verfolgung der geplanten Risikobewältigungsmaßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Eine Übersicht der Risikokategorien mit den untergeordneten Risikoarten ist ein fester Bestandteil des monatlichen Vorstandsberichts. Durch ein kontinuierliches Risiko-Reporting wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann. In diesem Zusammenhang erstellen wir einen jährlichen Risikobericht und in den Monats-, Quartals- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken für die einzelnen Geschäftsbereiche der DATA MODUL.

Durch eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung ist zudem sichergestellt, dass auch neben den genannten Meldezeitpunkten neue wesentliche Risiken umgehend an den Vorstand gemeldet werden. Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse in beiden Segmenten beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach zum Stichtag und auf absehbare Zeit nicht.

a) Unternehmensstrategische Risiken

Grundsatz für unsere Geschäftstätigkeit ist Wachstum und Geschäftserfolg. Investitions- und Beteiligungsentscheidungen unterliegen grundsätzlich diesen Kriterien. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Produktportfolio der Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten.

Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass möglicherweise die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden. Die damit erfolgten Investitionen können sich möglicherweise nicht amortisieren und unsere Entscheidung, die Entwicklung zu einem Anbieter kompletter Systeme voranzutreiben, sich als falsch herausstellen. Dem versuchen wir kontinuierlich durch regelmäßige und engmaschige Analyse des Risikos im Bereich des Segments Systeme entgegenzusteuern.

b) Marktrisiken

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenrisiko

Die Nachfrage nach den Produkten der DATA MODUL ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Das weltwirtschaftliche Umfeld wird insbesondere im ersten Halbjahr 2022 weiter von der Corona-Pandemie und den Lieferengpässen geprägt sein. Die Erholung wird sich fortsetzen, jedoch spürbar an Tempo verlieren. Nicht zuletzt wegen Omikron bleibt auch das Risiko auf der Inflationsseite nach oben gerichtet. Frühestens gegen Jahresmitte wird sich die Versorgungslage bei Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten spürbar entspannen und mit abnehmendem Preisdruck für eine erneute Beschleunigung des Wirtschaftswachstums sorgen. Zudem haben die geopolitischen Zielkonflikte, vor allem zwischen Russland und der Ukraine und den westlichen Verbündeten, an Bedeutung gewonnen. Auch hier zeichnet sich kurzfristig keine Entspannung ab. Die DATA MODUL AG ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Grundsätzlich könnte aber auch unsere Entwicklung zu einem kompletten Systemanbieter hin die falsche Strategie sein, indem wir auf nicht gewinn- und wachstumsträchtige Markttrends setzen. Der Verlust von einigen Großkunden an den Wettbewerb stellt ebenso ein wesentliches Risiko in der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL dar. Änderungen in der Gesetzgebung könnten zu Nachfrageschwankungen in bestimmten Branchen oder Zielmärkten führen. DATA MODUL beobachtet und bewertet laufend das wirtschaftliche, politische, rechtliche und soziale Umfeld, um die daraus resultierenden Chancen und Risiken rechtzeitig in die Unternehmensentscheidungen einbeziehen zu können.

Beschaffungsrisiken

Der Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Für 2022 ist von einer solchen Verknappung aufgrund von Engpässen in der Chip- und Glasindustrie auszugehen. Auch das weiter grassierende Coronavirus bedroht in 2022 weltweit die Lieferketten. Dem versuchen wir durch sogenannte Second Sources entgegenzusteuern. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung und einem strategischen Bestandsaufbau auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt sowie durch die Auswahl zuverlässiger Zulieferer und Logistikanbieter, die hohen Sicherheitsstandards garantieren. Dies kann wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie Risiken in den Lagerbeständen aufgrund des technologischen Fortschritts zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 157 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 106 Tagen.

Wettbewerb und Preisänderungsrisiken

Eines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir uns in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Dieser begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte und Produktentwicklungen einfließen zu lassen.

c) Wertschöpfungsrisiken

Aufgrund der Erhöhung der Wertschöpfung, die die DATA MODUL AG für seine Kunden übernimmt, erhöht sich auch die Produktionstiefe der DATA MODUL AG Produkte. Damit einhergehend könnten Risiken hinsichtlich der Produktqualität und damit auch der Kundenzufriedenheit bestehen. Dem wirken wir durch eine konsequente Qualitätssicherung entgegen, die eine besondere Rolle in unserer Wertschöpfungskette einnimmt, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Durch die zunehmende Produktionsauslastung könnten auch allgemeine Prozessrisiken auftreten, die unsere Lieferfähigkeit beeinträchtigen könnten. Regelmäßige Lieferantenaudits durch unsere Qualitätssicherung sind ein wichtiger Schritt, um schon früh in der Lieferkette dafür zu sorgen, dass Qualität und Lieferbereitschaft gewährleistet sind. Durch die Konzentration auf wenige Lieferanten und der Notwendigkeit, auch Lagerbestand vorzuhalten, kann es zu Abwertungsrisiken auf die Lagerbestände kommen, wenn von Seiten der Kunden Liefertermine verschoben oder Aufträge storniert werden. Diesen Risiken begegnen wir durch eine aktive Lagerbestandssteuerung seitens unseres Produktmanagements und Einkaufs.

d) Finanzielle Risiken

Zins- und Währungsrisiken

Die weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der US Dollar, das Britische Pfund, der japanische Yen, der Hongkong-Dollar und der Singapur-Dollar für das Unternehmen größere Bedeutung.

Da unser Konzern Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgt im Wesentlichen über Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko. In Einzelfällen hat die Zugehörigkeit zur ARROW-Gruppe für die DATA MODUL negativen Einfluss auf das Rating bei den Banken.

Liquiditäts- und Ausfallrisiken

Derzeit verfügt der DATA MODUL Konzern über Kreditlinien und Avalrahmen in Höhe von insgesamt TEUR 49.000. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen zum aktuellen Zeitpunkt gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es keine finanziellen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Das Management geht davon aus, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken.

Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei der DATA MODUL AG finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand Großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) lag in 2021 bei 40,51 Tagen.

e) Informationstechnische Risiken

Risiken bestehen hier im unbefugten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und -informationen sowie in der mangelnden Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Um diese abzuwenden, werden adäquate Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt, die an einen anderen Standort ausgelagert sind; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster-Recovery-Tests durch. Im Jahr 2021 haben externe Angriffe zu keinen Störungen in unseren Geschäftsprozessen geführt, da sie durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter der Unternehmensgruppe zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet.

f) Produkthaftungs- und rechtliche Risiken

Eine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel, diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderen Rechtsstreitigkeiten der DATA MODUL AG nicht Schaden zufügen.

Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Gewährleistungsansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden kommen. Für Gewährleistungsansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen bestehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen.

g) Personelle Risiken

Der Erfolg der DATA MODUL wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter getragen. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie "Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung" um. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet die DATA MODUL mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs- und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssysteme. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der DATA MODUL Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung.

Dem Infektionsrisiko während der Corona-Pandemie begegnet das Unternehmen mit Homeoffice-Regelungen und der strikten Umsetzung der Hygienepläne an allen Standorten.

h) Sonstige Betriebsrisiken

DATA MODUL ist externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Unternehmens oder seiner Zulieferer und an unterwegs befindlicher Ware können zu Sachschäden oder Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Beispielsweise setzen wir zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter ein, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. Zusätzlich zu unserem Versicherungsschutz haben wir auch Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren.

Zum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Risiken, die den Fortbestand der DATA MODUL gefährden könnten. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichterstellung eine Gefährdung der DATA MODUL nicht erkennen.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das interne Kontrollsystem, welches aus dem COSO Rahmenkonzept abgeleitet ist, umfasst die vom Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt die DATA MODUL etablierte Controllinginstrumente ein. Dabei arbeitet DATA MODUL mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Plan-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. DATA MODUL überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der DATA MODUL wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert.

Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Die DATA MODUL stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des internen Kontrollsystems sicher. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen sowie Funktionstrennungen.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse.

Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden.

Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Abschlusses einschließlich des Lageberichtes maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:

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Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Rechnungslegungsprozess,

Monitoringkontrollen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und deren Ergebnisse auf Ebene des Vorstands und auf Ebene der strategischen Geschäftsfelder,

präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen der Gesellschaft und der in den Abschluss einbezogenen Gesellschaften sowie in operativen, leistungswirtschaftlichen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Abschlusses einschließlich Lagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und vordefinierten Genehmigungsprozessen in relevanten Bereichen und

Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen.

3.2 Chancenbericht

Im Rahmen unserer Unternehmenstätigkeit ergeben sich neben den Risiken auch ständig Chancen, die wir identifizieren, bewerten und im Anschluss entsprechend danach handeln. Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichsten Chancen, wobei die Reihenfolge die gegenwärtige Einschätzung des relativen Ausmaßes für die DATA MODUL AG widerspiegelt. Die beschriebenen Chancen sind notwendigerweise nicht die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen regelmäßigen Änderungen unterworfen, da sich unser Unternehmen, unsere Märkte und die Technologien kontinuierlich und schnell weiterentwickeln. Daraus können sich neue Chancen ergeben, bereits existierende können an Relevanz verlieren oder zunehmen. Es ist auch möglich, dass sich Chancen, die wir heute sehen, nicht realisieren können.

Konjunktur und Produktportfolio

Wir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen Beitrag zu diesem Fortschritt und sind aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent.

Für DATA MODUL ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der, trotz mit der Corona-Pandemie behafteten Unsicherheiten, erwarteten mittelfristig moderaten Erholung der Weltwirtschaft sowie den Prognosen von Marktforschungsinstituten und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass DATA MODUL in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine stabile Unternehmensentwicklung aufweisen wird (siehe Angabe im Lagebericht 3.3 Prognosebericht).

Die Chancen für eine positive Entwicklung sehen wir in unseren verstärkten Anstrengungen für Forschung und Entwicklung bezüglich den Ansteuerelektroniken sowie im Geschäftsfeld Industrie, wo wir mit speziell entwickelten Nischenprodukten als OEM-Zulieferer tätig sind. Zusätzliches Potential sehen wir in unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding-Technologie sowie im Bereich Embedded. Einige Kundenaufträge sind hier sehr vielversprechend und zeigen uns das bestehende Potential auf.

Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für DATA MODUL auch in der weiteren Globalisierung unseres Geschäfts. Wir wollen an der Dynamik der Schwellenländer partizipieren und unseren Umsatz dort in den nächsten Jahren erhöhen. Wachstum verspricht auch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA und China. Dadurch kann der Unternehmenswert langfristig nachhaltig gesteigert werden.

Akquisitionen und Wettbewerb

Wir sind ständig bestrebt, unsere führende Technologieposition zu verbessern, zusätzliche Marktpotentiale zu erschließen oder unser Produktportfolio weiterzuentwickeln und beobachten daher kontinuierlich unsere gegenwärtigen Märkte im Hinblick auf Chancen für strategische Partnerschaften und gezielte Akquisitionen, mit denen wir unser organisches Wachstum zusätzlich steigern können. Derartige Aktivitäten können uns dabei unterstützen, unsere Marktposition an unseren derzeitigen Märkten zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder unser Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen.

Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir aktuell tätig sind, fordert uns und unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells von DATA MODUL kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den potentiellen Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten und Branchen aufgestellten Geschäftsbereiche ist DATA MODUL von der Entwicklung einzelner Branchen weniger abhängig.

Wertschöpfung

Die Kostenposition der DATA MODUL AG kann potentiell durch die Verlagerung von Wertschöpfung in kostengünstigere Länder weiter verbessert werden. Dies soll unter anderem mit unserem neuen Produktionsstandort in Polen realisiert werden. Die Verlagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten wie Einkauf, Produktion und Wartung in Märkte wie den BRIC-Staaten könnte es uns ermöglichen, unsere Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere im Vergleich mit Wettbewerbern aus Ländern mit vorteilhafteren Kostenstrukturen. Ebenso befinden wir uns in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung und Implementierung von Initiativen zur Kostensenkung, Kapazitätsanpassung, Prozessverbesserung sowie zur Bereinigung unseres Portfolios. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ergänzt eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur den Wettbewerbsvorteil der Innovationskraft.

DATA MODUL sieht sich für die kommenden Geschäftsjahre aufgrund des zukunftsfähigen Produktportfolio auf Basis der fortschrittlichen Entwicklung neuer Technologien gut aufgestellt um die sich ergebenden Marktchancen zu nutzen. Auch die erwartete globale konjunkturelle Erholung wird die Geschäftsentwicklung positiv unterstützen.

Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden könnten (siehe Angaben im Lagebericht 2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen und 3.3 Prognosebericht).

3.3 Prognosebericht

Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der DATA MODUL und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zum Zeitpunkt der Berichterstellung als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch ihrem Ausmaß nach tatsächlich eintreten.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 24)

Auch das Jahr 2022 wird konjunkturell stark von der Corona-Pandemie geprägt werden. Dank der Fortschritte bei den Impfungen, die in einigen Ländern nur durch die Einführung einer Impfplicht erreicht werden dürfte, sollten im Sommer jedoch die unmittelbaren Konjunkturauswirkungen der Pandemie an Bedeutung verlieren. Im Jahresverlauf dürften auch die mittelbaren Auswirkungen der Pandemie, gestörte Lieferketten auf der Angebotsseite sowie aufgestauter Konsum und Investitionen auf der Nachfrageseite, an Einfluss auf die Konjunktur verlieren und zu einer geringeren Inflationsdynamik beitragen. Der von einigen Zentralbanken bereits Ende 2021 eingeschlagene Weg der Rückführung von ultra-lockeren geldpolitischen Maßnahmen dürfte 2022 fortgesetzt werden. Auch die EZB dürfte sich dem Tross anschließen und gegen Ende 2022 den Einlagesatz erstmals wieder erhöhen. Die Prognoseunsicherheit ist allerdings aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und der darauf folgenden Sanktionierung Russlands durch die EU, die kurzfristig für höheren inflationsdruck sorgt, stark gestiegen.

Im Jahr 2021 fiel die wirtschaftliche Erholung Deutschlands aufgrund des geringeren Anteils personennaher Dienstleistungen weniger dynamisch aus als im Rest des Euro-Raums. Aufgrund der stärkeren Betroffenheit durch die gestörten globalen Lieferketten sowie der selbstverschuldeten Impf-Defizite wird Deutschland nun auch 2022 hinterherhinken. Die Initiativen der neuen Ampel-Regierung zur Steigerung der Investitionen in Dekarbonisierung und Digitalisierung dürften aufgrund von Kapazitätsengpässen (Bausektor und Facharbeiter) zunächst nur teilweise realisiert werden können und erst in den Folgejahren ihre Wirkung entfalten. Wie viele andere Länder dürfte daher auch Deutschland 2022 nicht die notwendigen Beiträge liefern, um die angestrebte CO 2 -Reduktion bis 2030 zu erreichen.

