DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

I. Lagebericht 2023

der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die DATA MODUL AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München (kurz: DATA MODUL) produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme und gliedert sich in die Geschäftsbereiche Displays und Systeme. Der Geschäftsbereich Displays beinhaltet hauptsächlich den Einkauf und Vertrieb von DATA MODUL Displays, easyTOUCH Displays, elektronischen Baugruppen und kundenspezifischen Produkten für den industriellen Einsatz und den Automotive Bereich. Unsere easyBoard-, easyPanel- und easyEmbedded-Solutions sowie die Spezialmonitore für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik sowie die Kunden aus den Bereichen Flughäfen und Digital Signage bedienen wir im Geschäftsfeld der Systeme.

Wir bedienen überwiegend Kunden in den Branchen Maschinenbau, Medizintechnik, Automotive, Industrieautomatisierung sowie der Gaming Industrie. Aus diesem Grund ist die DATA MODUL AG zum einen vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung des Maschinenbaus als Hauptbranche abhängig. Zum anderen sind wir auch von dem Bestellverhalten unserer Kunden abhängig, da unsere Aufträge immer größere Volumina annehmen und unsere Produkte stetig an Komplexität gewinnen, sodass aus Aufträgen immer häufiger auch langfristige Projekte werden, die uns zu nachhaltigen Partnern unserer Kunden machen.

Der DATA MODUL Konzern ist geografisch an Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Polen, Singapur, Hong Kong, Shanghai sowie den USA mit eigenen Landesgesellschaften vertreten.

1.2 Steuerungssysteme

Die DATA MODUL AG spiegelt die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die DATA MODUL AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane - die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat - die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen diskutiert. Der Vorstand stimmt sich des Weiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Berichten des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, wird nach den Segmenten Displays und Systeme berichtet, wie sie auch im Konzernabschluss dargestellt werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr dienten der Auftragseingang, Umsatz und EBIT als relevante Steuerungskennzahlen und repräsentieren die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren. Die operative Unternehmensführung wird vom Vorstand ausgeübt.

1.3 Forschung und Entwicklung

Unser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Der künftige Erfolg hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, unseren Kunden immer wieder neue Produkte und Lösungen für ihre sich wandelnden Anforderungen zu bieten. Die internen und externen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen im Geschäftsjahr 2023 bei TEUR 7.047 (i.Vj. TEUR 6.660). Im Jahresdurchschnitt waren in der Entwicklungsabteilung 31 Mitarbeiter (i.Vj. 30 Mitarbeiter) beschäftigt. Die Entwicklungsintensität (Forschungs- und Entwicklungsaufwand/​Umsatz) betrug dabei 2,7% (i.Vj. 2,7%).

Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Forschung, Produktentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation von Produkten und Lösungen und legt den Grundstein für deren erfolgreiche Markteinführung.

Wir haben dabei insbesondere in Ansteuerelektroniken, Industrieapplikationen und OEM-Produkte investiert sowie unseren Produktions- und Entwicklungsstandort in Weikersheim weiter ausgebaut. Hohe Erwartungen haben wir insbesondere auch an unsere Entwicklungsprojekte der Touch- und Optical Bonding-Technologie. Zusammen mit unseren Aktivitäten im Embedded Bereich war dies der Fokus in unserer Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr. Die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen ist nur eine Facette unserer Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung. Die fortlaufende Verbesserung der Qualität ist ebenso von hoher Bedeutung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Geschäftsverlauf

Die DATA MODUL AG hatte im Geschäftsjahr 2023 mit herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun und konnte dank der stringenten Umsetzung des Strategieprogramms "Touch Tomorrow 2023" ein gutes Geschäftsjahr 2023 erzielen. Wesentliche Ziele und Themen waren dabei im vergangenen Jahr:

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Sicherstellung der Supply Chain und Lieferfähigkeit,

Konzentration unseres Produktportfolios,

Erweiterung und Standardisierung unserer Produktionskapazitäten,

Ausbau unserer sicherheitsrelevanten IT-Strukturen.

Die DATA MODUL AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Prognosen und Planwerte trotz des schwierigen Marktumfeldes erfüllen. Die Zielerreichung stellt sich wie folgt dar:

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In TEUR Prognose 2023 IST 2023
Auftragseingang 222.825-272.342 223.841
Umsatz 219.082-267.767 256.405
EBIT 15.587-22.861 20.164

Wie im Vorjahr bereits prognostiziert, verzeichnet DATA MODUL im abgelaufenen Geschäftsjahr in fast allen Branchen und insbesondere in Deutschland erfreuliche Umsatzergebnisse. In den USA und China blicken wir weiterhin mit der geplanten Ausweitung der Geschäftsaktivitäten zuversichtlich in die Zukunft.

Für DATA MODUL haben sich in 2023 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage die Wirtschaftsbedingungen deutlich eingetrübt. In einem dynamischen wirtschaftlichen Umfeld konnte aufgrund der bereits im Vorjahr getroffenen strategischen Beschaffungsmaßnahmen die hohe Marktnachfrage bedient und Umsatzsteigerungen erzielt werden.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Dividende von EUR 2,00 je Aktie vorzuschlagen. Für das Geschäftsjahr 2022 hat die Hauptversammlung entgegen dem Vorschlag vom Vorstand und dem Aufsichtsrat eine Dividende von EUR 0,12 je Aktie beschlossen.

Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die DATA MODUL ein gutes und profitables Geschäftsjahr 2023 verzeichnen konnte. DATA MODUL geht in den nächsten beiden Jahren von steigenden Ergebnissen aus.

2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr 2023 war maßgeblich durch die Konflikte wie der andauernde russische Angriffskrieg oder Krieg in Israel bestimmt. Insbesondere in Europa kam es, angesichts des durch beiderseitige Sanktionen erzwungenen Energierohstoff-Lieferstopps zwischen Russland und der EU, zu einem preistreibenden Umbau der Energieversorgung. Die weggefallenen russischen Liefermengen bei Gas, Kohle und Erdöl wurden durch Einsparungen, teure LNG-Importe und die Vertiefung des Handels mit anderen Partnern wie Norwegen und Algerien kompensiert. Die Inflationswelle hat ihren Höhepunkt nachhaltig überschritten, bleibt aber zusammen mit den stark gestiegenen Leitzinsen ein maßgeblicher Bremsfaktor für die Konjunktur. Die globalen Lieferkettenprobleme, die das Vorjahr noch bestimmt hatten, lösten sich allmählich auf.

Die belasteten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich entsprechend auch auf die Stimmung in der Industrie ausgewirkt. Der Dienstleistungssektor und insbesondere der Tourismus stützten die Konjunktur. Während südeuropäische Länder wie Italien und Spanien etwas stärker expandierten, wurden alle anderen europäischen Länder von der Wirtschaftsschwäche stark belastet. Im Euro-Raum stieg das reale Bruttoinlandsprodukt um 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr. 1) Als robuster gegenüber der Preiswelle und den höheren Leitzinsen erwies sich die Konjunktur in den USA, wo der resiliente Privatverbrauch, ein starker Arbeitsmarkt und die üppigen staatlichen Stützungs- und Investitionsprogramme 2023 für ein kräftiges Wachstum von 2,5 Prozent 2) sorgten. In den Schwellenländern enttäuschte vor allem die wenig dynamische Post-Covid-Erholung in China die Hoffnungen auf einen spürbaren konjunkturellen Impuls für die Weltwirtschaft. Zwar wurde das Wachstumsziel für China für das Jahr 2023 von 5 Prozent mit 5,2 Prozent gegenüber Vorjahr 3) etwas übertroffen, die Dynamik rutschte im Jahresverlauf aber spürbar ab. Die Probleme im Immobiliensektor bleiben herausfordernd, die vielen kleineren Fiskalprogramme der Regierung haben noch keine entscheidenden Impulse bewirken können und auch der Privatverbrauch schwächelt.

Deutschland rutschte 2023 mit einem Minus des realen Bruttoinlandsproduktes von 0,3 Prozent gegenüber Vorjahr 4) in die Rezession ab. Die Industrie und der Bausektor konnten die hohen Auftragsbestände nicht zur erhofften Ausweitung der Produktion nutzen, obwohl die Lieferkettenprobleme immer mehr in den Hintergrund traten. Dabei spielten die bereits hohe Kapazitätsauslastung und der Fachkräftemangel eine große Rolle. Immerhin sorgte das für eine substanzielle Investitionstätigkeit der Unternehmen. Insgesamt blieb die gesamtwirtschaftliche Nachfrage jedoch schwach. Das Neuauftragsvolumen in der Industrie sank im Verlauf des Frühjahrs spürbar, die schwache Nachfrage aus wichtigen europäischen Absatzmärkten, den USA und insbesondere China lastete auf dem Export. Für den Einzelhandel wurde die hohe Inflation immer mehr zur Belastung. Die Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte erstreckte sich auf zahlreiche Sektoren und erfasste auch den Autoabsatz, der unter reduzierten staatlichen Subventionen litt. Zudem sank der Staatskonsum nach Rücknahme oder Auslaufen der Corona-Maßnahmen kräftig. Die kurzfristig nach dem Veto des Bundesverfassungsgerichts zur Umwidmung der Corona-Hilfsgelder beschlossenen fiskalischen Sparmaßnahmen sorgten zum Jahresende für zusätzliche Verunsicherung bei Unternehmen und Verbrauchern.

Die Inflation ging im Durchschnitt des Jahres 2023 mit 5,4 Prozent 5) im Euro-Raum (HVPI) respektive 5,9 Prozent 6) in Deutschland (VPI) zwar etwas stärker zurück als zu Beginn des Jahres erwartet, blieb aber deutlich über dem EZB-Zielniveau von 2 Prozent. Die Kerninflation wurde neben den Nahrungsmitteln immer mehr zum Treiber der Teuerung, während sich die Energiepreise nach dem Schock des Vorjahres wieder normalisierten und in der zweiten Jahreshälfte 2023 sogar dämpfend wirkten. Bis Jahresende schmolz die monatliche Teuerung schon auf 2,9 Prozent 7) ab. Auf Vorstufen der Produktion und des Handels sanken die Preise ebenfalls und deuten eine weitere Reduzierung des Preisdrucks an. Der Arbeitsmarkt erwies sich trotz der Rezession als relativ robust, bis Jahresende stieg die Arbeitslosenquote jedoch leicht auf 5,9 Prozent (saisonbereinigt). 8) Dennoch blieb das Lohnwachstum deutlich erhöht und gewann bis zum Jahresende weiter an Fahrt. Die europäische Geldpolitik hat den Kurs der Leitzinserhöhungen vor diesem Hintergrund zwar etwas verlangsamt, mit Zinserhöhungen bei jedem Treffen bis September aber konsequent fortgesetzt. Seither blieb der Leitzins unverändert. Insgesamt hob die EZB den geldpolitisch relevanten Einlagesatz in Summe um 200 Basispunkte auf mittlerweile 4,0 Prozent 9) an. Damit wirkt die Zinspolitik spürbar restriktiv, die Zinsdifferenz zur US-Notenbank Fed, die im Juni eine Zinspause einlegte, konnte über das gesamte Jahr hinweg um 100 Basispunkte 10) verringert werden.

b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Probleme der deutschen Wirtschaft schlugen sich auch in den Zahlen der Elektro- und Digitalindustrie nieder. Nachdem im Vorjahr noch hohe Energiepreise und Materialknappheit vor allem auf der Produktionsseite Schwierigkeiten bereiteten, war das Umfeld 2023 nochmals komplexer. Auf der Nachfrageseite belastete ein nominaler Rückgang der Auftragseingänge um 2,2% gegenüber dem Vorjahr die Auftragsbücher der Unternehmen. 11) Nachdem die Betriebe 2022 mit der Produktion gar nicht hinterhergekommen waren und im Durchschnitt 5,3 Monate gebraucht hatten, um allein die ausstehenden Aufträge abzuarbeiten, schmolz dieses komfortable Polster gegen Ende 2023 auf 4,8 Monate ab. Folglich liegt auch die Auslastung der Fertigungskapazitäten im Branchendurchschnitt nach 88,2% im Jahr 2022 aktuell nur noch bei 81,8% 12) Einer Befragung des ifo-Instituts zufolge leidet mittlerweile fast jedes zweite Unternehmen aus der Elektro- und Digitalindustrie unter dem Auftragsmangel, der die Materialknappheit als wichtigstes Produktionshemmnis ablöst. 13) Doch angesichts des gesamtwirtschaftlichen Nachfrageschocks ist die Branche noch vergleichsweise gut durch das Jahr 2023 gekommen. Die nominalen Branchenerlöse stiegen um 6,0% gegenüber dem Vorjahr an und übertrafen damit knapp die Inflation der Erzeugerpreise (+5,8%). 14) Im Umfeld zunehmender geopolitischer Spannungen fand jedoch zumindest auf der Exportseite bereits eine größere Diversifizierung der Abnehmerländer statt. Während die gesamten Exporte um 2,7% gesteigert werden konnten, gingen die Ausfuhren nach China um 3,5%zurück, weshalb das Land seinen Platz an der Spitze der Abnehmerländer nur noch knapp vor den USA verteidigen konnte. Neben den USA (+5,4%) fragten vor allem die Niederlande (+13,3%) in 2023 deutlich mehr deutsche Güter nach. 15) Unter dem Strich verzeichnet die Elektro- und Digitalindustrie, wie schon im Vorjahr, jedoch ein Außenhandelsdefizit. Vor allem aufgrund des komfortablen Auftragspolsters aus dem Vorjahr konnte die heimische Produktion 2023 preisbereinigt wachsen und verbuchte immerhin noch ein Plus von 0,4% gegenüber dem Vorjahr. 16) Die Frühindikatoren des ifo-Geschäftsklimaindexes sind Ende 2023 noch immer sehr pessimistisch, wobei die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate vorerst ihren Tiefpunkt überschritten haben.