Trotz des Auslaufens des preistreibenden Effektes der Mehrwertsteuererhöhung wird auch für Deutschland mit 4,4% für 2022 eine höhere Inflationsrate als im Euro-Raum (4,5%) prognostiziert. Dies ist zum einen auf den engeren Arbeitsmarkt und den noch nicht abgebauten Konsum- und Investitionsstau zurückzuführen. Zum anderen gibt es preistreibende Effekte der neuen Regierungspolitik durch stark steigende Abgaben auf CO 2-Emissionen und eine sprunghafte Anhebung des Mindestlohns. Auch der Ukraine-Krieg wirkt über höhere Preise für Energie-, Industrie- und Agrarrohstoffe und Lieferkettenanpassungen preissteigernd.

Der Rückprall der Konjunktur nach der Corona-Rezession in Kombination mit substanziellen Basiseffekten haben 2021 zum höchsten BIP-Zuwachs der Weltwirtschaft seit 1973 geführt. Maßgeblich getrieben von der schnellen Erholung in China ist die Dynamik in den Schwellenländern dabei im Durchschnitt noch stärker ausgefallen als in den fortgeschrittenen Ländern. Dank zunehmender Impfungen dürfte sich der Aufschwung in vielen Schwellenländern 2022 mit hohem Tempo fortsetzen. In China ist hingegen mit einer Fortsetzung des zuletzt weniger dynamischen Wachstumstempos zu rechnen. Hier wirken sich die Finanzierungsprobleme großer Immobilienentwickler bremsend auf die Bautätigkeit aus und die Eingriffe des Staates in viele Wirtschaftsbereiche belasten.

Bei den Fortgeschrittenen Ländern dürfte der Euro-Raum 2022 beim BIP-Wachstum immerhin zu den USA aufschließen. Dies erklärt sich zum einem mit der im Vergleich zu anderen Regionen verzögerten Aufhebung von Corona-Restriktionen und zum anderen in den später wirksam werdenden Konjunkturprogrammen. Während in den USA der Fiskalimpuls 2022 stark konjunkturbremsend wirkt, wird im Euro-Raum das Auslaufen der nationalen Programme mit dem Ausrollen des "Next Generation EU"-Programms größtenteils kompensiert.

Auch wenn die Präsidenten der USA und Chinas sich Ende 2021 zu vielen Themen konstruktiv ausgetauscht haben, wird sich die Kontroverse um die globale Vormachtstellung 2022 fortsetzen. Neben der angespannten Situation um Taiwan dürfte die Führerschaft in wichtigen Technologiefeldern eine wichtige Rolle spielen. Auf beiden Seiten des Pazifiks wird die Suche nach Bündnispartnern weitergehen. Dies dürfte die EU und vor allem das exportabhängige Deutschland in den kommenden Jahren zunehmend in die Bredouille bringen. Mit dem Ukraine-Krieg und der Sanktionierung Russlands ist ein Konflikt direkt vor der Haustür entstanden, dessen Kosten vor allem der europäische Kontinent in Form höherer Preise, gestiegener Militärausgaben und geringeren Wachstums wird schultern müssen.

Ausblick DATA MODUL AG 2022

Das weltwirtschaftliche Umfeld wird insbesondere im ersten Halbjahr 2022 weiter von der Corona-Pandemie und den Lieferengpässen geprägt sein. Die Erholung wird sich fortsetzen, jedoch spürbar an Tempo verlieren. Frühestens gegen Jahresmitte wird sich die Versorgungslage bei Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten spürbar entspannen und für eine erneute Beschleunigung des Wirtschaftswachstums sorgen. Für die Weltwirtschaft wird ein Wachstum von 3,9% gegenüber Vorjahr erwartet.

Die größten konjunkturellen Risiken für 2022 sind pandemiebedingt. Eine aggressive oder resistente Mutation des Coronavirus und in der Konsequenz langanhaltende Lockdowns gefährden den Fortbestand insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen. Darüber hinaus verschärfen der Ukraine-Krieg und die darauffolgenden Russland-Sanktionen der EU bestehende Herausforderungen auf den internationalen Gütermärkten. Die Lieferprobleme könnten sich als persistent erweisen und die Erholung gefährden; das Auslaufen der staatlichen Stützungsmaßnahmen könnte doch noch zu einer Insolvenzwelle führen. Letztlich birgt auch die hohe Teuerung das Risiko, dass die Geldpolitik zu stark auf die Bremse tritt und die Zinsen spürbar steigen. Ein Rückschlag an den hochbewerteten Finanzmärkten und eine steigende Risikoaversion auf dem Immobilienmarkt könnte dann die Konjunktur in Mitleidenschaft ziehen. Zuletzt ist angesichts des Ukraine-Krieges natürlich auch das Risiko eines militärischen Flächenbrands in Europa gestiegen. Positive Risiken für die Konjunkturprognose liegen in einem höheren Wirkungsgrad der expansiven Geld- und Fiskalpolitik in der Währungsunion, einer schnellen Eindämmung der Corona-Pandemie und einer Entspannung der außenpolitischen Differenzen zwischen den USA, China und Russland. In der Elektroindustrie und im Maschinenbau könnte bei zunehmender Auflösung der Lieferkettenprobleme ein rascher Abbau der Auftragsbestände zu einer kräftigen Ausweitung der Produktion führen.

Mit unserem Strategieprogramm "Touch Tomorrow 2023" wollen wir für DATA MODUL weiter unsere globale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Wir streben dabei ein ausgewogenes Absatzwachstum in Europa, den USA und Asien an, wobei Deutschland das Rückgrat unseres Konzerns bleiben wird. Im Rahmen des Ausbaus der Kapazitäten - local for local - ist die weitere Entwicklung der Standorte in Polen und China geplant. Für DATA MODUL ergeben sich somit auch in 2022 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie neuer zur Marktreife entwickelter Produkte ein herausforderndes Umfeld. Dennoch wollen wir unsere Strategie weiterhin konsequent umsetzen und den Kurs der vergangenen Jahre beibehalten.

Als Folgen der strategischen Weiterentwicklung werden wir im laufenden Geschäftsjahr weiter in den Ausbau unserer Produktions- und Logistikstandorte investieren und dabei die Produktionskapazitäten schrittweise erhöhen. Derzeit sind Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 4 - 7 Mio. EUR für den Konzern geplant. Diese werden wir je nach Verlauf des Geschäftsjahres 2022 durchführen oder teilweise vertagen. Zusätzlich könnten innerhalb der nächsten beiden Jahre auch größere Investitionen in den Zukauf von kleineren Unternehmen getätigt werden. Damit wollen wir unser organisches Wachstum beschleunigen und unser Produktportfolio sowie unsere globale Präsenz stärken. Die Investitionen sollen aus dem operativen Cashflow und den bestehenden Kreditlinien finanziert werden.

Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, auf einer erwartungsgemäßen Umsatzentwicklung. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Die tatsächliche Entwicklung von DATA MODUL kann aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen. Folgende Annahmen liegen unseren Prognosen zu Grunde: 25)

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Wirtschaftswachstum in Deutschland: 2,7%,

Wirtschaftswachstum in Europa: 3,7%,

Wirtschaftswachstum in den USA: 3,8%,

Weltwirtschaftswachstum: 3,9%,

Fiskal- und geldpolitische Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus greifen bis Sommer 2022,

leichte Abwertung des USD und konstante Wechselkursentwicklung des JPY gegenüber dem EUR,

Inbetriebnahme weiterer Maschinen an unseren Fertigungsstandorten,

Keine, im Vergleich zu den im Zeitpunkt der Berichtserstellung bestehenden, verstärkten und verlängerten Lockdown-Maßnahmen.

Gesamtaussage

Wir gehen davon aus, dass die Ausbreitung des Coronavirus die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2022 weiter schwächt, jedoch eine moderate Erholung der Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr folgen wird. Unter der Annahme, dass fiskal- und geldpolitische Maßnahmen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie dämpfen und es anschließend zu einer wirtschaftlichen Normalisierung kommt und Aufholeffekte genutzt werden, geht der Vorstand von einer insgesamt guten Entwicklung des DATA MODUL Konzerns aus. Das "Book-to-Bill" Verhältnis sollte wieder über 1 liegen, sodass unser Umsatzwachstum mittelfristig sichergestellt sein wird. Dabei werden beide Segmente ein Wachstum verzeichnen können. Trotz der abgeschwächten Wachstumsprognosen versprechen wir uns einen erhöhten Umsatz aus unserer erweiterten Geschäftsaktivität in den USA und China sowie aus unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding-Technologie sowie in dem Bereich Embedded. Darüber hinaus trägt auch der weltweite Trend zur Digitalisierung zu einem positiven Geschäft im Bereich Displays bei.

Der "War for Talents" wird auch in 2022 eine Herausforderung bei der Gewinnung junger, hochmotivierten Nachwuchskräfte sein, der wir uns als Arbeitgeber mit einer langfristigen Perspektive und der Förderung von Leistung und persönlicher Entwicklung gerne stellen. Die Bindung und Förderung von Leistungsträgern wird weiterhin im Fokus stehen. Für die kommenden Jahre erwarten wir einen weiteren Aufbau der Mitarbeiterzahl, den wir konsequent in internationaler Ausrichtung mit engagierten Teamplayern umsetzen werden.

Falls die Corona-Pandemie nicht, wie erwartet, bis Sommer 2022 eingedämmt werden kann und entsprechende Gegenmaßnahmen zur Dämpfung der wirtschaftlichen Folgen nicht greifen, schließt der Vorstand eine leicht negative Entwicklung der wesentlichen Kennzahlen nicht aus, geht jedoch von einer deutlich positiven Entwicklung im Basisszenario aus.

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Ziele der DATA MODUL AG Veränderung 2022 Geschäftsjahr 2021
Auftragseingang -10 bis 20% 197.083 TEUR
Umsatz -5 bis 20% 178.122 TEUR
EBIT -15 bis 30% 9.392 TEUR

4. Übernahmerechtliche Angaben

a) Gezeichnetes Kapital

Die DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von EUR 10.578.546 und ist im regulierten Markt in Frankfurt (seit 1. Januar 2003 im Handelssegment Prime Standard) im Xetra und in München sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von 3 EUR.

Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt.

b) Bedeutende Beteiligungen

Die Angaben gemäß § 289a Abs. 1 Nr. 3 HGB zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Anhang enthalten.

c) Stimmrechtsbeschränkungen

Übertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte.

Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß den gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen.

5. Erklärung zur Unternehmensführung

Gem. § 289f HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung ist auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen/​ Corporate Governance der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

6. Schlusserklärung des Vorstands zum Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die DATA MODUL AG war im Geschäftsjahr 2021 ein von der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, abhängiges Unternehmen i.S.d. § 312 AktG. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der Gesellschaft erklärt, dass die DATA MODUL AG bei jedem im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Andere Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen."

 

München, 23. März 2022

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

1) Vgl. Bayerische Staatsregierung 2021, https:/​/​www.bayern.de/​bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-04-05-2021/​
2) Vgl. Statistisches Bundesamt 2022, Pressemitteilung Nr. 052
3) Vgl. Federal Reserve Bank of St. Louis 2022, https:/​/​fred.stlouisfed.org/​series/​GDP
4) Vgl. Eurostat 2022, https:/​/​ec.europa.eu/​eurostat/​documents/​2995521/​14245715/​2-15022022-AP-DE. pdf/​
667993dd-08a2-2573-1b66-315e80aa071a
5) Vgl. Office for National Statistics 2022, https:/​/​www.ons.gov.uk/​economy/​grossdomesticproductgdp/​bulletins/​
gdpfirstquarterlyestimateuk/​octobertodecember2021/​pdf
6) Vgl. Statistisches Bundesamt 2022 Pressemitteilung Nr. 039)
7) Vgl. Statistisches Bundesamt 2022, https:/​/​www.destatis.de/​DE/​Themen/​Wirtschaft/​Konjunkturindikatoren/​
Produktion/​kpi111.html;jsessionid=8698F1F3A7EC42D5C89DB425F492E3AA.live731
8) Vgl. Statistisches Bundesamt 2022, Pressemitteilung Nr. 025
9) Vgl. Ölpreis Brent, abgerufen aus Refinitiv Eikon am 05.01.2022
10) Vgl. Konjunkturpaket der Bundesregierung vom 29.6.2020, https:/​/​www.bundesregierung.de/​breg-de/​aktuelles/​
corona-steuerhilfegesetz-1759296
11) Vgl. Eurostat 2022, https:/​/​ec.europa.eu/​eurostat/​databrowser/​view/​prc_​hicp_​aind/​default/​table?lang=de
12) Vgl. EZB 2021, https:/​/​www. cb.europa.eu/​home/​search/​review/​html/​ecb.strategyreview_​monpol_​strategy_​statement.en.html
13) Vgl. EUR-USD-Wechselkurs, abgerufen aus Refinitiv Eikon am 05.01.2022
14) Vgl. ZVEI-Konjunkturbarometer, Ausgabe Februar 2022
15) ifo Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie, Februar 2022
16) Pressemitteilung des ZVEI über Mitgliederbefragung, 13.12.2021
17) Vgl. ZVEI-Weltelektromarkt, Juli 2021
18) Vgl. ZVEI-Außenhandelsreport, Februar 2022
19) Vgl. ZVEI-Außenhandelsreport, Februar 2022
20) Vgl. VDMA, Maschinenbau in Deutschland - Konjunktur aktuell, Februar 2022
21) Vgl. VDMA, Maschinenbau in Deutschland - Konjunktur aktuell, Februar 2022
22) Kosten für Ausgangsfrachten und Verpackungsmaterial abzüglich von Erlösen aus weiterberechneten Frachtkosten an die Kunden.
23) Nettofinanzvermögen: Liquide Mittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
24) Vgl. BayernLB Research, Perspektiven, November 2021 (aktualisiert durch Perspektiven, Februar 2022)
25) Vgl. BayernLB Research, Perspektiven, Januar 2022

II. Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

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31.12.2021 31.12.2020
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 816.634,02 1.164.395,03
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 77.765,67
816.634,02 1.242.160,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 318.319,00 359.023,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.897,00 10.842,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 917.182,00 1.048.917,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 295.922,72 131.195,04
1.538.320,72 1.549.977,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.821.361,09 17.821.361,09
17.821.361,09 17.821.361,09
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12.775.790,91 8.230.702,18
2. Unfertige Erzeugnisse 8.539.487,47 6.293.003,23
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 51.938.848,02 37.545.439,53
4. Geleistete Anzahlungen 12.111.695,83 3.498.426,07
85.365.822,23 55.567.571,01
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.101.420,31 14.193.904,17
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 16.939.908,21 9.171.787,42
3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.445.216,32 686.756,90
36.486.544,84 24.052.448,49
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7.739.613,03 15.441.769,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten 301.786,63 277.211,65
Summe Aktiva 150.070.082,56 115.952.499,22

PASSIVA

31.12.2021 31.12.2020
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 10.578.546,00 10.578.546,00
II. Kapitalrücklage 12.480.813,99 12.480.813,99
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 27.998,34 27.998,34
2. Andere Gewinnrücklagen 37.722.906,14 37.722.906,14
37.750.904,48 37.750.904,48
IV. Bilanzgewinn 39.843.658,24 33.175.406,19
100.653.922,71 93.985.670,66
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 449.294,00 444.651,00
2. Steuerrückstellungen 1.471.983,80 980.064,68
3. Sonstige Rückstellungen 15.992.842,97 12.527.022,49
17.914.120,77 13.951.738,17
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.000.000,00 0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3.849,02 109.617,90
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.831.441,00 3.606.147,15
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.999.944,58 1.705.161,96
5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.113.010,34 2.003.774,10
davon aus Steuern EUR 3.971.874,61 (i.Vj. EUR 1.891.590,37)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 7.774,24 (i.Vj. EUR 9.383,64)
30.948.244,94 7.424.701,11
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 405.045,30 590.389,28
E. PASSIVE LATENTE STEUERN 148.748,84 0,00
Summe Passiva 150.070.082,56 115.952.499,22

III. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

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2021 2020
1. Umsatzerlöse 178.121.777,38 180.726.291,95
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3.488.882,43 -1.214.340,91
3. Sonstige betriebliche Erträge 3.769.052,58 4.952.773,17
davon aus Währungsumrechnung EUR 2.539.119,22 (i.Vj. EUR 2.566.615,64)
185.379.712,39 184.464.724,21
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -133.465.965,95 -130.767.107,03
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -12.624.378,06 -13.255.675,80
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -13.425.376,11 -12.215.091,01
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen -2.181.072,12 -2.069.935,83
davon für Altersversorgung EUR -13.617,29 (i.Vj. EUR -12.029,40)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -932.107,34 -852.556,96
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.092.642,29 -16.317.501,50
davon aus Währungsumrechnung
EUR - 1.989.191,73 (i.Vj. EUR - 2.743.357,89)
8. Erträge aus Beteiligungen 1.733.402,67 1.547.711,24
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.733.402,67 (i.Vj. EUR 1.547.711,24)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 109.185,19 47.317,23
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 108.824,77 (i.Vj. EUR 47.242,44)
davon aus Abzinsung EUR 0,00 (i.Vj. EUR 0,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -60.516,41 -102.504,94
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (i.Vj. EUR 0,00)
davon aus Aufzinsung EUR -32.161,00 (i.Vj. EUR -34.213,00)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.334.553,61 -3.015.551,29
12. Ergebnis nach Steuern 7.105.688,36 7.463.828,32
13. Sonstige Steuern -14.294,47 -13.611,75
14. Jahresüberschuss 7.091.393,89 7.450.216,57
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 33.175.406,19 26.148.331,46
16. Ausschüttung Dividende -423.141,84 -423.141,84
17. Bilanzgewinn 39.843.658,24 33.175.406,19

Alle Angaben in EUR

IV. Anhang 2021

DATA MODUL AG

1. Allgemeine Hinweise

Die DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, ist eine Kapitalgesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in München, Landsberger Straße 322, 80687 München, eingetragen im Handelsregister München unter der Nummer HRB 85591.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB sowie die besonderen Vorschriften für kapitalmarktorientierte Gesellschaften. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert ist.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, soweit dies nicht besonders erläutert wird:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Nutzungsdauern von immateriellen Vermögensgegenständen bei der DATA MODUL AG liegen bei 3 bis 15 Jahren. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 HGB nicht aktiviert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Sie werden dabei über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird nach vorgeschriebenen AfA-Tabellen für die allgemein verwendbaren Anlagegüter ermittelt, soweit dies der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entspricht. Anlagegüter mit einem Wert von EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 netto werden als Sammelposten ausgewiesen, der jährlich mit 20% abgeschrieben wird. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettoeinzelwert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauernde Wertminderung gegeben ist. Bei Wegfall der Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten bei voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt.

Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für die Bewertung gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens wird der Verbrauch der zuerst angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände (FIFO Methode) unterstellt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten sowie in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Gesellschaft bewertet die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrag. Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwerts der erdienten Anwartschaft berücksichtigt. Die Abzinsung der Pensionen erfolgt pauschal mit dem aus den vergangenen 10 Jahren ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wird. Die kongruent rückgedeckten Altersversorgungszusagen, deren Höhe sich nach dem beizulegenden Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs bestimmt, sind mit diesem bewertet, soweit er den garantierten Mindestbetrag (diskontierter Erfüllungsbetrag der Garantieleistung) übersteigt. Eine Rückdeckungsversicherung ist als kongruent zu bezeichnen, wenn die aus ihr resultierenden Zahlungen sowohl hinsichtlich der Höhe als auch hinsichtlich der Zeitpunkte mit den Zahlungen an den Versorgungsberechtigten deckungsgleich sind.

Der beizulegende Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs besteht aus dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (Überschussbeteiligung).

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Abzinsung der Verpflichtung sowie die Effekte aus der Änderung des zugrundeliegenden Rechnungszinses werden im Zinsaufwand ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuereffekte mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Im Vorjahr bestand zum Bilanzstichtag ein Aktivüberhang, den die Gesellschaft unter Anwendung des Aktivierungswahlrechts i.S.d. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Bilanzstichtag nicht aktiviert hat.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung umfassen sowohl die realisierten als auch die unrealisierten Währungsdifferenzen. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4, S. 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S.1 HGB) beachtet.

Als Umsatzerlöse sind die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen der Kapitalgesellschaft nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatzsteuer sowie sonstiger direkt mit dem Umsatz verbundener Steuern angesetzt (§ 277 Abs. 1).

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (als Anlage zum Anhang) dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Die DATA MODUL AG ist zum 31. Dezember 2021 Mutterunternehmen für die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind:

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Name, Sitz der Gesellschaft Beteiligungsquote
in %
Eigenkapital
TEUR
Jahresergebnis
TEUR
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Weikersheim, Deutschland 100 11.263 621
DATA MODUL France SARL, Baron, Frankreich 100 1.669 97
DATA MODUL Iberia S.L., Madrid, Spanien 100 2.246 274
DATA MODUL Inc., New York, USA 100 5.020 1.331
DATA MODUL Italia S.r.l., Bozen, Italien 100 1.902 356
DATA MODUL Ltd., Cannock, Großbritannien 100 1.517 243
DATA MODUL Suisse GmbH, Zug, Schweiz 100 -100 7
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China 100 434 564
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China 100 1) 1.420 54
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur 100 916 7
DATA MODUL Polska Sp. z o.o., Lublin, Polen 100 2.754 122

1) Indirekte Beteiligung über die DATA MODUL Hong Kong Ltd.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, mit Ausnahme von Kautionen in Höhe von TEUR 99 in den sonstigen Vermögensgegenständen, innerhalb eines Jahres fällig.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten ferner Forderungen aus Vorsteuer in Polen, von denen TEUR 92 erst in Geschäftsjahr 2022 rechtlich entstanden sind.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2021 31.12.2020
DATA MODUL France SARL, Baron, Frankreich
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 99 481
Sonstige Forderungen 23 290
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Deutschland
Darlehen 0 0
Sonstige Forderungen 0 0
DATA MODUL Iberia S.L., Madrid, Spanien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 86 359
Sonstige Forderungen 413 206
DATA MODUL Inc., New York, USA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 429 355
Sonstige Forderungen 34 27
DATA MODUL Italia S.r.l., Bozen, Italien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.595 972
Sonstige Forderungen 754 783
DATA MODUL Ltd., Cannock, Großbritannien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 160 657
Sonstige Forderungen 1.179 691
DATA MODUL Suisse GmbH, Zug, Schweiz
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 217 261
Sonstige Forderungen 0 16
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.036 751
Darlehen 7.335 1.236
Sonstige Forderungen 0 305
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., China
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.785 1.919
Sonstige Forderungen 0 -305
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 295 168
Sonstige Forderungen 42 0
DATA MODUL Polska Sp. z o.o., Lublin, Polen
Darlehen 329 0
Sonstige Forderungen 129 0
Gesamtsumme 16.940 9.172

Sämtliche im Konzernverbund ausgereichten Darlehen sind kurzfristig und innerhalb eines Jahres fällig.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 302 (i.Vj. TEUR 277) resultiert im Wesentlichen aus Vorauszahlungen für Softwarelizenzen, Mieten und Softwaresupport.