Der deutsche Maschinenbau als wichtigste Absatzbranche von DATA MODUL startete infolge des noch aus Corona-Zeiten angestauten hohen Auftragsbestands und deutlich verringerter Lieferengpässe gut in das Jahr 2023: Im ersten Halbjahr legte die Produktion real um ca. 2,5% zu. 17) Ausbleibende neue Aufträge führten jedoch dazu, dass sich die Wachstumsrate in den ersten elf Monaten des Jahres real auf 0,3% abschwächte. 18) So verfehlte der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau 2023 sein Vorjahresniveau preisbereinigt um 12%. 19) Dementsprechend reduzierten sich die komfortablen Auftragspolster im Laufe des Jahres 2023 sukzessive: Seit ihrem Höchststand im Juli/​August 2022 von 12,2 Monaten schrumpfte die Reichweite bis November 2023 auf 10,3 Monate. 20) Nach Ergebnissen der 20. VDMA-Blitzumfrage von Ende Oktober 2023 lag die Auftragsreichweite bei 60% der Unternehmen bereits unter ihrem jeweiligen langjährigen Durchschnitt. 21) Die exportstarken Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland konnten sich in diesem ungünstigen Umfeld dennoch gut behaupten: Von Januar bis November 2023 legten die Maschinenausfuhren gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum nominal um 6,6% auf 189,6 Mrd. Euro zu. Verantwortlich für das nominale Wachstum waren infolge der hohen Inflation jedoch - wie bereits im Vorjahr - ausschließlich Preiseffekte. Preisbereinigt verbuchten die Unternehmen im Export im gleichen Zeitraum nämlich einen Verlust von real 0,2%. 22) Auch die Entwicklungen bei den Ausfuhren in die beiden wichtigsten Einzelmärkten USA und China haben sich weitestgehend verstetigt: Während Exporte in die USA deutlich ausgeweitet werden konnten, sind sie nach China rückläufig. Die Maschinenausfuhren in die Länder der Europäischen Union (EU), der wichtigsten Absatzregion, legten in den ersten elf Monaten 2023 nominal um gut ca. 4,5% zu. 23) Die geopolitischen Verwerfungen (Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten, Spannungen zwischen den USA und China), das hohe Zinsniveau, die schwache Weltwirtschaft sowie die strukturellen Schwächen Chinas (Immobilienkrise, negativer demografischer Wandel, unrentable Staatsbetriebe, etc.) als eines der Hauptabsatzmärkte trüben die konjunkturellen Aussichten für den deutschen Maschinenbau. Zwar dürfte die Schwäche Chinas durch die positiven Entwicklungen in den USA und der wachsenden Bedeutung Indiens als Absatzmarkt für den deutschen Maschinenbau etwas übertüncht werden, allerdings kann Indien allein die schwindende Bedeutung Chinas nicht annähernd kompensieren. Dementsprechend ist für den konjunkturabhängigen Maschinenbau mittelfristig nicht mit einer Besserung zu rechnen. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) rechnet 2024 mit einem Rückgang der realen Produktion von 4%. 24)

1) Vgl. Eurostat 2024, https:/​/​ec.europa.eu/​eurostat/​documents/​2995521/​18055841/​2-07122023-AP-DE.pdf/​35335dab-289a-2510-4615-7710e20ce7fa
2) Vgl. U.S. Bureau Of Economic Analysis 2024, https:/​/​www.bea.gov/​news/​blog/​2024-01-25/​gross-domestic-product-fourth-quarter-and-year-2023
3) Vgl. National Bureau of Statistics of China 2024, https:/​/​www.stats.gov.cn/​english/​PressRelease/​202401/​t20240117 1946605.html
4) Vgl. Statistisches Bundesamt 2024, https:/​/​www.destatis.de/​DE/​Presse/​Pressekonferenzen/​2024/​bip2023/​pm-bip.pdf
5) Vgl. Eurostat 2024, https:/​/​ec.europa.eu/​eurostat/​databrowser/​view/​prc_​hicp_​aind/​default/​table?lang=de&category=prc.prc_​hicp
6) Vgl. Statistisches Bundesamt 2024, https:/​/​www.destatis.de/​DE/​Presse/​Pressemitteilungen/​2024/​01/​PD24_​020_​611.html
7) Vgl. Eurostat 2024, https:/​/​ec.europa.eu/​eurostat/​documents/​2995521/​18343103/​2-17012024-AP-DE.pdf/​e971fc0f-da0f-6900-7350-bddcb3aaf378
8) Vgl. Bundesagentur für Arbeit 2024, https:/​/​statistik.arbeitsagentur.de/​Statistikdaten/​Detail/​202312/​arbeitsmarktberichte/​monats-bericht-monatsbericht/​monatsbericht-d-0-202312-pdf.pdf
9) Vgl. EZB 2024, https:/​/​www.ecb.europa.eu/​stats/​policy_​and_​exchange_​rates/​key_​ecb_​interest_​rates/​html/​index.en.html
10) Vgl. Federal Reserve System 2024, https:/​/​www.federalreserve.gov/​monetarypolicy/​openmarket.html
11) Vgl. ZVEI, Deutschland: Konjunkturbarometer, Februar 2024
12) Vgl.ZVEI, Deutschland: Konjunkturbarometer, Dezember 2023
13) Vgl. ZVEI, Deutschland: Konjunkturbarometer, Februar 2024
14) Vgl. ZVEI, Deutschland: Konjunkturbarometer, Februar 2024
15) Vgl. ZVEI, Deutschland: Außenhandelsreport, Februar 2024
16) Vgl. ZVEI, Deutschland: Konjunkturbarometer, Februar 2024
17) Vgl. VDMA, Deutschland: Konjunkturbulletin, September 2023
18) Vgl. VDMA, Deutschland: Konjunkturbulletin, Februar 2024
19) Vgl. VDMA, Deutschland: Konjunkturbulletin, Februar 2024
20) Vgl. Statistisches Bundesamt 2024, Genesis-Online, Reichweiten der Auftragsbestände im Verarbeitenden Gewerbe, Abfrage vom 16.02.2024
21) Vgl. VDMA, Deutschland: Deutschland Prognosereport Maschinenbau, Dezember 2023
22) Vgl. VDMA, Deutschland: Konjunkturbulletin, Februar 2024
23) Vgl. VDMA, Deutschland: Konjunkturbulletin, Februar 2024
24) Vgl. VDMA, Deutschland: Konjunkturbulletin, Februar 2024

2.3 Wirtschaftliche Lage der DATA MODUL AG

a) Ertragslage

Im Auftragseingang konnte der hohe Vorjahreswert von TEUR 247.583 nicht erreicht werden und wir verzeichneten Aufträge in Höhe von TEUR 223.841. Durch den gesunkenen Auftragseingang und einem "Book-to-Bill" Verhältnis unter 1 verringerte sich der Auftragsbestand auf TEUR 109.168 (i.Vj. TEUR 137.322).

Zum Geschäftsjahresende ergab sich ein Umsatz von TEUR 256.405 (i.Vj. TEUR 243.425). Die DATA MODUL AG verzeichnete im Jahr 2023 in Deutschland ein Umsatzwachstum sowie einen leichten Anstieg im Raum Asien. Ein geringer Rückgang war im Jahr 2023 in USA sichtbar. Die weiter vorangetriebene Internationalisierung spiegelt sich nach wie vor in hohen Auslandsumsätzen und einer Exportquote von 56,2% wider.

Die Verteilung des Umsatzes stellte sich wie folgt dar:

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Umsätze 2023
in TEUR
2022
in TEUR
Nach Geschäftsbereich
Displays 157.286 146.383
Systeme 99.119 97.042
256.405 243.425
Nach Regionen
Inland 112.414 111.588
Ausland 143.991 131.837
256.405 243.425
Exportquote 56,2% 54,2%

Die Veränderung der wesentlichen Aufwendungen und Erträge stellte sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt dar:

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Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 4.607 (i.Vj. TEUR 6.638) sind im Geschäftsjahr um TEUR 2.031 bzw. 30,6% geringer ausgefallen. Dies resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 1.922 gesunkenen Erträgen aus Währungseffekten.

Der Materialaufwand erhöhte sich um TEUR 9.078 bzw. 4,6% auf insgesamt TEUR 205.414 (i.Vj. TEUR 196.335) und ist im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Umsatzsteigerung von 5,3% zu sehen. Die Rohertragsmarge (Rohertrag/​Gesamtleistung (inklusive sonstige betriebliche Erträge)) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2023 auf 21,5% (i.Vj. 22,7%).

Der Personalaufwand verringerte sich um TEUR 1.181 bzw. 6,8% auf TEUR 16.182 (i.Vj. TEUR 17.363) im Wesentlichen aufgrund der gesunkenen erfolgsabhängigen variablen Gehaltsbestandteile.

Der Abschreibungsaufwand reduzierte sich um TEUR 40 bzw. 4,4% auf TEUR 873 (i.Vj. TEUR 913).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um TEUR 1.829 bzw. 8,1% auf TEUR 24.546 (i.Vj. TEUR 22.717). Dabei erhöhten sich die Netto-Frachtkosten 25) auf TEUR 653 (i.Vj. TEUR 0), die Beratungs- und Projektkosten um TEUR 536 auf TEUR 3.696 (i.Vj. TEUR 3.160) sowie die Kosten für Recruiting um TEUR 408 auf TEUR 1.130 (i.Vj. TEUR 722). Die EDV-Kosten erhöhten sich aufgrund des Ausbaus von sicherheitsrelevanten IT-Strukturen um TEUR 295 auf TEUR 1.373 (i.Vj. TEUR 1.078). Die Messekosten stiegen um TEUR 257 auf TEUR 289 (i.Vj. TEUR 32) an. Aufgrund vermehrter Reiseaktivitäten sind ebenfalls die Reisekosten um TEUR 152 auf TEUR 784 (i.Vj. TEUR 632) gestiegen. Dagegen sanken die Aufwendungen für Kursverluste um TEUR 1.769 auf TEUR 3.913 (i.Vj TEUR 5.682).

Das Finanzergebnis erhöhte sich um TEUR 528 bzw. 13,6% auf TEUR 4.405 (i.Vj TEUR 3.877). Ursächlich dafür sind die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Erträge aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften der DATA MODUL AG von TEUR 5.372 (i.Vj. TEUR 4.167) mit gegenläufigem Effekt aus den erhöhten Zinsaufwendungen von TEUR 1.021 (i.Vj. TEUR 429) und gesunkenen Zinserträgen von TEUR 54 (i.Vj. TEUR 140).

Trotz der erzielten Umsatzsteigerung verringerte sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um TEUR 619 auf TEUR 20.164 (i.Vj. TEUR 20.783). Der Rückgang resultiert aus den inflationsbedingten Kostenanstiegen in vielen Bereichen, Währungskursverlusten und den Kosten aus dem Ausbau der IT-Infrastruktur bedingt durch die Abwehr eines Cyber-Angriffs. Die EBIT-Rendite (EBIT/​Umsatz) beträgt 7,9% (i.Vj. 8,5%). Das Geschäftsjahr 2023 konnte mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 14.304 (i.Vj. TEUR 14.564) abgeschlossen werden. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 4,06 EUR in 2023 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182) im Vergleich zu 4,13 EUR in 2022 (Basis: gewichteter Durchschnitt Aktienanzahl 3.526.182).

b) Finanzlage

Kapitalstruktur

Die DATA MODUL AG finanziert ihr Geschäft soweit möglich aus eigenen Mitteln und greift, wenn nötig, bewusst auf Bankfinanzierungen sowie Lieferantenkredite zurück. Die DATA MODUL AG sichert sich derzeit gegen eventuelle Wechselkursrisiken von US-Dollar, japanischen Yen und britischen Pfund im Wesentlichen durch Natural Hedging ab. Absicherungen durch Devisentermingeschäfte bestehen zum Stichtag nicht.

Die Eigenkapitalquote beträgt 73,2% (i.Vj. 65,3%), die Fremdkapitalquote 26,8% (i.Vj. 34,7%).

Der Netto-Verschuldungsgrad/​Gearing-Faktor (Netto-Verschuldung/​Eigenkapital) verringerte sich auf 32,4% (i.Vj. 48,8%).

Die Fremdmittel setzen sich dabei überwiegend zusammen aus:

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Kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 7.028 (i.Vj. TEUR 16.016).

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 9.474 (i.Vj. TEUR 10.351). Die Währungen stellen sich wie folgt dar (in TEUR):

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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen <1 Jahr
EUR 5.729
USD (in Euro) 3.302
JPY (in Euro) 440
Sonstige (in Euro) 3
Gesamtsumme 9.474

25) Kosten für Ausgangsfrachten und Verpackungsmaterial abzüglich von Erlösen aus weiterberechneten Frachtkosten an die Kunden.

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Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 8.828 (i.Vj. TEUR 12.104). Die Währungen stellen sich wie folgt dar (in TEUR):

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Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen <1 Jahr
TEUR 6.727
USD (in Euro) 104
SGD (in Euro) 699
PLN (in Euro) 1.298
Gesamtsumme 8.828
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Zudem bestehen Avalverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.596 (i.Vj. TEUR 938). Die Fälligkeiten stellen sich dabei wie folgt dar (in TEUR):

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Avalverpflichtungen <1 Jahr 1-5 Jahre >5 Jahre Gesamt
EUR 0 100 1.496 1.596
Gesamtsumme 0 100 1.496 1.596

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr frühzeitig die Finanzierung des Weiteren Wachstums sichergestellt. Daher wurden die Kreditlinien und Avalrahmen verlängert, um kurzfristig unsere Working Capital Finanzierung und somit das schnelle Ausnutzen sich ergebender Geschäftschancen sicherzustellen. Die Kreditlinien des DATA MODUL Konzerns in Höhe von TEUR 48.000 stehen der DATA MODUL AG und ihren Tochtergesellschaften gemeinsam bis auf weiteres zur Verfügung. Die DATA MODUL AG haftet gesamtschuldnerisch für die Ausnutzung dieser Kreditlinien durch ihre Tochtergesellschaften. Diese Linien waren zu 20,06% zum Stichtag ausgenutzt.

Somit bestehen für die Finanzierung des Konzerns und der DATA MODUL AG keine bestandsgefährdenden Risiken. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es keine finanziellen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Im Falle eines zukünftigen Change of Control soll mit den Banken die weitere Zusammenarbeit besprochen werden. Besondere Finanzierungsmaßnahmen oder Finanzierungsvorhaben bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit der Geschäftsentwicklung angepasst. Im Geschäftsjahr 2023 haben wir Investitionen in Höhe von TEUR 886 (i.Vj. TEUR 784) getätigt. Die wesentlichsten Investitionen teilen sich dabei auf in:

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Zugänge in die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 62 (i.Vj. TEUR 60) und

Zugänge in Sachanlagen in Höhe von TEUR 824 (i.Vj. TEUR 724).

Wesentliche Investitionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Liquidität

Die liquiden Mittel der DATA MODUL AG sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 494 bzw. 10,0% von TEUR 4.934 auf TEUR 5.428 gestiegen. Das Nettofinanzvermögen 26) beträgt zum Stichtag TEUR -1.600 (i.Vj. TEUR -11.082). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag können zum größten Teil aus den liquiden Mitteln beglichen werden, vor diesem Hintergrund ist die DATA MODUL AG jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 91 bzw. 0,1% auf TEUR 175.799 (i.Vj. TEUR 175.708) erhöht.

Im Bereich der Aktiva verringerten sich die Vorräte um TEUR 9.239 bzw. 8,7%. Diese wurden aufgrund der weltweit deutlich verringerten Lieferengpässe und des im Jahr 2023 hohen Auftragsbestands reduziert. Im Gegensatz dazu sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 4.535 bzw. 26,2%, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um TEUR 2.355 bzw. 14,2% und die sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 1.904 bzw. 55,9% gestiegen. Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital aufgrund des Jahresergebnisses 2023 in Höhe von TEUR 14.304. Gegenläufig hierzu sanken die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 8.988 bzw. 56,1%.

Die Dividendenausschüttung im Berichtszeitraum für das Geschäftsjahr 2022 betrug TEUR 423 (i.Vj. TEUR 423). Die DATA MODUL AG unterhält wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine langfristigen Bankverbindlichkeiten. Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten, werden abgegrenzte Umsätze für über den gesetzlichen Gewährleistungszeitraum von 24 Monaten hinausgehende, mit den Kunden vereinbarte Garantien in Höhe von TEUR 327 (i.Vj. TEUR 329) ausgewiesen.

26) Nettofinanzvermögen: Liquide Mittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren a) Finanzielle Leistungsindikatoren

In nachstehender Tabelle werden die finanziellen Leistungsindikatoren des Berichtsjahres und des Vorjahres dargestellt:

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Finanzielle Leistungsindikatoren
in TEUR
2023 2022
Auftragseingang 223.841 247.583
Auftragsbestand 109.168 137.322
Umsatz 256.405 243.425
EBIT 20.164 20.783
Jahresüberschuss 14.304 14.564
Eigenkapitalrendite 11,1% 12,7%
EBIT-Rendite 7,9% 8,5%

Die DATA MODUL AG konnte im Geschäftsjahr 2023 trotz des schwierigen Marktumfeldes die gesteckten Ziele bei Umsatz und EBIT erreichen. Durch die erfolgten Investitionen in unseren Produktionsstandorten in Deutschland und Polen sehen wir uns für die zukünftigen Herausforderungen des Marktes gut gerüstet. Insgesamt ist der Konzern weiterhin finanziell sehr solide aufgestellt und verfügt über eine ausreichende Liquidität.

b) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Als international agierendes Unternehmen liegt unser Fokus auf einer nachhaltigen Geschäftsausrichtung und neben finanziellen Kennzahlen sind für DATA MODUL AG auch nichtfinanzielle Indikatoren wie Mitarbeiterzufriedenheit und -entwicklung, Umweltschutz sowie langfristige und vertrauensvolle Partnerschaft mit Kunden und Lieferanten von herausragender Relevanz. Wir streben eine langfristige Mitarbeiterbindung an, die sich in einer Betriebszugehörigkeit von 8,3 Jahren (i.Vj. 9,0 Jahren) zeigt. Damit das Potential der Mitarbeiter bestmöglich ausgeschöpft werden kann, bilden umfangreiche Angebote an Gesundheits-, Arbeitssicherheits- und Sportaktionen, Sprachkursen und Seminaren sowie internationale Karrierechancen die Basis für lebenslanges Lernen. Ergänzend dazu werden durch eine entsprechende Vergütungsstruktur in Form von fixen und teilweise variablen Gehaltsbestandteilen auch die individuellen Leistungen unserer Mitarbeiter honoriert. Zum Stichtag 2023 wurden bei der DATA MODUL AG 168 Mitarbeiter im Vergleich zu 151 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich ein Anstieg um 4,6% auf 159 Mitarbeiter (i.Vj. 152 Mitarbeiter). Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Zum Bilanzstichtag waren 9 Auszubildende bei der DATA MODUL AG beschäftigt.

3. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

3.1 Risikobericht

Konjunkturelle Entwicklungen der Weltwirtschaft, Wechselkurs- und Zinseinflüsse, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Bestellverhaltens der Kunden sind Risiken, die den Geschäftsverlauf nachhaltig beeinflussen können. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und beobachten sorgfältig deren Auswirkungen auf unser Geschäft. Die DATA MODUL AG ist als ein international aufgestellter Konzern einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein.

Der Begriff "Risiko" bezieht sich auf die Möglichkeit ungewisser Ereignisse, die direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Erreichung unserer Unternehmensziele haben können. Unser Risikomanagementprozess ist darauf ausgerichtet, diese Unsicherheiten zu identifizieren, zu bewerten, zu steuern und zu überwachen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine Ziele effektiv zu erreichen, indem mögliche negative Auswirkungen minimiert werden.

Wir verstehen Risiken als unvermeidlichen Bestandteil unternehmerischer Tätigkeiten, und daher betrachten wir es als unsere Verantwortung, diese Risiken systematisch zu analysieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Dies ermöglicht uns, potenzielle negative Konsequenzen zu antizipieren und proaktiv zu handeln, um die Stabilität und Nachhaltigkeit unseres Unternehmens zu sichern. Unser Risikomanagementansatz ist darauf ausgerichtet, die Balance zwischen Chancen und Risiken zu wahren, um langfristigen Unternehmenserfolg zu gewährleisten.

Risikomanagementsystem

Risikostrategische Grundsätze

Das Risikomanagement der DATA MODUL AG dient dem Zweck, die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden, bekannten, aber auch neu auftretenden Risiken und Chancen für alle im Konzern eingebundenen Unternehmen transparent und damit steuerbar zu machen.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems erfolgt die umfassende Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken auf Ebene des Konzerns. Die DATA MODUL AG nimmt dabei eine herausragende Position innerhalb des Konzerns ein, da sie einen maßgeblichen Anteil an den Geschäftsaktivitäten ausmacht. Aufgrund ihrer Größe und strategischen Bedeutung für das Gesamtunternehmen wird das konzernweite Risikomanagement direkt auf die DATA MODUL AG angewandt.

Basierend auf dem COSO-Konzept wurde dies unternehmensspezifisch angepasst. Risikomanagement verstehen wir als fortwährende Aufgabe, das Spektrum möglicher und tatsächlicher Entwicklungen zu erfassen, zu analysieren, sofern möglich - zu bewerten und im Anschluss steuernd einzugreifen. Unser Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems. Das Ziel ist es Risiken, die das Wachstum oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, bereits im Frühstadium zu erkennen um angemessene Maßnahmen zur Begrenzung Ihrer Auswirkungen zu ergreifen. Das Ziel des Risikomanagements liegt auch darin, Potenziale zu erkennen und diese für die Vorteile der DATA MODUL AG zu nutzen. Unsere Risikopolitik entspricht dem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern. Zur Erreichung dieser Zielsetzung ist es notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden und auftretenden Risiken zu schaffen. Dies erfolgt durch die Einbindung von verschiedensten Instrumentarien in die Geschäftsprozesse bzw. die Steuerung der Geschäftsprozesse in allen Ebenen unserer Firmengruppe.

Organisation und Zuständigkeiten

Der Vorstand der DATA MODUL AG trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risikomanagement, legt die Risikotragfähigkeit des Unternehmens fest und entscheidet über Risikobewältigungsmaßnahmen bei besonders bedeutsamen Kernrisiken. Er berichtet dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen über die Risikolage des Unternehmens. Durch die Einbettung der Funktion Risikomanagement in das Controlling stellen wir sicher, dass über die regelmäßige Betrachtung von Risiken hinaus das Risikomanagement Bestandteil der regulären Geschäftssteuerung ist. Dies ermöglicht es uns, geschäftsübergreifende Risiken besser erkennen zu können. Das Controlling koordiniert den Risikomanagementprozess, unterstützt die Risikoverantwortlichen in allen Belangen des Risikomanagements, definiert Schwellenwerte und ist für ein geeignetes Berichtswesen verantwortlich.

Jeder Abteilung bzw. jedem Geschäftsbereich ist ein Risikoverantwortlicher zugeordnet, dessen Aufgabe die Identifikation, Analyse und Überwachung der Risiken in seinem Verantwortungsbereich ist. Er initiiert Risikobewältigungsmaßnahmen und setzt diese in Abstimmung mit dem Risikocontrolling bzw. dem Vorstand um. In unserem Risikomanagementhandbuch haben wir alle wesentlichen Bestandteile des Risikomanagements dokumentiert und allen Mitarbeitern zugänglich gemacht.

Risikoidentifikation

Unser Risikomanagementprozess beginnt damit, dass wir quartalsweise wesentliche Risiken und Risikoursachen nach operativen und funktionalen Risikofeldern identifizieren. Dies geschieht mit der Hilfe von geeigneten Methoden wie Interviews, Checklisten und Fragekatalogen. Um das Risikobewusstsein zu stärken, werden die einzelnen Fachbereiche in die Risikoinventur miteinbezogen. Schaffung von Risikobewusstsein kann nur durch Transparenz in Bezug auf auftretende Risiken erfolgen. Ziel ist es hierbei auch, die Risiken vor dem Entstehen von Schaden für das Unternehmen aufzuzeigen. Die Risiken werden nach definierten Risikokategorien sowie hinsichtlich ihrer Ursache, dem eigentlichen Risiko und der Auswirkung auf das Unternehmen aufgenommen. Alle Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten, analysiert und bewertet.

Risikoklassifizierungsmatrix

Risikobewertung und -steuerung

Die Bewertung der Risiken erfolgt nach Auswirkung, Eintrittswahrscheinlichkeit und unter Berücksichtigung von Risikokorrelationen. Als Bezugsgrößen dienen dabei die im Konzern verwendeten Zielgrößen des aktuellen bzw. folgenden Geschäftsjahres. Soweit eine quantitative Messbarkeit der Risiken nicht möglich ist, erfolgt eine qualitative Einschätzung hinsichtlich ihrer Auswirkung. Die Skalen zur Messung dieser beiden Bewertungsgrößen (Grad der Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit), die daraus resultierende Risikoklassifizierungsmatrix und die Veränderung der Risikosituation im Vergleich zum Vorjahr sind in oben abgebildeter Tabelle dargestellt.

Die Ergebnisse der Risikoanalyse werden in einem Risikoportfolio dargestellt und mit der Risikotragfähigkeit, die sich am bilanziellen Eigenkapital orientiert, verglichen. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird das Risiko als "Hoch", "Mittel" oder "Gering" klassifiziert. Je nach Wahrnehmung und Positionierung des Risikos ergeben sich unterschiedliche Risikostrategien und daraus abgeleitet spezifische Gegenmaßnahmen sowie Verantwortliche für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Die Risikobewältigungsmaßnahmen erfolgen unter Berücksichtigung unserer risikostrategischen Grundsätze.

Risikoüberwachung und -berichterstattung

Da Risiken ständigen Änderungen unterliegen, wird einerseits deren Entwicklung und andererseits die Angemessenheit und Effektivität der aktuellen Strategie im Umgang mit Risiken von den Risikoverantwortlichen und dem Risikobeauftragtem kontinuierlich beobachtet. Eine ständige Verfolgung der geplanten Risikobewältigungsmaßnahmen anhand eines Statusberichtes stellt ein wichtiges Werkzeug in der Risikoüberwachung dar. Das Risikoreporting unter Berücksichtigung von Risikokategorien und Risikoarten ist ein fester Bestandteil des monatlichen Vorstandsberichts. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann. In diesem Zusammenhang erstellen wir einen quartalsweisen Risikobericht und in den Monats-, Quartals- und Jahresabschlussbesprechungen betrachten wir Chancen und Risiken für die einzelnen Geschäftsbereiche der DATA MODUL AG.

Durch eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung ist zudem sichergestellt, dass auch neben den genannten Meldezeitpunkten neue wesentliche Risiken umgehend an den Vorstand gemeldet werden. Aufgrund der sehr naheliegenden Geschäftsbereiche werden die Chancen und Risiken zur Steuerung des Konzerns auf Gesamtebene betrachtet und nicht auf den einzelnen Segmenten verteilt. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Den künftigen Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach zum Stichtag und auf absehbare Zeit nicht.

a) Unternehmensstrategische Risiken

Ziele unserer Geschäftstätigkeit sind Wachstum und Geschäftserfolg. Unter deren Berücksichtigung werden die Investitions- und Beteiligungsentscheidungen im Unternehmen getroffen. Das in den vergangenen Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Produktportfolio der Embedded- und Touch-Systeme ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten.

Unternehmensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass die Erwartungen, die wir in diese internen Projekte und strategischen Entscheidungen gesetzt haben, nicht erfüllt werden Investitionen können sich als unrentabel erweisen und unsere Entscheidung, die Entwicklung zu einem Anbieter kompletter Systeme voranzutreiben, sich als falsch herausstellen. Dem Risiko versuchen wir kontinuierlich durch regelmäßige Marktanalyse und Beobachtung im Bereich des Segments Systeme entgegenzusteuern. Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

b) Marktrisiken

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Absatzrisiko

Die Nachfrage nach den Produkten der DATA MODUL ist teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch rückläufig entwickeln. Die wirtschaftliche Entwicklung in Bezug auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland ist von hoher Unsicherheit und volatilen Bedingungen gekennzeichnet. Der Krieg hat sich zu einem Stellungskrieg entwickelt, dessen Ausgang aktuell immer noch nicht abzusehen ist. Zudem droht durch den Angriff der Hamas auf Israel im Oktober letzten Jahres eine weitere Eskalation im Mittleren Osten, in den auch weitere Länder eingreifen könnten. Eine Eskalation des Konflikts kann zu weiteren wirtschaftlichen Einschränkungen und politischen Instabilitäten führen. Hier zeichnet sich kurzfristig keine Entspannung ab. DATA MODUL unterhielt und unterhält keine nennenswerten Geschäftsbeziehungen mit Kunden oder Lieferanten in den jeweiligen Ländern. Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage ist von Unsicherheiten geprägt, die Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeiten haben können. Insbesondere die verschlechterte wirtschaftliche Situation in Deutschland, gepaart mit hoher Inflation, geringem Wirtschaftswachstum und handelspolitischen Konflikten auf globaler Ebene, stellt eine Herausforderung dar. Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat zu einer erhöhten Unsicherheit auf den internationalen Märkten geführt. Diese Unsicherheiten wirken sich sowohl auf den Absatzmarkt als auch auf den Einkaufsbereich aus.