Eigenkapital

Grundkapital

Die DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von TEUR 10.579 und ist im regulierten Markt in Frankfurt (seit 1. Januar 2003 im Handelssegment Prime Standard) im Xetra und in München sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück, welche voll eingezahlt sind. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 3,00.

Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt.

Dividende

Die Hauptversammlung vom 6. Mai 2021 hat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns nicht zugestimmt. Dem Gegenantrag auf der Hauptversammlung wurde mehrheitlich zugestimmt und somit erging folgender Beschluss:

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Bilanzgewinn 2020 TEUR 33.175
Gewinnverteilung 2020 unter den Aktionären (EUR 0,12 je dividendenberechtigter Stückaktien) TEUR 423
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TEUR 0
Gewinnvortrag auf neue Rechnung TEUR 32.752

Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2020 Entlastung erteilt.

Für das Geschäftsjahr 2021 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Bardividende von EUR 1,00 auszuschütten.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage gem. § 150 Abs. 2 AktG waren somit nicht erforderlich.

Bilanzgewinn

Im Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 39.844 ist neben dem Gewinnvortrag der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von TEUR 7.091 enthalten.

Der aus den Pensionsrückstellungen einer Ausschüttungssperre unterliegende Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 HGB beträgt von 1,34% (i.Vj. 1,6%) zum Stichtag TEUR 25 (i.Vj. TEUR 34). Der Unterschiedsbetrag wird in jedem Jahr zwischen dem Erfüllungsbetrag bei einer Abzinsung entsprechend des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Erfüllungsbetrag entsprechend des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ermittelt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt im Geschäftsjahr 2021 TEUR 610 (i.Vj. TEUR 612) und wurde mit den entsprechenden Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 161 (i.Vj. TEUR 167) verrechnet (Aktivwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert und im Wesentlichen den Anschaffungskosten). Demzufolge wurde innerhalb des Personalaufwands der Aufwand aus der Verminderung der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 7 (i.Vj. TEUR 7) saldiert mit dem Ertrag aus der Verminderung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 34 (i.Vj. TEUR 35).

Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert unter anderem auf einem Abzinsungssatz von 1,87% (i.Vj. 2,30%) und einem Rententrend von 3,00% (i.Vj. 3,00%) per annum. Den Pensionsrückstellungen liegen die Sterbewahrscheinlichkeiten basierend auf den Richttafeln 2018 G von Prof. R. Klaus Heubeck zugrunde.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2021 31.12.2020
Unberechnete Wareneingänge 11.737 7.520
Provisionen/​Boni/​Tantieme 1.827 2.389
Garantieleistungen 759 1.035
Fracht und Zölle 714 409
Ausstehender Urlaub 200 136
Kundenskonti und Kundenboni 138 261
Ausstehende Rechnungen 132 213
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 118 219
Betriebsprüfung 113 113
Berufsgenossenschaft 48 48
Warenkreditversicherung 11 11
Reisekosten 7 8
Sonstige 189 165
Gesamtsumme 15.993 12.527

Der erhöhte Ausweis der sonstigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2021 in Höhe von TEUR 15.993 (i.Vj. TEUR 12.527) ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Rückstellungen für unberechnete Wareneingänge in Höhe von TEUR 11.737 (i.Vj. TEUR 7.520) sowie dem gegenläufigen Effekt der Rückstellung für Provisionen/​Boni/​Tantieme in Höhe von TEUR 1.827 (i.Vj. TEUR 2.389) zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2021 werden langfristige Rückstellungen für langfristige Garantieansprüche in Höhe von TEUR 169 und für langfristige Tantieme i.H.v. TEUR 73 ausgewiesen. Alle weiteren sonstigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. TEUR 13.000 handelt es sich um kurzfristige und nicht besicherte Geldmarktkredite, welche mit einer Laufzeit von zwei bis drei Monaten zurückgezahlt werden.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2021 31.12.2020
DATA MODUL France SARL, Baron, Frankreich
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0
DATA MODUL Inc., New York, USA
Sonstige Verbindlichkeiten 0 19
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Weikersheim, Deutschland
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.491 725
Sonstige Verbindlichkeiten 62 42
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur
Sonstige Verbindlichkeiten 0 34
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 97 0
Sonstige Verbindlichkeiten 185 45
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., China
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 309 0
Sonstige Verbindlichkeiten 367 65
DATA MODUL Suisse GmbH, Zug, Schweiz
Sonstige Verbindlichkeiten 6 0
DATA MODUL Polska Sp. z o.o., Lublin, Polen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 483 775
Gesamtsumme 6.000 1.705

Latente Steuern

Für das Berichtsjahr 2021 resultieren aus der Verrechnung von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 293 (i.Vj. TEUR 201) mit aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 144 (i.Vj. TEUR 491) auszuweisende passive latente Steuern. Gemäß § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB wurde der sich ergebende Passivüberhang bei den latenten Steuern bilanziell erfasst.

Die latenten Steuern werden unter Berücksichtigung des unternehmensspezifischen Steuersatzes von 32,40% (i.Vj. 32,28%) ermittelt. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus den Differenzen bei den Rückstellungen für Pensionen, Sonstigen Rückstellungen sowie aus temporären Differenzen aufgrund von unrealisierten Währungsverlusten. Die passiven latenten Steuern ergeben sich aus der temporären Differenzen aufgrund von unrealisierten Währungsgewinnen und sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden abgegrenzte Umsätze für über den gesetzlichen Gewährleistungszeitraum von 24 Monaten hinausgehende, mit den Kunden einzelvertraglich vereinbarte Gewährleistungszeiten in Höhe von TEUR 405 (i.Vj. TEUR 590) ausgewiesen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen/​Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Jahre ab 2022 stellen sich wie folgt dar:

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Zahlungsverpflichtung aus Miet- und operativen Leasingverträgen TEUR
2022 1.118
2023 998
2024 956
2025 947
2026 951
2027 und danach 1.987
Gesamtverpflichtung 6.957

Die Mietverpflichtungen bestehen hauptsächlich für das Bürogebäude in München. Der Leasingaufwand resultiert größtenteils aus Firmenfahrzeugen. Diese nicht bilanzierten Vertragsverhältnisse werden abgeschlossen aus Erwägungen zur optimierten Liquiditäts- und Ressourcenallokation, zur Risikominderung, um liquide Mittel nicht langfristig zu binden und um eine höhere Flexibilität zu wahren. Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse aus ausstehenden Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.035 (i.Vj. TEUR 975). Hierbei handelt es sich um Vertragserfüllungsavale sowie Mietbürgschaften. Darüber hinaus bürgt die DATA MODUL AG im Rahmen einer Patronatserklärung für die Erfüllung der Verpflichtungen der DATA MODUL Polska aus dem Mietvertrag für das Betriebsgelände in Lublin, Polen in Höhe von TEUR 5.794. Des Weiteren haftet die DATA MODUL AG gesamtschuldnerisch für die von der DATA MODUL Weikersheim GmbH in Anspruch genommenen Kreditlinien.

Basierend auf den dem Management vorliegenden aktuellen Kenntnissen ist mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungs- und Bürgschaftsverpflichtungen ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu rechnen.