DATA MODUL ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken . Da Markttrends nicht immer Garantie für einen nachhaltigen Erfolg sind, kann Ihre Verfolgung sich langfristig auch als unrichtig herausstellen. Der Verlust von einigen Großkunden an den Wettbewerb stellt ebenso ein wesentliches Risiko in der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL dar. Änderungen in der Gesetzgebung sowie neue Regularien könnten zu Nachfrageschwankungen in bestimmten Branchen oder Zielmärkten führen. Eines unserer Ziele ist es, Innovations- und Technologieführer in unseren Märkten zu sein. Dies und die Tatsache, dass wir uns in innovationsgeprägten Märkten bewegen, stellen besondere Anforderungen an unser Leistungsportfolio. Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Dieser begegnen wir, indem wir auf der einen Seite eine intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Hier stehen wir insbesondere immer mehr im direkten Wettbewerb mit unseren chinesischen Lieferanten und deren bekanntem Chinese-Speed. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und in unsere Produkte und Produktentwicklungen einfließen zu lassen. Das Gesamtrisiko wird als Hoch bewertet.

Beschaffungsrisiken

Der Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die fast ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Unter der Bedingung, dass der China-Taiwan-Konflikt nicht eskaliert, sind im Jahr 2024 Engpässe in der Chip- und Glasindustrie voraussichtlich nicht zu erwarten. Aktuell rücken vermehrt logistische Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa in den Fokus. Die angespannte Lage rund um den Suezkanal führt zu verlängerten Lieferzeiten und gestiegenen Transportkosten. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung und einem strategischen und vorausschauenden Einkaufsverhalten entgegengewirkt. Durch die Konzentration auf wenige Lieferanten und der Notwendigkeit, auch Lagerbestand vorzuhalten, kann es zu Abwertungsrisiken auf die Lagerbestände kommen, wenn von Seiten der Kunden Liefertermine verschoben oder Aufträge storniert werden. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite stieg im Berichtsjahr auf 152 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 177 Tagen, um den bestehenden Lieferengpässen vorzubeugen. Aufgrund der anhaltenden Inflation besteht ein Preisrisiko auf der Beschaffungsseite. Diesem wirken wir mit stetiger Prüfung unserer Margen in Verbindung mit verkaufsseitigen Preisanpassungen entgegen.

DATA MODUL beobachtet und bewertet laufend das wirtschaftliche, politische, rechtliche und soziale Umfeld, um die daraus resultierenden Chancen und Risiken rechtzeitig in die Unternehmensentscheidungen einbeziehen zu können. Das Gesamtrisiko wird als Mittel bewertet.

c) Operative Risiken

Produktrisiken

Aufgrund der Erhöhung der Wertschöpfung, die DATA MODUL für seine Kunden übernimmt, erhöht sich auch die Produktionstiefe der DATA MODUL Produkte. Damit einhergehend könnten Risiken hinsichtlich der Produktqualität und damit auch der Kundenzufriedenheit bestehen. Dem wirken wir durch eine konsequente Qualitätssicherung entgegen, die eine besondere Rolle in unserer Wertschöpfungskette einnimmt, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Durch die zunehmende Produktionsauslastung könnten auch allgemeine Prozessrisiken auftreten und unsere Lieferfähigkeit beeinträchtigen. Regelmäßige Lieferantenaudits durch unsere Qualitätssicherung sehen wir als einen wichtigen Schritt, um schon früh in der Lieferkette dafür zu sorgen, dass Qualität und Lieferbereitschaft gewährleistet sind. Eine führende Stellung in der Qualität grenzt uns positiv vom Wettbewerb ab. Es ist unser Ziel, diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert das schnelle Erkennen und die schnelle Behebung von möglichen Schwachstellen unserer Produkte. Dies fördern wir durch die fortlaufende Arbeit an Innovation und Qualität. Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung sehen wir als ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko. Die Verwicklung in Rechtsstreitigkeiten entsteht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, so aus Behauptungen falscher Lieferung von Produkten und Dienstleistungen, Produkthaftungen, Produktfehlern, Qualitätsproblemen oder Schutzrechtsverletzungen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Ergebnisse dieser oder anderen Rechtsstreitigkeiten DATA MODUL nicht Schaden zufügen.

Durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Gewährleistungsansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden gegen Gesellschaften der DATA MODUL Gruppe kommen. Für Gewährleistungsansprüche bzw. Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Verpflichtungen bestehen und eine adäquate Schadenseinschätzung möglich ist. Für bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die wir als angemessen ansehen.

Die Vermeidung von Entwicklungsfehlern ist von entscheidender Bedeutung, um die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte sicherzustellen. Wir erkennen an, dass Entwicklungsfehler nicht nur kostspielig, sondern auch imagebeeinträchtigend sein können. Daher haben wir definierte Prozesse und umfassende Checklisten implementiert, um aktiv gegen potenzielle Fehlerquellen vorzugehen. Diese strukturierten Arbeitsabläufe gewährleisten eine systematische Überprüfung und Validierung während des gesamten Entwicklungszyklus. Unser Ziel ist es durch klare Richtlinien und standardisierte Prozeduren das Risiko von Fehlern zu minimieren und damit qualitativ hochwertige Produkte an unseren Kunden zu liefern. Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

Produktionsrisiken

Die Bewältigung von Produktionsrisiken ist von essenzieller Bedeutung, um einen reibungslosen und effizienten Betrieb sicherzustellen. Unser Ziel ist es hierbei, einen möglichst konstanten und reibungslosen Ablauf bei der Produktion unserer Produkte zu gewährleisten. Um dem Risiko des Ausfalls von Produktionsinfrastruktur wirkungsvoll zu begegnen, verfügen die Standorte Weikersheim und Lublin (Polen) über identischen Produktionstechnologien. Dadurch sehen wir einen klaren Vorteil in der Produktion bei technischen Ausfällen an einem Standort und versuchen hiermit das Risiko erheblicher Produktionsunterbrechungen zu minimieren. Darüber hinaus führen wir regelmäßige Wartungen und umfassende Überprüfungen unserer Produktionsanlagen durch. Diese präventiven Maßnahmen dienen dazu, potenzielle Defekte frühzeitig zu identifizieren und zu beheben, wodurch die Zuverlässigkeit und Effizienz unserer Fertigungsprozesse maximiert werden soll. Dem Risiko steigender Energiekosten wurde durch langfristige Verträge mit Versorgungsanbietern entgegengewirkt. Die Aufrechterhaltung der Stromversorgung im Falle von Blackouts wird durch die Anschaffung von Notstromaggregaten an den Standorten Weikersheim und Lublin sichergestellt. DATA MODUL ist außerdem externen Risiken wie Naturkatastrophen, Feuer und Unfällen ausgesetzt. Schäden an Gebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern des Konzerns können zu Unterbrechungen der Geschäftsaktivitäten führen. Dem wirken wir auf verschiedene Weise entgegen. Neben unserem Versicherungsschutz haben wir Notfallpläne implementiert, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren. Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

IT-Risiken

In einer zunehmend digitalisierten Geschäftsumgebung sind IT-Risiken zu einem zentralen Anliegen für Unternehmen geworden. Die Sicherstellung der Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit von Informationstechnologien ist entscheidend, um potenzielle Bedrohungen für Daten, Systeme und Geschäftsprozesse proaktiv zu identifizieren und zu bewältigen. Um drohende Gefahren abzuwenden, werden Genehmigungsprozesse, Zugriffsprofile und Technologien eingesetzt. Für alle kritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt; außerdem führen wir regelmäßig sogenannte Disaster-Recovery-Tests durch. Als Folge des Cyberangriffs wurden ein besonderes Augenmerk auf die Überprüfung der IT-Sicherheitsmaßnahmen gelegt. Um zukünftigen Cyberangriffen noch besser entgegenzuwirken und den Verlust, die Modifikation und den Diebstahl von Daten zu vermeiden, wurden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Neben regelmäßigen, verpflichtenden Schulungen für alle Mitarbeiter wurde auch in die IT-Infrastruktur auf der Software- und Hardwareebene investiert. Diese Maßnahmen, darunter neue Sicherheitsprotokolle und verbesserte Back-up-Verfahren, tragen dazu bei, das Risiko erfolgreicher Cyberangriffe zu verringern. Zusätzlich lassen wir unsere Schutzmaßnahmen durch externe Spezialisten bezüglich Effektivität und Effizienz begutachten. Um die Sicherheit und Effizienz der Geschäftsprozesse aktuell und zukünftig zu gewährleisten, werden die IT-Systeme ständig überprüft und weiterentwickelt. Des Weiteren sind die Mitarbeiter des Unternehmens zur Einhaltung einer IT-Richtlinie verpflichtet. Das Gesamtrisiko wird als Mittel bis Hoch bewertet.

Personelle Risiken

Aus Sicht des Managements wird der Erfolg der DATA MODUL AG wird im Wesentlichen von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement der eigenen Mitarbeiter getragen. Wir versuchen die Firmenphilosophie "Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung" auch in der Personalpolitik umzusetzen. Dem immer intensiveren Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte und den damit verbundenen Risiken in Form von Know-how-Verlust durch Mitarbeiterfluktuation begegnet der Konzern mit attraktiven Qualifizierungsmöglichkeiten, gezielter Mitarbeiterförderung sowie durch leistungs- und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssysteme. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikationspolitik und ein stetiger Wissensaustausch fördern die Zufriedenheit der DATA MODUL Mitarbeiter. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung. Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

Logistikrisiken

Jüngste Ereignisse, wie die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe haben gezeigt, dass Kriege, Naturkatastrophen oder sonstige Störungen erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Warentransport haben können. Solche unvorhergesehenen Zwischenfälle können zu Verzögerungen, Umleitungen und letztendlich zu einer unerwarteten Steigerung der Frachtkosten führen. Um Logistikrisiken zu mindern, wurden eine Transportversicherung implementiert, um finanzielle Verluste abzudecken, und eine regelmäßige Preisanalyse eingeführt, um flexibel auf Marktschwankungen reagieren zu können. Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

d) Stakeholder Risiken

Finanzielle Risiken

Die weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der US-Dollar, der polnische Zloty, der japanische Yen, der Hongkong-Dollar und der Singapur-Dollar für das Unternehmen größere Bedeutung. Da unser Konzern Währungsrisiken ausgesetzt ist, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgt im Wesentlichen über Natural Hedging. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen einem Zinsänderungsrisiko. Der Anstieg der Kreditzinsen führt zu einem Anstieg des Zinsaufwandes im Konzernabschluss. In Einzelfällen hat die Zugehörigkeit zur ARROW-Gruppe negativen Einfluss auf das Rating bei den Banken für die DATA MODUL.

Derzeit verfügt der DATA MODUL Konzern über Kreditlinien und Avalrahmen in Höhe von insgesamt TEUR 48.000 (Inanspruchnahme 20,06% zum Stichtag). Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen zum aktuellen Zeitpunkt gewährt. In den Kreditvereinbarungen mit den Banken gibt es keine finanziellen Covenants neben den gewöhnlichen quartalsweisen Informationspflichten. Das Management geht davon aus, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens ist weiterhin gut und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken.

Die Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei DATA MODUL finanzielle Verluste verursacht werden. Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen sowie der Forderungsbestand großteils durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Im Einzelfall werden nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) lag in 2023 bei 42,58 Tagen (i.Vj. 30,77 Tage). Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

Compliancerisiken

Als internationales und kapitalmarktorientiertes Unternehmen bewegt sich die DATA MODUL in einem Umfeld vielfältiger gesetzlicher Bestimmungen. Eine Vielzahl von Compliance Gesetzen und Bestimmungen zu Steuer- und Zollangelegenheiten sowie die laufende Änderung dieser Regelungen beeinflussen die weltweiten Geschäftspraktiken der Unternehmensgruppe. Verstöße gegen diese Bestimmungen, wie auch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU, können erhebliche Bußgelder, zusätzliche Kosten sowie negative mediale Berichterstattung nach sich ziehen. Auch der Verstoß durch Mitarbeiter des Unternehmens gegen geltende Richtlinien ist ein Risiko, dem die Gesellschaft ausgesetzt ist. Um derartigen Risiken proaktiv zu begegnen, greift DATA MODUL auf die laufende Beratung durch Anwalts- und Steuerkanzleien zurück. Die Veränderungen in der Gesetzgebung werden genau beobachtet und notwendige Maßnahmen ergriffen, um rechtskonforme Geschäftspraktiken sicherzustellen. Mitarbeiter werden bedarfsgerecht geschult und interne Kontrollmechanismen etabliert. Das Gesamtrisiko wird als Gering bewertet.

Fazit

Zum Berichtszeitpunkt und in absehbarer Zeit sieht der Vorstand keine Risiken, die den Fortbestand des DATA MODUL Konzerns gefährden können. Auch aus der Gesamtsumme der Risiken lässt sich zum Zeitpunkt der Berichterstellung eine Gefährdung des DATA MODUL Konzerns nicht erkennen.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das interne Kontrollsystem, welches aus dem COSO Rahmenkonzept abgeleitet ist, umfasst die vom Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt DATA MODUL konzernweit etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet DATA MODUL mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Plan-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der DATA MODUL zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft. DATA MODUL überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der DATA MODUL AG wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert.

Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Die DATA MODUL stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe des konzernweiten internen Kontrollsystems sicher. Die Ausgestaltung des internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, z.B. Abstimmungsprozesse, automatisierte Plausibilitätsprüfungen sowie Funktionstrennungen.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften und strategischen Geschäftsfelder und Abteilungen eingebunden.

Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind konzernweit in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden.

Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlageberichtes maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:

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Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den konzernweiten Rechnungslegungsprozess,

Monitoringkontrollen zur Überwachung des konzernweiten Rechnungslegungsprozesses und deren Ergebnisse auf Ebene des Konzernvorstands und auf Ebene der strategischen Geschäftsfelder sowie auf Ebene der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften,

Präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie in operativen, leistungswirtschaftlichen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und von vordefinierten Genehmigungsprozessen in relevanten Bereichen und

Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von konzernrechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen.

3.2 Chancenbericht

Im Rahmen unserer Unternehmenstätigkeit ergeben sich neben den Risiken auch ständig Chancen, die wir identifizieren, bewerten und im Anschluss entsprechend danach handeln. Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichsten Chancen, wobei die Reihenfolge die gegenwärtige Einschätzung des relativen Ausmaßes für die DATA MODUL AG widerspiegelt. Die beschriebenen Chancen sind notwendigerweise nicht die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen regelmäßigen Änderungen unterworfen, da sich unser Unternehmen, unsere Märkte und die Technologien kontinuierlich und schnell weiterentwickeln. Daraus können sich neue Chancen ergeben, bereits existierende können an Relevanz verlieren oder zunehmen. Es ist auch möglich, dass sich Chancen, die wir heute sehen, nicht realisieren lassen.

Chancen sind positiv konnotierte, dennoch unsichere Ereignisse oder Umstände, die einen Einfluss auf die Erreichung der Unternehmensziele haben können. Im Rahmen unseres Risikomanagementprozesses erkennen wir an, dass nicht alle Unsicherheiten zwangsläufig negativ sind. Vielmehr verstehen wir Chancen als Potenziale für vorteilhafte Entwicklungen, die, wenn richtig erkannt und genutzt, das Unternehmen vorantreiben können. Der Fokus unseres Risikomanagementansatzes liegt nicht nur auf der Identifizierung und Bewältigung von Risiken, sondern auch auf der proaktiven Erkennung und Nutzung von Chancen. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise streben wir danach, nicht nur mögliche negative Auswirkungen zu minimieren, sondern auch positive Entwicklungen zu fördern. Der systematische Umgang mit Chancen ermöglicht es uns, das volle Potenzial unseres Unternehmens auszuschöpfen und nachhaltigen Erfolg zu sichern.

Konjunktur und Produktportfolio

Wir leben in einer Welt der schnellen Information. Informationen an jedem Ort der Erde erhalten, bearbeiten und weitersenden, nimmt einen wichtigen Platz im heutigen Alltag ein. Diese Informationen werden in den nächsten Jahren immer mehr über Displays kommuniziert. Eine Welt, in der die Menschen und ihre Lebensqualität direkt vom Fortschritt profitieren. Durch unsere Produkte liefern wir einen Beitrag zu diesem Fortschritt und sehen uns aus diesem Grund mit dem richtigen Produkt am Markt präsent.

Für DATA MODUL AG ergeben sich auch Chancen aus der Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf der erwarteten mittelfristigen moderaten Erholung der Weltwirtschaft und im Hinblick auf verstärkte Investitionen in moderne Kommunikationsmedien gehen wir davon aus, dass DATA MODUL AG in den nächsten Geschäftsjahren eine steigende Unternehmensentwicklung aufweisen wird (siehe Angabe im Lagebericht 3.3 Prognosebericht).

Die Chancen für eine positive Entwicklung sehen wir in unseren verstärkten Anstrengungen für Forschung und Entwicklung bezüglich den Ansteuerelektroniken sowie im Geschäftsfeld Industrie, wo wir mit speziell entwickelten Nischenprodukten als OEM-Zulieferer tätig sind. Zusätzliches Potential sehen wir in unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding Technologie sowie im Bereich der Displayfertigung für Curved-Module. Einige Kundenaufträge sind hier sehr vielversprechend und zeigen uns das bestehende Potential auf.

Attraktive Entwicklungschancen sehen wir für DATA MODUL AG auch in der weiteren Globalisierung unseres Geschäfts. Wachstum verspricht die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten in den USA und China. Dadurch können wir den Unternehmenswert langfristig nachhaltig steigern. Die Chance bewerten wir insgesamt als Hoch.

Akquisitionen und Wettbewerb

Wir sind ständig bestrebt, unsere führende Technologieposition zu verbessern, zusätzliche Marktpotentiale zu erschließen oder unser Produktportfolio weiterzuentwickeln und beobachten daher kontinuierlich unsere gegenwärtigen Märkte im Hinblick auf Chancen für strategische Partnerschaften und gezielte Akquisitionen, mit denen wir unser organisches Wachstum zusätzlich steigern können. Derartige Aktivitäten können uns dabei unterstützen, unsere Marktposition an unseren derzeitigen Märkten zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder unser Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen.

Der verstärkte Wettbewerb der Unternehmen in den Märkten, in denen wir aktuell tätig sind, fordert uns und unsere Kunden zu ständiger Innovation heraus. Daraus lassen sich aufgrund des Geschäftsmodells von DATA MODUL AG kontinuierliche Geschäftschancen ableiten. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch den potentiellen Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten und Branchen aufgestellten Geschäftsbereiche ist DATA MODUL AG von der Entwicklung einzelner Branchen weniger abhängig. Die Chance bewerten wir insgesamt als Mittel.

Wertschöpfung

Die Kostenposition der DATA MODUL AG kann potentiell durch die Verlagerung von Wertschöpfung in kostengünstigere Länder weiter verbessert werden. Dies soll unter anderem mit unserem erweiterten Produktionsstandort in Polen realisiert werden. Die Verlagerung bestimmter Wertschöpfungsaktivitäten wie Einkauf, Produktion und Wartung in Märkte wie den BRICS-Staaten könnte es uns ermöglichen, unsere Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere im Vergleich mit Wettbewerbern aus Ländern mit vorteilhafteren Kostenstrukturen. Ebenso befinden wir uns in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung und Implementierung von Initiativen zur Kostensenkung, Kapazitätsanpassung, Prozessverbesserung sowie zur Bereinigung unseres Portfolios. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ergänzt eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur den Wettbewerbsvorteil der Innovationskraft.

DATA MODUL AG sieht sich für die kommenden Geschäftsjahre aufgrund des zukunftsfähigen Produktportfolio auf Basis der fortschrittlichen Entwicklung neuer Technologien gut aufgestellt um die sich ergebenden Marktchancen zu nutzen. Die Chance bewerten wir insgesamt als Hoch.

Gleichwohl sind unverändert Unsicherheiten zu konstatieren, die eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen gefährden könnten (siehe Angaben im Lagebericht 2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen und 3.3 Prognosebericht).

3.3 Prognosebericht

Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der DATA MODUL AG und den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zum Zeitpunkt der Berichterstellung als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen ein unvermeidbares Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch ihrem Ausmaß nach tatsächlich eintreten.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

In einem weiterhin brisanten geopolitischen Umfeld bleiben die Risiken für die Weltwirtschaft hoch. 27) Es besteht vor allem Unsicherheit darüber, wie stark die massiven Zinserhöhungen der westlichen Zentralbanken Konjunktur und Inflation dämpfen. Dennoch ist davon auszugehen, dass sich die Konjunktur nach einem schwachen Start ins Jahr 2024 langsam belebt und sich die Inflationsraten nach einem temporären Wiederanstieg zu Jahresbeginn auf die Zielmarken der Zentralbanken zubewegen. Ausgehend von der Fed zur Jahresmitte könnten auch andere westliche Zentralbanken die Zinsen senken, wobei die EZB erst gegen Spätsommer 2024 zur Tat schreiten dürfte. Sollte es bis dahin zu einem erneuten Schock kommen, dürfte das schwerwiegende Auswirkungen haben, da der Handlungsspielraum von Geld- und Fiskalpolitik stark eingeschränkt ist.

Das Jahr 2024 dürfte konjunkturell zweigeteilt verlaufen. Wenngleich die Kriege in der Ukraine und in Israel nicht weiter eskalieren dürften, ist es möglich, dass gerade der Konflikt im Nahen Osten in der ersten Jahreshälfte nochmals in den Fokus der Märkte rückt und temporär zu steigenden Ölpreisen und einem Risk-Off-Modus an den Finanzmärkten führen sollte. Auch das Konsumentenvertrauen dürfte davon belastet werden. Die Verbraucher in den USA bekommen zunehmend die gestiegenen Zinsen und den sich abkühlenden Arbeitsmarkt zu spüren. Es wird erwartet, dass in Europa eine steigende Arbeitslosigkeit die Kaufkraft der Verbraucher ebenfalls mindern und den nachlassenden Druck durch die sinkende Inflation kompensieren wird. Es wird davon ausgegangen, dass eine steigende Zinsbelastung den Unternehmern auf beiden Seiten des Atlantiks zu schaffen machen wird, die darauf mit Investitionskürzungen reagieren können. Für China wird eine Konjunkturerholung bei anhaltend hoher Jugendarbeitslosigkeit, die auf die Verbraucherstimmung drückt, und einer noch nicht abgeschlossenen Konsolidierung im Immobiliensektor erwartet, die nicht mit früheren Zyklen mithalten kann. Das wird dort auch für die zweite Jahreshälfte erwartet. In den USA und Europa wird dagegen mit einer leichten Belebung der Konjunktur zu rechnen.

In Deutschland dürfte sich zum Jahresstart 2024 die seit nunmehr über einem Jahr andauernde Phase der Stagflation bei temporär wieder höherer Teuerung (Prognose VPI-Jahresdurchschnitt: 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr) und angeschlagenem Konsumklima fortsetzen. Es wird erwartet, dass die zur Einhaltung der Schuldenbremse nötigen fiskalischen Sparmaßnahmen der Regierung, ein Cocktail aus Abgabenerhöhungen und wegfallenden Subventionen, die Konjunktur belasten werden. Doch auch hier ist eine Erholung im zweiten Halbjahr absehbar, wenn die Inflation weiter unter die Nominallohnzuwächse sinkt, der Konsum an Fahrt gewinnt und die EZB die Leitzinsen senkt. Von den erwartet günstigeren Refinanzierungsbedingungen profitieren insbesondere auch die Investitionen der Unternehmen. Die Häuserpreise sollten im Jahr 2024 ihren Tiefpunkt finden, Bau und konsumnahe Sektoren dürften sich etwas erholen. Für das reale Bruttoinlandsprodukt Deutschlands erwarten die führenden Wirtschaftsinstitute ein leichtes Wachstum von 0,3% gegenüber Vorjahr.

Ausblick DATA MODUL AG 2024

Das weltwirtschaftliche Umfeld wird 2024 von der Kurswende der großen Notenbanken, von schwachem Wachstum in Europa und Rezessionsgefahren in den USA geprägt sein. Gegen Jahresmitte wird sich dann ein allmähliches Absinken der Inflationsraten und eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums einstellen. Für die Weltwirtschaft wird ein Wachstum von 2,4% gegenüber Vorjahr erwartet.

Die größten konjunkturellen Risiken für 2024 gehen nach wie vor von der Politik aus. Der Machtkampf zwischen den USA und China bedroht die internationale Ordnung und den Welthandel. Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor. Regionale Konflikte und der Kampf um den Zugang zu Rohstoffen (insb. Energie) und Vorprodukten könnten die exportorientierte deutsche Wirtschaft vor neue Herausforderungen stellen. Der russische Krieg in der Ukraine und der Krieg in Israel bleiben Unruheherde in unmittelbarer Nachbarschaft. Die fiskalischen Sparmaßnahmen der Bundesregierung könnten die Transformation der Wirtschaft verlangsamen und die Rezession vertiefen. Letztlich bergen auch die hohen Leitzinsen das Risiko weiterer Rückschläge an den Finanzmärkten oder auf dem Immobilienmarkt. Eine aggressive oder resistente Mutation des Coronavirus, Lockdowns und Lieferprobleme sind weniger wahrscheinlich geworden, aber dennoch nicht auszuschließen. Positive Risiken für die Konjunkturprognose liegen in einer Erholung des Privatverbrauchs durch höhere Reallöhne sowie einer forcierten Investitionstätigkeit bei sinkenden Zinsen begründet. In der Elektroindustrie und im Maschinenbau könnte ein Comeback Chinas als globaler Nachfrager zu einer Ausweitung der Produktion führen.

27) Vgl. BayernLB Research, Perspektiven 10/​2023

DATA MODUL startet das Jahr 2024 mit einer neuen strategischen Neuausrichtung "Display the Future 2028", die auf bewährten Stärken aufbaut und den Weg für die Zukunft ebnet. Darin setzen klare strategische Leitplanken den Fokus auf ein globales und nachhaltiges Wachstum in einem komplexer werdenden und sich gleichzeitig konsolidierenden Markt. Wir beabsichtigen unsere Produkte noch stärker auf die Zielmärkte auszurichten und dabei noch umfassendere und innovative Produkte und Lösungen anzubieten, um dadurch unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Auch Nachhaltigkeit bedeutet Zukunftsfähigkeit und ist als integraler Bestandteil im globalen Strategieprogramm "Display the Future 2028" auch aufgrund gesetzlicher Anforderungen fest verankert. Die dafür notwendigen Strukturen und Prozesse werden wir sukzessive aufbauen und ein Projekt starten mit dem Ziel der Entwicklung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie und der Förderung ressourcenschonender Geschäftspraktiken.

Wir streben dabei ein ausgewogenes Absatzwachstum in Europa, den USA und Asien an, wobei Deutschland das Rückgrat unseres Konzerns bleiben wird. Im Rahmen des Ausbaus der Kapazitäten - local for local - ist die weitere Entwicklung der Standorte in Polen, China und den USA geplant. Derzeit sind Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 3 - 5 Mio. EUR für den Konzern geplant. Diese werden wir je nach Verlauf des Geschäftsjahres 2024 durchführen oder teilweise vertagen. Wir werden den strategischen Kurs fortführen und unseren Erfolgsfaktoren "Investitionen, Innovationen und Internationalisierung" weiter treu bleiben. Unsere umfangreiche Erfahrung aus 50 Jahren Displaytechnologie wollen wir für die sich ergebenden globalen Zukunftstrends nutzen und Lösungen zu energieeffizienteren und ressourcensparenden Produkten sowie für neue Märkte wie künstliche Intelligenz und Digital Health entwickeln. Für DATA MODUL ergeben sich damit auch im Jahr 2024 und den fortfolgenden Jahren trotz herausforderndem und unsicherem globalen Marktumfeld gute Geschäftschancen.

Zusätzlich könnten innerhalb der nächsten beiden Jahre auch größere Investitionen in den Zukauf von kleineren Unternehmen getätigt werden. Damit wollen wir unser organisches Wachstum beschleunigen und unser Produktportfolio sowie unsere globale Präsenz stärken. Die Investitionen sollen aus dem operativen Cashflow und den bestehenden Kreditlinien finanziert werden.

Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, auf einer erwartungsgemäßen Umsatzentwicklung. Eine genauere belastbare Prognose scheitert an der Unwägbarkeit, inwieweit die bestehenden Unsicherheiten von stabilisierenden Momenten kompensiert werden können. Die tatsächliche Entwicklung von DATA MODUL kann aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen. Folgende Annahmen liegen unseren Prognosen zu Grunde: 28)

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Wirtschaftswachstum in Deutschland: 0,3%,

Wirtschaftswachstum in Europa: 0,6%,

Wirtschaftswachstum in den USA: 1,5%,

Weltwirtschaftswachstum: 2,4%,

Konstante Wechselkursentwicklung des USD und JPY,

Inbetriebnahme weiterer Maschinen an unseren Fertigungsstandorten.

Gesamtaussage

Wir gehen davon aus, dass die sich ankündigende leichte Erholung sowie die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Risiken zu einer dynamischen Marktsituation führen werden, auf die sich Unternehmen flexibel und anpassungsfähig ausrichten müssen. Die geopolitischen Verwerfungen, wie sie im Nahen Osten und der Ukraine zu spüren sind, Rekord-Inflation, eine volatile Auftragslage und der Arbeitskräftemangel stellen die Unternehmen vor Herausforderungen, denen wir überlegt und entschlossen entgegnen wollen. 2024 stellt für uns ein Übergangsjahr dar und in dem sich stetig verändernden Umfeld mag es notwendig werden, auf Veränderungen mit Kursänderungen zu reagieren und Entscheidungen auch unter einem hohen Maß an Unsicherheit treffen zu müssen. Unter der Annahme einer Überwindung der Rezession mit einem damit einhergehenden Wirtschaftsaufschwung in der Jahresmitte 2024 geht der Vorstand von einer insgesamt leicht rückläufigen Entwicklung des DATA MODUL Konzerns aus. Trotz der abgeschwächten Wachstumsprognosen versprechen wir uns einen erhöhten Umsatz aus unserer erweiterten Geschäftsaktivität in den USA und China sowie aus unseren neu entwickelten Kompetenzen im Bereich der Touch- und Optical Bonding-Technologie als auch in dem Bereich Embedded. Darüber hinaus trägt auch der weltweite Trend zur Digitalisierung zu einem positiven Geschäft im Bereich Displays bei.

Der "War for Talents" wird auch im Jahr 2024 eine Herausforderung bei der Gewinnung junger, hochmotivierter Nachwuchskräfte sein, der wir uns als Arbeitgeber mit einer langfristigen Perspektive und der Förderung von Leistung und persönlicher Entwicklung gerne stellen. Die Bindung und Förderung von Leistungsträgern werden weiterhin im Fokus stehen. Für die kommenden Jahre erwarten wir eine konstante Entwicklung der Mitarbeiterzahl, die wir konsequent in internationaler Ausrichtung mit engagierten Teamplayern umsetzen werden.

28) Vgl. BayernLB Research, Perspektiven

Falls sich die Überwindung der Rezession mit einem damit einhergehenden leichten Wirtschaftsaufschwung verzögert, schließt der Vorstand eine negative Entwicklung der wesentlichen Kennzahlen nicht aus.

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Ziele der DATA MODUL AG Anstieg 2024 Geschäftsjahr 2023
Auftragseingang -20 bis 0% 223.841 TEUR
Umsatz -20 bis 0% 256.405 TEUR
EBIT -50 bis -20% 20.164 TEUR

4. Übernahmerechtliche Angaben

a) Gezeichnetes Kapital

Die DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von EUR 10.578.546 und ist im regulierten Markt in Frankfurt (seit 1. Januar 2003 im Handelssegment Prime Standard) im Xetra und in München sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von 3 EUR.

Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt.

b) Bedeutende Beteiligungen

Die Angaben gemäß § 289a Abs. 1 Nr. 3 HGB zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Anhang enthalten.

c) Stimmrechtsbeschränkungen

Übertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte.

Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß den gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Änderungen des Vorstandes werden nach den §§ 84, 85 AktG sowie Änderungen der Satzung nach den §§ 133, 179 AktG vorgenommen.

5. Erklärung zur Unternehmensführung

Gem. § 289f HGB müssen der Vorstand und Aufsichtsrat eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung ist auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen/​ Corporate Governance der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

6. Schlusserklärung des Vorstands zum Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die DATA MODUL AG war im Geschäftsjahr 2023 ein von der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, abhängiges Unternehmen i.S.d. § 312 AktG. Der Vorstand der DATA MODUL AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der Gesellschaft erklärt, dass die DATA MODUL AG bei jedem im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Andere Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen."

 

München, 21. März 2024

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl

Vorstandsvorsitzender

II. Bilanz zum 31. Dezember 2023

der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

Aktiva

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31.12.2023 31.12.2022
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 337.735,95 585.016,99
337.735,95 585.016,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 167.824,00 246.646,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.687,00 4.295,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.321.171,00 1.075.793,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 409.877,73 314.676,95
1.901.559,73 1.641.410,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.805.858,42 17.805.858,42
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.364.539,14 6.603.596,86
24.170.397,56 24.409.455,28
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 19.296.625,66 15.054.035,26
2. Unfertige Erzeugnisse 12.311.886,30 11.258.247,41
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 63.417.238,39 73.946.871,67
4. Geleistete Anzahlungen 2.154.450,88 6.160.013,04
97.180.201,23 106.419.167,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21.876.004,49 17.340.798,85
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 18.972.042,31 16.617.146,80
3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.312.947,28 3.408.604,54
46.160.994,08 37.366.550,19
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.428.148,35 4.933.622,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten 619.707,72 352.930,63
Summe Aktiva 175.798.744,62 175.708.154,31

Passiva

31.12.2023 31.12.2022
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 10.578.546,00 10.578.546,00
II. Kapitalrücklage 12.480.813,99 12.480.813,99
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 27.998,34 27.998,34
2. Andere Gewinnrücklagen 37.722.906,14 37.722.906,14
37.750.904,48 37.750.904,48
IV. Bilanzgewinn 67.866.321,17 53.984.991,91
128.676.585,64 114.795.256,38
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 367.054,00 433.599,00
2. Steuerrückstellungen 3.366.556,00 4.021.583,23
3. Sonstige Rückstellungen 14.086.024,32 12.709.660,12
17.819.634,32 17.164.842,35
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.028.014,15 16.015.570,38
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 243.497,59 419.138,28
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.473.726,88 10.350.662,49
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.827.635,62 12.103.554,69
5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.402.354,53 4.529.785,03
davon aus Steuern EUR 2.871.435,83 (i.Vj. EUR 4.379.247,23)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 22.030,37 (i.Vj. EUR 19.629,01)
28.975.228,77 43.418.710,87
D. Rechnungsabgrenzungsposten 327.295,89 329.344,71
Summe Passiva 175.798.744,62 175.708.154,31

Alle Angaben in EUR

III. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

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2023 2022
1. Umsatzerlöse 256.404.776,40 243.424.749,30
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 794.453,73 3.882.062,00
3. Sonstige betriebliche Erträge davon aus Währungsumrechnung EUR 3.056.534,06 (i.Vj. EUR 4.978.854,20) 4.607.144,62 6.637.871,77
261.806.374,75 253.944.683,07
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -187.033.764,25 -179.913.871,88
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -18.379.768,66 -16.421.419,55
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -13.967.894,29 -14.557.049,74
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen -2.213.790,71 -2.806.315,52
davon für Altersversorgung EUR 20.256,26 (i.Vj. EUR 27.072,17)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -872.774,05 -913.184,97
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.545.763,24 -22.716.971,78
davon aus Währungsumrechnung EUR 3.912.843,97 (i.Vj. EUR 5.682.205,53)
8. Erträge aus Beteiligungen 5.371.657,14 4.166.696,55
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 5.371.657,14 (i.Vj. EUR 4.166.696,55)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 54.437,38 139.626,01
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 54.437,38 (i.Vj. EUR 139.626,01)
davon aus Abzinsung EUR 0,00 (i.Vj. EUR 0,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.020.836,46 -429.151,34
davon an verbundene Unternehmen EUR 14.906,29 (i.Vj. EUR 0,00)
davon aus Aufzinsung EUR 7.482,00 (i.Vj. EUR 14.572,00)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.875.283,90 -5.917.104,62
12. Ergebnis nach Steuern 14.322.593,71 14.575.936,23
13. Sonstige Steuern -18.122,61 -11.460,72
14. Jahresüberschuss 14.304.471,10 14.564.475,51
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 53.984.991,91 39.843.658,24
16. Ausschüttung Dividende -423.141,84 -423.141,84
17. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 0,00 0,00
18. Bilanzgewinn 67.866.321,17 53.984.991,91

Alle Angaben in EUR

IV. Anhang

der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen

1. Allgemeine Hinweise

Die DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, ist eine Kapitalgesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in München, Landsberger Straße 322, 80687 München, eingetragen im Handelsregister München unter der Nummer HRB 85591.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB sowie die besonderen Vorschriften für kapitalmarktorientierte Gesellschaften. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert ist.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, soweit dies nicht besonders erläutert wird:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Nutzungsdauern von immateriellen Vermögensgegenständen bei der DATA MODUL AG liegen bei 3 bis 15 Jahren. Das Wahlrecht zur Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach § 248 Abs. 2 HGB wird nicht in Anspruch genommen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear vermindert. Die Nutzungsdauer wird nach vorgeschriebenen AfA-Tabellen für die allgemein verwendbaren Anlagegüter ermittelt, soweit dies der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entspricht. Anlagegüter mit einem Wert von EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 netto werden als Sammelposten ausgewiesen, der jährlich mit 20% abgeschrieben wird. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettoeinzelwert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauernde Wertminderung gegeben ist. Bei Wegfall der Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung, am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Vorräte werden zu den jew. Anschaffungskosten bzw. zu Herstellungskosten bewertet, soweit sich nicht ein niedriger Wert am Abschlussstichtag ergibt. Für die Bewertung gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens wird der Verbrauch der zuerst angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände (FIFO-Methode) unterstellt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten sowie in angemessenem Umfang Material und Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Gesellschaft bewertet die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrag. Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwerts der verdienten Anwartschaft berücksichtigt. Die Abzinsung der Pensionen erfolgt pauschal mit dem aus den vergangenen 10 Jahren ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wird.

Die kongruent rückgedeckten Altersversorgungszusagen, deren Höhe sich nach dem beizulegenden Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs bestimmt, sind mit diesem bewertet, soweit er den garantierten Mindestbetrag (diskontierter Erfüllungsbetrag der Garantieleistung) übersteigt. Eine Rückdeckungsversicherung ist als kongruent zu bezeichnen, wenn die aus ihren resultierenden Zahlungen sowohl hinsichtlich der Höhe als auch hinsichtlich der Zeitpunkte mit den Zahlungen an den Versorgungsberechtigten deckungsgleich sind.

Der beizulegende Zeitwert eines Rückdeckungsversicherungsanspruchs besteht aus dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (Überschussbeteiligung).

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Abzinsung der Verpflichtung sowie die Effekte aus der Änderung des zugrundeliegenden Rechnungszinses werden im Zinsaufwand ausgewiesen.

Mit der Umsetzung des IDW-Rechnungslegungshinweis: Handelsrechtliche Bewertung von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus rückgedeckten Direktzusagen (IDW RH FAB 1.021) vom 06.07.2021 besteht für Bilanzstichtage ab dem 31.12.2022 grundsätzlich ein Wahlrecht, das Aktiv- oder das Passivprimat bei der Bewertung zu wählen. Je nach Wahl wird der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung bzw. der Aktivwert der in der Bilanz zu berücksichtigenden Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die DATA MODUL AG hat sich für die Anwendung des Passivprimates entschieden. Eine Zuschreibung zum Wert des Deckungsvermögens ist als "Sonstiger betrieblicher Ertrag" auszuweisen, eine Abschreibung ist als "Abschreibung" des Deckungsvermögens zu verbuchen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten, drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und weitere erkennbare Risiken. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten stellen Aus- bzw. Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag dar, die nach dem Bilanzstichtag Aufwand bzw. Ertrag sind.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuereffekte mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Zum Bilanzstichtag bestand ein Aktivüberhang, den die Gesellschaft unter Verzicht der Anwendung des Aktivierungswahlrechts i.S.d. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Bilanzstichtag nicht aktiviert hat.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung umfassen sowohl die realisierten als auch die unrealisierten Währungsdifferenzen. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4, S. 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 S.1 HGB) beachtet.

Als Umsatzerlöse sind die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen der Kapitalgesellschaft nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatzsteuer sowie sonstiger direkt mit dem Umsatz verbundener Steuern angesetzt (§ 277 Abs. 1).

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (als Anlage zum Anhang) dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Die DATA MODUL AG ist zum 31. Dezember 2023 Mutterunternehmen für die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind:

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Name, Sitz der Gesellschaft Beteiligungsquote
in %
IFRS Eigenkapital
TEUR
Jahresergebnis
TEUR
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Weikersheim, Deutschland 100 12.932 886
DATA MODUL France SARL, Paris, Frankreich 100 1.240 133
DATA MODUL Iberia S.L., Madrid, Spanien 100 1.955 487
DATA MODUL Inc., New York, USA 100 4.547 2.290
DATA MODUL Italia S.r.l., Bozen, Italien 100 3.033 678
DATA MODUL Ltd., Cannock, Großbritannien 100 355 126
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China 100 1.113 142
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China 100 1) 287 -319
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur 100 757 70
DATA MODUL Polska Sp. z o.o,Lublin, Polen 100 3.752 613

1) Indirekte Beteiligung über die DATA MODUL Hong Kong Ltd.