Zum Stichtag waren offene Bestellungen gegenüber Lieferanten in der Höhe von TEUR 186.804 (i.Vj. TEUR 65.427) zu verzeichnen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

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Alle Werte
in TEUR
2021 2020
Nach Geschäftsbereich:
Displays 109.490 108.058
Systeme 68.632 72.668
Summe 178.122 180.726
Nach Region:
Inland 91.736 104.284
Ausland 86.385 76.442
Summe 178.122 180.726

Sonstige betriebliche Erträge

Die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 1.184 bzw. 23,9% auf TEUR 3.769 (i.Vj. TEUR 4.953) resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 1.100 gesunkenen periodenfremden Erträge aus Personalrückstellungen.

Periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 435 enthalten (i.Vj. TEUR 1.535). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Aufwendungen für die erbrachten Servicedienstleistungen der DATA MODUL Weikersheim GmbH von TEUR 4.815 (i.Vj. TEUR 4.793), die Beratungsaufwendungen von TEUR 2.596 (i.Vj. TEUR 2.248), Verluste aus Währungsumrechnung von TEUR 1.989 (i.Vj. TEUR 2.743) sowie Miete und Nebenkosten von TEUR 1.352 (i.Vj. TEUR 1.291) enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen

Die Aufwendungen für Vorjahre betragen TEUR 38 (i.Vj. TEUR 22).

Erträge aus Beteiligungen

Die im Geschäftsjahr 2021 vorgenommenen Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften der DATA MODUL AG fielen im Vergleich zum Vorjahr leicht höher aus und betragen TEUR 1.733 (i.Vj. TEUR 1.548).

5. Sonstige Angaben

Mitteilungen von Stimmrechtsanteilen gemäß §§ 33 Abs. 1 i.V.m. 40 Abs. 1 WpHG

Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG sind Angaben über das Bestehen von Beteiligungen zu machen, die nach §§ 33 Abs. 1 i.V.m. 40 Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) (vormals: §§ 21 Abs. 1 i.V.m. 26 Abs. 1 WpHG) der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen mitgeteilt worden sind.

Im Geschäftsjahr 2021 hat die DATA MODUL AG Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen erhalten. Die meldepflichtigen Beteiligungen ergeben sich aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2021 jeweils zuletzt zugegangenen und veröffentlichten Mitteilungen:

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 01.11.2021 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,36% (das entspricht 3.526.182 Stimmrechten) betragen hat.

Die Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG (nunmehr § 33 Abs. 1 WpHG) mitgeteilt, dass sie am 20. Februar 2017 die Schwellen von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 0% (das entspricht 0 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 6,07% betrug.

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG (nunmehr § 33 Abs. 1 WpHG) mitgeteilt, dass sie am 16. November 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 3,15% (das entspricht 111.229 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 2,80% der Stimmrechte betrug. 3,15% der Stimmrechte (das entspricht 111.229 Stimmrechten) sind der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH gemäß § 22 WpHG (nunmehr § 34 WpHG) zuzurechnen.

Veröffentlichungen sämtlicher der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2021 mitgeteilter und veröffentlichter Mitteilungen sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.data-modul.de > Unternehmen > Investoren > Finanznews > Stimmrechtsmitteilungen abrufbar.

Im Übrigen ergeben sich die meldepflichtigen Beteiligungen aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2015 zuletzt zugegangenen Mitteilungen. Der veröffentlichte Inhalt der jeweils zeitlich letzten Mitteilung an die DATA MODUL AG lautet wie folgt:

"Korrektur der Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG am 23.04.2015

1) Die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

2) Die Arrow Electronics GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

3) Die Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

4) Die B.V. Arrow Electronics DLC, Venlo, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

5) Die Arrow Electronics EMEASA S.r.l., Milano, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

6) Die Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Budapest, Ungarn hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

7) Die Arrow International Holdings, L.P., Grand Cayman, Cayman Islands, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

8) Die Arrow Holdings (Delaware) LLC, Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

9) Die Arrow Electronics (UK) Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Holdings (Delaware), LLC

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

10) Die Arrow Electronics Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics (UK) Inc.

Arrow Holdings (Delaware), LLC

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH"

Es wird zu Informationszwecken darauf hingewiesen, dass die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH der DATA MODUL AG am 11. April 2017 im Zusammenhang mit der Mitteilung der seinerzeitigen Absicht, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Satz 1 AktG mit der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH als herrschendem Unternehmen und der DATA MODUL AG als abhängigem Unternehmen schließen zu wollen, mitgeteilt hat, dass Arrow 69,2% des Grundkapitals der DATA MODUL AG hält. Die DATA MODUL AG hat diese Mitteilung als eine Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR veröffentlicht.

Es wird weiter darauf hingewiesen, dass sämtliche der vorstehenden Angaben zu den Beteiligungen in Prozent und Stimmrechten zwischenzeitlich überholt sein können.

Organe

Mitglieder des Aufsichtsrats

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Kristin D. Russell, Vorsitzende, Denver, Colorado (USA),

Global President, Arrow Intelligent Systems, Arrow Electronics, Inc.

Richard A. Seidlitz, Mitglied des Aufsichtsrats, Centennial, Colorado (USA),

Vice President and Corporate Controller, Arrow Electronics, Inc.

Eberhard Kurz (Angestellter), Arbeitnehmervertreter, Bad Mergentheim (Deutschland), Head of R&D Display Solutions, DATA MODUL AG

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen:

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Jahresvergütung
in TEUR
2021 2020
Kristin D. Russell 40 40
Richard A. Seidlitz 30 30
Eberhard Kurz 20 20
Gesamtsumme 90 90

Mitglieder des Vorstands

Dr. Florian Pesahl, München, Vorstandsvorsitzender

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angaben der gewährten Zuwendungen an die Vorstandsmitgliederberücksichtigt zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17 und HGB) auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK):

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Gewährte Zuwendungen Dr. Florian Pesahl CEO Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 2020 2021 3) 2021 (Min) 2021 (Max)
Festvergütung 230 230 230 230
Nebenleistungen 18 18 18 18
Summe 248 248 248 248
Einjährige variable Vergütung 1) 73 147 0 147
Mehrjährige variable Vergütung 2)
Tantieme 2018 73 0 0 0
Tantieme 2019 0 37 0 73
Gesamtvergütung (nach DCGK) 394 432 248 468
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtbezüge (nach DRS 17) 394 432 248 468

1) Ohne Berücksichtigung aufzuschiebender Anteile (Deferral).

2) Die Tantiemeregelungen von Herrn Dr. Pesahl gemäß Dienstvertrag enthalten eine langfristige Anreizwirkung, so dass nur 2/​3 der Tantieme nach Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr und das letzte 1/​3 erst bei einer weiter positiven Entwicklung des Konzerns im darauffolgenden Geschäftsjahr zur Auszahlung kommen.

3) Herrn Dr. Pesahl wurde im Jahr 2021 ein zusätzlicher Performance-Bonus auf dienstvertraglicher Basis in Höhe von TEUR 110 sowie ein Bonus für Konzerntreue in Höhe von TEUR 100 für das Geschäftsjahr 2021 zugesagt.

Die im Geschäftsjahr 2021 an den Vorstand erfolgten Zuflüsse stellen sich jeweils wie folgt dar:

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Zufluss Dr. Florian Pesahl CEO Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 2021 5) 2020
Festvergütung 224 6) 216 6)
Nebenleistungen 18 18
Summe 242 234
Einjährige variable Vergütung 4) 73 73
Mehrjährige variable Vergütung 37 73
Gesamtvergütung 352 380

4) Ohne Berücksichtigung aufgeschobener Anteile (Deferral).

5) Herrn Dr. Pesahl wurde im Jahr 2020 ein zusätzlicher Performance-Bonus auf dienstvertraglicher Basis in Höhe von TEUR 100 zugesagt. Dieser Betrag wurde im Jahr 2021 ausbezahlt.

6) Herrn Dr. Pesahl verzichtete in den Monaten der Kurzarbeit freiwillig auf 10% seiner Festvergütung.

Ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die Veränderungen der jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar:

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Peter Hecktor Walter Eichner
TEUR 2021 2020 2021 2020
Gebildete Rückstellungen zum Stichtag 229 223 220 221
Zuführungen zu Pensionsrückstellungen 30 30 28 28
Ausbezahlte Pensionen 24 24 29 28

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

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Mitarbeiter nach Bereichen 2021 2020
Vertrieb/​Marketing 76 80
Entwicklung 35 34
Produktion 0 0
Verwaltung 33 31
Logistik 0 0
Disposition/​Beschaffung 12 12
Gesamt 156 157

Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der DATA MODUL AG zum 31. Dezember 2021 wird gem. § 315e HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt und im Bundesanzeiger (BAnz) veröffentlicht und stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis dar. Der Konzernabschluss für den größten Kreis stellt die Arrow Electronics Inc., Centennial, CO, USA auf, welcher unter www.arrow.com im Bereich Investors veröffentlicht ist.

Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von TEUR 39.844 wie folgt zu verwenden:

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Gewinnverteilung unter den Aktionären (EUR 1,00 je dividendenberechtigter Stückaktien) TEUR 3.526
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TEUR 29.277
Gewinnvortrag auf neue Rechnung TEUR 7.040

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Die Angabe der Prüfungs- und Beratungsgebühren entfällt aufgrund der Befreiungsregelung des § 285 Nr. 17 HGB und ist im Konzernabschluss der Gesellschaft enthalten.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Die DATA MODUL AG hat die nach § 161 AktG, sowie nach § 289f HGB vorgeschriebenen Erklärungen abgegeben und unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen /​ Corporate Governance der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktunüblichen Bedingungen haben nicht stattgefunden.

Nachtragsbericht

Die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und die darauffolgende Sanktionierung Russlands durch die EU auf die weltweite Konjunktur und damit auf das Geschäft der DATA MODUL, lassen sich nach aktuellen Einschätzungen noch nicht genau bestimmen. Da die DATA MODUL jedoch keine direkten oder indirekten Lieferanten- sowie Kundenbeziehungen in der Ukraine und in Russland aufweist, werden keine großen direkten Effekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft erwartet.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt.

 

München, den 23. März 2022

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

6. Anlagevermögen

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand zum 01.01.2021 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand zum 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten 3.300.800,14 102.765,98 0,00 -432.586,11 2.970.980,01
2. Geleistete Anzahlungen 77.765,67 0,00 77.765,67 0,00 0,00
Summe 3.378.565,81 102.765,98 77.765,67 -432.586,11 2.970.980,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte & Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 772.560,33 5.570,11 0,00 42.350,86 820.481,30
2. Technische Anlagen und Maschinen 300.651,45 0,00 1.564,04 5.691,97 304.779,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.869.958,71 257.147,56 94.739,96 12.931,83 3.045.298,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 131.195,04 225.702,34 0,00 -60.974,66 295.922,72
Summe 4.074.365,53 488.420,01 96.304,00 0,00 4.466.481,54
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.821.361,09 0,00 -1,00 0,00 17.821.361,09
Summe 25.274.292,43 591.185,99 174.069,67 -432.586,11 25.258.822,64
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ABSCHREIBUNGEN
Stand zum 01.01.2021 Änderungen iZm Zugängen Änderungen iZm Abgängen Änderungen iZm Umbuchungen Stand zum 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten 2.136.405,11 450.527,01 0,00 -432.586,11 2.154.346,01
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 2.136.405,11 450.527,01 0,00 -432.586,11 2.154.346,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte & Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 413.537,33 88.624,97 0,00 0,00 502.162,30
2. Technische Anlagen und Maschinen 289.809,45 2.771,71 390,75 5.691,97 297.882,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.821.041,71 390.183,64 77.417,24 -5.691,97 2.128.116,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 2.524.388,49 481.580,32 77.807,99 0,00 2.928.160,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 4.660.793,60 932.107,33 77.807,99 -432.586,11 5.082.506,83
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BUCHWERTE
Stand zum 31.12.2021 Stand zum 31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten 816.634,00 1.164.395,03
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 77.765,67
Summe 816.634,00 1.242.160,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte & Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 318.319,00 359.023,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.897,00 10.842,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 917.182,00 1.048.917,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 295.922,72 131.195,04
Summe 1.538.320,72 1.549.977,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.821.361,09 17.821.361,09
Summe 20.176.315,81 20.613.498,83

Alle Angaben in EUR

V . Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DATA MODUL AG, München - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DATA MODUL AG, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Anhangs und Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Anhangs und des Lageberichts

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/​2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:

Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Zugehörige Informationen im Jahresabschluss

Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Angaben im Anhang Kapitel 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden "Finanzanlagen" und "Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände" sowie Kapitel 3. "Erläuterungen zur Bilanz" und Kapitel 6. "Anlagevermögen".

Sachverhalt und Risiko für die Prüfung

Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellt aufgrund deren Wesentlichkeit für den Jahresabschluss sowie der Ermessensabhängigkeit der Beurteilung, ob objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Wert hindeuten, einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

Zudem war auch das Berichtsjahr von Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfelde aufgrund der COVID-19 Pandemie gekennzeichnet. Auch vor diesem Hintergrund war die Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung der Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben wir analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen durchgeführt. Wir haben Veränderungen der Wertansätze gegenüber dem Vorjahr analysiert und haben von den gesetzlichen Vertretern eine Einschätzung über Wertminderungen eingeholt. Ferner haben wir untersucht, ob die von Vorstand und Aufsichtsrat der DATA MODUL AG genehmigte Budgetplanung einschließlich der herangezogenen Annahmen zu Wachstum und Geschäftsverlauf allgemeine Markterwartungen widerspiegelt. Zur Beurteilung der Planungstreue erfolgte stichprobenweise ein Soll-Ist-Abgleich von historischen Plandaten mit den tatsächlichen Ergebnissen, indem wir die Unternehmensplanung des Vorjahres mit den tatsächlichen Werten des Geschäftsjahres verglichen haben. Außerdem wurde die Unternehmensplanung hinsichtlich ihrer Konsistenz mit Angaben zu den Prognosen im Lagebericht zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen ergeben.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

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die Erklärung zur Unternehmensführung, auf die im Anhang und im Lagebericht Bezug genommen wird

die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir hierzu weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 2a HGB

Prüfungsurteil

Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei "DM_​AG_​JA+LB_​ESEF_​2021-12-31.zip" (SHA256-hash value: 702e9419bb21f4cae-b1eb80ff8538956b35dfdb5aa7e34caffd000c78ce74d89) enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.

Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (10.2021)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) angewendet.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die ESEF-Unterlagen

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben.

beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d.h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/​815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt.

beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts ermöglichen.

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 6. Mai 2021 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 17. Juni 2021 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2021 als Abschlussprüfer der DATA MODUL AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Sonstiger Sachverhalt - Verwendung des Bestätigungsvermerks

Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Jahresabschluss und Lagebericht - auch die im Bundesanzeiger bekanntzumachende Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Maria Link.

 

München, 23. März 2022

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Christian Schönhofer, Wirtschaftsprüfer

Maria Link, Wirtschaftsprüfer

VI. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft in der Zukunft beschrieben sind.

 

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

VII. Termine 2022

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Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2022 am 10. Mai 2022
Hauptversammlung am 10. Mai 2022
Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2022 am 05. August 2022
Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2022 am 05. November 2022

VIII. Kontaktdaten

DATA MODUL AG

DATA MODUL AG

Abteilung Investor Relations

Landsberger Straße 322, D-80687 München

Tel. +49-(0) 89-56017-113, Fax +49-89-56017-219

E-Mail: investor-relations@data-modul.com

Internet: www.data-modul.com