Die Umrechnung von Fremdwährungseffekte zum Bilanzstichtag erfolgt für das Eigenkapital mit dem historischen Kurs und für das Jahresergebnis mit dem Durchschnittskurs.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthalten ein langfristiges Darlehen an die DATA MODUL Hong Kong in Höhe von TEUR 6.365.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, mit Ausnahme von Kautionen in Höhe von TEUR 100 in den sonstigen Vermögensgegenständen, innerhalb eines Jahres fällig.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Maschinen von TEUR 1.720 (i.Vj. TEUR 0), die über die DATA MODUL AG gekauft worden sind und an die DATA MODUL Polska und DATA MODUL Weikersheim GmbH bei Inbetriebnahme weiterberechnet werden. Ferner enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen aus Vorsteuer in Polen, von denen TEUR 180 (i.Vj. TEUR 141) erst im Geschäftsjahr 2024 rechtlich entstanden sind.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2023 31.12.2022
DATA MODUL France SARL, Paris, Frankreich
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 404 552
Sonstige Forderungen 53 0
DATA MODUL Iberia S.L., Madrid, Spanien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.589 665
Sonstige Forderungen 551 641
DATA MODUL Inc., New York, USA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.520 1.557
Sonstige Forderungen 3.050 1.340
DATA MODUL Italia S.r.l., Bozen, Italien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.183 2.418
Sonstige Forderungen 1.636 2.445
DATA MODUL Ltd., Cannock, Großbritannien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 454 730
Sonstige Forderungen 637 1.545
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 193 204
Sonstige Forderungen 23 709
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., China
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.767 2.609
Sonstige Forderungen 317 0
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 171 48
Sonstige Forderungen 181 171
DATA MODUL Polska Sp. z o.o., Lublin, Polen
Darlehen 1.871 867
Sonstige Forderungen 1.372 117
Gesamtsumme 18.972 16.618

Sämtliche im Konzernverbund ausgereichten Darlehen sind kurzfristig und innerhalb eines Jahres fällig, mit Ausnahme der langfristigen Ausleihung an die DATA MODUL Hong Kong Ltd.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 620 (i.Vj. TEUR 353) resultiert im Wesentlichen aus Vorauszahlungen für Softwarelizenzen, Mieten und Softwaresupport.

Eigenkapital

Grundkapital

Die DATA MODUL AG verfügt über ein Grundkapital von TEUR 10.579 und ist im regulierten Markt in Frankfurt (seit 1. Januar 2003 im Handelssegment Prime Standard) im Xetra und in München sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart als Technologieunternehmen notiert. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien von 3.526.182 Stück, welche voll eingezahlt sind. Jede Aktie repräsentiert einen Anteil am gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 3,00.

Die DATA MODUL AG hält zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien, weshalb die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien 3.526.182 beträgt.

Dividende

Die Hauptversammlung vom 09. Mai 2023 hat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns (Bardividende von EUR 2,50) nicht zugestimmt. Dem Gegenantrag auf der Hauptversammlung wurde mehrheitlich zugestimmt und somit erging folgender Beschluss:

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Bilanzgewinn 2022 TEUR 53.985
Gewinnverteilung 2022 unter den Aktionären (EUR 0,12 je dividendenberechtigter Stückaktien) TEUR 423
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TEUR 0
Gewinnvortrag auf neue Rechnung TEUR 53.562

Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2022 Entlastung erteilt.

Für das Geschäftsjahr 2023 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Bardividende von EUR 2,00 auszuschütten.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage gem. § 150 Abs. 2 AktG waren somit nicht erforderlich.

Bilanzgewinn

Im Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 67.866 ist neben dem Gewinnvortrag der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von TEUR 14.304 enthalten.

Der aus den Pensionsrückstellungen einer Ausschüttungssperre unterliegende Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 HGB beträgt zum Stichtag TEUR 2 (i.Vj. TEUR 15). Der Unterschiedsbetrag wird in jedem Jahr zwischen dem Erfüllungsbetrag bei einer Abzinsung entsprechend des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Erfüllungsbetrag entsprechend des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ermittelt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt im Geschäftsjahr 2023 TEUR 456 (i.Vj. TEUR 591) und wurde mit den entsprechenden Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 89 (i.Vj. TEUR 158) verrechnet (Aktivwert entspricht dem Wertansatz nach IDW RH FAB 1.021). Demzufolge wurde innerhalb des Personalaufwands der Aufwand aus der Verminderung der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 68 (i.Vj. TEUR 3) saldiert mit dem Ertrag aus der Verminderung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 143 (i.Vj. TEUR 34).

Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert unter anderem auf einem Abzinsungssatz von 1,82% (i.Vj. 1,79%) und einem Rententrend von 3,00% (i.Vj. 3,00%) per annum. Den Pensionsrückstellungen liegen die Sterbewahrscheinlichkeiten basierend auf den Richttafeln 2018 G von Prof. R. Klaus Heubeck zugrunde.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2023 31.12.2022
Ausstehende Rechnungen für Wareneingänge 10.043 8.005
Provisionen/​Boni/​Tantieme 1.418 2.182
Garantieleistungen 1.191 1.317
Ausstehender Urlaub 343 220
Fracht und Zölle 221 204
Betriebsprüfung 203 180
Ausstehende Rechnungen 172 119
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 99 104
Kundenskonti und Kundenboni 72 75
Berufsgenossenschaft 48 48
Reisekosten 15 20
Warenkreditversicherung 11 11
Sonstige 250 224
Gesamt 14.086 12.709

Der erhöhte Ausweis der sonstigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2023 in Höhe von TEUR 14.086 (i.Vj. TEUR 12.709) ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für Wareneingänge in Höhe von TEUR 10.043 (i.Vj. TEUR 8.005) sowie dem gegenläufigen Effekt der Rückstellung für Provisionen/​Boni/​Tantieme in Höhe von TEUR 1.418 (i.Vj. TEUR 2182) zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2023 werden langfristige Rückstellungen für langfristige Garantieansprüche in Höhe von TEUR 250 und für langfristige Tantieme i.H.v. TEUR 73 ausgewiesen. Alle weiteren sonstigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. TEUR 7.028 handelt es sich um kurzfristige und nicht besicherte Geldmarktkredite, welche mit einer Laufzeit von zwei bis drei Monaten zurückgezahlt werden.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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Alle Werte
in TEUR
31.12.2023 31.12.2022
DATA MODUL France SARL, Paris, Frankreich
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 185
DATA MODUL Inc., New York, USA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 2
DATA MODUL Weikersheim GmbH, Weikersheim, Deutschland
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.683 5.059
Sonstige Verbindlichkeiten 2.046 4.306
Conrac Asia Display Products PTE Ltd., Singapur
Darlehen 699 0
DATA MODUL Hong Kong Ltd., Hong Kong, China
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103 799
Sonstige Verbindlichkeiten -3 0
DATA MODUL Electronic Technology (Shanghai) Co., Ltd., China
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 90
Sonstige Verbindlichkeiten 0 126
DATA MODUL Polska Sp. z o.o., Lublin, Polen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.299 1.537
Gesamtsumme 8.828 12.104

Latente Steuern

Für das Berichtsjahr 2023 resultieren aus der Verrechnung von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 265 (i.Vj. TEUR 222) mit aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 302 (i.Vj. TEUR 487) keine auszuweisenden passiven latenten Steuern. Unter der Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde der sich ergebene Aktivüberhang bei den latenten Steuern nicht aktiviert.

Die latenten Steuern werden unter Berücksichtigung des unternehmensspezifischen Steuersatzes von 32,23% (i.Vj. 32,40%) ermittelt. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus den Differenzen bei den Rückstellungen für Pensionen, sonstigen Rückstellungen sowie aus temporären Differenzen aufgrund von unrealisierten Währungsverlusten. Die passiven latenten Steuern ergeben sich aus den temporären Differenzen aufgrund von unrealisierten Währungsgewinnen und sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden abgegrenzte Umsätze für über den gesetzlichen Gewährleistungszeitraum von 24 Monaten hinausgehende, mit den Kunden einzelvertraglich vereinbarte Gewährleistungszeiten in Höhe von TEUR 327 (i.Vj. TEUR 329) ausgewiesen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen/​Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Jahre ab 2023 stellen sich wie folgt dar:

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Zahlungsverpflichtung aus Miet- und operativen Leasingverträgen TEUR
2024 1.155
2025 990
2026 957
2027 979
2028 1.009
2029 und danach 0
Gesamtverpflichtung 5.090

Die Mietverpflichtungen bestehen hauptsächlich für das Bürogebäude in München. Der Leasingaufwand resultiert größtenteils aus Firmenfahrzeugen. Diese nicht bilanzierten Vertragsverhältnisse werden abgeschlossen aus Erwägungen zur optimierten Liquiditäts- und Ressourcenallokation, zur Risikominderung, um liquide Mittel nicht langfristig zu binden und um eine höhere Flexibilität zu wahren. Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse aus ausstehenden Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.596 (i.Vj. TEUR 938). Hierbei handelt es sich um Vertragserfüllungsavale sowie Mietbürgschaften. Darüber hinaus bürgt die DATA MODUL AG im Rahmen einer Patronatserklärung für die Erfüllung der Verpflichtungen der DATA MODUL Polska aus dem Mietvertrag für das Betriebsgelände in Lublin, Polen in Höhe von TEUR 4.006. Des Weiteren haftet die DATA MODUL AG gesamtschuldnerisch für die von der DATA MODUL Weikersheim GmbH in Anspruch genommenen Kreditlinien.

Basierend auf den dem Management vorliegenden aktuellen Kenntnissen ist mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungs- und Bürgschaftsverpflichtungen zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu rechnen.

Zum Stichtag waren offene Bestellungen gegenüber Lieferanten in der Höhe von TEUR 89.866 (i.Vj. TEUR 143.788) zu verzeichnen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

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Alle Werte
in TEUR
2023 2022
Nach Geschäftsbereich:
Displays 157.286 146.383
Systeme 99.119 97.042
Summe 256.405 243.425
Nach Region:
Inland 112.414 111.588
Ausland 143.991 131.837
Summe 256.405 243.425

Sonstige betriebliche Erträge

Die Verringerung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 2.031 bzw. 30,6% auf TEUR 4.607 (i.Vj. TEUR 6.638) resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 1.922 gesunkenen Umrechnungsdifferenzen aus Währungseffekten.

Periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 704 enthalten (i.Vj. TEUR 485). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Aufwendungen für die erbrachten Servicedienstleistungen der DATA MODUL Weikersheim GmbH und der DATA MODUL Polska Sp. z o.o von TEUR 5.525 (i.Vj. TEUR 5.454), die Beratungs- und Projektkosten von TEUR 3.696 (i.Vj. TEUR 3.160), Verluste aus Währungsumrechnung von TEUR 3.913 (i.Vj. TEUR 5.682) sowie Miete und Nebenkosten von TEUR 1.482 (i.Vj. TEUR 1.378) enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen

Die Aufwendungen für Vorjahre betragen TEUR 38 (i.Vj. TEUR 16).

Erträge aus Beteiligungen

Die im Geschäftsjahr 2023 vorgenommenen Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften der DATA MODUL AG fielen im Vergleich zum Vorjahr höher aus und betragen TEUR 5.372 (i.Vj. TEUR 4.167).

5. Sonstige Angaben

Mitteilungen von Stimmrechtsanteilen gemäß §§ 33 Abs. 1 i.V.m. 40 Abs. 1 WpHG

Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG sind Angaben über das Bestehen von Beteiligungen zu machen, die nach §§ 33 Abs. 1 i.V.m. 40 Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) (vormals: §§ 21 Abs. 1 i.V.m. 26 Abs. 1 WpHG) der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen mitgeteilt worden sind.

Im Geschäftsjahr 2023 hat die DATA MODUL AG Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen erhalten. Die meldepflichtigen Beteiligungen ergeben sich aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2023 jeweils zuletzt zugegangenen und veröffentlichten Mitteilungen:

Die Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sie am 6. Juni 2023 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 3,02% (das entspricht 106.398 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 0,0% der Stimmrechte betrug.

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 01.11.2021 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,36% betragen hat.

Die Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG (nunmehr § 33 Abs. 1 WpHG) mitgeteilt, dass sie am 20. Februar 2017 die Schwellen von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 0% (das entspricht 0 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 6,07% betrug.

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat der DATA MODUL AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG (nunmehr § 33 Abs. 1 WpHG) mitgeteilt, dass sie am 16. November 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 3,15% (das entspricht 111.229 Stimmrechten) beträgt, nachdem der Stimmrechtsanteil zuvor 2,80% der Stimmrechte betrug. 3,15% der Stimmrechte (das entspricht 111.229 Stimmrechten) sind der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH gemäß § 22 WpHG (nunmehr § 34 WpHG) zuzurechnen.

Veröffentlichungen sämtlicher der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2022 mitgeteilter und veröffentlichter Mitteilungen sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.data-modul.de > Unternehmen > Investoren > Finanznews > Stimmrechtsmitteilungen abrufbar.

Im Übrigen ergeben sich die meldepflichtigen Beteiligungen aus den nachfolgenden, der DATA MODUL AG im Geschäftsjahr 2015 zuletzt zugegangenen Mitteilungen. Der veröffentlichte Inhalt der jeweils zeitlich letzten Mitteilung an die DATA MODUL AG lautet wie folgt:

"Korrektur der Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG am 23.04.2015

1) Die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH, München, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

2) Die Arrow Electronics GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.

53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

3) Die Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics GmbH & Co. KG

Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

4) Die B.V. Arrow Electronics DLC, Venlo, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH

Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

5) Die Arrow Electronics EMEASA S.r.l., Milano, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

6) Die Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft, Budapest, Ungarn hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat.53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

7) Die Arrow International Holdings, L.P., Grand Cayman, Cayman Islands, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt:

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

8) Die Arrow Holdings (Delaware) LLC, Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

9) Die Arrow Electronics (UK) Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Holdings (Delaware), LLC Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH

10) Die Arrow Electronics Inc., Centennial, CO, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 53,37% (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) betragen hat. 53,37% der Stimmrechte (das entspricht 1.881.986 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Arrow Electronics (UK) Inc.

Arrow Holdings (Delaware), LLC

Arrow International Holdings, L.P.

Arrow Electronics Holdings Asset Management, Kft,

Arrow Electronics EMEASA S.r.l.

B.V. Arrow Electronics DLC

Verwaltungsgesellschaft Arrow Electronics GmbH Arrow Electronics GmbH & Co. KG Arrow Central Europe Holding Munich GmbH"

Es wird zu Informationszwecken darauf hingewiesen, dass die Arrow Central Europe Holding Munich GmbH der DATA MODUL AG am 11. April 2017 im Zusammenhang mit der Mitteilung der seinerzeitigen Absicht, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Satz 1 AktG mit der Arrow Central Europe Holding Munich GmbH als herrschendem Unternehmen und der DATA MODUL AG als abhängigem Unternehmen schließen zu wollen, mitgeteilt hat, dass Arrow 69,2% des Grundkapitals der DATA MODUL AG hält. Die DATA MODUL AG hat diese Mitteilung als eine Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR veröffentlicht.

Es wird weiter darauf hingewiesen, dass sämtliche der vorstehenden Angaben zu den Beteiligungen in Prozent und Stimmrechten zwischenzeitlich überholt sein können.

Organe

Mitglieder des Aufsichtsrats

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Kristin D. Russell, Vorsitzende, Denver, Colorado (USA), Global President, Arrow Intelligent Systems, Arrow Electronics, Inc.

Richard A. Seidlitz, Mitglied des Aufsichtsrats, Centennial, Colorado (USA), Chief Accounting Officer & Controller, Arrow Electronics, Inc.

Eberhard Kurz (Angestellter), Arbeitnehmervertreter, Bad Mergentheim (Deutschland), Head of R&D Display Solutions, DATA MODUL AG

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen:

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Jahresvergütung
in TEUR
2023 2022
Kristin D. Russell 40 40
Richard A. Seidlitz 30 30
Eberhard Kurz 20 20
Gesamtsumme 90 90

Mitglieder des Vorstands

Dr. Florian Pesahl, München, Vorstandsvorsitzender

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angaben der gewährten Zuwendungen an die Vorstandsmitglieder berücksichtigt zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17 und HGB) auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK):

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Gewährte Zuwendungen Dr. Florian Pesahl, CEO Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 2022 2023 2023 (Min) 2023 (Max)
Festvergütung 230 250 250 250
Nebenleistungen 18 19 19 19
Bonus Konzerntreue 100 100 0 100
Summe 348 369 269 369
Einjährige variable Vergütung 1) 147 167 0 167
Mehrjährige variable Vergütung 2)
Tantieme 2021 73 0 0 0
Tantieme 2022 0 73 0 73
Performance Bonus 220 55 0 250
Gesamtvergütung (nach DCGK) 788 664 269 859
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtbezüge (nach DRS 17) 788 664 269 859

1) Ohne Berücksichtigung aufzuschiebender Anteile (Deferral).
2) Die Tantiemeregelungen von Herrn Dr. Pesahl gemäß Dienstvertrag enthalten eine langfristige Anreizwirkung, sodass nur 2/​3 der Tantieme nach Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr und das letzte 1/​3 erst bei einer weiter positiven Entwicklung des Konzerns im darauffolgenden Geschäftsjahr zur Auszahlung kommen.

Die im Geschäftsjahr 2023 an den Vorstand erfolgten Zuflüsse stellen sich jeweils wie folgt dar:

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Zufluss Dr. Florian Pesahl, CEO
Eintritt: 01. Januar 2010
TEUR 2023 2022
Festvergütung 250 230
Nebenleistungen 19 18
Bonus Konzerntreue 100 100
Summe 369 348
Einjährige variable Vergütung 3) 147 147
Mehrjährige variable Vergütung 73 37
Performance Bonus 220 110
Gesamtvergütung 809 642

3) Ohne Berücksichtigung aufgeschobener Anteile (Deferral).

Ehemaligen Mitgliedern des Vorstands wurden zum Stichtag folgende Pensionsleistungen zugesagt bzw. es stellen sich die Veränderungen der jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung wie folgt dar:

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Pensionen Peter Hecktor Walter Eichner
TEUR 2023 2022 2023 2022
Gebildete Rückstellungen zum Stichtag 214 221 153 213
Zuführungen zu Pensionsrückstellungen 19 17 -29 22
Ausbezahlte Pensionen 26 25 31 29

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

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Mitarbeiter nach Bereichen 2023 2022
Vertrieb /​ Produkt Management 80 78
Entwicklung 31 30
Produktion 1 1
Verwaltung 30 27
Disposition /​ Beschaffung 17 16
Gesamt 159 152

Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der DATA MODUL AG zum 31. Dezember 2023 wird gem. § 315e HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt und im Bundesanzeiger (BAnz) veröffentlicht und stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis dar. Der Konzernabschluss für den größten Kreis stellt die Arrow Electronics Inc., Centennial, CO, USA auf, welcher unter www.arrow.com im Bereich Investors veröffentlicht ist.

Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von TEUR 67.866 wie folgt zu verwenden:

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Gewinnverteilung unter den Aktionären (EUR 2,00 je dividendenberechtigter Stückaktien) TEUR 7.052
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TEUR 0
Gewinnvortrag auf neue Rechnung TEUR 60.814

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Die Angabe der Prüfungs- und Beratungsgebühren entfällt aufgrund der Befreiungsregelung des § 285 Nr. 17 HGB und ist im Konzernabschluss der Gesellschaft enthalten.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Der Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG, sowie nach § 289f HGB vorgeschriebenen Erklärungen abgegeben und unter www.data-modul.com im Bereich Unternehmen /​ Corporate Governance der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht. Die Erklärungen enthalten welchen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktunüblichen Bedingungen haben nicht stattgefunden.

Die inländische Tochtergesellschaft DATA MODUL Weikersheim GmbH nimmt für das Geschäftsjahr 2023 alle jeweils zulässigen Befreiungsmöglichkeiten des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt.

 

München, den 21. März 2024

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

6. Anlagevermögen

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
Stand zum 01.01.2023 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand zum 31.12.2023 Stand zum 01.01.2023
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.201.209,78 61.940,50 0,00 0,00 3.263.150,28 2.616.192,78
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 3.201.209,78 61.940,50 0,00 0,00 3.263.150,28 2.616.192,78
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 827.693,48 0,00 0,00 0,00 827.693,48 581.047,48
Technische Anlagen und Maschinen 304.779,38 0,00 0,00 0,00 304.779,38 300.484,38
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.513.809,26 621.025,21 17.422,21 107.475,29 4.224.887,55 2.438.016,26
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 314.676,95 202.676,07 0,00 -107.475,29 409.877,73 0,00
Summe 4.960.959,07 823.701,28 17.422,21 0,00 5.767.238,14 3.319.548,12
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 17.805.858,42 0,00 0,00 0,00 17.805.858,42 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.603.596,86 0,00 239.057,72 0,00 6.364.539,14 0,00
Summe 24.409.455,28 0,00 239.057,72 0,00 24.170.397,56 0,00
Summe 32.571.624,13 885.641,78 256.479,93 0,00 33.200.785,98 5.935.740,90
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Abschreibungen Buchwerte
Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand zum 31.12.2023 Stand zum 31.12.2023 Stand zum 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 309.221,55 0,00 0,00 2.925.414,33 337.735,95 585.017,00
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 309.221,55 0,00 0,00 2.925.414,33 337.735,95 585.017,00
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 78.822,00 0,00 0,00 659.869,48 167.824,00 246.646,00
Technische Anlagen und Maschinen 1.608,00 0,00 0,00 302.092,38 2.687,00 4.295,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 483.122,50 17.422,21 0,00 2.903.716,55 1.321.171,00 1.075.793,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 409.877,73 314.676,95
Summe 563.552,50 17.422,21 0,00 3.865.678,41 1.901.559,73 1.641.410,95
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 17.805.858,42 17.805.858,42
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 6.364.539,14 6.603.596,86
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00 24.170.397,56 24.409.455,28
Summe 872.774,05 17.422,21 0,00 6.791.092,74 26.409.693,24 26.635.883,23

Alle Angaben in EUR

V. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft in der Zukunft beschrieben sind.

 

München, den 21. März 2024

DATA MODUL AG

Dr. Florian Pesahl, Vorstandsvorsitzender

VI. Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DATA MODUL Aktiengesellschaft Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DATA MODUL AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/​2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

1) Werthaltigkeit der Vorräte

Zugehörige Informationen im Jahresabschluss

Zu den bzgl. der Vorräte angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angabe im Anhang im Kapitel 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden "Vorräte".

Sachverhalt und Risiko für die Prüfung

Die Vorräte stellen einen wesentlichen Teil der Vermögensgegenstände der DATA MODUL AG dar. Die Bewertung der Vorräte, insbesondere der halbfertigen und fertigen Produkte, ist komplex. Aufgrund der allgemeinwirtschaftlichen Unsicherheiten können sich grundsätzlich Preisrisiken auf Beschaffungs- und Absatzmärken ergeben. Im Rahmen der Bewertungsroutinen bestehen Ermessensspielräume bei der Einschätzung der Gängigkeit von bestimmten Vorräten. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der Vorratsbewertung war die Werthaltigkeit der Vorräte im Rahmen unserer Prüfung ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die von den gesetzlichen Vertretern implementierten Prozesse sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsvorgaben zur Bewertung der Vorräte auf mögliche Fehlerrisiken analysiert und uns ein Verständnis über die Prozessschritte verschafft. Zusätzlich haben wir das Design der von den gesetzlichen Vertretern implementierten Kontrollen zur Bewertung der Vorräte auf deren grundsätzliche Wirksamkeit beurteilt, bestimmte besonders bedeutende Kontrollen haben wir zusätzlich auf deren operative Durchführung getestet. Im Rahmen der Prüfung des ERP-Systems haben wir die automatisch durchgeführten Bewertungsroutinen für die Vorräte einer Systemprüfung unterzogen. Wir haben des Weiteren das Management der DATA MODUL AG und weitere Mitarbeiter bezüglich der Ermessensspielräume bei der Festlegung der Gängigkeitsabschläge befragt. Um Auffälligkeiten zu erkennen, haben wir die Abwertungen im Jahresverlauf und im Vergleich zum Vorjahr analysiert. Die Bewertung der Vorräte haben wir zusätzlich in Stichproben aussagebezogen geprüft.

Wir konnten uns davon überzeugen, dass die eingerichteten Systeme und Prozesse sowie die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsvorgaben angemessen sind und dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend begründet und nachvollziehbar sind, um die sachgerechte Bewertung der Vorräte zu gewährleisten.

2) Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Zugehörige Informationen im Jahresabschluss

Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Angaben im Anhang Kapitel 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden "Finanzanlagen" und "Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände" sowie Kapitel 3. Erläuterungen zur Bilanz und Anlage zum Anhang Entwicklung des Anlagevermögens 2023.

Sachverhalt und Risiko für die Prüfung

Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellt aufgrund deren Wesentlichkeit für den Jahresabschluss sowie der Ermessensabhängigkeit der Beurteilung, ob objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Wert hindeuten, einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

Zudem war auch das Berichtsjahr von Unsicherheiten im wirtschaftlichen und politischen Umfeld weltweit gekennzeichnet. Auch vor diesem Hintergrund war die Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung der Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben wir analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen durchgeführt. Wir haben von den gesetzlichen Vertretern eine Einschätzung über Wertminderungen eingeholt. Ferner haben wir untersucht, ob die von Vorstand und Aufsichtsrat der DATA MODUL AG genehmigte Budgetplanung einschließlich der herangezogenen Annahmen zu Wachstum und Geschäftsverlauf allgemeine Markterwartungen widerspiegelt. Zur Beurteilung der Planungstreue erfolgte stichprobenweise ein Soll-Ist-Abgleich von historischen Plandaten mit den tatsächlichen Ergebnissen, indem wir die Unternehmensplanung des Vorjahres mit den tatsächlichen Werten des Geschäftsjahres verglichen haben. Außerdem wurde die Unternehmensplanung hinsichtlich ihrer Konsistenz mit Angaben zu den Prognosen im Lagebericht zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen.

Wir konnten uns davon überzeugen, dass die eingerichteten Systeme und Prozesse sowie die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsvorgaben angemessen sind und dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinsichtlich der Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen begründet und ausgewogen sind.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Lageberichts:

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die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB, auf die im Anhang und im Lagebericht Bezug genommen wird.

Die sonstigen Informationen umfassen zudem:

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die Versicherungen nach § 264 Abs. 2 S. 3 und § 289 Abs. 1 S. 5 HGB zum Jahresabschluss und Lagebericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB

Prüfungsurteil

Wir haben gemäß § 317 Abs. 3b HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei "JA.zip" (MD5-Hashwert: 77434d17f71039902459727869e60387) enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.

Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem des International Standard on Quality Management (ISQM 1) angewendet.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die ESEF-Unterlagen

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben.

beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d.h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/​815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt.

beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts ermöglichen.

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2023 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 7. November 2023 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2021 als Abschlussprüfer der DATA MODUL AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

SONSTIGER SACHVERHALT - VERWENDUNG DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Jahresabschluss und Lagebericht - auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Christian Schönhofer.

 

München, 21. März 2024

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Helge Schäfer, Wirtschaftsprüfer

Christian Schönhofer, Wirtschaftsprüfer

VII. Termine 2024

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Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2024 am 08. Mai 2024
Hauptversammlung am 08. Mai 2024
Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2024 am 09. August 2024
Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2024 am 08. November 2024

VIII. Kontaktdaten DATA MODUL AG

DATA MODUL AG

Abteilung Investor Relations

Landsberger Straße 322, D-80687 München

Tel. +49-(0) 89-56017-113, Fax +49-89-56017-219

E-Mail: investor-relations@data-modul.com

Internet: www.data-modul.com